DE2601017C3 - Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission beim Beizen von Metallen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission beim Beizen von Metallen und Anlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2601017C3 DE2601017C3 DE19762601017 DE2601017A DE2601017C3 DE 2601017 C3 DE2601017 C3 DE 2601017C3 DE 19762601017 DE19762601017 DE 19762601017 DE 2601017 A DE2601017 A DE 2601017A DE 2601017 C3 DE2601017 C3 DE 2601017C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- pickling
- chamber
- plant according
- washing liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/36—Regeneration of waste pickling liquors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission zum Beizen von Metallen
mit Salpetersäure oder salpetersäurehaltigen Lösungen,
bei welchen man die entstehenden Stickstoffoxide, die aus einem Gemisch von NO und NO: wechselnder
Zusammensetzung bestehen, mehrmals einer Wasser oder verdünnte Salpetersäure enthaltenden Waschflüssigkeit
zuführt und unter Sauerstoffzutritt in Salpetersäure überführt
Aus Straschill, »Neuzeitliches Beizen von Metallen«, Schriftenreihe Galvanotechnik, Leuze-Verlag (Saulgau,
1972), Seiten 221 bis 225 ist ein Verfahren der gattungsgemäßen Art bekannt Das dort offenbarte
is Absorptionsverfahren ist mehrstufig, indem die Beizabgase
zur Beseitigung der Stickstoffoxide, unter gleichzeitigem Durchleiten von Frischluft, durch mehrere
hintereinandergeschaltete Waschtürme immer größerer Durchleitstrecke geführt werden. Dieses Verfahren
erfordert hohe Investitionen und seine Durchführung ist kostenaufwendig. Für die Auslegung der Anlage müssen
die Werte zugrunde gelegt werden, die bei einem Emissionsstoß auftreten. Da der Emissionsstoß der
NO^Gase beim Herausziehen des Beizgutes nur kurzzeitig auftritt, ist eine solche Anlage während der
übrigen Betriebszeit überdimensioniert Der Wirkungsgrad für Oxidation und Absorption ist sehr stark
abhängig von der Konzentration der NO^Gase. Bei der bekannten Mehrstufenanlage wird wegen der offenen
Bau- und Betriebsweise der Beizbehälter mit hohen Absauggeschwindigkeiten gearbeitet, so daß zwangsläufig
eine für die eigentliche Absorption unerwünschte Anfangsverdünnung auftritt. Eine Mehrstufenabsorption
mit Wasser bringt nicht den erwünschten Wirkungsgrad, da geringe ΝΟ,-Konzentrationen mit
Wasser nicht auswaschbar sind.
Aus DIN-Norm 1946, Blatt 1, Seiten 4 und 5, ist es an
sich bekannt, bei Lüftungs- und Klimatisierungsanlagen für die Erneuerung und Aufbereitung der Raumluft die
bo Raumluft als Abluft aus dem Aufenthaltsraum abzusaugen,
einen Teil davon als Fortluft unbehandelt abzuführen und einen anderen Teil der Abluft als Umluft über
ein Klimagerät zu führen, so daß sie als Zuluft in den Raum zurückgelangt, wobei eine der Fortluft entspre-
l·'' chende Außenluftmenge in das Klimagerät eingesaugt
und dort zusammen mit der Umluft befeuchtet und/ oder von Staub gereinigt wird.
Die DE-AS 12 53012 zeigt eine Anlage zum konti-
nuierlichen Beizen, bei welcher das Beizgut an Aufhängerahmen
in geschlossener Bahn umläuft und in mehrere in der Bahnrichtung aneinander grenzende Behandlungsbecken
absenkbar ist welche Behandlungsbecken in einer geschlossenen, am Ein- und Ausgang für
das Beizgut mit Dichtelementen versehenen Kammer liegen, deren Abdeckung einen Längsschlitz aufweist
und die eine für den Transport des Beizgutes von Bekken zu Becken erforderliche Höhe hat Aus der Beizkammer
werden die etwa entstehenden Gase ohne Behandlung abgesaugt
Aus der DE-OS 16 21 586 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Absaugen von Gasen und Dämpfen
bei Beizanlagen bekannt, bei welcher die Absaugung über eine bis auf einen Führungsschlitz für die Fortbewegung
des Beizgutes an einem Gehänge geschlossenen Haube in einer Kammer erfolgt, mit Abdichtung
gegen das Gehänge unten in der Kammer durch, gegebenenfalls durch Federn angepreßte. Bürsten oder dergleichen
für Luftabschirmung gegen die Behandlungsräume und Ansaugung der Absaugluft von außerhalb
der Behandlungsräume durch einen Führungsschlitz für das Gehänge von oben in der Absaugkammer. Auch
hier ist für eine Verminderung der Schadstoffemission nicht Sorge getragen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs genannten Art bei welchem
auf einfache Weise ohne großem Investitionsaufwand und ohne hohe Betriebskosten eine wirksame Verminderung
der Schadstoffemission ohne nachteilige Nebenerscheinungen, wie Abwasserverschmutzung, erreicht
werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß man die beim Beizen entstehenden nitrosen
Gase unter steuerbarer Zudosierung von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in einem im wesentlichen
geschlossenen Kreislauf, der auch die Waschflüssigkeit enthält, umleitet Die Zudosierung kann kontinuierlich
oder diskontinuierlich, entsprechend dem Fortschritt des nitrose Gase erzeugenden Prozesses, in das
geschlossene System erfolgen.
Der Erfindungsvorschlag geht also von dem Umstand aus, daß sämtliche Oxidationsstufen der Stickoxide bei
stöchiometrisch ausreichendem Sauerstoffzutritt und anschließendem Lösen in wäßriger Phase letztlich in -»5
Salpetersäure überführt werden können, wenn für die Oxidation genügend Zeit zur Verfügung steht Von
diesen Umständen wird z. B. bei der technischen Herstellung der Salpetersäure wie folgt Gebrauch
gemacht: >o
1. NO+ 1Z2O2-NO2
2 2NO2+ H2O+ V2 O2-2HNO3
55
Dadurch, daß man nach der Erfindung die nitrosen Gase unter stetiger und steuerbarer Zudosierung von
Sauerstoff in einem weitgehend geschlossenen Kreislauf umleitet, der auch die Waschflüssigkeit enthält wird auf
einfache und wirtschaftliche Weise gewährleistet, daß bo
die stöchiometrisch ausreichende Menge an Sauerstoff zur Verfügung steht und eine praktisch beliebige lange
Kontaktzeit zwischen Gas- und Waschflüssigkeitsphase ausgenutzt werden kann, da das Gasgemisch immer
wieder im Kreislauf die Waschflüssigkeit durchläuft. Bei b5
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Abgabe an nitrosen Gasen in die Atmesphäre vergleichsweise sehr
gering gehalten werden, was für den Umweltschutz wichtig ist Stoßartig auftretende Gasbelastungen
werden vermieden. Die Investitions- und Betriebskosten
sind im Vergleich zu der bekannten Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens sehr gering, da
voluminöse Wasch- bzw. Adsorptionstürme entfallen. Es ist eine wesentlich kleinere Absorptionsanlage
erforderlich, deren Größe unabhängig von der entstehenden NO^Konzentration ist Durch die hohe
Konzentration der Stickoxide in dem kleinen Gasraum erfolgt eine schnellere Oxidation. An der quasi-geschlossenen
Anlage bewirken die höheren NO,- Partialdrücke im Gasraum über den Beizbehältern eine
erhebliche Reduzierung der beim Beizen und Herausziehen des Beizgutes entstehenden ΝΟ,-Gase, so daß
die Schadstoffmenge im Vergleich zu einer offenen Verfahrensführung geringer ist. Wenn man als Waschflüssigkeit
Wasser verwendet, kann mit dem nach der Erfindung betriebenen Kreislaufsystem Salpetersäure
gewonnen werden, die zum Auffrischen bzw. Ansetzen der Beizsäure dieser zugeführt werden kann. Es entsteht
kein Abfall an nitrat- bzw. nitrithaltigen Waschflüssigkeiten. Als Waschflüssigkeit kann man auch verdünnte
Salpetersäure verwenden. Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch der Bau
größerer, vollautomatischer Beizanlagen in Betracht kommen.
Den Sauerstoff dosiert man vorzugsweise in Form von Luftsauerstoff zu. Diese Maßnahme ist aus dem
zuvor genannten Stand der Technik an sich bekannt.
Der Zusatz von Reduktions- bzw. Oxidationsmittel zur Waschflüssigkeit ist möglich. Es können auch andere
Absorptions- und Adsorptionsverfahren in den Kreislauf mit einbezogen werden, wie aus dem zuvor
genannten Stand der Technik an sich bekannt ist.
Die steuerbare Zudosierung des Sauerstoffs bzw. des Luftsauerstoffs kann man wirksam und auf einfache
Weise dadurch vornehmen, daß man einen Teilstrom aus dem im Kreislauf umgeleiteten Gasgemisch in die
Raumentlüftung und damit in die Atmosphäre abgibt, so daß aufgrund des in dem Kreislauf entstehenden
Unterdrucks Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges Gas vorzugsweise Luft von außen in das Kreislaufsystem
gesaugt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anlage zur Durchführung des zuvor genannten Verfahens, mit
einem Beizbehälter, einem Spülbehälter und einem die Waschflüssigkeit enthaltenden Absorptionsbehälter, in
welchen eine Abgabeöffnung für die nitrosen Gase mündet. Diese Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß
Beizbehälter und Spülbehälter in einer im wesentlichen geschlossenen Kammer angeordnet sind, an welche ein
Kreislaufkanal mit einer Absaugöffnung und einer in die Waschflüssigkeit mündenden Abgabeöffnung angeschlossen
ist, und welche Kammer eine Sauerstoffzufuhröffnung aufweist.
Den Kreislauf des Gasgemisches aus nitrosen Gasen und Sauerstoff hält man vorzugsweise mittels eines
Umwälzventilators aufrecht, der außerhalb der Kammer in dem Kreislaufkanal vorgesehen ist.
Zur besseren Verteilung des Gasgemisches aus nitrosen Gasen und Sauerstoff in der Waschflüssigkeit
mündet die Abgabeöffnung des Kreislaufkanals mit mehreren Verteilerdüsen in der Waschflüssigkeit.
■".'orteilhafterweise kann auch der Absorptionsbehälter
in der Kammer angeordnet sein.
Der Kreislaufkanal bzw. die Kammer haben vorzugsweise eine Teilstromabgabeöffnung, durch welche ein
Teilstrom des im Kreislauf umgeleiteten Gasgemisches
26 Ol 017
abgezogen werden kann.
Die Teilstromabgabeöffnung mündet bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anlage in einem Raumentlüftungsschacht, so daß Abgase nur in großer Verdünnung in die Atmosphäre
gelangen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 11 bis 14. Anhand der
Zeichnung wird ein Ausfühningsbeispiel näher erläutert.
Ersichtlich können aber nach dem erfindungsgemäßen Kreislaufsystem auch bei anderen Prozessen entstehende
Schadstoffe mit geeigneten Waschflüssigkeiten oder Ab- und Adsorptionsmitteln beseitigt werden. Falls hier
keine Zufuhr von Sauerstoff oder eines anderen Gases erforderlich ist, kann auch in einem vollkommen
geschlossenen Kreislaufsystem gearbeitet werden, so daß Gaszufuhröffnungen und Teilstromabgabeöffnung
entfallen können.
Die einzige Figur zeigt eine Prinzipskizze einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
und einer zugehörigen Anlage.
Das Beizgut wird gegebenenfalls mit Hilfe von Vorrichtungen durch Klappen D' und D in die im
wesentlichen geschlossene Beizkammer Feingebracht und nach Beendigung des Beiz- und Spülvorganges aus
dem System durch Klappen Fund fentnommen.
Gelbbrennen, die nach dem oben beschriebenen System arbeiten, können entweder von Hand oder auch
mit Hilfe mechanischer Vorrichtungen betrieben werden. Im ersten Fall sollte die Beizkammer F an der
Vorderseite mit einer Glasscheibe versehen sein, worin mit Handschuhen ausgestattete Handlocher eingelassen
sind, durch welche das Beizgul bewegt werden kann.
Soli das Beizgut mit Hilfe von mechanischen Transporteinrichtungen bewegt werden, wie z. B. bei
Edelstahlbeizen, ist auf der Oberseite der Kammer F eine öffnung bzw. ein Schlitz vorgesehen, durch den die
Beizguthalterung geführt werden kann. Um den Austritt von nitrosen Gasen möglichst gering zu halten, ist diese
öffnung bzw. dieser Schlitz z. B. mit Borsten oder Gummilaschen verschlossen, so daß ein Verschieben des
Beizgutes innerhalb der Kammer Fmöglich bleibt, ohne daß größere Austrittsöffnungen für entweichende Gase
entstehen. Falls geringe Mengen an nitrosen Gasen durch die Klappen D', D; E E' oder die obengenannte
öffnung entweichen sollten, werden diese über einen Raumentlüftungsschacht / abgesaugt und in stark
verdünnter Form in die Atmosphäre abgegeben.
In der Kammer F befinden sich Beizbehälter 1 (Vorbrenne) und 2 (Glanzbrenne) sowie Spülbehälter 3
(Großspüle) und 4 (Feinspüle) sowie ein Absorptionsbehälter 5, welcher Waschflüssigkeit enthält Der Absorptionsbehälter
5 kann aber auch außerhalb der Kammer S liegen, ist dann aber über einen Kanal mit der Kammer
ίο Fverbunden.
Die nitrosen, d. h. NO*-haltigen Gase werden aus der
Kammer Füber eine in der Kammerwand vorgesehene Absaugöffnung A in einen Kreislaufkanal G mit Hilfe
eines außerhalb der Kammer Fin dem Kreislaufkanal G
Ii vorgesehenen Umwälzventüators // abgesaugt Der
Kreislaufkanal G ist an anderer Stelle mit einer Abgabeöffnung B wieder in die Kammer F eingeführt
und mündet, gegebenenfalls über Verteilerkanäle und Verteilerdüsen, in der in dem Absorptionsbehälter 5
enthaltenen Waschflüssigkeit In der Wand der Kammer F bzw. an den Klappen D', D; E, E' der Schleusen ist
auch eine Sauerstoffzufuhröffnung vorgesehen, durch welche Sauerstoff in das nitrose Gasgemisch stetig und
steuerbar zugeführt werden kann. Die Zufuhr des
Sauerstoffs erfolgt vorzugsweise in Form von Luft Das
Ansaugen der gewünschten Luft (Sauerstoff)-Menge in das Kreislaufsystem wird vorzugsweise dadurch erreicht,
daß aus einer Teilstromabgabeöffnung C der Kammer F, welche in den Gasraum der Kammer F
mündet beim öffnen dieser Teilstromabgabeöffnung C
ein Teilstrom aus dem im Kreislauf umlaufenden Gasgemisch abgegeben wird. Aufgrund des in der
Kammer F entstehenden Unterdrucks strömt Luft durch die besonders vorgesehene Sauerstoffzufuhröffnung
oder aufgrund von Undichtigkeiten der Klappen D', D; E, E' in die Kammer F und damit das
Kreislaufsystem.
Die Teilstromabgabeöffnung C mündet in den Raumentlüftungsschacht /, so daß auch hier entweichende
nitrose Gase nur in großer Verdünnung an die Atmosphäre abgeführt werden. Das Gemisch aus
nitrosen Gasen und stetig und steuerbar zugeführter Sauerstoffmenge wird im Kreislauf immer wieder durch
die Waschflüssigkeit geführt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission
beim Beizen von Metallen mit Salpetersäure oder salpetersäurehaltigen Lösungen, bei welchem
man die entstehenden Stickoxide, die aus einem Gemisch von NO und NO2 wechselnder
Zusammensetzung bestehen, mehrmals einer Wasser oder verdünnte Salpetersäure enthaltenden
Waschflüssigkeit zuführt und unter Sauerstoffzutritt in Salpetersäure überführt, dadurch gekennzeichnet,
daß man die beim Beizen entstehenden nitrosen Gase unter steuerbarer Zudosierung von
Sauerstoff oder eines sauerstoffhaltigen Gases in einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf, der
auch die Waschflüssigkeit enthält, umleiiet und hierbei aus dem im Kreislauf umgeleiteten Gasgemisch
entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sauerstoff in Form von
Luftsauerstoff zudosiert.
3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit Absorptionsmittel
und/oder Adsorptionsmittel enthält, die die stetige Entfernung von nitrosen Gasen aus dem
Kreislauf fördern.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur steuerbaren Zudosierung des Sauerstoffs einen Teilstrom aus
dem im Kreislauf umgeleiteten Gasgemisch in die Raumentlüftung abgibt, und dadurch in dem
Kreislauf einen Unterdruck erzeugt, aufgrund dessen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas in das
im Kreislauf umgeleitete Gasgemisch gesaugt wird.
5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Beizbehälter,
einem Spülbehälter und einem die Waschflüssigkeit enthaltenden Absorptionsbehälter, in welchen eine
Abgabeöffnung für die nitrosen Gase mündet, dadurch gekennzeichnet, daß Beizbehälter (1,2) und
Spülbehälter (3, 4) in einer im wesentlichen geschlossenen Kammer (F) angeordnet sind, an
welche ein Kreislaufkanal (G) mit einer Absaugöffnung (A) und einer in die Waschflüssigkeit
mündenden Abgabeöffnung (B) angeschlossen ist, und welche Kammer (F) eine Sauerstoffzufuhröffnung
aufweist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kreislaufkanal (G) ein Umwälzventilator
^vorgesehen ist
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung (B) mit
mehreren Verteilerdüsen in der Waschflüssigkeit mündet
8. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß auch der Absorptionsbehälter (5) in der Kammer f/9angeordnet ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislaufkanal (G)
bzw. die Kammer (F) eine Teilstromabgabeöffnung (C) aufweist
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstromabgabeöffnung
(C) in einen Raumentlüftungsschacht (I) mündet.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch verschließbare Klappen (D', D; E, E'), über welche das Beizgut in die im
wesentlichen geschlossene Kammer (F) und aus dieser herausbefördert werden kann.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß die Sauerstoffzufuhröffnung durch Undichtigkeiten der Klappen (D', D;
E1E') gebildet ist
13. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Seitenwand
der Kammer (F) ein Handloch mit Handschuhen zur Förderung des Beizgutes von Hand vorgesehen ist
14. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite der
Kammer (F) ein Schlitz zum Eingriff einer Beizguttransportvorrichtung vorgesehen ist welche
mit nachgiebigen Gliedern wie Borsten oder elastischen Laschen verschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762601017 DE2601017C3 (de) | 1976-01-13 | 1976-01-13 | Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission beim Beizen von Metallen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762601017 DE2601017C3 (de) | 1976-01-13 | 1976-01-13 | Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission beim Beizen von Metallen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601017A1 DE2601017A1 (de) | 1977-07-21 |
DE2601017B2 DE2601017B2 (de) | 1979-08-23 |
DE2601017C3 true DE2601017C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=5967356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762601017 Expired DE2601017C3 (de) | 1976-01-13 | 1976-01-13 | Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission beim Beizen von Metallen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2601017C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4432808A (en) * | 1982-05-26 | 1984-02-21 | Textron Inc. | Treatment of stainless steel apparatus used in the manufacture, transport or storage of nitrogen oxides |
ZA922589B (en) * | 1991-04-15 | 1992-12-30 | De Beers Ind Diamond | A process using an acidic medium containing nitric acid |
-
1976
- 1976-01-13 DE DE19762601017 patent/DE2601017C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2601017B2 (de) | 1979-08-23 |
DE2601017A1 (de) | 1977-07-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716317C2 (de) | ||
DE3033043C2 (de) | Vorrichtung zum Sterilisieren von Behältern | |
DE2507698C2 (de) | Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit | |
DE2820045B2 (de) | Biologisches Tauchfilter zum Reinigen von Abwässern | |
DE3716257A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auffangen verschmutzter substanzen | |
DE2511581B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur NaBbehandlung von unangenehm riechende Komponenten enthaltender Entlüftungsluft | |
DE2723222C2 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen | |
DE2601017C3 (de) | Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission beim Beizen von Metallen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4205347C2 (de) | Naßverfahrensvorrichtung und Verfahren zu deren Regelung | |
DE69509527T2 (de) | Verfahren zum ätzen von metallischen werkstoffen | |
DE19934300C2 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Substraten | |
DE3045158A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
DE2241647A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verringerung des gehaltes von co oder anderer schaedlicher verunreinigungen in der atemluft | |
DE2303396A1 (de) | Verfahren zum loesen eines gases oder einer gaskomponente in einer fluessigkeit | |
DE4209297C2 (de) | Behandlungseinrichtung für den Reinraumbereich | |
DE4002694C2 (de) | ||
WO2016165031A1 (de) | Anordnung zur durchführung eines dekontaminationsprozesses mittels eines in ein containment eingebrachten dekontaminationsmittels | |
CH666737A5 (de) | Vorrichtung zum reinigen und/oder befeuchten von luft. | |
DE3000828A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und entkeimen von festen koerpern, insbesondere von fuer die herstellung von verbundglastafeln erforderlichen scheiben aus glas oder glasklaren kunststoffen | |
DE4418289A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Frischluft-Neutralisation für Klimaanlagen | |
DE2612255A1 (de) | Verfahren und anlage zur reinigung von abwasser nach dem belebtschlammverfahren | |
DE2532682A1 (de) | Vorrichtung zum biologischen reinigen eines abwassers | |
DE2634644A1 (de) | Nassreinigungsverfahren und -vorrichtung | |
DE4327526A1 (de) | Luftreinigungsanlage | |
DE1777112A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Beschichten metallischer Werkstuecke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |