DE2557653A1 - Verfahren zur herstellung von aethylenpolymerisaten in einem zweizonen-rohrreaktor bei druecken oberhalb 500 bar - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aethylenpolymerisaten in einem zweizonen-rohrreaktor bei druecken oberhalb 500 barInfo
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- DE2557653A1 DE2557653A1 DE19752557653 DE2557653A DE2557653A1 DE 2557653 A1 DE2557653 A1 DE 2557653A1 DE 19752557653 DE19752557653 DE 19752557653 DE 2557653 A DE2557653 A DE 2557653A DE 2557653 A1 DE2557653 A1 DE 2557653A1
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Description
BASF Aktiengesellschaft 2557653
Unser Zeichen; O.Z. 21 752 Fre/Wn
67OO Ludwigshafen, 17-12.1975
Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten in einem Zweizonen-Rohrreaktor bei Drücken oberhalb 500 bar
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Äthylenpolymerisaten.
Die Äthylenpolymerisate werden durch Homopolymerisation von
Äthylen oder Copolymerisation von Äthylen mit anderen mit Äthylen copolymerisierbaren Verbindungen in einem kontinuierlich
betriebenen, rohrförmigen Polymerisationssystem bei Drücken von 500 bis 5OOO bar und Temperaturen von 50 bis 45O0C
in Gegenwart von radikalisch zerfallenden Polymerisationsinitiatoren hergestellt, indem man dem Polymerisationssystem an
dessen Einlaßstelle und gleichzeitig an einer zweiten Stelle hinter der Einlaßstelle entlang des Polymerisationssystems, wo
die Reaktionstemperatur ein Maximum erreicht, ein Gemisch aus Äthylen, Sauerstoff, Regler und gegebenenfalls Comonomere zuführt.
Es ist bekannt, daß man Äthylen in rohrförmigen Polymerisationssystemen
bei Drücken von 500 bis 5000 bar und Temperaturen von 50 bis 4500C in Gegenwart von radikalisch zerfallenden
Polymerisationsinitiatoren, wie Sauerstoff, oder peroxidischen Initiatoren, gegebenenfalls in Gegenwart von Reglern und Anwesenheit
von Coreaktanden polymerisieren kann. Es ist auch bekannt, daß man bei der Hoehdruckpolymerisation von Äthylen
in rohrförmigen Reaktoren an mehreren in der Strömungsrichtung des Äthylens hintereinander liegenden Stellen Katalysatoren
der genannten Art in gelöster oder suspendierter Form in den Reaktor einleiten kann. Bei diesen Verfahren kann jedoch die
Temperatur im Reaktor nicht zuverlässig über längere Zeit kontrolliert werden, was zum Verkohlen des Reaktionsgemische und
zum Verstopfen des Reaktors führt.
473/75 709828 /0889 _2_
Es ist ferner bekannt, daß man bei der Hochdruckpolymerisation von Äthylen den die Katalysatoren enthaltenden Äthylenstrom in
mehrere Teilströme aufteilen und dann einen dieser Teilströme nach dem Erwärmen auf Anspringtemperatur in den Anfang eines
röhrenförmigen Reaktors einleiten kann. Der andere bzw. die
anderen Teilströme werden dann bei diesem bekannten Verfahren kalt an mehreren in Strömungsrichtung des polymer!sierenden
Äthylens hintereinander liegenden Stellen des Reaktors zugeführt.
röhrenförmigen Reaktors einleiten kann. Der andere bzw. die
anderen Teilströme werden dann bei diesem bekannten Verfahren kalt an mehreren in Strömungsrichtung des polymer!sierenden
Äthylens hintereinander liegenden Stellen des Reaktors zugeführt.
. Das kalte Äthylen wird dabei an den Stellen
des Reaktors eingeleitet, an denen das Polymerisationsgemisch im Reaktor etwa die maximal zulässige Polymerisationstemperatur erreicht hat. Dabei wird die Menge des kalt eingeleiteten Äthylens, welches den Initiator enthält, so bemessen, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs im Reaktor nicht unter die
Anspringtemperatur der Äthylenpolymerisation, die von dem verwendeten Katalysator abhängt, sinkt. Auf diese Weise ist es
unter besonderen Bedingungen möglich, den Umsatz des Äthylens zu Polyäthylen pro Durchsatz zu erhöhen. Bei diesem Verfahren werden dem Äthylen vor oder nach der Komprimierung geringe
Mengen Luftsauerstoff als Polymerisationsinitiator zugegeben. Auch können statt Luftsauerstoff Peroxide oder Hydroperoxide
oder Mischungen von Peroxidverbindungen zugefügt werden (vgl. US-Patentschrift 3 725 378),
des Reaktors eingeleitet, an denen das Polymerisationsgemisch im Reaktor etwa die maximal zulässige Polymerisationstemperatur erreicht hat. Dabei wird die Menge des kalt eingeleiteten Äthylens, welches den Initiator enthält, so bemessen, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs im Reaktor nicht unter die
Anspringtemperatur der Äthylenpolymerisation, die von dem verwendeten Katalysator abhängt, sinkt. Auf diese Weise ist es
unter besonderen Bedingungen möglich, den Umsatz des Äthylens zu Polyäthylen pro Durchsatz zu erhöhen. Bei diesem Verfahren werden dem Äthylen vor oder nach der Komprimierung geringe
Mengen Luftsauerstoff als Polymerisationsinitiator zugegeben. Auch können statt Luftsauerstoff Peroxide oder Hydroperoxide
oder Mischungen von Peroxidverbindungen zugefügt werden (vgl. US-Patentschrift 3 725 378),
Die Zufuhr von weiteren Äthylenströmen zum Rohrreaktor gemäß
dem oben beschriebenen Verfahren führt jedoch zu einer Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften des entstandenen Polyäthylens .
dem oben beschriebenen Verfahren führt jedoch zu einer Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften des entstandenen Polyäthylens .
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Verfahren zur Polymerisation von Äthylen in einem rohrförmigen Polymerisationssystem aufzufinden, wobei der Umsatz des Äthylens zu Polyäthylen pro Durchsatz erhöht ist, ohne daß die Produktqualität verschlechtert wird.
verbessertes Verfahren zur Polymerisation von Äthylen in einem rohrförmigen Polymerisationssystem aufzufinden, wobei der Umsatz des Äthylens zu Polyäthylen pro Durchsatz erhöht ist, ohne daß die Produktqualität verschlechtert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zusätzliches
Zudosieren eines Initiators ausschließlich an der zweiten Zu-
Zudosieren eines Initiators ausschließlich an der zweiten Zu-
709826/0869
führstelle, wobei die Halbwertstemperatur des Initiators, gemessen
in Benzol als Lösungsmittel, mindestens l4o°C betragen muß.
Es ist von Vorteil, wenn die Konzentration des zusätzlich zugeführten
Initiators 0,2 bis 20 mol ppm, bezogen auf die gesamte, dem Polymerisationssystem zugeführte Menge Äthylen,
beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Homopolymerisation von Äthylen sowie auf die Copolymerisation des Äthylens mit
anderen äthylencopolymerisierbaren Verbindungen anwendbar. Als solche kommen alle die Verbindungen in Frage, die üblicherweise
unter Hochdruckbedingungen mit Äthylen in Gegenwart von Radikale bildenden Polymerisationsinitiatoren copolymerisiert werden
können. Solche Verbindungen sind z.B. Vinylacetat, n-Butylacrylat,
Methylacrylat, Acrylnitril, Vinyläther, Acrylsäure oder Acrylamid.
Die Polymerisation des Äthylens, gegebenenfalls zusammen mit
anderen Verbindungen, erfolgt bei Drücken von 500 bis 5000 bar, vorzugsweise 15OO bis 3000 bar. Die Temperaturen im Polymerisationssystem
liegen zwischen 50 und 45O0C, vorzugsweise zwischen
150 und 35O0C. Die Bedingungen im Polymerisationssystem
lassen sich apparativ in sogenannten Rohrreaktoren einstellen. Unter Rohrreaktoren versteht man rohrförmige Polymerisationsgefäße, deren Längenausdehnung das über 2000-fache, bevorzugt
das 5OOO- bis 50 000-fache des Rohrdurchmessers beträgt. Wie üblich, wird ein Teil der Polymerisationswärme durch Kühlung
des Rohrreaktors von außen mit Wasser abgeführt. Die Polymerisation des Äthylens im Rohrreaktor wird kontinuierlich betrieben.
Die Polymerisation des Äthylens gemäß vorliegendem Verfahren wird durch Zufuhr von Luftsauerstoff initiiert, wobei die
Sauerstoffkonzentration 3 bis 5OO, bevorzugt 5 bis 100 mol ppm,
bezogen auf die Menge an Äthylen, beträgt. Das gasförmige Gemisch aus Äthylen und Sauerstoff, das gegebenenfalls Regler
und Comonomere enthalten kann, wird an der Einlaßstelle und
709826/0869 "4"
-■>■- ο.ζ. 31 752 7653
S'
gleichzeitig an einer zweiten Stelle hinter der Einlaßstelle entlang des Rohrreaktors in Strömungsrichtung des polymerisierenden
Äthylens, etwa wo die Reaktionstemperatur ein Maximum erreicht, entsprechend dem Verfahren der oben zitierten US-Patentschrift
3 725 378 dem Reaktor zugeführt. Unter Einlaßstelle wird im allgemeinen der Anfang des rohrförmigen Reaktors
verstanden. Der Hauptstrom wird dabei am Anfang des Reaktors zugeleitet, der Nebenstrom wird dem Reaktor in bekannter
Weise in der Nähe der zweiten Stelle, an der sich ein Temperaturmaximum ausbildet, zugeführt. Durch diese Maßnahme wird die
Reaktionsführung des bekannten Zweizonen-Rohrreaktors erhalten.
Das Molgewicht des anfallenden Polymerisats kann durch die üblichen Regler, wie Propan, Propylen, Aceton, Methyläthylketon,
auf den gewünschten Wert gebracht werden.
In dem erfindungsgemäß verbesserten Verfahren wird nun an der
zweiten Zufuhrstelle entlang des Reaktors, die hinter dem Anfang des Rohrreaktors liegt und in der der Nebenstrom aus einem
Gemisch von Äthylen, Sauerstoff, Regler und gegebenenfalls Comonomeres
eingespeist wird, zusätzlich noch ein Initiator, der in einem inerten Lösungsmittel gelöst ist, zugeführt. Dieser
Initiator, auch Radikalspender genannt, soll eine Halbwertstemperatur (T) oberhalb von l40°C aufweisen. Die Halbwertstemperatur
(T) ist definiert als diejenige Temperatur, bei der der Initiator in Benzol gelöst in einer Minute zur Hälfte zerfällt
(vgl. US-Patentschrift 3 835 107 und O.N. Tsuetkov et. al.
International Polymer Science and Technology 2 (1975) (2O,
Seite T/26 bis T/29).
Als Initiatoren werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
Peroxide und Hydroperoxide oder Gemische aus Peroxiden bzw. Hydroperoxiden verwendet, wobei die Halbwertstemperatur
(T) jeweils oberhalb von l40°C liegen muß. Besonders bevorzugt zu verwendende Peroxide bzw. Hydroperoxide sind:
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(T | in 0C) |
220 | |
200 | |
190 | bis 200 |
186 | |
161 |
I Diisopropylbenzolhydroperoxid
II Cumolhydroperoxid
III Methylisobutylketonperoxld
IV Di-tert.-butylperoxid
V Tert.-butylperisononat
Die Konzentration des zusätzlich zudosierten Initiators liegt
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen zwischen
0,2 und 20 mol ppm, bevorzugt 0,5 und 15 mol ppm, bezogen auf
die gesamte, dem Polymerisationssystem zugeführte Menge Äthylen.
Als geeignetes inertes Lösungsmittel für den Initiator werden zweckmäßig aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Octan oder Benzin, verwendet. Es können gegebenenfalls auch andere inerte Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, Cyclohexan
oder Methanol, eingesetzt werden. Die für das Zuführen der Initiatoren erforderlichen Mengen an Lösungsmittel sind im
Verhältnis zur Menge Äthylen gering und betragen im allgemeinen 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent,
'bezogen auf die Menge Reaktionsgas. Die Initiatoren enthaltende Lösung wird gewöhnlich in den Nebenäthylenstrom
eingepumpt. Sie kann aber auch dem Reaktor an der Zufuhrstelle des Nfebenstroms zugegeben werden.
Die zusätzliche Dosierung von Peroxiden oder Hydroperoxiden, bei Initiierung mit-Sauerstoff, ausschließlich zur zweiten
Reaktionszone des Zweizonen-Rohrreaktors führt zu einem stark erhöhten Reaktionsumsatz, ohne daß die Produkteigenschaften
verschlechtert werden. Durch diese Maßnahme kann sogar eine Verbesserung der optischen Eigenschaften von Folien, welche
aus dem erhaltenen Polymerisat hergestellt wurden, erreicht werden. Durch Wahl des zusätzlich in die zweite Reaktionszone
zugefUhrten Qsdnitiators können wahlweise Schmelzelastizität
oder Streuwert und Glanz einer aus dem Polymerisat hergestellten Folie in wünschenswerter Weise eingestellt werden.
-6-
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- 4tr -
Die Polymerisation von Äthylen wurde in allen Versuchen in einem rohrförmigen Reaktor mit einem Längen-/Durchmesserverhältnis
von etwa 20 000 durchgeführt. Zur Abführung der Polymerisationswärme wurden die Rohrwände von außen mit Wasser
gekühlt. Das sauerstoffhaltige Äthylen wurde mit einem Molgewichtsregler versetzt und auf den Reaktionsdruck komprimiert.
Von dem Reaktionsgas wurden in allen Beispielen 2 Teile der Einlaßstelle des Reaktors zugeführt und 1 Teil dem Reaktor nahe
dem Punkt, an dem sich ein Temperaturmaximum ausbildet (zweite Zufuhrstelle). Durch diese Maßnahme bilden sich zwei Reaktionszonen in dem rohrförmigen Reaktor (Zweizonen-Rohrreaktor) aus.
In einer Reihe von Versuchen werden verschiedene Peroxide und Hydroperoxide bzw. deren Gemische in Benzin gelöst und die
Lösung der 1. Reaktionszone (a), die von der Einlaßstelle des Reaktors bis etwa zur zweiten Zufuhrstelle reicht, der 2. Reaktionszone
(b), die hinter der zweiten Zufuhrstelle beginnt, oder auch beiden Reaktionszonen zugeführt.
Dem oben beschriebenen Reaktor werden gleichzeitig zwei Äthylenströme, die 19*0 mol ppm Luftsauer stoff :,und 19^ mol ppm
Aceton enthalten, zugeführt. In der 1. Reaktionszone wird bei einem Reaktionsdruck von 2300 bar eine Maximaltemperatur von
3200C erreicht. Der 2. Reaktionszone wird zusätzlich zu dem
Sauerstoff und Regler enthaltenden Äthylengasstrom eine Menge von 1,0 mol ppm (bezogen auf das gesamte Äthylen) an Diisopropylbenzolhydroperoxid
(I) in gelöster Form (Benzin) zudosiert. In der 2. Reaktionszone wird eine Maximaltemperatür
von 3l8°C erreicht. Das erhaltene Polyäthylen wird in bekannter Weise vom unumgesetzten Äthylen nach Passieren des Reaktors
abgetrennt.
Dem Reaktor gemäß Beispiel 1 werden gleichzeitig zwei Äthylenströme,
die 19,1 mol ppm Luftsauerstoff und 19^ mol ppm Aceton
709826/0869 ~T~
enthalten, zugeführt. Bei einem Reaktionsdruck von 2300 bar
wird in der 1. Reaktionszone eine Maximaltemperatur von 3200C,
in der 2. Reaktionszone eine Maximaltemperatur von 3150C erreicht.
Nach Verlassen des Reaktors wird das Polymerisat wieder in bekannter Weise vom nicht umgesetzten Äthylen abgetrennt.
"Vergleichsbeispiel Ib
Dem Reaktor gemäß Beispiel 1 werden gleichzeitig zwei Äthylenströme,
die 19,1 mol ppm Luftsauerstoff und 194 mol ppm Aceton
enthalten, zugeführt,und außerdem wird die Lösung von I (1,0 mol ppm I, bezogen auf das Äthylen) ausschließlich der
1. Reaktionszone zugeführt und nicht der 2. Reaktionszone. Die maximalen Reaktionstemperaturen in den beiden Reaktionsζonen
betragen jeweils 320 und 3100C. Das Polyäthylen wird nach
Passieren des Reaktors vom unumgesetzten Äthylen in bekannter Weise abgetrennt.
Dem Reaktor gemäß Beispiel 1 werden gleichzeitig zwei Äthylenströme,
die 19,1 mol ppm Luftsauerstoff und 194 mol ppm Aceton
enthalten, zugeführt, und außerdem wird die Lösung von I (1,0 mol ppm I, bezogen auf das Äthylen) den beiden Reaktionszonen 1 und 2 anteilig an Gasströmen zugeführt. Es werden in
den beiden Reaktionszonen Maximaltemperaturen von 315 und
310°C erreicht.
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'«J
Dichte+ des Poly äthylens |
Tabelle | 1 | ,3 | Licht streuung der Folie auc Poly äthylen"*" |
Glanz+ | Strang- aufwei- tung+ |
O | |
Versuch | 0, | MPI+ Umsatz+ | ,6 | 16 | 116 | 38 | ||
1 | 0, | 3, | ,7 | 16 | 115 | 38 | ||
la | 0, | 3, | ,6 | 16 | 108 | 43 | ||
Ib | 0, | 3, | 40 | 76 | 43 | |||
lc | 3; | in? | nach ISO R | II83-I970 | ||||
Dichte | Schmelzi nde | ;x nach IS | ||||||
MPI | ,922 | |||||||
,922 | ,9 29 | |||||||
,922 | ,9 25 | |||||||
,922 | ,8 25 | |||||||
.9 24 | ||||||||
/g/cm^/ | ||||||||
/ar/IC m |
Umsatz
/Gew.
Lichtstreuung der
Polie aus Polyäthylen £' %J
Glanz /Skt7
S tr angaufwe i tung [' % J
R II33-I969
Menge an Polymerisat, bezogen auf das dem Reaktor zugeführte Äthylen in
Prozenten berechnet
gemäß Kunststoffe ^6 (1966),
S. 350 bis 354, an einer
40/um dicken Polie
gemessen mit Glanzmesser der Firma B. Lange, Berlin,
an einer 40/um dicken Polie
Strangaufweitung nach DIN
53 735
Die Vergleichsbeispiele zeigen die unerwarteten und überraschenden
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auf „ Nur bei Zudosierung des Initiators I zur 2ο Reaktionszone wird der
Umsatz ohne Beeinträchtigung der Produkte erreicht» Unter den Versuchsbedingungen sind die Differenzen der angegebenen
Maximaltemperaturen unerheblich, sie liegen innerhalb der Meßgenauigkeit.
Dem Rohrreaktor von Beispiel 1 werden gleichzeitig zwei mit 19,1 mol ppm Luftsauerstoff lünd 194 mol ppm Aceton versetzte
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-9-
Äthylenströme zugeführt. In der 1. Reaktionszone wird bei einem
Reaktionsdruck von 2300 bar eine Maximaltemperatur von 3200C
erreicht. Der 2. Reaktionszone wird zusätzlich zu dem sauerstoffund
reglerhaltigen Äthylengasstrom eine Menge von 1,8 mol ppm (bezogen auf das gesamte Äthylen) an Cumolhydroperoxid
(II) in gelöster Form (Benzin) zudosiert. In der 2. Reaktionszone wird eine Maximaltemperatur von 325°C erreicht. Das erhaltene
Polyäthylen hat eine Dichte von 0,922 /g/cm-y und einen
MPI von 4,0 /g/10 miry7. Der'Umsatz beträgt 26,1 %. Eine 40/um
dicke Folie aus diesem Polymerisat hat einen Streuwert von 16 % und einen Glanz von 116 /Skt.J7". Die Strangaufweitung ist
In dem Rohrreaktor von Beispiel 1 wird unter den Versuchsbedingungen
von Beispiel 2 polymerisiert, es wird aber kein II zur 2. Reaktionszone dosiert. Das mit einem Umsat'z1 von 25,1 %
erhaltene Polymerisat hat eine Dichte von 0,922 /g/cnPj und
einen MFI von 4,0 /g/10 min/. Eine 40/um dicke Folie zeigt
einen Streuwert von l6 % und einen Glanz von 116 /Skt.J7. Die
Strangaufweitung ist 38 %.
Dem Rohrreaktor von Beispiel 1 werden gleichzeitig zwei mit 29,8 mol ppm an Luftsauerstoff und 448 mol ppm Propan versetzte
äthylenströme zugeführt. In der 1. Reaktionszone wird bei einem Reaktionsdruck von 23OO bar eine Maximaltemperatür
von 3200C erreichte Der 2. Reaktionszone wird zusätzlich zu
dem sauerstoff-und feglerhaltigen Äthylengasstrom eine Menge
von 1,0 mol ppm an Methylisobutylketonperoxid (III) in gelöster
Form (Benzin) zudosiert. In der 2. Reaktionszone wird eine Maximaltemperatur von 315°C erreicht. Das mit einem Umsatz von
23,4 % erhaltene Polymerisat hat eine Dichte von 0,9l8
einen MFI von 1,8 /g/10 min/ und eine Strangauf weitung von 43 %.
Der Streuwert einer 40/um dicken Folie ist 46 % und der Glanz
beträgt 53 /Skt../.
-10-
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Es wird unter den Bedingungen von Beispiel 3, aber ohne Zusatz
von III zur 2. Reaktionszone polymerisiert. Das mit einem Umsatz
von 20,9 % erhaltene Polymerisat hat eine Dichte von
0,919 /g/cm-^7, einen MPI von 1,8 /g/10 min/ und eine Strangaufweitung von 64 $. Der Streuwert einer 40/um dicken Folie
ist 66 %, der Glanz 34 /Skt._/'.
Dem Rohrreaktor von Beispiel 1 werden gleichzeitig zwei mit 19,0 mol ppm Luftsauerstoff und mit 194 mol ppm Aceton versetzte
Äthylenströme bei 23ΟΟ bar zugeführt. In der 1. Reaktionszone wird bei einem Druck von 2200 bar eine Maximaltemperatur
von 3200C erreicht» Der 2, Reaktionszone werden zusätzlich
ein^Gemisch von 1,5 mol ppm an Di-terto-butylperoxid (IV) und
2,3 mol ppm (bezogen auf das gesamte Äthylen) an Tert.-butylperisononat
(V), gelöst in Benzin, zugeführt. Die Maximaltemperatur in der 2. Reaktionszone beträgt 322°C Das mit einem
Umsatz von 27,6 % erhaltene Polymerisat hat eine Dichte von
0,923 /*g/cm^7, einen MFI von 4,1 /g/10 min/ und eine Strangaufweitung von 40 %. Der Streuwert einer 40/um dicken Folie
ist 13 %, der Glanz 117 /Skt./.
Es wird unter den Bedingungen von Beispiel 4, aber ohne Zusatz von IV und V zur 2. Reaktionszone polymerisiert. Das mit einem
Umsatz von 25,0 % erhaltene Polyäthylen hat eine Dichte von 0,922 /g/cm-^7, einen MFI von 4,0 /g/10 min/ und eine Strangaufweitung von 38 %. Eine 40/um dicke Folie zeigt einen Streuwert von 16 % und einen Glanz von 116 /SktJ *
Dem in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor werden gleichzeitig zwei mit 45,9 mol ppm Luftsauerstoff und 321 mol ppm Propan
versetzte Äthylenströme bei 2000 bar zugeführt. In der 1. und 2. Reaktionszone wird eine Maximaltemperatur von 315 C erreicht,
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-11-
O.Z*
-Λ V
Zur 2. Reaktionszone werden dem Reaktor zusätzlich die in
Tabelle 2 angegebenen Mengen an V in gelöster Form (Benzin)
zugegeben. Das Polymerisat wird in bekannter Weise abgetrennt
und untersucht.
V mol ppm (bez. auf das ge samte Äthylen) |
Dichte des Poly äthylens /g/cm3/ L |
MFI ig/10 min7 |
Umsatz r a/ 7 |
Strang- aufwei- tung |
Licht streu ung |
Glanz /Skt J |
- | 0,917 | 6,3 | 20,2 | 40 | 65 | 41 |
2,1 | 0,917 | 6,2 | 20,7 | 43 | 57 | 50 |
9,°> | 0,917 | 6,3 | 21,0 | 43 | 52 | 54 |
41,3 | 0,917 | 6,2 | 21,2 | 49 | 45 | 59 |
Ziel des Versuchs ist es, die Strangaufweitung und Folienoptik zu verändern, ohne Änderung der restlichen Produktkenndaten.
Dies ist durch bekannte Maßnahmen nicht möglich.
Dem in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor werden gleichzeitig zwei mit 23,9 mol ppm Luftsauerstoff und 200 mol ppm Aceton
versetzte Äthylenströme bei 2300 bar zugeführt. In der 1. Reaktionszone wird eine Maximaltemperatur von 320 C erreicht.
Der 2. Reaktionszone werden 6,0 mol ppm Tert.-butylperpivalat (VI) (T = 110°C) bzw. Tert.-butylper-2-äthylhexoat (VII)
(T = 124°C) einzeln oder im Gemisch zugeführt. Es wird eine
Maximaltemperatur von 315°C erreicht. Das Polymerisat wird in bekannter Weise abgetrennt und untersucht.
-12-
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- te- -
Dichte des Poly äthylens /g/cm3/ |
Tabelle 3 | Umsatz C*J |
Strang auf wei- tung C $J |
Licht streu ung CVoJ |
Glanz /Sk t J |
|
Peroxid | 0,922 0,922 0,921 0,922 |
MPI /g/10 min/ |
25,3 25,3 25,3 25,4 |
3^ 40 58 40 |
16 19 24 19 |
120 110 77 97 |
VI VIT VI + VII |
3,9 3,^ 3,9 3,9 |
|||||
Mit diesem Beispiel wird gezeigt, daß nur Radikalinitiatoren mit einer Halbwertstemperatur (T) oberhalb von l40°C wirksam
sind, um einen verbesserten Reaktionsumsatz ohne nachteilige Veränderung der Produkteigenschaften zu erreichen.
-13-
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Claims (4)
- Patentansprüche
\IJ Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten durch Homopolymerisation von Äthylen oder Copolymerisation von Äthylen mit Äthylen copolymeri si erbaren "Verbindungen in einem kontinuierlich betriebenen, rohrförmigen Polymerisationssystem bei Drücken von 500 bis 5000 bar und Temperaturen von 50 bis 450°C in Gegenwart von radikalisch zerfallenden Polymerisationsinitiatoren, indem man dem Polymerisationssystem an dessen Einlaßstelle und gleichzeitig an einer zweiten Stelle hinter der Einlaßstelle entlang des Polymerisationssystems, wo die Reaktionstemperatur ein Maximum erreicht, ein Gemisch aus Äthylen, Sauerstoff, Regler und gegebenenfalls Comonomere zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich an der zweiten Zuführstelle einen Initiator zudosiert, dessen Halbwertstemperatur, gemessen in Benzol, über l40°C beträgt. - 2. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des zusätzlich zudosierten Initiators 0,2 bis 20 mol ppm, bezogen auf die gesamte, dem Polymerisationssystem zugeführte Menge Äthylen, beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich zudosierte Initiator ein Peroxid ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich zudosierte Initiator ein Hydroperoxid ist.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich zudosierte Initiator ein Gemisch aus Peroxid und Hydroperoxid ist.BASF Aktiengesellschaft·—709826/0869OfUQlNAl INSPECTED
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
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