DE256435C - - Google Patents

Info

Publication number
DE256435C
DE256435C DENDAT256435D DE256435DA DE256435C DE 256435 C DE256435 C DE 256435C DE NDAT256435 D DENDAT256435 D DE NDAT256435D DE 256435D A DE256435D A DE 256435DA DE 256435 C DE256435 C DE 256435C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
chamber
housing
heat
burners
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT256435D
Other languages
English (en)
Publication of DE256435C publication Critical patent/DE256435C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/02Pyrography

Landscapes

  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 256435 -KLASSE 75b. GRUPPE
WILLIAM PARTRIDGE und HARRY D. GUE in BROOKLYN, YSt. A.
, Verfahren zum Verzieren von Holz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verzieren von Holz, bei welchem die Oberfläche des Holzes angebrannt oder angekohlt wird und dann mehr oder weniger von der verkohlten Stelle des Holzes durch : Reiben oder Bürsten entfernt wird.
Bei dem bisher gebräuchlichen derartigen Verfahren zum Verzieren von Holz wurde !zum Ankohlen des Holzes an dessen Oberfläche in offener Luft die Flamme einer Fackel oder sonst ein wärmeerzeugendes Mittel gebraucht. Dies hatte den Nachteil, daß das Holz ungleichmäßig angebrannt wurde, weil die Temperatur an jedem Punkte von der angewandten Hitze zusammen mit der von idem Brennen des Holzes selbst erzeugten 'Hitze abhing, und diese Gesamthitze sich an offener Luft mit jedem Luftzugwechsel änjderte, so daß es unmöglich ist, das Holz gleichmäßig zu brennen. Da ein Stück Holz das Bestreben hat, sich an dem Punkte oder an den Punkten stärkster Verkohlung zusammenzuziehen, so wird ein solches ungleichmäßiges Brennen die innere Spannung des iHolzes ändern, wodurch dieses an den· einzel-'nen Stellen verschieden beansprucht wird und ein Verziehen oder Verdrehen der HoIzistücke entsteht.
! Der Zweck dieser Erfindung ist, das Holz 'auf beiden Flächen durch Anwendung der gleichen Wärmemenge auf alle Teile der Oberfläche während derselben Zeitdauer zu brennen, und zwar ohne die zerstörenden Wirkungen von wechselnden Luftströmen, wodurch ein gleichmäßiges Brennen des Holzes bewirkt wird und folglich dieselben Spannungen in allen Teilen des Holzstückes geschaffen werden, so daß das Verhältnis der inneren Spannungen des Holzes nicht verändert und seine anfängliche Form beibehalten wird. '
Die Erfindung besteht darin, daß das Holz in einen Raum gebracht wird, der- die Temperatur, bei der das Holz sich entzündet oder glüht, enthält, so daß es überall derselben Temperatur während einer gleichen Zeitdauer ausgesetzt ist, wodurch ein ..,gleichförmiges Brennen erreicht wird^,,©ie**Ernndung besteht weiter darinj^daß-äem Heizraum eine geregelte LufJ^aeHgezugeführt wird, um die Schnelligkeit, mit der das Holz karburiert werden soll, zu regeln.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen mittleren Querschnitt durch Fig. i, den Rauchabzug und zwei der Brenner im Querschnitt, und
55
60
Fig. 3 einen mittleren Längsschnitt durch Fig. i.
In dem zweckmäßig aus feuerfesten Steinen gebildeten Muffel- oder Kammergehäuse io ist in der Mitte die Verbrennungskammer ii angeordnet. Das auf dem Tisch 12 angebrachte Gehäuse 10 ist mit Endplatten 13 versehen, die mit den Enden des Tisches 12 verschraubt sind. Die Enden des Gehäuses sind von einem auf demselben befestigten geflanschten Paar von Bändern umgeben, deren Flanschen 15 mittels Bolzen mit den Platten 13 verbunden sind. Die Umwandung 16 der Verbrennungskammer 11 besteht aus Gußeisen oder sonstigem wärmeleitenden Material, dessen Enden in Öffnungen der Endplatten 13 unterstützt werden.
Längs jeder Seite des Muffelgehäuses 10 läuft ein Rohr 17, das durch Rohre 18 mit einem Gaszuführungsrohr 19 und einem Luftzuführungsrohr 20 verbunden ist. In die Verbrennungskammer münden eine Anzahl von Brennern 21 und 22, von welchen sich die Brenner 21 nach unten erstrecken, wodurch die Flammen derselben, die alle auf der einen Seite der Muffel liegen, veranlaßt werden, unter das Gehäuse 16 hindurchzugehen, während die Brenner 22 auf der anderen Seite der Muffel über das Gehäuse 16 münden, um die Flammen über den oberen Teil des Gehäuses 16 zu führen, wodurch die Verbrennungsgase in der Kammer das Gehäuse 16 umkreisen und dieses gleichmäßig erhitzen.
Durch den Abzug 23 können die Verbrennungsgase aus der Kammer 11 entweichen.
Am Boden der Kammer 24 entlang erstreckt sich ein Rohr 25, welches zum Luftaustritt mit einer Anzahl von Löchern 26 und zur Regelung der zuzuführenden Luftmengen mit einem Ventil 27 versehen ist. Um die Füh- 4c rung der Bretter oder Holzstücke durch die erhitzte Kammer zu erleichtern, kann vor jeder Öffnung der Muffel ein Vorsprung 28 angeordnet sein, auf dem das betreffende Brett oder Holzstück ruht, wenn es durch die Kam- 4i mer geschoben wird.
Bei der Anwendung des Verfahrens mit Hilfe der vorbeschriebenen Vorrichtung werden die Brenner 21 und 22 im Verbrennungsräume entzündet und die Heizkammer bis zur Ent- 5c Zündungstemperatur des zu behandelnden Holzes erhitzt. Das Brett oder sonstige Holzstück wird dann durch die Kammer geschoben, die an beiden Enden offen ist. Die Oberfläche des Brettes fängt Feuer, und es brennt 5E gleichmäßig an seiner ganzen Oberfläche, während es durch die Kammer geht. Da die Hitze in dieser überall die gleiche ist, so wird ein gleichförmiges Brennen der ganzen Fläche des Brettes erzielt, das Verhältnis der ver- 6c schiedenen Spannungen im Holze ändert sich nicht, und es entsteht keine Formveränderung des Brettes. Nachdem das Brennen vollendet ist, können die Flächen durch Bürsten, Reiben o. dgl. mit der gewünschten Verzierung versehen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verzieren von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe in eine Heizkammer eingeführt wird, die die Entzündungstemperatur des Holzes besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Einführen des Holzes Luft in die Kammer regulierbar eingeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT256435D Active DE256435C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE256435C true DE256435C (de)

Family

ID=514433

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT256435D Active DE256435C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE256435C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2929361A1 (de) Gasfeuer
DE256435C (de)
DE224565C (de)
DE471326C (de) OElfeuerung
DE885823C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Gegenstaenden mittels Verbrennungsgasen, insbesondere zum Abbrennen von Anstrichen
CH181091A (de) Brennerkopf für eine Einrichtung zur Entfernung von Krusten aller Art auf Heizflächen von Dampfkesseln, Heizkesseln und dergleichen.
DE591118C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Kalanderwalzen und sonstigen langen Hohlkoerpern
DE7808996U1 (de) Holzofen
DE407540C (de) Verfahren zur Beheizung von Gewebesengmaschinen mit einem Gasbrenner
DE150775C (de)
DE153246C (de)
DE117754C (de)
DE175830C (de)
DE216282C (de)
AT300876B (de) Ofen zur zunderfreien Erwärmung von Metallen unter Schutzatmosphäre
DE5777C (de) Verbesserung an continuirlichen Ziegelbrennöfen
DE158271C (de)
DE277374C (de)
AT64591B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Ölgas.
DE346876C (de) Back- und Bratofen
DE165114C (de)
DE570941C (de) Vorrichtung zur Einaescherung
DE13263C (de) Neuerungen an Oefen zum Brennen von Thonwaaren aller Art, Zement und basischen Ziegeln
DE237445C (de)
DE116554C (de)