DE258859C - - Google Patents
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- DE258859C DE258859C DENDAT258859D DE258859DA DE258859C DE 258859 C DE258859 C DE 258859C DE NDAT258859 D DENDAT258859 D DE NDAT258859D DE 258859D A DE258859D A DE 258859DA DE 258859 C DE258859 C DE 258859C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- G07C1/20—Checking timed patrols, e.g. of watchman
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Wächterkontrollvorrichtung, um ermitteln zu können, ob der
Wächter bei seinem Rundgange durch die zu beaufsichtigenden Gebäude oder bei der Bewachung
von Grundstücken an gewissen Stellen gewesen ist und zu welcher Zeit er daselbst war.
Die Einrichtung besteht in der Anordnung einer Anzahl von Markierbüchsen in solcher Weise,
daß eine Bedienung der ersten Büchse nicht
ίο eher vorgenommen werden kann, bis eine gewisse
elektrische Leitungsverbindung auf einer Zentralstation hergestellt ist, und ebenso auch
keine Bedienung der Büchse der zweiten Station vorgenommen werden kann, ehe nicht eine solehe
der ersten Büchse erfolgt ist. Auf diese Weise ist der Wächter gezwungen, seinen Rundgang in
einer bestimmten Folge der Stationen zu machen und diese nicht nach seinem Belieben zu wählen.
Die ausgeübte Kontrolle wird der Zentralstation • 20 auf elektrischem Wege übermittelt und daselbst
sowohl hinsichtlich der Reihenfolge wie der Zeitpunkte aufgezeichnet. Von bekannten derartigen
Einrichtungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß der Wächter keiner Stechschlüssel
oder sonstiger mitzuführender Markiervorrichtungen zur Ausübung der Kontrolle bedarf,
auch ist die Einrichtung eine derartige, daß der Wächter gezwungen ist, die Kontrolle sämtlicher
Stationen innerhalb einer gewissen Zeit auszuüben.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert, auf welchen Fig. 1 das Wesen der Erfindung
durch den Lageplan von drei Kontrollstationen und einer Zentralstation wiedergibt;
Fig. 2 zeigt die Stirnansicht einer Kontrollbüchse; Fig. 3 stellt dieselbe mit weggenommenem
Deckel dar; Fig. 4 ist ein Grundriß zu Fig. 3 bzw. ein Schnitt nach 4-4 der Fig. 5, welche
eine seitliche Endansicht von links (Fig. 3 mit weggenommenem Gehäuseteil) darstellt.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht mit dem Bedienungsstift, Fig. 7 erklärt die Einrichtung der
Zentralstation.
Gemäß Fig. 1 ist A die Zentralstation, mit welcher die drei zu kontrollierenden Stationen
23, 33 und 43 in elektrischer, leitender Verbindung stehen. Die drei Stationen sind in ihrer Einrichtung
wesentlich gleich.
Von der Zentrale A gehen drei Leitungen aus, welche Teile zweier von der Batterie B gespeister
Stromkreise bilden. Die Hauptleitung D verläuft vom Stromunterbrecher d nach der Batterie
B und von dort über D1 nach d1, wo sich
die Leitung in die Zweige E F teilt, von denen E nach der Kontrollstation 43 läuft, während F
einen Teil des Feueralarm-Stromkreises darstellt. .E1 ist die Verbindung zwischen der ersten
Kontrollstation und dem Registrierwerk, F1 die Rückleitung vom Feueralarm.
Jede Station hat eine als Stromunterbrecher wirkende Scheibe f, die eine Anzahl Zähne f1
in solcher Anordnung hat, daß dieselbe ein Glockensignal als Feueralarm in der Zentrale
veranlassen kann. Die in Fig. 3 dargestellte Büchse hat z. B. zwei Gruppen von je drei Zähnen
f1, so daß bei Drehung der Scheibe f zwei-
mal je drei Glockenschläge auf der Zentrale erfolgen, mithin dadurch die Zahl 33 signalisiert
wird. Die Glockenanschläge werden durch Unterbrechung eines Stromkreises bewirkt, welcher
das elektrische Läutewerk F2 durchläuft und auf jeder Station einen Stromunterbrecher f2
enthält, der mit dem Arm fs Berührung hat. Diese beiden Teile liegen für gewöhnlich aneinander,
jedoch. wird die Unterbrechung durch einen der Zähne f1 der Scheibe f in bekannter
Weise bewirkt. Der von der Batterie B ausgehende Stromkreis wird gebildet aus dem Leitungsdraht
D1, sodann dem Draht F, welcher zum Arm fs der Büchse 43 führt, von wo der
Strom durch den Unterbrecher f2 und den Draht -F1 zum Arm f3 der nächsten Büchse läuft,
und so fort bis zurück zur Feueralarmglocke F2 der Zentralstation. Dieses Läutewerk ist von
gewöhnlicher Bauart und ergibt bei jeder Stromunterbrechung je einen Anschlag der Glocke.
Eine Beschreibung des Mechanismus zum Antrieb der Stromunterbrecherscheibe f erübrigt
sich, da derselbe nur aus einem Satz von Zahngetrieben fi, einer Feder fs, der Welle f9 und
einer Hemmung besteht und für gewöhnlich an einer Drehung durch einen Stift fe verhindert
wird, der durch ein Loch des Hemmrades f geht und im Rahmen f8 (Fig. 4) eingesteckt ist.
Wird der Stift f6 herausgezogen, so setzt die Feder f5 die Räderübersetzung in Umdrehung,
und die Stromunterbrecherscheibe f setzt das elektrische Feueralarm-Läutewerk der Zentrale
in bekannter Weise in Tätigkeit. Die Vorrichtung zum Antrieb des Feuermeldeapparates ist
auf einer Platte K befestigt, auf welcher auch die Wächterkontroll vorrichtung angebracht ist.
Es sei zur Erklärung der Wirkungsweise der
letzteren von Station 23 ausgegangen. Daselbst bedeutet e eine Schraubenklemme für den Stromzuleitungsdraht
E1, welcher zum Stromunterbrecher e1 führt. Dieser berührt für gewöhnlich
bei e3 den Gegenkontakt e2, der mit dem Draht!?2
der Hauptleitung verbunden ist. Mit e4 ist ein Arm bezeichnet, gegen welchen der Stromunterbrecher
durch die Stange / im geeigneten Zeitpunkt gestoßen wird; ist dieser Kontakt zwischen
e1 und el erfolgt, so ist alsdann die leitende
Verbindung mit der nächsten Kontrollbüchse hergestellt, wie dies noch weiter beschrieben werden
wird. Der Arm e4 ist etwas nachgiebig und mit einem Ansatz e5 (Fig. 3 und 5) versehen, der
in eine Nut e6 der Tragplatte greift und durch Anstoßen an das Nutende als hemmender Anschlag
wirkt. Die Stoßstange / ist verschiebbar im Tragrahmenteil / und einem Führungsauge
gelagert. Dieselbe ist von einer Schraubenfeder/2 umgeben, die mit einem Ende am Tragrahmen
befestigt ist und mit dem anderen Ende an einem Stift /3 anliegt. Diese Feder hält die Stoßstange
für gewöhnlich in einer solchen Lage, daß der Stromunterbrecher die Leitung bei e3 geschlossen
läßt. Das gegen e1 gerichtete Ende der Stoßstange besteht aus einem den Strom
nicht leitenden Material.
Eine Verschiebung der Stoßstange / wird für gewöhnlich durch den Anker A des Elektromagneten
H verhindert. Dieser liegt in der Nebenstromleitung E2S, die zeitweilig in noch anzugebender
Weise erregt wird. Der Anker A ist bei A1 drehbar befestigt und mit einem Schlitz h2
versehen, durch welchen eine Falle A3 nach unten hängend hindurchgeht, die derartig gestaltet ist,
daß sie den Anker A mit ihrem Hakenende hochhalten und dadurch die Sperrung der Stoßstange
/ aufheben kann. Ist der Anker h vom Magneten angezogen, so sichert die Feder A4 die
Lage der Falle A3 in der mit ihrem Ende unter den Anker greifenden Lage. Die Stoßstange /
(Fig. 3) ist ferner mit einem Bund /* versehen, auf welchem das Ende des Ankers h liegt, wenn
dieser nicht vom Elektromagneten angezogen ist, so daß alsdann die Stoßstange nicht verschoben
werden kann, während bei Erregung des Magneten dieser den Anker A anzieht, die' Falle A3
denselben hochhält und nun der Bund /* unter dem Anker hinweggleiten, also die Stoßstange
verschoben werden kann. Diese Bewegung der letzteren löst dann jedoch die Falle /4 wieder aus,
so daß der Anker A beim Rückgang der Stoßstange wieder auf den Bund /4 fallen und die
Stange sperren kann. Wird die Kontrollbüchse derartig angeordnet, daß der Anker A senkrecht
steht, so muß eine Feder vorgesehen werden, die den Anker gegen die Stoßstange hin bewegt.
Die Grundplatte K ist von einem Gehäuse K1
(Fig. 4 bis 6) überdeckt, in welchem sich eine Schauöffnung k befindet. In dieser ist mittels
des Ringes k2 eine Glimmerplatte k1 befestigt.
Diese kann leicht zerbrochen und der Stift fe der Feueralarmvorrichtung alsdann herausgezogen
werden.
Die Wirkungsweise und Bedienung der Einrichtung ist wie folgt:
Der Stromkreis ist für gewöhnlich geschlossen, was eine kleine eingeschaltete Glühlampe anzeigt.
Fig. ι zeigt den Apparat in gewöhnlichem Zustande der Nichtbenutzung, wo die
Büchsen alle geschlossen sind und der Wächter den Kontrollgang noch nicht begonnen hat. In
diesem Falle fließt der Strom von der Batterie B durch die Markiervorrichtung C der Zentralstation,
den Unterbrecherarm d, den nach der Klemme e und dem Stromunterbrecher e1 der
Station 23 führenden Draht E1, sodann durch den Kontaktpunkt e8, welcher für gewöhnlich
auf der Station im Punkte e2 mit dem Drahte E2
leitend verbunden ist und durch die Klemme e mit der nächsten Station 33 in Verbindung steht.
Der Draht E2 ist an jede Station durch eine solche Klemme e angeschlossen und hinter jeder
ein Unterbrecher e1 angeordnet, während der Strom beim Verlassen der letzten Station durch
die Drähte E D1 zur Batterie zurückkehrt. Im geeigneten Zeitpunkt wird der Stromunterbrecher
d der Zentralstation A durch die Ansätze g der Scheibe G vorübergehend angehoben und
mit dem Arm d3 in Kontakt gebracht. Diese Scheibe G wird durch ein gewöhnliches Uhrwerk
gedreht, etwa durch Verbindung mit der Minutenzeigerwelle desselben, so daß die Scheibe G in einer Stunde gerade eine Umdrehung
ίο macht und die Anhebung des Stromunterbrechers
jede Viertelstunde erfolgt. Alsdann wird der Stromkreis E1 unterbrochen, dafür der
Strom nach ds und dem Draht E2B, durch den
Elektromagneten H der Station 23 und von dort nach dem Kontaktpunkt e2 sowie dem Draht E2
geleitet, um seinen Weg nach der Station 33 und von dieser zurück nach der Batterie zu
nehmen.
Durch die Erregung des auf der Station 23 befindlichen
Elektromagneten H wird dessen Anker h angezogen, indem infolge der Drehung der
Scheibe G der Stromschluß d-d3 für ganz kurze Zeit bewirkt wird, welcher genügt, um den Magneten
H zu erregen und seinen Anker h behufs Freigabe der Stange / in der angehobenen Stellung
zu verriegeln, so daß der Wächter bei Ankunft auf der Station 23 diese Stange verschieben
kann. Die Verschiebung der Stoßstange bewirkt eine vorübergehende Strom-Unterbrechung
bei e2, ez und darauf einen vorübergehenden
Kontakt zwischen e1 und ei, so
daß ein Stromschluß durch den Draht E33 und
eine Erregung des Elektromagneten H der Station 33 erfolgt. Die vorübergehende Unterbrechung
des Stromes bei e2, e3 auf der Station 23 hat ferner die Stromunterbrechung am Markierinstrument
C der Zentralstation zur Folge, und es wird dadurch auf dem Zifferblatt der Kontrolluhr
ein Zeichen vermerkt, mithin registriert, daß der Wächter die Station 23 kontrolliert hat,
wie auf dem Zifferblatt G1 auch der Zeitpunkt der erfolgten Kontrolle erkennbar wird. Die
Markiervorrichtung C, welche in Fig. 1 in ihrer Anordnung im ganzen System, in Fig. 7 im
Grundriß dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten, der für gewöhnlich
im geschlossenen Stromkreise liegt, so daß bei Unterbrechung des Stromes durch Verschiebung
einer Stoßstange / seitens des Wächters der Anker des Elektromagneten freigegeben
wird und gegen das Markierscheibenblatt geschnellt wird. Zu diesem Zwecke ist der Anker
zu einem Arm (A', Fig. 1) verlängert, welcher am Ende einen in Fig. 7 nicht weiter angegebenen
Stechstift trägt. Die übrige Einrichtung des Registrierwerkes ist die übliche und wird durch
ein Uhrwerk angetrieben.
Wie schon bemerkt, wird gleichzeitig mit der Ausübung der Kontrolle auf Station 23 die Stoßstange
der Station 33 freigegeben, so daß der Wächter nun diese verschieben kann und dabei
der Elektromagnet H der nächsten Station 43 deren Stoßstange auslöst. Dieser Vorgang wiederholt
sich so oft, wie Stationen vorhanden sind, und es wird jede Kontrollausübung durch
einen Einstich in das Zifferblatt der Kontrolluhr der Zentralstation bestätigt. Da die Scheibe G
durch ein gewöhnliches Uhrwerk angetrieben werden kann, so kann der Registrierscheibe G
jede beliebige Anzahl von Ansätzen gegeben werden, entsprechend der Anzahl von Stationen,
welche der Wächter in einer Stunde zu kontrollieren hat, mithin erfolgt der Kontakt zwischen
d und d1 so oft in einer Stunde und in solchen
Zeitabschnitten, wie man dies für notwendig erachtet.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Elektrische Wächterkontrollvorrichtung, bei welcher der Kontrollgang zu mehreren Kontrollstationen der Zeit und Reihenfolge nach auf einer Zentralstation registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Uhrwerk gesteuerter Stromunterbrecher (G, d), dessen für gewöhnlich geschlossener Stromkreis Nebenschlußleitungen für je einen Elektromagneten (H) der einzelnen Markierbüchsen der verschiedenen Kontrollstationen enthält, zeitweilig den Hauptstromkreis unterbricht und die erste Nebenschlußleitung vorübergehend schließt, und daß die Verriegelung der ersten Markierbüchse durch den angezogenen Anker (h) des zugehörigen Elektromagneten (H). aufgehoben, dadurch die Verschiebung eines Riegels (J) der ersten Station durch den Wächter ermöglicht und bei der Verschiebung dieses Riegels die Verriegelung der zweiten Station durch Schließung ihres Nebenschlusses und Erregung ihres Elektromagneten (H) aufgehoben, die Sperrung des ersten Riegels wieder vorbereitet und zu gleicher Zeit auch durch vorübergehende Unterbrechung der Hauptstromleitung die elektrische Markiervorrichtung der Zentrale in Tätigkeit gesetzt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE258859C (de) |
-
0
- DE DENDAT258859D patent/DE258859C/de active Active
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