-
Verfahren zur Entfernung von Endotoxinen
-
aus biologischen Fluiden" ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG Ein neuartiges
Verfahren zur Entfernung von Endotoxin aus biologischen Fluiden, wie z.B. parenteralen
Fluiden und zur Entfernung bzw. Reduzierung des Endotoxinniveaus aus bzw. im Tierblut
wird offenbart. Das neuartige Verfahren beinhaltet die Verwendung von gewissen,
nicht ionogenen, hydrophoben Synthetik-Plastik-Polymeren, bei denen festgestellt
wurde, dass sie zur Adsorbierung von Endotoxin aus biologischen Fluiden in der Lage
sind, wenn sie mit ihnen in engen Kontakt gebracht werden.
-
BEZUG AUF DAZUGEHÖRIGE ANMELDUNG Die vorliegende Anmeldung ist eine
teilweise Fortsetzung der Anmeldung mit der Serien-Nummer 536,833, die am 27. Dezember
1974 eingereicht wurde, und die geprüft und für patentfähig befunden wurde.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG Die Erfindung bezieht sich auf die Entfernung
von Endotoxin aus biologischen Fluiden einschliesslich Tierblut und parenteralen
Fluiden, wie z.B. Serum, Plasma, vollständiges Blut, Albumine, Dextroselösungen
und ähnlichem.
-
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein neuartiges Verfahren
zur Entfernung von Endotoxin aus solchen biologischen Fluiden durch Verwendung gewisser
nicht-.
-
ionogener hydrophober Synthetik-Plastik-Polymere bzw.
-
Harze, die fähig sind, das in den Fluiden vorhandene Endotoxin zu
adsorbieren.
-
Allgemein gesagt ist Endotoxin ein komplexes, aus gramnegativ Bazillen
abgeleitetes Lipopolysaccharid-Material, von dem bekannt ist, dass es einen breiten
Fächer von überraschenden pathophysblogischen Reaktionen bei Tieren hervorruft.
Studien haben gezeigt, dass Endotoxin von klassischen Protein-Toxinen dadurch unterscheidbar
ist, dass es durch Anti-Serum nicht neutralisiert wird, wesentlich hitzestabiler
ist und durch Behandlung mit Formaldehyd nicht in Toxoid umgewandelt werden kann.
-
Ausserdem weist Endotoxin einen niedrigeren Exponenten auf als klassische
Protein-Toxine und bewirkt im wesentlichen ähnliche Reaktionen in Tieren, unabhängig
vom mikrobischen Ursprung des Endotoxins. Das Material
war viele
Jahre bekannt und wurde studiert, insbesondere im Hinblick auf die pathophysiologischen
Reaktionen, die es in Tieren hervorruft. Viele Jahre wurde geglaubt, dass das Material
in gramnegativen Bazillenzellen enthalten war und lediglich nach Zerstörung der
Zellwände freigegeben wurde. Dementsprechend wurde das Material als Endotoxin bezeichnet.
Neue Studien haben jedoch gezeigt, dass Endotoxin an der Zelloberfläche von gramnegativen
Bazillen lokalisiert ist und dass es in lebensfähigen und toten Zellen ebenso wie
in einer freien Form innerhalb eines flüssigen Mediums präsent sein kann.
-
Soweit dies derzeit bekannt ist, kann das normalerweise als Endotoxin
identifizierte komplizierte Lipopolysaccharid-Material von allen Typen gramnegativer
Bazillen abgeleitet werden einschliesslich beispielsweise Escherichia, Klebsiella,
Proteus, Pseudomonas, Salmonella, Citrobacter, Bordetella, Serratia uns Shigella-Arten,
um einige zu nennen. Endotoxine, die von anderen Arten gramnegativer Bazillen abgeleitet
werden, sind in der biochemischen Komposition und Struktur im wesentlichen dieselben
und, wie oben erwähnt, produzieren sie im wesentlichen gleiche Reaktionen bei Tieren.
-
Wie oben erwähnt, ist von Endotoxin bekannt, dass es mehrere überraschende
und verschiedene pathophysiologische Reaktionen hervorruft, und dass es identifiziert
wurde
als eine direkte und beitragende Ursache von Tod bei vielen
hospitalisierten Patienten. Insbesondere ist von Endotoxin bekannt, dass es bei
Tieren fieberhafte Reaktionen hervorruft mit Symptomen extrem hohen Fiebers, Vasodilation,
Diarrhö und ähnlichem und in extremen Fällen tödlichem Schock.
-
Es ist auch bekannt, dass Endotoxin Leukozytose, schädliche Änderungen
im Kohlehydrat- und Protein-Metabolismus sowie weitgestreutes Ausbilden von Gefässklumpen
durch Fibrin-Bildung hervorruft.
-
Studien haben gezeigt, dass Endotoxämie bei Tieren verursacht wird
bzw. einhergeht mit primären und sekundären Infektionen mit gramnegativen Bazillen
und/oder der Verwendung von intravenösen Geräten oder Lösungen, die mit gramnegativen
Bazillen oder Endotoxin verunreinigt sind. Das Auftreten von Endotoxämie auf Grund
der Verwendung von endotoxin-verunreinigten intravenösen oder parenteralen Lösungen
wurde vor kurzem erkannt als ein besonderes Problem in modernen Krankenhäusern.
Zusätzlich wurde kürzlich herausgefunden, dass schwere Traumata, insbesondere Trauma
durch thermale Verletzungen, die Freisetzung von Endotoxin aus gramnegativen Bazillen
aus der normalen Flora des Magen-Darm-Traktex von Tieren hervorrufen kann. Die Studien
haben gezeigt, dass verstärktes Vorhandensein von Endotoxin im Blut verletzter Tiere
gegeben war, auch wenn die Tiere keine anderen diagnostizierten bakteriellen Infektionen
aufwiesen.
-
Unter normalen Bedingungen steuern die Blutzellen, d.h. die Leukozyten,
bei den Tieren den Endotoxin-Pegel im Blut. Jedoch können die Blutzellen normalerweise
übermässige Mengen von Endotoxinen nicht verkraften,die unter abnormalen Bedingungen
auftreten, wie sie oben erwähnt wurden, wodurch eine Endotoxämie entsteht. Es ist
augenblicklich eine laufende Praxis im ärztlichen Beruf, gegen Endotoxämie durch
Behandlung mit massiven Infusionen von Antibiotika vorzugehen. Es wurde jedoch nicht
gezeigt, dass Antibiotika das Endotoxin anders entfernen als durch Steuerung der
gramnegativen Bazillen. Wie oben erwähnt, ist von Endotoxin bekannt, dass es in
einer freien Form in flüssigen Medien existent ist und mit getöteten Bakterienzellen
verbunden sein kann.
-
Es gibt einige bekannte Verfahren zur Entfernung oder Reduzierung
des Endotoxin-Pegels in gewissen fluiden Medien.
-
Beispielsweise kann Endotoxin aus einem flüssigen Medium durch Filterverfahren
entfernt werden, wobei makromolekulare und/oder Aktivkohlefilter Verwendung finden,
wodurch die komplexen Endotoxin-Moleküle ausgefiltert werden.
-
Trennverfahren durch osmotischen Druck wurden auch verwendet. Diese
Techniken wurden im allgemeinen bei der Wasserreinigung und bei relativ einfachen
Fluid-Zusammensetzungen angewandt. Solche Verfahren wurden jedoch nicht extensiv
verwendet zur Entfernung von Endotoxin aus biologischen
Fluiden,
insbesondere gewissen parenteralen Fluiden, wie z.B. Plasma, Serum, Albumin, vollständigem
Blut und ähnlichem, wahrscheinlich auf Grund der extremen molekularen und manchmal
zellularen Zusammensetzung solcher Fluide.
-
Es ist in der Tat laufende Praxis in dem ärztlichen und pharmakologischen
Beruf, lediglich die parenteralen, mit nicht akzeptablen Pegeln von Endotoxin verunreinigten
Fluide zu zerstören.
-
Es wurde nun ein Verfahren zur selektiven Entfernung von Endotoxin
aus im wesentlichen jedem biologischen Fluid entdeckt, das nicht sonstige schädliche
Auswirkungen auf die molekulare und/oder zellulare Zusammensetzung des Fluides hat.
In der Tat ist das erfindungsgemässe Verfahren besonders nützlich bei der Entfernung
und/oder Reduzierung des Pegels von Endotoxin im Tierblut entsprechend in vivo Hämoperfusions-Techniken.
Das erfindungsgemässe Verfahren beruht auf der überraschenden Entdeckung, dass gewisse,
nicht-ionogene hydrophobe Synthetik-Plastik-Polymere eine spezifische Affinität
mit Endotoxin dann haben, wenn sie damit in enge Verbindung gebracht werden.
-
Mehrere Arten von synthetischen,. plastischen Harzen oder Polymeren
wurden dementsprechend in verschiedenen Verfahren zur Behandlung von parenteralen
Fluiden und/oder Blut verwendet. Es gibt beispielsweise mehrere bekannte Verfahren
zur
Behandlung von parenteralen Fluiden durch Verwendung durch Ion-Austauschharzen.
Insbesondere wurden Ion-Austauschharze im Verfahren zur Behandlung von parenteralen
Fluiden einschliesslich Blut mit anionischen und kationischen Wirkstoffen zur Trennung
gewisser proteinartiger Materialien von Blut verwendet, um sterile, parenterale,
schwierig zu sterilisierende Fluide vorzubereiten, wie z.B. Bikarbonat-Ion-Lösungen
und ähnliches. Siehe US-Patentschriften Nr. 3,769,401, 3,097,141; 3,234,199; 2,682,268;
und 3,305,446, um einige zu nennen. Die Ion-Austausch-Harze, die in diesem Verfahren
Verwendung finden, bestehen im wesentlichen aus Monomeren und/oder Polymeren von
Styrol-oder Vinyl-Benzol, die mit vielen Typen von Polyelektrolyten behandelt wurden.
-
Es ist bekannt, dass gewisse Typen von starken basischen Anion-Austausch-Harzen
eine Affinität für bakterielles Endotoxin haben. James B. Nolan und M. Vilawat Ali
in Effect Of Cholestryramine On Endotoxin Toxicity AndAbsorption", American Journal
Of Digestive Deceases, Band 17, Nr. 2 (Februar 1972) berichteten, dass die Hinzugabe
von Cholestyramin oder DOWEX 1-X8 (Dow Chemical Company), beide starke, basische
Anion-Austauschharze zu einer Endotoxin-Mischung ihre Absorption im isolierten Darmsack
verhindert und bei intraperitonialer Injektion ohre Toxizität reduziert.
-
Es wurde jedoch nicht berichtet, dass die beschriebenen lon-Austausch-harze
zur selektiven Absorption und Entfernung von bakteriellem Endotoxin aus komplexen
biologischen Fluiden, wie z.B. Albumin, Blut usw. in der Lage sind. Wie bekannt,
sind solche Ion-Austausch-Harze stark ionogen und können dementsprechend solche
komplexen, biologischen Fluide ungünstig beeinflussen. Ausserdem sind solche Harze
vollständig andere Harzarten vom chemischen, physikalischen usw. Standpunkt, als
gewisse Typen nicht-ionogener hydrophober synthetischer, plastischer Polymere, die
nachstehend beschrieben sind und bei denen festgestellt wurde, dass sie eine spezifische
Affinität für bakterielles Endotoxin dann haben, wenn sie in enge Verbindung dazu
gebracht werden.
-
Die US-Patentschrift Nr. 3,794,584 lehrt ein Verfahren zur Entfernung
giftiger oder toxischer Mengen von Barbituraten und Glutethimide aus Blut mit Perfusion
von Blut über eine Säule von im wesentlichen nicht-ionogenen makroretikularen wasserlöslichen,
kreuzweise verbundenen Polymeren mit einer Porosität von mindestens 10% und einer
spezifischen Oberflächengrösse von mindestens 10 Quadratmetern pro Gramm . Das verwendete
Polymer-Harz wird beschrieben als zwischen 2 bis 100 Gewichtsprozent eines Poly(Vinyl)-Benzol-Monomers,
der mit einem oder
mehreren mono- oder polyäthylen-ungesättigten
Monomeren polymerisiert wird. Die offenbarten, auf Poly(vinyl)Benzol beruhenden
makroretikularen Polymer-Harze werden beschrieben als fähig zur Absorbierung der
Barbiturate und Glutethimide aus dem Blut ohne sonstige schädliche Einwirkungen
auf das Blut.
-
Die US-Patentschrift Nr. 3,706, 661 lehrt ein Verfahren zur Trennung
von biologischen Zellen aus aufgelösten Stoffen durch Verwendung von makroporösen,
synthetischen, plastischen Harz-Gels, insbesondere Gels von Polyakrylamid und hydrophilen
Polymethakrylaten. Das US-Patent Nr. 3,839,314 beschreibt ein Verfahren zur Klärung
von Blutserum und -plasma zur Entfernung von unerwünschten proteinartigen und Lipidstoffen
durch Verwendung von Block-Copolymeren von Äthylenoxyd und Polyoxypropylen-Polymeren.
Es sind dort auch mehrere Hinweise auf Vorveröffentlichungen enthalten, die die
Beschreibung der Verwendung gewisser synthetischer, plastischer Harze, wie z.B.
Nylon, Akrylonitril-Polymere, Polyestern und Polytetrafluoräthylen in Faser- oder
Textil form als Filtermedien zur Entfernung aus gewissen Parenteral-Flüssigkeiten
vornehmen. Siehe US-Patent Nr. 3,462,361; 3,448,041; 3,036,575; 3,533,400 und 2,702,036.
-
Nach Kenntnis des Erfinders jedoch, wurden die synthetischen.
-
Polymer-Harze, bei denen ich festgestellt habe, dass sie zur
Adsorbierung
von Endotoxin geeignet sind, bisher nicht spezifisch in irgendwelchen vorveröffentlichten
Verfahren zur Behandlung von biologischen Fluiden, insbesondere zur Entfernung von
Endotoxin, verwendet. Ausserdem haben viele Arten von bisher in Verfahren zur Behandlung
von biologischen Fluiden zur Entfernung von gewissen Kompomenten verwendete synthetische
Harze nach den getroffenen Feststellungen keine Affinität mit Endotoxin.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG Die Erfindung bezieht sich auf ein
neuartiges Verfahren zur Entfernung von Endotoxin aus biologischen Fluiden, wie
z.B.
-
parenteralen Fluiden und zur Entfernung bzw. Reduzierung des Pegels
von Endotoxin in Tierblut, das darin besteht, dass ein mit Endotoxin kontaminiertes
biologisches Fluid in engen Kontakt gebracht wird mit nicht-ionogenem, hydrohobem,
nicht-polarem aliphatischem synthetischem Polymer bzw. Harz, das in der Lage ist,
das Endotoxin zu adsorbieren, das aus einer Gruppe gewählt werden kann, die im wesentlichen
aus kristallinem, nicht-polarem aliphatischen Kohlenwasserstoff-Thermoplastik-Polymer,
Kohlenwasserstoff-Polymer, Silikon-ElastQmer-Polymer und Mischungen derselben bestehen
kann. Das biologische Fluid kann dann aus dem engen Kontakt mit dem Polymer oder
Harz entfernt werden und ist dann im wesentlichen frei von Endotoxin. Das Endotoxin
verbleibt
eng mit dem Polymermaterial verbunden. Die Erfindung
stellt einen enormen Fortschritt der Technik dar, denn sie schafft ein Verfahren
zur direkten und selektiven Entfernung von Endotoxin aus im wesentlichen jeder Art
von biologischem Fluid, auch wenn dieses von komplexer Zusammensetzung ist.
-
Ausserdem kann das erfindungsgemässe Verfahren für eine in vivo Hämoperfusion
verwendet werden, um den Pegel von Endotoxin im Tierblut zu entfernen bzw. zu reduzieren.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Erfindungsgemäss sind synthetische,
plastische Polymere oder Harze, von denen festgestellt wurde, dass sie dazu in der
Lage sind, Endotoxin zu absorbieren, normalerweise hydrophob, nicht-ionogen und
im wesentlichen nicht-polar.
-
Diese Polymere sind auch aliphatische Materialien. Insbesondere umfassen
die Arten von synthetischen, plastischen Polymeren, von denen festgestellt wurde,
dass sie in der Lage sind, Endotoxin zu adsorbieren, im wesentliche kristalline,
nicht-polare, aliphatische Kohlenwasserstoff-Thermoplastik-Polymere, Fluorokarbonpolymere,
Silikon-Elastomere und Mischungen davon. Der Mechanismus, mit dem diese Art von
synthetischen, plastischen Polymeren Endotoxin adsorbieren, ist nicht bekannt. Experimente
haben gezeigt, dass wenn ein mit Endotoxin kontaminiertes biologisches Fluid mit
diesen Arten von Polymeren in Verbindung gebracht wird,
das Endotoxin
aus den flüssigen Medien schnell entfernt wird.
-
Diese Experimente haben weiter gezeigt, dass das entfernte Endotoxin
eng mit der Oberfläche des synthetischen Polymers verbunden ist und durch einfaches
Waschen nicht ohne weiteres entfernt werden kann. Jedoch wurde festgestellt, dass
viele Typen von synthetischem Polymer- oder Harzmaterial, die bisher für die Entfernung
gewisser Typen von Kompomenten aus biologischen Fluiden verwendet werden, für unfähig
befunden wurden, Endotoxin zu adsorbieren. Beispiele einiger dieser Materialien
sind Polystyrol, Nylon (Polyamide), Poly(Methylmethakrylat) und Polykarbonat, um
einige zu nennen.
-
Diese synthetischen Polymer-Materialien, von denen festgestellt wurde,
dass sie nicht zum adsorbieren von Endotoxin in der Lage sind, sind im allgemeinen
amorphe, ataktische Polymere. Viele dieser Polymere enthalten auch aromatische Gruppen
bzw. sind äthylenisch unsaturiert. Umgekehrt, das wurde erwähnt, sind die Arten
von Polymeren, von denen entdeckt wurde, dass sie eine Affinität für bzw. in der
Lage sind, Endotoxine zu absorbieren, im allgemeinen aliphatische Polymere, die
nicht-ionogen, im wesentlichen nicht-polar und hydrophob sind. Darüberhinaus werden
viele von diesen Polymeren als kristalline, isotaktische Polymere klassifiziert.
-
Die vorzugsweise im erfindungsgemässen Verfahren verwendeten kristallinen,
nicht polaren aliphatischen Kohlenwasserstoff-
Thermoplastik-Polymere
umfassen die poly- ot- Olefine, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen und die höheren
homologen Polymere. Jeder kommerziell verfügbare Typ bzw. Grad von Poly-t -Olefin
kann in im wesentlichen jeder kommerziellen Molekular-Gewicht-Formulierung verwendet
werden. Die Polymere können inerte, kompaktible Füller und/oder Farbstoffe aufweisen,
ohne dass dies schädliche Nebenwirkungen auf ihre Fähigkeit zur Adsorption von Endotoxin
hätte. Ausserdem können Copolymere verwendet werden. Beispiele von besonderen handelsüblichen
Poly--Olefinen, von denen festgestellt wurde, dass sie nützlich sind, umfassen Polyäthylen
mit hoher Dichte, Polyäthylen mit geringer Dichte sowie isotaktisches Polypropylen,
um einige zu nennen.
-
Fluorokarbonpolymere wurden ebenfalls als extrem nützlich für das
erfindungsgemässe Verfahren befunden und es wurde ihre Affinität für Endotoxin festgestellt.
Bekanntermassen sind Fluorckarbon-Polymere hoch kristalline, hydrophobe, nicht-ionogene
und im wesentlichen nicht-polare Thermoplastikmaterialien. Jedes handelsübliche
Fluordarbon-Polymer-Material kann im erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden,
einschliesslich der mit anderen halogenen substituierten, wie z.B. Chlorin und die
mit inerten Füllern oder Farbzusätzen formulierten. Die Arten/von Fluorokarbonpolymeren,
die sich als besonders nützlich herausgestellt haben, schliessen Tetrafluoroäthylen-Polymere,
fluoridierte Äthylenpropylenpolymere und modifizierte Copolymere des Tetrafluoroäthylens
und
des äthylen ein. Diese Polymere sind in verschiedenen Graden handelsüblich. Beispielsweise
werden fluoridierte Äthylen-Propylen-Polymere von E.I. du Pont de Nemours &
Co., Inc. unter der Handelsmarke TEFLON FEP. verkauft. Modifizierte Copolymere des
Tetrafluoroäthylens und des Äthylens werden von E.I. du Pont de Nemours & Co.,
Inc. mit der Handelsmarke TEFZEL verkauft.
-
Ausserdem kann Jede Art von Silikon-Elastomer in dem erfindungsgemässen
Verfahren Verwendung finden. Silikon-Elastomere werden klassifiziert als warmhärtende,
kreuzverbundene synthetische Polymere und sie sind normalerweise ziemlich elastisch.So
sind ihre physikalischen Eigenschaften etwas anders als die der kristallinen, nicht-polaren
aliphatischen Kohlen-Wasserstoff-Polymere und die Fluorokarbon-Polymere, die oben
erwähnt wurden. Jedoch haben Experimente gezeigt, dass die Silikon-Elastomere eine
Endotoxin-Affinität haben und in der Lage sind, dieses aus einem flüssigen Medium
zu adsorbieren. Die Typen von Silikon-Elastomeren, die im erfindungsgemässen Verfahren
besonders nützlich sind, umfassen die hochmolekulargewichtigen, linearen Poly-(Alkylsiloxane),
die durch kreuzverbindende lineare oder leicht abgezeigt Siloxan-Ketten behandelt
werden, die reaktive Silanol-Endgruppen aufweisen. Diese Silikon-Elastomere werden
vom Fachmann im allgemeinen als Raum-Temperatur vulkanisierende Silikon-Elastomere
bezeichnet und sind handelsüblich.
-
Jedes handelsübliche Material kann verwendet werden, einschliesslich
derjenigen mit inerten Füllern und/oder Farbstoff zusätzen. Beispiele geeigneter
Silikon-Elastomere sind das RTV 732 und 108 Silikon-Elastomer der Dow Corning Company,
das Dimethyldichlorosilan und kreuzverbindende Wirkstoffe enthält, dIe sich durch
Kreuzverbinden aushärten, wenn sie der atmosphärischen Feuchte ausgesetzt werden.
-
Ein weiterer geeigneter Silikon-Elastomer ist der von der Dow Corning
Company verkaufte Silastik in medizinischer Qualität, der kreuzverbunden ist und
bei Raumtemperatur durch Hinzugabe von Zinkoktoat härtet. Diese Silikon-Elastomere
werden im erfindungsgemässen Verfahren verwendet, nachdem sie ausgehärtet oder kreuzverbunden
sind, um verfestigte Materialien zu bilden, die dann in Teilchen zerlegt werden.
-
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens können die
obenerwähnten, nicht-ionogenen, hydrophoben, synthetischen Polymere oder Harze in
im wesentlichen jeder physikalischen Form oder Struktur verwendet werden. Vorzugsweise
werden sie in Partikelform, als Granulat, Perlen, unregelmässige Chips, fasrige
Bündel und ähnliches verwendet, um pro Volumen oder Gewicht eine erhöhte, exponierte
Oberfläche zu schaffen. Ausserdem können diese Polymere in Form von einem oder mehreren
kontinuierlichen porösen Schichten verwendet werden, z.B. als poröse Blätter, Membranen
oder
Filter, als nicr.-verwobene Waben, gewebte Blätter, mikroporöse
Filme usw., wobei im wesentlichen ähnliche und häufig bessere Ergebnisse beobachtet
wurden, wie nachstehend detailliert beschrieben wird.
-
Die Partikelgrösse und das in Partikelform verwendete Polymer-Volumen
wurde als nicht besonders kritisch festgestellt.
-
Es wird jedoch bevorzugt, im wesentlichen kugelförmige Perlen oder
Körner des Polymers zu verwenden, wenn hochkomplexe biologische Zellen enthaltende
Fluide behandelt werden, so dass Schaden und/oder Agglomeration von Zellen, insbesondere
Blutzellen, vermieden wird. Es wird jedoch bevorzugt, die partikelförmigen synthetischen
Polymere bzw. Harze in einem Volumen zu verwenden, das grösser ist, als dasjenige,
das erforderlich wäre, um im wesentlichen das gesamte Endotoxin aus einem verunreinigten
biologischen Fluid zu entfernen.
-
Das Volumen von Polymer oder Harz, das verwendet wird, ändert sich
je nachdem , wie stark die Endotoxinverunreinigung ist, je nachdem, welche Partikelgrösse
gegeben ist und welches Fluid-Volumen behandelt werden muss. Das besondere Volumen
von Polymeren oder Harzen, die zur Behandlung eines gegebenen Musters eines biologischen
Fluids zu verwenden.ist, wird am besten empirisch bestimmt und kann durch einen
normalen Fachmann ohne überlanges Experimentieren schnell festgesetzt werden. Es
wird insbesondere bevorzugt, lose verpackte Kolonnen von Polymer-Perlen oder Granulaten
zu
verwenden, die einen Durchr,resser von ungefähr 0.5 mm bis ungefähr 4 mm aufweisen.
-
Wenn poröse Blätter oder Filme der vorgenannten Polymere verwendet
werden, dann gilt ähnlich, dass die spezifische Porengrösse, Porosität, Filmstärke,
Dichte usw. nicht besonders kritisch sind. Jedoch hat das vorzugsweise verwendete
poröse Blattmaterial, Filmmaterial oder Membranmaterial eine ausreichende effektive
Porengrösse, um das Auffangen bzw. Ausfiltern von wünschenswerten molekularen und/oder
zellularen Komponenten aus dem behandelten biologischen Fluid zu verhindern.
-
Es gibt viele Arten von porösen Blättern, Filmen und Membranen, die
aus mehreren der obenerwähnten Polymere hergestellt werden, insbesondere aus Poly-
i-Olefinen, und die also handelsüblich sind und für die Ausführung der vorliegenden
Erfindung als geeignet befunden wurden. Beispiele einiger dieser handelsüblichen
Materialien umfassen nichtverwebte Waben, gewobene Blätter und mikroporöse Filme
bzw.
-
Membranen aus Polyäthylen, Polypropylen und deren Copolymere.
-
Bekanntermassen haben diese Materialien einen breiten Fächer von effektiven
Porengrössen, Porositäten, Stärken usw., je nachdem, welches Herstellungsverfahren
zur Anwendung kommt.
-
Die besondere Art von porösen Bla:ttern, Filmen oder Membranen,
die
erfindungsgemäss zu verwenden sind, um Endotoxin aus einem bestimmten biologischen
Fluid zu entfernen, können von einem Fachmann ohne überlanges Experimentieren schnell
bestimmt werden. Technische Daten der Eigenschaften dieser Filme sind von den Herstellern
ohne weiteres zu bekommen.
-
Ausserdem sind die meisten chemischen und/oder zellularen Zusammensetzungen
der meisten biologischen Fluide in der Literatur dokumentiert. Wie in einem der
folgenden Beispiele dargelegt, entfernen poröse Membranen der obigen Polymere, wenn
sie erfindungsgemäss eingesetzt werden, kein Endotoxin aus einem biologischen Fluid
durch physikalische Filtrierung. Dementsprechend hat die besondere erfindungsgemäss
verwendete poröse Membran vorzugsweise Poren ausreichender Grösse, um zu ermöglichen,
dass das biologische Fluid, das behandelt wird, durchfliessen kann, ohne dass erwünschte
chemische und/oder zellulare Komponenten daraus entfernt werden.
-
Als spezifisches Beispiel wird angegeben, dass mikroporöse Filme aus
Polyäthylen und Polypropylen, die von Celanese Plastics Company unter der Handelsmarke
CELGARD hergestellt und verkauft werden,besonders wirksam sind, um Endotoxin aus
biologischen Fluiden erfindungsgemäss zu entfernen.
-
Diese mikroporösen, hydrophoben Homopolymer-Filme sind mit effektiven
Porengrössen von ungefähr 0.02 bis ungefähr 0.50 Mikrometer lieferbar, in Porositäten
von ungefähr 38 bis
ungefähr 652 und sie haben Nennstärken von
1 bis ungefähr 4 Milz.
-
Bei der Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird ausserdem
das verunreinigte bzw. möglicherweise verunreinigte biologische Fluid durch eine
Säule hindurchgegeben oder perfundiert, die die oben beschriebene Schicht in Partikelform
bzw. in kontinuierlicher Form des synthetischen Polymers oder Harzes enthält, das
eine Volumen-Flussrate hat, welche ausreichend ist, um einen engen Kontakt mit dem
vorhandenen Endotoxin an der Polymeroberfläche herzustellen. Wo die Polymere in
kontinuierlichen, porösen Schichten oder in Füllerform verwendet werden, wird es
besonders bevorzugt., das biologische Fluid dort vollständig hindurch zu passieren
oder zu perfundieren. Eine gravitationelle Flussrate wurde im allgemeinen als ausreichend
befunden. Jedoch kann, falls gewünscht, ein leicht positiver Druck angewandt werden,
um die Flüssigkeits-Flussrate zu steigern. Ausserdem wird es vorgezogen, die Säule
aus Polymermaterial leicht zu schütteln, wenn das biologische Fluid durchfliesst,
so dass der Kontakt des Endotoxins mit der Polymeroberfläche verstärkt und damit
die Fluid-Flussrate erhöht wird. Ein leichtes Schütteln ist dann besonders hilfreich,
wenn das behandelte biologische Fluid biologische Zellen, wie z.B. vollständiges
Blut enthält, um eine Zellagglomeration zu reduzieren.
-
Wie oben erwähnt, kann das erfindungsgemässe Verfahren verwendet werden,
um Endotoxin wirksam aus im wesentlichen jeder Art von biologischem Fluid einschliesslich
parenteralen Fluiden zu entfernen und es kann auch dazu verwendet werden, eine in
vivo Hämoperfusionstechnik anzuwenden, um den Pegel von Endotoxin im Tierblut zu
entfernen und/oder zu reduzieren.
-
Beispiele von parenteralen Fluiden, die mit dem Verfahren behandelt
werden können, umfassen Salzlösungen, Dextroselösungen, flyperalimentationsfluide,
Seren, Plasma, Albumine, vollständiges Blut und Antiseren, um einige zu nennen.
Bei der Behandlung solcher parenteralen Fluide durch das erfindungsgemässe Verfahren
wird es bevorzugt, das parenterale Fluid durch gravitationellen Fluss oder unter
leichtem positiven Druck zu passieren, und zwar durch eine Säule, die in Partikelform
den synthetischen Polymer bzw. das Harz oder den porösen Polymer oder die Harzmembran
usw., wie oben beschrieben, enthält. Das parenterale Fluid kann vor der Verwendung
direkt behandelt werden, so dass die Möglichkeit späterer Kontamination reduziert
wird.
-
Bei einer bevorzugten Ausfünrungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
kann dieses verwendet werden, um den Pegel von Endotoxin im Tierblut in Form einer
in vivo Hämoperfusionspolymersäulen-Technik zu entfernen und/oder zu reduzieren.
-
Insbesondere wird bei dieser bevorzugten Ausführungsform heparinisiertes
Blut eines Tiers durch einen Arterien-By-Pass
entfernt und durch
eine Kolonne oder ein Gehäuse perfundiert, das Körner oder Perlen oder zumindest
ein poröses Blatt oder eie Membrane eines oder mehrerer der oben beschriebenen synthetischen
Polymere enthält, die in der Lage sind, Endotoxin zu entfernen. Wenn Polymerperlen
oder Körner verwendet werden, dann haben diese vorzugsweise eine durchschnittliche
Partlkelgrösse von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 4.0 mm Durchmesser. Ausserdem werden
vorzugsweise die Polymerperlen oder Körner in einer Menge von ungefähr 50 - 250
Gramm pro Kilogramm Gewicht des Tiers verwendet. In ähnlicher Weise wird bei der
Verwendung von porösem Polymer-Blatt- oder Membranmaterial eine effektive Porengrösse
ausreichend gewählt, um das Durchfliessen von Blutzellen zu gestatten und adäquate
Blutflussmengen zu ermöglichen.
-
Nachdem das Blut durch die Polymer-Säule perfundiert wurde, wird es
wieder in das Tier infundiert. Vorzugsweise wird bei der Perfusion die Polymer-Säule
leicht geschüttelt, um die Möglichkeit von Agglomeration und/oder Filtrierung von
Blutzellen zu reduzieren.
-
Das Verfahren kann so lange wie wünschenswert fortgesetzt werden und
es wurde festgestellt, dass es effektiv den Endotoxin-Spiegel im Tierblut entfernt
bzw. steuert, wie dies in einigen der nachstehend beschriebenen Beispiele dargelegt
wird. Ausserdem wurde festgestellt, dass das
Verfahren die Blut
zusammensetzung nicht in schädlicher Weise beeinflusst.
-
Die folgenden Beispiele illustrieren in besonderer Weise die Art des
erfindungsgemässen Verfahrens, sind jedoch nicht dazu bestimmt, dieses einzugrenzen.
Bei den nachfolgenden Beispielen wurde Vorhandensein bzw. Menge des gegebenen Endotoxins
durch aie Verwendung des Limulus Lysat Assay bestimmt, hier handelt es sich um eine
Auswertung, die basiert auf der Gelierung von Amebozyt-Lysat aus Limulus polyphemus,
der Hufeisenkrabbe. Der Limulus Lysat Assay wird beschrieben als die empfindlichste
augenblicklich verfügbare Methode zur Entdeckung von Endotoxin. Siehe R.R. Rojas-Corona,
The Limulus Coagulation Test for Endotoxin: A Comparison With Other Assay Methods",
Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine 132, 599-601 (1969);
und James H. Jorgensen u.a. Measurement Of Bound And Free Endotoxin By The Limulus
Assay, Proceedings of the Society for Experimental Biology and Medicine 146, 1024-1031
(1974). Die Probe wird durchgeführt, indem ein Muster eines Fluids inkubiert wird,
bei dem der Verdacht besteht, dass es Endotoxin enthält, und zwar mit einem gleichen
Volumen des Amebozyt-Lysats aus der Hufeisenkrabbe, Limulus Polyphemus. Grad und
Art der Gelierung, die beobachtet wird, ist direkt bezogen auf die Menge des vorhandenen
Endotoxins. Die Probe wurde als so empfindlich
befunden, dass sie
bis zu einem 0,1 Nanogramm von Endotoxin erfasst.
-
Davon abgesehen, wurde das in den folgenden Beispielen für die entsprechenden
Proben verwendete Limulus-Lysat entsprechend der bekannten veröffentlichten Methode
zur Lysierung von Amebozyten des molyinphs von Limulus-Krabben vorbereitet. Die
Krabben wurden geliefert vom Marine Biological Laboratory, Woods Hole, Mass. Die
Ambozyt-Zellen wurden lysiert durch die Hinzugabe von pyrogen-freiem, destilliertem
Wasser in einem 1:3 Verhältnis von abgefüllten Zellen zu Wasser. Die Suspension
wurde dann gründlich gemischt und wurde dann bei 40C 18 - 24 Stunden ruhiggestellt.
Die Zellabfälle wurden dann durch Zentrifugierung entfernt und das Lysat dekantiert.
Das Lysat wurde in sterilen, pyrogen-freien Polystyrol-Phiolen bei 2000 oder für
kürzere Zeiten bei 40C bis zum Bedarf gespeichert.
-
BEISPIEL I Ein Endotoxin-Standard wurde vorbereitet durch Hinzugabe
von 10 mg Endotoxin zu 10 ml pyrogen-freier Salzlake (0.9% Natrium-Chlorid), um
eine Lösung von 1 mg/ml Konzentration zu erhalten. Das verwendete Endotoxin war
ein Lipopolysaccharid Westphal-Phenol-Auszug von Escherichia coli O11:B4, verkauft
durch Difco Laboratories, Detroit, Michigan.
-
Diese anfängliche Lösung mit einer Konzentration von 1 mg/ml Endotoxin
wurde mehrmals mit pyrogen-freier Salzlösung verdünne, wobei Verdünnungsfaktoren
von ;:10 verwendet wurden, um mehrere Muster zu schaffen, deren Endotoxin-Konzentratonen
100 ng/ml, 10 r.g/mi und 1 ng/ml betrugen. Ein Muster mit einer Endotoxin-Konzentration
von 0.5 ng/ml wurde ebenfalls vorbereitet. Diese Endotoxin-Standard-Lösungen wurden
in Polystyrol-Reagenzgläsern der Firma Falcon Plastics, Oxnard, California, vorbereitet.
Eine 1.0 ml Probe der Endotoxinlösung mit einer Konzentration von 100 ng/ml wurde
dann in ein Polystyrol-Reagenzglas eingegeben (Falcon Plastics, wie oben), das 2
cc roher Polypropylen-Perlen mit ungefähr 2 mm Durchschnitts-Durchmesser enthIelt
(Shell Polypropylene 5520, Shel Cnemicc; Company, Houston, Texas) und 10 Minuten
bei Raumtemperatur aufbewahrt, wobei alle drei Minuten leicht geschüttelt wurde.
0.1 cc dieses Musters sowie 0,1 cc aus mehreren anderen Mustern der Endotoxin-Standardlösung
wurden dann zur Probe gesammelt. Die Probe wurde dadurch durchgeführt, dass die
0.1 cc Muster zu jeweils 0.1 cc Limulus-Lysat hinzugegeben wurden. Jede Probe wurde
mit dem Lysat 70 Minuten bei 370C inkubiert. Die resultierenden Reaktionen wurden
beobachtet und folgendermassen nach Grad und Art der Gelieferung klassifiziert:
+4 Fester Klumpen und trüb.
-
+3 Weicher Klumpen, der das umgekehrte Glas hinuntergleitet, trüb.
-
+2 Hohe VIskosItät, Schleim und trüb.
-
+1 MIttlere Viskosität und leicht trüb.
-
O Im wesentlichen klar, wie Wasser.
-
Die Versuchsergebnisse bei den Proben erscheinen in der nachstehenden
Tabelle 1.
-
TABELLE Reagenz- Inhalt Konzentration Reaktion glas ng/ml 1 Salzlösung
(kontrolle) O 0 2 Enaotoxíiz Standard 100 +4 3 Endotoxin Standard 10 +4 4 Endotoxin
Standard 1 +3 5 Endotoxin Standard 0.5 +2 6 behandeltes Endotoxin-Standard 100 +2
Wie die Ergebnisse der Tabelle 1 zeigen, entfernten die Polypropylen-Perlen tatsächlich
mehr als 99% des in der behandelten Probe, Reagenzglas 6, vorhandenen Endotoxins.
-
Diese Probe mit einer Endotoxin-Konzentration von 100 ng/ml hatte
eine gegebene +4-Reaktion, wie das Reagenzglas 2.
-
Jedoch reagierte sie überraschenderweise ähnlich zu dem analysierten
Endotoxin-Standard-Muster von 0.5 ng/ml.
-
BEISPIEL II Zwei 12 cc Spritzen wurden gefüllt mit 10 cc von zwei
Arten
von Roh-Polypropylen-Perlen (Shell Polypropylene 5520 und
Shell Polypropylene 5820, Shell Chemical Company, siehe oben). Eine dritte 12 cc
Spritze wurde mit 10 cc Nylon-Fasern gefüllt, die aus einem Fenwal-Leucopack-Filter
(Baxter Laboratories, Inc., Chicago, Illinois) entfernt wurden. Eine vierte 12 cc
Spritze wurde mit 10 cc Polystyrol-Chips gefüllt, die dadurch vorbereitet wurden,
dass Polystyrol-Reagenzgläser in PartIkel zerlegt wurden (Falcon Plastics, siehe
oben), und zwar in Chips von ungefähr 8 mm x 2 mm x 6 mm. Zu jeder Spritze wurden
3.0 cc der standardisierten Endotoxin-Lösung nach Beispiel 1 mit einer Konzentration
von 100 ng/ml Endotoxin beigegeben. Die Endotoxin-Standard-Lösungen, die durch die
entsprechenden Polymer-Säulen durch gravitationellen Fluss hindurchgegeben wurden,
wurden anschliessend zur Probe entnommen. Die behandelten Lösungen wurden dann dadurch
geprüft, dass die Limulus-Lysat-Prüfung verwendet wurde, wie sie in Beispiel I beschrieben
wurde, und zwar mit mehreren Endotoxin-Standard-Lösungen mit verschiedenen Konzentrationen
zu Vergleichszwecken. Die Ergebnisse der Prüfungen erscheinen in der nachstehenden
Tabelle 2.
-
TABELLE 2 Muster- Material Konzentration(1) Reaktion Nr. ng/ml 1
Endotoxin Standard 100 +4 2 Endotoxin Standard 10 +4 3 Endotoxin Standard 5 +4
4
Polypropylen 100 5 Polypropyle(3) 100 +2 6 Nylon 100 +4 7 Polystyrol 100 +4 (1)Endotoxin-Xonzentration.
-
Ursprüngliche Konzentration der Lösungen vor der Behandlung.
-
(2)Shell Polypropylen 5520, Shell Chemical Company.
-
(3)Shell Polypropylene 5820, Shell Chemical Company.
-
Ein Vergleich der Probereaktionsergebnisse der Tabelle 2 zeigt, dass
die Behandlung der Endotoxin-Lösungen entsprechend der Erfindung unter Verwendung
von Polypropylen-Perlen dazu führte, dass das Endotoxin aus den Lösungen bis zu
einem Pegel unter 5 ng/ml entfernt wurde. Die Ergebnisse der Tabelle 2 zeigen ferner,
dass Nylon und Polystyrol nicht in der Lage waren, das Endotoxin aus den Prüflösungen
zu entfernen.
-
BEISPIEL III In diesem Beispiel wurden mehrere Versuche durchgeführt,
um die Fähigkeit verschiedener Arten von synthetischen Polymeren bzw. Harzen zur
Entfernung von Endotoxin aus einer Salzlösung unter Anwendung der in Beispiel I
beschriebenen Verfahren festzustellen. Mehrere Endotoxin-Standard-Lösungen wurden
frisch vorbereitet, indem anfänglich 10 mg Endotoxin
hinzugegeben
wurden (Westphal'scher Phenol-Extrakt von Escherichia coli 011:B4, Difco Laboratories,
siehe oben), und zwar zu 10 m; pyrogen-freler Salzlösung (0.9% Natriumchlorid).
Die resultierende Lösung von 1 mg/ml Endotoxin-Konzentration wurde dann mehrmals
mit der pyrogen-freien Salzlösung verdünnt, um mehrere Proben mit Endkonzentratlonen
von :u0 ng/ml, 10 ng/ml, 5 ng/ml, 2.5 ng/ml und 1 ng/ml Endotoxin zu erhalten. Die
Endotoxinlösungen wurden dann mit L1muus-Lysat gemischt, und zwar zur Standardisierung,
wobei die Limulus-Lysat-Prüfprozedur verwendet wurde, die in Beispiel l beschrieben
wurde, und die zu den folgenden Reaktionen führte: Standardisierung des Lysats in
Endotoxin-Lösungen Endotoxin- Prüfreaktion mit Konzentration Limulus-Lysat O (Salzkontroll-Lösung
O 100 ng/ml +4 10 ng/mi +4 5 ng/ml +4 2.5 " +3 1 ng/ml +1 bis +2 1 ml Anteile von
drei standardisierten Endotoxin-Lösungen mit Konzentrationen von 100 ng/ml, 10 ng/ml
und 1 ng/ml wurden dann zu verschiedenen Arten von synthetischen Polymer-oder Harzmaterialien
in Partikeln in Form von Perlen oder
Chips mit durchschnIttlIchen
Partikelgrössen von ungefähr 2 mm in ,0 cc Polystyrolröhren (Falcon Plastics, siehe
oben) hinzugegeben und konnten dann 10 Minuten lang be peratur sich setzen. 0.1
ml jeder Lösungsprobe wurde dann entfernt und unter-Verwendung der Limulus-Lysat-Prüfverfahren
lt. Beispiel I geprüft. Die Arten von Synthetik-Polymeren und die geprüften Mengen
sowie die Ergebnisse der Limulus-Lysat-Prüfreaktion bei jeder Lösung und jeder Konzentration
erscheinen In der nachstehenden Tabelle 3.
-
TABELLE 3 Synthetischer Partikel- Gewicht, Lysat - Prüf - Reaktion
Polymer form Gramm 100 ng/ml 10 ng/ml 1 ng/ml Polypropylen (2) Perlen 2.4 +3 +2
+1 @@@@@@@@@@@@@@ Perlen 5.9 +2 +1 +1 Glasgespinnst Fasern 0.5 +4 +4 +1 Poly (methyl-
Chips 5.0 +4 +4 +1 nethakrylat) Silikon-Elastomer (3) Chips @.@ @@ @@ @@ Silikon-
(4) Chips 3.7 @@ @@ @1 @@@@@@@@@@@@ Chips 3.7 +4 +2 +1 Silikon-Elastomer (5) Chips
3.9 +1 +1 +1 (2) hoch-dichtes Polyäthylen Alathon 7040, E.I. du Pont de Nemours
& Co., Inc.
-
732 Dimethyldichlorosilan; Dow Corning Co. Der Elastomer wurde bei
Raumtemperatur durch 48-stündiges atmosphärisches Envirken vulkanisiert und in Chips
von ungefähr 2 mm LLL' messer vor dem Gebrauch geschnitten.
-
(4) RTV 108 Dimethyldichlorsilan; Dow Corning Co. Ebenfalls raumtemperatur-vulkanisiert
und wie (3) vor Einsatz in Chips geschnitten.
-
(5) SIL 382 medizinische Qualität, silastisch, kreuz-verbunden und
gehcztet durch flinzugabe von Zinnoktoat; Dow Corning Co. Nach 48 Stunden vor Gebrauch
in Chips geschnitten.
-
in Vergleich der obigen Ergebnisse der Tabelle 3 mit der Lysat-Standardisierung
der Endotoxin-Lösung dieses Beispiels legt die Fähigkeit der Poly- -Olefine und
Silikon-Elastomere zu Adsorption von Endotoxin auch bei lediglich enger Berührung
mit den endotoxin-verunreinigten Lösungen dar. Bei dem bei diesem Beispiel verwendeten
Endotoxin-Standard-Lösungen senkten diese Materialien tatsächlich die Endotoxin-Konzentration
unter ungefähr 2.5 ng/ml. Die Ergebnisse der Tabelle 3 zeigen auch,dass Glaswollfasern
und Poly-(methylmethakrylat)-Chips, handelsübliche Parenteral-Fluid-Filtermaterialien,
Endotoxin weder adsorbieren noch dazu eine Affinität aufweisen.
-
BEISPIEL IV In diesem Beispiel wurden fünf Arten von synthetischen
Polymer-Materialien verwendet, um deren Fähigkeit zur Adsorption von Endotoxin bei
Einsatz entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren festzustellen. Die verwendeten
synthetischen Polymere waren: Polypropylen-Perlen (Shell Polypropylen 5820, wie
oben; Polyäthylen-Perlen (Alathon 7040 Polyäthylen mit hoher Dichte, siehe oben);
TEFLON FEP 100 fluoridiertes Äthylen-Propylen-Polymer (E.I. du Pont de Nemours &
Co., Inc.);
TEFZEL 200 modifizierter Copolyiner des äthylen und
Tetrafluoroäthylens (E. L. du Pont de Nemours & Co., Inc.); und Polypropylen-Stapel-Faser
(Hercules, Inc.). Alle diese Polymer-MaterialIen wurden mit pyrogen-freiem, destilliertem
Wasser gewaschen. Die Polymer-Perlen hatten eine durchschnittliche Grösse von ungefähr
2 mm. Die Polypropylen-Stapel-£aser wurde ebenfalls in einer 70%-igen Lösung von
Äthanol, pyrogen-freler Salzlösung und dann pyrogen-freiem, destilliertem Wasser
gewaschen. Jedes der Polymer-Materialien wurde dann jeweils in 12 cc Spritzen bis
zum 12 cc Niveau eingebracht. 1 cc Anteile der nach der Beschreibung in Beispiel
3 vorbereiteten und standardisierten Endotoxin-Lösung mit einer Endotoxin-Konzentration
von 50 ng/ml wurden dann durch die Spritzen durch gravitationellen Fluss perfungiert.
0,1 cc jeder behandelten Lösung wurde dann zu 0,1 cc Limulus-Lysat hinzugegeben,
das bei 370C 70 Minuten inkubiert wurde und die resultierende Reaktion wurde beobachtet
und nach Grad und Art der Gelieferung eingestuft.
-
Die Ergebnisse erscheinen in der nachfolgenden Tabelle 4.
-
TABELLE 4 Synthetischer Endotoxin-Kon- (1) Prüfreaktion zentrati8on
ng/ml (1) bei Lysat-Probe Endotoxin-Kontrolle 50 +4 Endotoxin-Kontrolle 10 +4 Endotoxin-Kontrolle
5 +4 Endotoxin-Kontrolle 2.5 +3
Endotoxin-Kontrolle 1 + 1 bis +2
Polypropylen 50 +3 Polyächylen 50 +3 TEFLON FEB 100 50 +2 TEFZEL 200 50 +2 olypropylen-Stapelnaser
50 +3 (1> Endotoxin-Konzentration vor der Behandlung.
-
Die Ergebnisse der Tabelle 4 illustrieren die Fähigkeit der Fluoro-Karbon-Polymere
zur Adsorption von Endotoxin. Die Ergebnisse dieser Tabelle demonstrieren auch die
Affinität der Polypropylene zu Endotoxin in verschiedenen Partikelformen und bestätIgen
die bei den vorstehenden Beispielen im Hinblick auf Polypropylen und Polyäthylen
erhaltenen Ergebnisse.
-
BEISPIEL V 100 ng Endotoxin (Lipopolysaccharid Westphal Phenol-Extrakt,
E. coli 011:B4, Difco, siehe oben) wurde eingegeben in 1.0 ml normales menschliches
Serum Albumin, USP 25% salzarm (verkauft unter dem Handelsnamen METALBUMEN durch
Metabolic, Inc., Houston, Texas) in ein pyrogen-freies Polystyrol-Glas. Eine 1.0
ml Probe des Albumins wurde auch in ein zweites pyrogen-freies Polystyrol-Reagenzglas
eingegeben.
-
Zwei Polypropylen-Schichten(Shell Polypropylen 5820, wie oben)
mit
Durchmessern von ungefähr 2 mm, wurden in jedes der Reagenzgläser eIngegeben. Die
Proben wurden bei 3700 10 Minuten inkubiert. Die beiden Schichten wurden dann entfern,
mit pyrocen-freier Salzlösung gewaschen und dann im Hinab ich auf das Vorhandensein
von Endotoxin durch Hinzugabe zu jeder Perle von 0,1 ml Limulus-Lysat und Inkubistation
bei 3700 während 70 Minuten geprüft und die resultierende Reaktion wurde nach Art
und Qualität der Gelierung entsprechend dem Vorgehen bei der Limulus-Lysat-Prüfung
in Beispiel I eingestuft. Mehrere Endotoxin-Lösungen mit versuch ebenen Konzentrationen
wurden durch Verdünnung des Endotoxins in Salzlösung, entsprechend der Beschreibung
in Beispiel , hergestellt. 0.1 ml der vorbereiteten Endotoxin-Lösungen und 0,1 ml
Albumin-Probe wurden ebenfalls mit der Limulus-Lysat-Prüfung zur Kontrolle geprüft.
Ergebnisse der Prüfungen erscheinen in der nachstehenden Tabelle 5.
-
TABELLE 5 Geprüftes Reaktion auf die Limul@@@@ysat-Material Endotoxin-Kon-
Limulus-Lysat-Endotoxin-Kontrolle 100 +4 Endotoxin-Kontrolle 10 +4 Endotoxin-Kontrolle
1 +2 Albumin-Kontrolle (1) - +1 Polypropylen-Schicht(1) 100 +4 Polypropylen-Schicht(2)
- O
(1) Schicht in ml Albumin, Eingabe von 100 ng Endotoxin, Inkubation
bei 370C während 10 Minuten. Die Schicht wurde vor der Probe nit Salzlösung gewaschen.
-
(2) Schicht In 1 ml Albumin-Yontroll-Substanz, Inkubation bei 370C
während 50 Minuten. Die Schicht wurde vor der Pro'e mit Salzlösung gewaschen.
-
Die xrc,-ebnisse von Tabelle 5 illustrieren, dass das im Albumin enthaltene
Endotoxin vom Polypropylen adsorbiert wurde und dass das adsorbierte Endotoxin mit
der Polypropylen-Schichc-Oberfläcne fest verbunden war. Das mit dem endotoxin-geimpften
Aloumin-in Kontakt gebrachte Polypropylen gas eine starke +4 Prüfreaktion auch nach
dem Waschen mit pyrogen-freier Salzlösung.
-
BEISPIEL VI Ein Gerät für Polymer-Säulen-Hämoperfusion wurde entworfen,
um eine Arterien-Venen-Kurzschluss- bzw. Ableitung mit dem Zweck zu schaffen, die
Wirksamkeit des erfindungsgemässen Verfahrens bei der Entfernung und/oder Reduzierung
des Pegels von Endotoxin im Blut eines Tieres in vivo festzustellen.
-
Die Hämoperfusion Polymer-Säuleneinheit wurde dadurch hergestellt,
dass ein Sephadex-Gel-Reservoir 5 mm Durchmesser, 30 cm Länge mit 800 g Polyäthylen-Schicht
mit Durchmessern von ungefähr 2 mm im Durchschnitt (ALATHON 7040 hoch-dichtes Polyäthylen,
Du Pont, siehe oben) gefüllt wurde. Intravenöse Rohre wurden mit jedem Ende des
Reservoir verbunden und mit Kathetern Versehen. Dann wurde das Gerät an einen
Hund
rIt 12 kg Gewicht angeschlossen, indem ein Katheter in einer Arterie und der andere
Katheter in eine Vene injizier wurde. Der Hund wurde vorher durch Injektion mit
sina-pyrogen-%-Iem Heparin mit einem Dosispegel von ungefahr 6 Einheiten pro cc
Blut (ungefähre Dosis 6000 Einheiten Heparin) Heparinisiert. Das Blut aus dem Tier
wurde über cle arterielle-intravenöse Leitung entfernt, durch und über die Polyäthylenschicht-Säule
perfundiert und über die Venen-intravenöse Laitung neu infundiert. Die Säule mit
den Polyäthylenschichten wurde leicht geschüttelt durch Anwendung eines hin- und
hergehenden Schüttlers, um AgglomeratIon von Blutzellen zu vermeiden. Nach einer
Stunde kontinuierlicher Perfusion wurde keine Hämolyse beobachtet. Dem Hund wurden
dann intravenös 5 mg pro kg Gewict Endotoxin injiziert (Lipopolysaccharid Westphal
Phenolauszug von E. coli, 055:B5, Difco Laboratories, siehe oben ; rekonstituiert
mit pyrogen-freier Salzlösung, 0.9% Natrium-Chlorid). Dieser Pegel einer Endotoxin-Injektion
wird im allgemeinen als LD-80-Dosis bezeichnet, was eine Menge ist, die bei 80%
der injizierter. Hunde innerhalb einer 6-Stundenperiode tödlich ist. Nach der Injektion
wurden die Lebenszeichen des Hundes ständig überwacht. Während dieser Zeit entwickelte
der Hund Blutunterdruck, Hypoxie, metabolische Acidose, Hypokapnie und Tachypnie.
Der Arterien-Venen-Bypass über das Gerät mit der Hämoperfusion Polymer-Säule wurde
1,5 Stunden nach der Endotoxin-Injektion laufen
getassen und dann
wurde der Apparat entfernt. Drei Stunden nach der Endotoxin-Injektion wurde der
Hund in bequemer Rohelage mit normalen Zeichen beobachtet. Die Beobachtung wurde
24 Stunden fortgeasetzt, wonach die erwähnten Symptome heizer akuten Endotoxämie
nicht mehr auftraten.
-
BEISPIEL VII Bei diesem beispiel wurde ein Hämoperfusionsgerät entsprechend
dem in Beispiel VI dargestellten System vorbereitet, abgesehen davon, dass die Enden
des Sephadex-Gelreservoirs i Baumwollgaze zur Verhinderung der Klumpenbildung abgedeckt
wurden und dass 800 g Polypropylen-Perlen mit einer Durchsennittsgrösse von ungefähr
2 mm in das Reservoir eingegeben wurden (Shell Polypropylen 5820, siehe osenì. Dieser
Hämoperfusions-Polymer-Säulenapparat wurde mit einem Hund mit 17 kg Gewicht entsprechend
der Beschreibung nach Beispiel VI verbunden. Nach ungefähr eie Stunde ständigen
Bypasses des Blutes, das durch die Polymer-Säule perfundiert wurde, wurde keine
Hämolyse beobachtet. Dem Hund wurden dann 5 mg pro kg Gewicht Endotoxin injiziert
und die Perfusion des Blutes durch die Polymersäule wurde 1 1/2 Stunden danach fortgesetzt.
Einige Minuten nach der Endotoxin-Injektion entwickelte das Tier die Symptome einer
akuten Endotoxämie nach der Beschreibung in Beispiel VI. Der Arterien-Venen-Kurzschluss
wurde dann unterbrochen durch Entfernung des
Mämoperfusions-Gerätes.
Die Polypropylen-Perlen im Reservoi~ wurden dann durch Perfusion von pyrogen-freier
Salzlösung durch die Polymer-Säule gewaschen. Eine der Schichten wurde abc-eror.mer.
und zu 0.1 cc Salzlösung hinzugegeben.
-
0.1 cc des Limulus-Lysats wurde dann dazugegeben und bei 370C während
70 Minuten inkubiert. Während der Inkubation trat ein Klumpen auf.
-
Die Ergebnisse von Beispiel VI und VII beweisen die Wirksamkeit des
erfindungsgemässen Verfahrens zur Entfernung und/oder Reduzierung des Endotoxin-Pegels
im Tierblut, wenn die Verwendung bei einer in vivo-Hämoperfusion oder mit einem
Arterien-Venen-Kurzschluss-Verfahren erfolgt, wobei Blut vom Tier abgenommen, durch
eine zur Adsorption des Endotoxins fähig Polymer-Säule perfundiert und dann anschilessend
In das Tier neu infundiert wird. Darüberhinaus bestätigt Beispiel VII, dass Endotoxin
im Tierblut von den Polypropylen-Perlen adsorbiert wird und dass das Endotoxin eng
mit den Perlenoberflächen verbunden ist, wie es Beispiel V zeigt.
-
BEISPIEL VII Mehrere Endotoxin-Standard-Lösungen wurden vorbereitet
durch Hinzugabe von 10 mg Salmonella Endotoxin (Westphal Phenol-Extrakt der Salmonella
typhosa, die in pyrogen-freier Salzlösung dispergiert wurde, Nr. 612016, Los Nr.
0901, Difco
Laboratories, sie oben, zu 10 ml sterilem (pyrogenfreiem)
destilliertem Wasser. Die resultierende Lösung von 1 mg/.a' Endotoxin-Konzentration
wurde dann sukzessive me;arma s mit sterilem Wasser verdünnt, um mehrere Proben
zu schaffen, die Endkonzentrationen von 10 ng/ml, 5 ng/ml und í ..g/ml Endotoxin
aufwiesen.
-
Eine steril 12 cc Spritze wurde mit Polypropylen-Perlen (Shell Polypropylen
5820, siehe oben) gefüllt, die durchschnittliche Perlengrösse betrug ungefähr 2
mm. Die Perlen waren vorher mit sukzessiven Waschungen in sterilem, destil-Ilrte
Wasser gereinigt worden, eine 70%-ige Lösung von Äthanol und pyrogen-freier Salzlösung
und in sterilem, destilliertem Wasser. 10 ml der Endotoxin-Standardprobe von 1 ng/ml
wurde durch die Polymer enthaltende Spritze hlndurchperfundiert. Ausserdem wurden
zwei der vorher gewaschenden Perlen in ein Reagenzglas mit 10 ml der 10 ng/ml Endotoxin-Probe
und in ein Reagenzglas mit dem destilliertem Wasser eingegeben und dann jeweils
30 Minuten lang bei 370C inkubiert. Die Perlen wurden dann aus den Reagenzgläsern
entnommen, mit sterilem, destilliertem Wasser gewaschen, zu 0,2 cc und 0.1 cc Limulus-Lysat
hinzugegeben und bei 370C 90 Minuten inkubiert. Ähnlich wurden 0.1 cc Anteile jeder
der Endotoxin-Proben hinzugegeben und die durch die Polymer enthaltende Spritze
hindurchgegebenen Proben wurden mit 0,1 cc Anteilen des Limulus-Lysats
versehen
und bei 370C 9G Minuten inkubiert. Der Geliergrad weder Probe wurde beobachtet,
die Ergebnisse erscheinen in der nachstehenden Tabelle 6: TABELLE 6 Probe- Endotoxin(1)
Reaktion auf Nr. Material Konzentration die Limulus-yng/ml satprobe Polypropylen-Perlen
(2) 0 0 2 Endotoxin Standard 10 +3 3 Endotoxin Standa d 5 +2 4 Endotoxin Standard
1 +2 5 Steriles Wasser O 0 6 Polypropylen-Perlen 3 10 +4 Endotoxin Standard 7 Perfundieiter
Endotoxin-Standard 1 +1 (1) Ursprüngliche Konzentration der Proben vor der Behandlung.
-
(2) Gewaschene Polypropylen-Perlen, mit sterilem Wasser inkubiert.
-
(3) Polypropylen-Perlen mit Endotoxin-Standard inkubiert.
-
Ein Vergleich der obigen Ergebnisse beweist die Fähigkeit zur Entfernung
von Salmonella Endotoxin aus einem biologischen Fluid durch Kontakt mit Polypropylen-Perlen
(vergleiche Proben 7 und 4). Ausserdem bestätigt die Probe 6, dass Salmonella Endotoxin
von den Polypropylen-Perien adsorbiert und mit diesen eng verbunden wird.
-
BEISPIEL IX Mehrere Endotoxin-Standards wurden mit Klebsiella-Endotoxin
vorbereitet, das von der Food and Drug Administration, Bureau of Biologics, Bethesda,
Maryland geliefert wurde (Referenz Endotoxin, Klebsiella pneumonia, getragen in
Salzlösung, Los 1B). Entsprechend den Anweisulvel des Vertreibers wurden die Endotoxin-Proben
vorbereitet durch sukzessive Verdünnungen mit pyrogen-freiem Wasser, um uir'. Proben
mit 100 ng/ml, 50 ng/ml, 25 ng/ml, 5 ng/ml und 1 ng/ml Endotoxin-Konzentration zu
erhalten. Eine sterile, 12 cc-Spritze wurde mit gewaschenen Polypropylen-Perlen
und 3 ml der 50 ng/ml Endotoxin-Probe perfundiert. 0.1 cc dieser perfundierten Probe
sowie 0.1 cc Anteile jener Endotoxin-Standard-Probe und das für die Verdünnungen
verwendete sterile Wasser wurden dann mit 0.1 cc Anteilen des Limulus-Lysats 90
Minuten bei 37 0C inkubiert und der Geliergrad entsprechend dem vorher erwähnten
Limulus-Lysat-nroben-Verfahren beobachtet. Die ErgebnIsse waren folgende; TABELLE
7 Probe- Endotoxin (1) Reaktion auf Nr. Material Konzentration die Limulus-Lyng/ml
satorobe 1 Endotoxin Standard 50 +3 2 Endotoxin Standard 5 43 3 Endotoxin Standard
1 +1 4 Steriles Wasser 0 0 5 Endotoxin Standard 50 +2 nach der Perfusion (1) Konzentration
vor Rehandlung und/oder Prüfung.
-
Die Ergebnisse 6 Tabelle 7 bestätigen, dass das Verfahren in der Lage
is, von Xlebsieln â abgeleltetes Endotoxin zu entfernen. E Vergleich des behandelten
Musters 5 mit den nici-,t behandelter @ sce,n 1 - 3 zeigt, dass ungefähr 80-90%
des in der behandelten Probe enthaltene Endotoxin entfernt wurde.
-
BEISPIEL X Das in diesem Beispiel verwendete Endotoxin wurde abgeleitet
von Pseudomonas aeruginosa, hergestellt von James Jorgensen, Ph.D., Microblology
Department, University of Texas Medical Center, San Antonio, Texas. Das Endotoxin
wurde vorbereitet aus einer Pseudomonas-Serum-Art 1369, Verder and Evans-Gruppe
IV unter Verwendung der Westphal-Phenol-Wasser-Extrakt-Technlk, einer üblichen Technik
zur Vorbereitung von gereinigtem Endotoxin. Das Endotoxin wurde sukzessive verdünnt
mit sterilem (pyrogen-freiem) Wasser und getrennt zur Schaffung mehrerer Endotoxin-Standard-Proben
mit einer Endotoxin-Konzentration von 10 ng/ml, 5 ng/ml, 2.5 ng/ml, 1 ny/ml und
0.5 ng/ml. 3 ml einer Probe von 5 ng/ml Endotoxin-Standard-Lösung wurde durch eine
sterile Spritze perinfundiert, die gewaschene Polypropylen-Perlen enthielt und in
Beispiel VIII beschrieben wurde, wobei das Filtrat aufgefangen wurde. Dann wurde
die Limulus-Lysat-Prüfung an mehreren Endotoxinproben durchgeführt und ebenso an
dem Filtrat aus der Perlen-Schicht, wie in Beispiel VII becrijc.
ebe;..
D-e Ergebnisse erscheinen in der folgenden Tabeile 8: TABELLE 8 Probe- Endotoxin(1)
Reaktion auf Kr. Material Konzentration die Limulusng/ml Lysatprobe Endotoxin Standard
10 +4 2 Endotoxin Standard 5 +3 3 Endotoxin Standard 1 +2 4 Pyrogen-freies Wasser
O 0 5 PeXandiertes Endotoxin 5 0 Standart (Filtrat) (1) Original-Konzentration vor
Behandlung und/oder Prüfung.
-
Die Ergebnisse der Tabelle 8 beweisen die Fähigkeit des erfindungsgemässen
Verfahrens zur Entfernung des Pseudomonas-Endotoxins.
-
BEISPIEL XI In diesem Beispiel wurde von allen verfügbaren Serotypen
von Pseudomonas abgeleitetes Endotoxin verwendet (Pseudomonas heptavalenter Impfstoff
Los Nr. X 41667 mit einem Inhalt von 0.85 mg/ml Lipopolysaccharid (Endotoxin) und
0.01% Methiolat, Parke Davis & Co., Detroit, Michigan). Das Endotoxin wurde
in pyrogen-freiem Wasser in der üblichen Weise verdünnt, um Endotoxin-Proben mit
100 ng/ml, 10 ng/ml, 5 ng/ml
und 1 r.g/ai Endotoxin-Konzentrationen
zu erhalten. Eine Polypropylen-Schicht (Shell Polypropylen 5820, Sehl Chemical Company,
sie oben) wurde in ein Reagenzglas mit 0.2 ml der 100 ng/ml Endotoxin-Probe eingegeben
und 20 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Zur Kontrolle wurde eine weitere Polypropylen-Schicht
(siehe oben) in ein Reagenzglas eingegeben, das das pyroyen-freie, zur Verdünnung
des Endotoxins verwendete Wasser enthielt, wobei in der gleichen Zeit mit der gleichen
Temperatur inkubiert wurde. Die beiden Schichten wurden dann in pyrogen-freier Salzlösung
gewaschen, zu 0,1 cc Anteilen von Limulus-Lysat hinzugegeben und im Minblick auf
die Endotoxin-Reaktion entsprechend der Beschreibund in Beispiel VIII geprüft. Mehrere
Endotoxin-Proben wurden auch mit Limulus-Lysat geprüft. Die Ergebnisse erscheinen
in der folgenden Tabelle 9: TABELLE 9 Probe- Endotoxin(1) Reaktion auf die Nr. Material
Konzentration Limulus-Lysatprobe ng/ml 1 Endotoxin Standard 100 +4 2 Endotoxin Standard
10 +2 3 Endotoxin Standard 1 +1 4 pyrogen-freies Wasser O 0 5 Polypropylen-Schicht
0 0 (in Wasser) 6 Polypropylen-Schicht (in Endotoxin Standard) 100 +4 (1) Original-Konzentration
vor Behandlung und/oder Prüfung.
-
Dü Ergebnisse in Tabelle 9 beweisen die Affinität der Polypropylen-Schicht
für das Pseudomonas-Endotoxin und die Tatsache, dass Erdotoxln damit eng verbunden
ist, nachdem eine starke Limulus-Lysat-Probe-Reaktion sogar nach dem Waschen auftritt.
-
BEISPIEL XII Mehrere poröse Membran-Filter wurden vorbereitet, um
ihre Wirksamkeit zur Entfernung von Endotoxin festzustellen.
-
Für verschiedene Arten von porösen Membran-Materialien wurden verwendet
einschliesslich: eines mikroporösen Polypropylen-Films (CELGARD 2500, Celanese Plastics
Company); eines mikroporösen Polyäthylen-Films (CELGARD K-801, siehe oben); und
zwei verschiedener Arten von porösen Membranen einer MIxtur von Zellulose-Azetat
und Zellulose-Nitrat, die sich lediglich in der effektiven Poren-Grösse unterscheiden
(Millipore Type GS und Millipore Type HA, Millipore Corp.). Einige der Eigenschaften
dieser Membranen umfassen das folgende: MILLIPORD MILLIPORE Eigenschaft 2500 (1)
S-801 (1) GS (2) HA (2) Polymer oaer hydrophobes hydrophobes Zellulose- Zellulose-Harz
Homopolymer Homopolymer Azetat - Azetzt -Poly- Poly- Zellulose- Zellulose-Propylen
Äthylen Nitrat Nitrat Effektive Porengrösse, 0.04 0.50 0.22 0.45 Mikrometer
Porosität
% 45 65 80 80 Nennstärke Mikrometer 1 (mil) 2 (mil) 125 125 Celanese Plastics Company,
Greer, S.C.
-
(2) Millipore Corp., Bedford, Mass.
-
Die Filter wurden hergestellt durch Unterbringung jeder der oben erwähnten
porösen Membranen in einem Filtergehäuse aus rostfreiem Stahl mit 25 mm Durchmesser
(Teil-Nu. XX 3002500, Millipore Corp.). Jeder Filter mit seiner Membran wurde dann
mit 10 cc absolutem Athyl-Alkohol gespült, anschliessend mit 20 cc pyrogen-freier
Salzlösung.
-
Die Endotoxi n-Standard-Lö sungen wurden hergestellt aus E. coli (Difco,
E. coli 0111:B4) und Salmonella typhosa (Difco, S. typhosa 0901) und jeweils verdünnt
mit destilliertem, pyrogen-freiem Wasser entsprechend der obenerwähnten Verdünnungstechnik,
um verschiedene Endotoxin-Proben zu schaffen, deren Endkonzentrationen 50 ng/ml,
5 ng/ml und 0.1 ng/ml Endotoxin betrugen. Mit getrennten 35 ml-Spritzen wurden 20
ml beider Endotoxin-Standard-Lösungen (50 ng/ml Endotoxin-Konzentration in beiden
Fällen) unter leichtem positiven Druck durch die Filtergehäuse geschoben, die jeweils
jeden der obenerwähnten Typen poröser Membranen enthielten. Zwei Filter je Membrantyp
wurden verwendet, d.h.
-
einer für das E. coli - Endotoxin-Probematerial und ein anderer für
das S. typhosa-Endotoxin-Probematerial.
-
QL der Filtrate wurde in 20 ml Polystyrol-Reagenzglas gesammelt. Die
Filtrate und die Endotoxin-Standard-Lösungen mit verschiedenen Endotoxin-Konzentrationen,
die zur Konrolle verwendet wurden, wurden dann geprüft im Hinblick auf Endotoxin
unter Verwendung der vorher in Beispiel VIII beschriebenen Limulus-Lysat-Prüftechnik.
Das in der Prüfung verwendete Limulus-Lysat wurde geliefert von Associates of Cape
Cod, ïnc. t Wood Hole, Mass., und war vorbereitet durch Chloroform-Extraktionstechnik
nach der Beschreibung in "Faccors Affecting The Sensitivity Of Limulus Lysate",
J.D.
-
Sullivan und S.W. Watson, Journal Of Applied Microbiology, banG Zô,
Nr. 6, Seite 1023-26 (1974). Die Ergebnisse erscheinen In der folgenden Tabelle
10: TABELLE 10 Test- Verwendete Limulus-Lysat Prüf-Reaktion Nt. Membran 1 CELGARD
K-801 (2) (2) 0 0 2 CELGARD 2500 (3) 0 - +1 0 - +1 3 MILLIPORE GS (4) +4 +4 4 MILLIPORE
HA (5) +4 +4 5 Endotoxin-Kontrolle (50 ng/ml)(6) +4 +4 6 Endotoxin-Kontrolle (5
ng/ml) (6) +4 +4 7 Endotoxin-Kontrolle (0.1 ng/ml) (6) +1 +1 (1) Abgesehen von den
Kontrollen hatten die Endotoxin-Lösungen ursprüngliche Konzentrationen von 50 ng/ml
Endotoxin vor der Behandlung. Die Filtrate wurden geprüft.
-
(2) Mikroporöser Polyäthylen-Film; 0,50 Mikrometer Porengrösse. Celanese
2 s-ics Co.
-
(3) Mikroporöser Polypropylen-Film; 0,04 Mikrometer Porengrösse. Celanese
Plastics Co.
-
(4) Mikrosoröses Zellulose-Azetat - Zellulose-Nitrat-Film; 0.22 Mikrometer
Porengrösse. Millipore Corp.
-
(5) Mikroporöses Zellulose-Azetat - Zellulose-Nitrat-Filmi 0,45 Mikrometer
Porengrösse. Millipore Corp.
-
(6) Endotoxin-Konzentration vor der Prüfung.
-
Die Ergebnisse der obigen Tabelle 10 illustrieren die Wirksammelt
von mik.oporusen Polyäthylerrund Polypropylen-Filmen zur Entfernung von Endotoxin
aus einer Lösung, wenn sie entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren Verwendung
finden.
-
Die Tests Nr. 1 und 2 zeigen, dass die mikroporösen Polypropylen-
und Polyäthylen-Filme im wesentlichen das ganze Endotoxin aus beiden getesteten
Endotoxin-Standard-Lösungen entfernte (S. typhosa und E. coli). Ausserdem zeigt
ein Vergleich der Tests 1 und 2 mit Test 3 und 4, dass die in den behandelten Lösungen
vorhandenen Endotoxine durch physikalisches Filtern nicht entfernt wurden. Die Porengrössen
von Millipore HA und CELGARD K-801 sind vergleichbar, jedoch ergab das Filtrat in
Test 4, ebenso wie das des Tests 3 (Millipore GS) starke +4 Prüfreaktionen, was
bestätigt, dass das Endotoxin durch diese Membranen hindurchtrat.
-
Natürlich können zahlreiche Änderungen und Abweichungen von der Erfindung,
wie sie oben beschrieben wurde, durchgeführt
werden, ohne dass
Ceist und Rahmen derselben verlassen wird und dementsprechend gelten nunr die Einschränkungen,
die in den nachfolgenden P a t e n t a n s p r ü c h e n angegeben sind.
-
Patentansprüche: