DE2557533B2 - Gemischansaugende Kreiskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Gemischansaugende Kreiskolben-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gemischansaugende Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Schlupfeingriff
zwischen einem dreieckigen Kolben und einem Gehäuse, bestehend aus einem eine Umfangseinlaßöffnung
und eine Umfangsauslaßöffnung aufweisenden trochoidalen Gehäusemantel und diesen begrenzenden
Seitenteilen, wobei in mindestenseinem Seitenteil eine Seiteneinlaßöffnung angeordnet ist und der Einlaßkanal
für die Umfangseinlaßöffnung sowie der ein Drosselventil aufweisende Einlaßkanal für die Seiteneinlaßöffnung
aus einem gemeinsamen Haupteinlaßkanal gespeist werden.
Bei einer aus der DE-PS 1182472 bekannten
Kreiskolben-Brennkraftmaschine dieser Art ist ein eigener Einlaßkanal für den Teillastbetrieb vorgesehen,
der in einem Seitenteil angeordnet ist und nach dem in dem Gehäusemantel angeordneten Haupteinlaßkanal
öffnet. Um zu verhindern, daß sich der Haupteinlaßkanal mit Abgasen vollsaugt und diese
nach öffnung der für den Teillastbetrieb vorgesehenen Einlaßöffnung das durch diese eintretende
Brennstoff-Luft-Gemisch verdünnen, ist bei dieser bekannten Kreiskolben-Brennkraftmaschine im
Haupteiniaßkanal nahe der inneren Mantelfläche eine bei Teillastbetrieb geschlossene Absperreinrichtung
vorgesehen.
Bei Kreiskolben-Brennkraftmaschinen dieser Art, bei denen seitliche Einlaßkanäle unter Leerlauf- und
Teillastbedingungen das Brennstoff-Luft-Gemisch zuführen, ist es sehr wahrscheinlich, daß die Brennitoffpartikel
in dem nachlaufenden Bereich der Arbeitskammer konzentriert werden. Weiterhin schreitet
die Verbrennung bei derartigen Kreiskolben-Brennkraftmaschinen von dem nachlaufenden Bereich
zu dem vorderen Teil der Arbeitskammer voran, wobei der nachlaufende Bereich dazu neigt, die Verbrennung
zu unterdrücken. Die Folge ist eine un%foüständige
Verbrennung in dem nachlaufenden Bereich der Arbeitskammer, so daß eine unerwünscht hohe
Menge von unverbrannten Bestandteilen erzeugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
eingangs genannter Art zu schaffen, bei der zur Herbeiführung einer mögliehst
vollständigen Verbrennung bei möglichst geringem Brennstoffverbrauch die Ansammlung von einem
reicheren Brennstoff-Luft-Gemisch im nacheilenden Arbeitskammerbereich gegenüber dem voreilenden
Arbeitskammerbereich vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
a) Die Umfangseinlaßöffnung hat einen kleineren Durchmesser als die Seiteneinlaßöffnung und ist
im Bereich der voreilenden Ecke des im Ansaug-Totpunkt befindlichen Kolbens angeordnet,
b) im Einlaßventil der Umfangseinlaßöffnung ist ein Zungenventil angeordnet,
c) das im Einlaßkanal der Seiteneinlaßöffnung angeordnete Drosselventil öffnet nur bei Hochlast
und
d) im Haupteinlaßkanal ist ein Hauptdrosselventil angeordnet.
Die Ansammlung eines reicheren Brennstoff-Luft-Gemisches im nacheilenden Bereich der Arbeitskammer
wird bei der erfindungsgemäßen Kreiskolben-Brennkraftmaschine insbesondere dadurch vermieden,
daß durch die Umfangseinlaßöffnung mit großer Geschwindigkeit gezielt Brennstoff-Luft-Gemisch
in den voreilenden Arbeitskammerbereich eingebracht wird. Dies hat nicht nur eine Vergleichmäßigung
des Brennstoff-Luft-Gemisches zur Folge, sondern der Überschneidungszeitraum, in dem die
Umfangseinlaßöffnung und die Umfangsauslaßöffnung mit dem im Ausschiebezustand befindlichen Arbeitsraum
verbunden sind, kann auch dadurch gehalten werden, daß die Umfangseinlaßöffnung im
Bereich der voreilenden Ecke des im Ansaug-Totpunkt befindlichen Kolbens angeordnet ist. Das im
Einlaßkanal der Umfangseinlaßöffnung angeordnete Zungenventil verhindert nicht nur, daß während des
Oberschneidiingszeitraums Abgas in den Einlaßkanal
gedrückt wird, es gerät auch wähend des Ansaughubes
in hochfrequente Schwingungen, die eine Feinverteilung des Brennstoffs in dem angesaugten Brennstoff-Luft-Gemisch
fördern.
Die erfindungsgiimäße Kreiskolben-Brennkraftmaschine
führt somit zu einer Vergleichmäßigung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Arbeitskammer, so
daß bei geringerem Brennstoffverbrauch eine vollständigere Verbrennung gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäßen Merkmale, daß die Umfangeinlaßöffn'^ng
einen kleineren Durchmesser als die Seiteneinlaßöffnung aufweist und daß das im Einlaßkanal
der Seiteneinlaßöffnung angeordnete Drosselventil nur im mittleren und oberen Lastbereich öffnet,
sind an sich aus der DE-OS 2433942 bekannt,
die eine luftansaugende Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung betrifft. Um bei
dieser Maschine zu gewährleisten, daß auch bei geringer Drehzahl der eingespritzte Brennstoff so zerstäubt
wird, daß eine möglichst vollständige Verbrennung erreicht wird, ist der in der Mantellaufbahn angeordnete
Hilfsluftkanal so dimensioniert worden, daß auch bei geringem Luftdurchsatz ein scharfer, mit hoher
Geschwindigkeit strömender Luftstrahl en'„>teht, der
den eingespritzten Brennstoffstrahl schneidet und diesen möglichst vollständig zerstäubt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Kreiskolben-Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kreiskolben-Brennkraftmaschine längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Ventilsteuerung der Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach
den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Kreiskolben-Brennkraftmaschine,
Fig. 5 eii.in Schnitt längs der Linie V-V durch die
Kreiskolben-Brennkraftmaschine der Fig. 4.
Fig. 6 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Kreiskolben-Brennkraftmaschine,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII durch die Kreiskolben-Drennkraftmascüne nach Fig. 6.
und
Fig. 8 (a) und (b) schematische Darstellungen der Anordnungen der Einlaßkanäle.
Die in den Fig. 1 uiid 2 dargestellte Kreiskolben-Brennkraftmaschine
besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Mantel 2, der eine trochoidenförmige Mantellaufbahn
la aufweist, und zwei Seitenteilen 3, die den Mantel 2 einfassen. In dem Gehäuse 1 ist ein im wesentlichen
dreieckiger Kolben 4 drehbar gelagert, dessen Ecken Aa mit der Mantellaufbahn la in Gleitberührung
stehen. Die Kolbenflanken 8 des Kolbens 4 begrenzen daher mit der Mantellaufbahn la
drei Arbeitskammern 5. Bei Betrieb der Kreiskolben-Brennkraftmaschine wird durch den rotierenden
Kolben 4 das Volumen jeder Arbeitskammer 5 periodisch verändert, und jeder Arbeitsraum nimmt dabei
einen Ansaug-, Verdichtungs-, Arbeits- und Ausschiebezustand an.
Der Gehäusemantel 2 besitzt einen Einlaßkanal 6, der durch einen Verbindungskanal mit der in der
Mantellaufbahn la nrindenden Umfangseinlaßöffnung 9 verbunden ist. Eines der Seitenteile 3 ist mit
einer Seiteneinlaßöffnung 7 versehen.
Der Gehäusemantel 2 ist mit einer Uuifaugseinlaßöffnung
9 und einer Umfangsauslaßöffnung 10 sowie zwei Zündkerzen 20, 21 versehen.
Der Einlaßkanal 6 ist mit einem Zungenventil 11 und einem von dem Haupteinlaßkanal 15 abzweigenden
Einlaß 16 versehen. Der Haupteinlaßkana! 15 führt zu einem mit einer Venturidüse 13 versehenen
Vergaser 12.
Die Seiteneinlaßöffnung 7 ist mit dem Haupteinlaßkanal 15 durch einen zweiten, von diesem abzweigenden
Einlaßkanal 17 verbunden. In dem Einlaßkanal 17 ist ein Drosselventil 18 und in dem
Haupteinlaßkanal 15 ein Hauptdrosselventil 19 angeordnet.
Der Kolben 4 ist in den vorlaufenden Teilen seiner Flanken 8 mit Mulden 22 versehen.
Das Drosselventil 18 ist mit dem Hauptdrosselventil
19 derart verbunden, daß das Drosselventil 18 bei im unteren Lastbereich arbeitenden Motor geschlossen
ist, so daß dann eine genügende Gemischmenge durch die Umfangseinlaßöffnung zugeführt werden
kann. Das Drosselventil 18 ist bei im mittleren und oberen Lastbereich arbeitender Kreiskolben-Biennkraftmaschine
geöffnet. In Fig. 3 ist ein Steuermechanismus für die Drosselventile dargestellt.
Nach Fig. 3 besitzt das Hauptdrosselventil 19 eine Welle 19α, die an einem Ende mit einem Arm 23
versehen ist. Das Drosselventil Iß besitzt ebenfalls eine Welle 18a, an derein Hebel 24 befestigt ist. Auf
der Welle 18a ist frei drehbar ein Hebel 25 gelagert, der einen sich zu dem Hebel 24 hin erstreckenden
Arm 25α besitzt. Der Hebel 25 ist durch eine Stange 26 mit dem Arm 23 derart verbunden, daß dieser mit
dem Hebel 25 verschwenkt wird. In der Schließstellung der Drosselventile 18 und 19 ist zwischen dem
Arm 25α und dem Hebel 24 ein vorbestimmter Abstand vorhanden. Daher bleibt das Drosselventil 18
geschlossen, während sich das Hauptdrosselveiitil 19
bis zu einem vorherbestimmten Grade öffnet. Wenn das Hauptdrosselventil 19 weiter geöffnet wird, greift
der Arm 25α derart an dem Hebel 24 an, daß das Drosselventil 18 geöffnet wird. Man kann natürlich
auch eine Einrichtung vorsehen, welche da:- Drosselventil 18 in Abhängigkeit von dem Arr.augdruck öffnet.
Die Umfangseinlaßöffnung 9 wird vor allem bei unter geringer Last arbeitender Kreiskolben-Brennkraftmaschine
verwendet. Sie hat einen kleineren Querschnitt als die Seiteneinlaßöffnung 7, damit auch
bei im unteren LaUbereich, beispielsweise im Leerlauf, arbeitender Kreiskolben-Brennkraftmaschir.e
eine genügende Strömungsgeschwindigkeit des angesaugten Gemisches erzielt wird.
Die Umfangseinlaßöffnung 9 ist an einer Stelle angeordnet, die in der Drehrichtung des Koijens 4 vor
der Stelle liegt, an der sich die vorlaufende Ecke 4α des Kolbens 4 im Ansaug-Totpunkt, d. h. bei größtem
Volumen der im A nsaugzustand befindlichen Arbeitskammer,
befindet. Dies ist in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie A angedeutet worden.
Würde die Umfangseinlaßöffnung 9 über den vorstehend angegebenen Bereich hinaus entgegen der
Drehrichtung des Kolbens 4 verlagert, dann könnte eine beträchtliche verbrennungsgasmenge durch die
Umfangseinlaßöffnung in den Ansaugkanal strömen, ehe das brennbare Gemisch aus dem Ansaugkanal in
die im Ansaugzustand befindliche Arbeitskammer tritt. Das in den Ansaugkanal gelangte Verbrennungsgas
wird während des ersten Teils des Ansaughubes wieder in die im Ansaugzustand befindliche Arbeitskammer
eingeleitet, so daß in diese eine beträchtliche Menge Verbrennungsgas eingeschlossen
werden kann. Wenn man dagegen die Umfangseinlaßöffnung 9 über den genannten Bereich hinaus in
der Drehrichtung des Kolbens 4 verlagern würde, wäre eine komplizierte Ansaugkanalanordnung notwendig.
Die hevor7iigte Richtung des VerbindiingskanRls ist
son dessen Anordnung abhängig. Dabei soll der Verbindungskanal
derart ausgebildet sein, daß das angesaugte Gemisch zu dem vorlaufenden linde der im
Ansaughub befindlichen Arbeitskammer 5 hinströmt, wobei auch die in der Umfangsrichtung gemessene
Breite der Umfangseinlaßöffnung 9 zu berücksichtigen
ist (vgl. den strichpunktierten Verlauf des Verhindungskanals
in I- ig. 1).
Nach lig 2 weist die Umfangseinlaßöffnung 9 einen
langgestreckten Querschnitt auf. der sich in der axialen Richtung des Mantels 2 erstreckt. Diese Aus
bildung der Umfangseinlaßöffnung hat den Vorteil, daß einerseits eine möglichst kurze Überschneidungsz.eit
erzielt werden kann und andererseits der Einlaßqucrschnitt für die zufuhr der erforderlichen [,liftmenge
zu der im unteren Lastbereich arbeitenden Kreiskolben-Brennkraftmaschine ausreicht. Nach einer
anderen Ausführung kann die Umfangseinlaßöffnung 9 durch kleine öffnungen gebildet werden, die
in einer oder mehreren axialen Reihen angeordnet sind.
Das in dem Einlaßkanal 6 angeordnete Zungenventil 11 ermöglicht eine Strömung des Gemisches zu
der Arbeitskammer hin und verhindert eine Rückströmung in entgegengesetzter Richtung. Das Zungenventil
11 untersützt ferner durch hochfrequente Schwingungen seiner Verschlußelemente eine Zerstäubung
des Brennstoffes in dem angesaugten Gemisch.
Die Seiteneinlaßöffnung 7 dient zum Zuführen von Gemisch bei im oberen Lastbereich arbeitender Maschine.
Zu diesem Zweck hat die Seiteneinlaßöffnung 7 einen größeren Strömungsquerschnitt als die
Umfangseinlaßöffnung 9. Ferner ist die Scitcneiniaßöffnung 7 so angeordnet, daß sie nach dem Öffnen
der Umfangseinlaßöffnung 9 geöffnet und vor deren Schließen geschlossen wird, so daß ein Rückschlag von
angesaugter Luft verhindert werden kann.
Solange im Betrieb der Kreiskolben-Brennkraftmaschine das Hauptdrosselventil 19 noch nicht bis zu
einem vorherbestimmten Grad geöffnet worden ist. ist das Drosselventil 18 geschlossen, so daß es die
Strömung durch den abzweigenden Einlaßkanal 17 sperrt. Wenn sich in diesem Zustand die voreilende
Ecke des Kolbens 4 an der Umfangseinlaßöffnung 9 vorbeibewegt hat, kann das Gemisch von dem Vergaser
12 in die im Ansaugzustand befindliche Arbeitskammer 5 strömen und es wird dieses Gemisch zum
vorlaufenden Ende der Arbeitskammer hingeführt, wobei es gleichzeitig die in der Arbeitskammer befindlichen
Abgasreste zu dem nachlaufenden Ende der Arbeitskammer hin verdrängt.
Das auf diese Weise in den vorderen Bereich der im Ansaugzustand befindlichen Arbeitskammer eingeleitete
brennbare Gemisch wird während der Drehung des Kolbens 4 verdichtet und etwa im Zünd-
Totpunkt durch die Zündkerzen 20. 21 gezündet.
Wenn das Hauptdrosselventil 19 über den vorbestimmten
Grad hinaus geöffnet wird, wird auch das
Drosselventil 18 geöffnet, so daß das Gemisch von dem Vergaser 12 durch die abzweigenden Einlaßkanäle
16 und 17 strömen kann. Da die Umfangseinlaßöffnung 9 früher aufgesteuert wird als die Seiteneinlaßöffnung
7. tritl zu Beginn des Ansaughubes das brennbare Gemisch zuerst durch die Umfangseinlaßöffnung
9 in den vorlaufenden Teil der Arbeitskammer 5 ein. Danach wird die Seiteneinlaßöffnung 7
aufgesteuert und brennbares Gemisch kann durch beide Einlaßöffnungen 7. 9 in die im Ansaugzustaiid
befindliche Arbeitskammer 5 strömen. Auch in dieser Uettiebsphase wird das Gemisch (lurch die Umfangseinlaßöflnung
9 kontinuierlich /u dem vorlaufenden Teil der im Ansaug/ustand befindlichen Arbeitskammer
hingeführt, so daß eine vorteilhafte Brennstoffverteilung
erzielt wird, die eine gleichmäßige Verbrennung
gewährleistet.
Der \ eritilbetäiigungsmeehamsmus ist derart ausgestaltet,
daß bei über mehr ais den vorbest mmten Grad geöffnetem Hauptdros>elventil 19 das Drosselventil
18 in Abhängigkeit von der Öffnung des Hauptdrosselventils 19 geöffnet wird, so daß im Betrieb der
Kreisk'iiben-Brennkraftmaschine unter allen I.astbe
dingungen Gemisch durch den Einlaß 16 und die Umfangsemlaßöffnung 9 zugeführt wird und der Eiinlaßkanal
17 nur /um Zuführen des zusätzlichen Gemisches dient, das für eine höhere Leistung de·-
Motors erforderlich ist.
Bei dem in den Fig. I bis 3 dargestellten Ansaugsystem
hat der Vergaser 12 einen einzigen Saugkanal, doch kann auch ein Vergaser mit mehreren Saugkanälen
verwendet werden. Das System kann ferner Einrichtungen zum Einspritzen des Kraftstoffs in den
Haupteiniaßkanal 15 aufweisen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der Kreiskolben-Brennkraftmaschine dargestellt.
Dabei ist die Maschine im wesentlichen ebenso ausgebildet wie in der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3. Entsprechende Teile sind mit um 100 erhöhten Bezugszeichen der Fig. 1 bis 3 bezeichnet.
In dieser Ausführungsform ist in einem der Seitenteile 103 eine Seiteneinlaßöffnung 107 ausgebildet,
die durch einen Einlaßkanal 117 und ein Drosselventil
118 mit einem Haupteinlaßkanal 115 verbunden ist. Das Öffnen des Drosselventils 118 beginnt, wenn das
Hauptdrosselventil 119 über einen ersten vorherbestimmten Wert hinaus geöffnet ist. so daß der Einlaßkanal
117 bei im mittleren und oberen Lastbereich arbeitender Kreiskolben-Brennkraftmaschine Gemisch
in die Arbeitskammer 105 abgibt. Zu diesem Zweck ist der Strömungsquerschnitt der Seiteneinlaßöffnung
107 größer als der der Umfangseinlaßöffnung 109, aber nicht so groß wie die der Seiteneinlaßöffnung
7 des vorhergehenden Beispiels. Der Einlaßkanal 117 ist ferner derart ausgebildet, daß das durch
die Seiteneinlaßöffnung 107 eingetretene Gemisch in der im Ansaugzustand befindlichen Arbeitskammer
105 in der Drehrichtung des Kolbens 104 strömt. Bei dieser Anordnung kann das durch die Seiteneinlaßöffnung
107 angesaugte Gemisch mit genügend hoher Geschwindigkeit strömen und in der Arbeitskammer
kann eine solche Brennstoffverteilung erzielt werden, daß im Betrieb der Kreiskolben-Brennkraftmaschine
im mittleren und oberen Lastbereich eine gleichmä-
ßige Verbrennung erzielt wird.
Das andere Seilenteil 103 ist mit einer Seiteneinlaßöffnung
130 versehen, die einen größeren Strömungsquerschnitt aufweist als die Seiteneinlaßöffnung
107 und ist mit einem Einlaßkanal 131 verbunden. Dieser ist mit einem Drosselventil 132 und
einem Vergaser 133 versehen. Das Drosselventil 132 ist mit dem Hauptdrosselventil 119 derart verbunden,
daß ireim öffnen des Hauptdrosselventils 119 über
einen »orherbestimmten Wert hinaus, der größer ist als der erste vorherbestimmte Wert, das öffnen des
Drosselventils 132 beginnt und das Drosselventil 132
entsprechend dem zunehmenden öffnen des Hauptdrosselventils
119 weiter geöffnet wird.
Mei dem Alisführungsbeispiel nach den Fig.4 und 5
tritt daher wie in den ersten Ausführungsbeispielen nur im Betrieb der Kreiskolben-Brennkraftmaschine
im unteren I astbereich das vom Vergaser 112 kommende Gemisch durch die Umfangseinlaßöffnung 109
ein. wobei es in dem vorlaufenden Bereich der im Ansaugzustand befindlichen Arbeitskammer 105 geführt
wird. Wenn das Hauptdrosselventil 119 über den ersten vorherbestimmten Wert hinaus geöffnet worden
is(. beginnt das öffnen des Drosselventils 118, so daß
für den Betrieb im mittleren und oberen Lastbereich zusätzliches Gemisch eingeleitet wird. Wenn das
Hauptdrosselventil 119 über den zweiten vorherbestimmten Wert hinaus geöffnet wird, beginnt das öffnen
des Drosselventils 132, so daß für den Betrieb im oberen Lastbereich und bei Vollast weiteres Kraftstoff-Luft-Gemisch
zugeführt wird. Da die Seiteneinlaßc'fnung 130 in dem Seitenteil 103 angeordnet ist,
wird trotz des großen Strömungsquerschnittes der Seiteneinlaßöffnung 130 der Betrieb im unteren und
mittleren Lastbereich nicht dadurch beeinträchtigt, daß die Seiteneinlaßöffnung 130 den im Ansaug- und
den im Ausschiebezustand befindlichen Arbeitsraum verbindet.
Bei der weiteren Ausführungsform nach den Fig. 6 und7,inderdiedenFig. 1 bis 3 entsprechenden Teile
mit um 200 erhöhten Bezugszahlen versehen sind, sind beide Seitenteile 203 mit je einer Seiteneinlaßöffnung
207a bzw. 207/5 versehen, die der Seiteneinlaßöffnung
7 der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 entsprechen. Der in dem Gehäusemantel 202
ausgebildete und in die Umfangseinlaßöffnung 209 mündende Einlaßkanal 206 ist durch einen Einlaß 216
mit einem Haupteinlaßkanal 215 verbunden, der mit einem zweistufigen Vergaser 212 versehen ist. Dieser
besitzt in seiner ersten Stufe 212a ein erstes Hauptdrosselventil 219a und in seiner zweiten Stufe 212/?
ein zweites Hauptdrosselventil 219b. Die Seiteneinlaßöffnungen
207a und 207/? sind durch je einen Einlaßkanal 217a bzw. 2175 mit dem Einlaßkanal 217
verbunden, der zu dem Krümmer 215 führt. In dem Einlaßkanal 217 ist ein Drosselventil 218 angeordnet,
das mit dem Hauptdrosselventil 219a derart verbunden ist, daß das Öffnen des Drosselventils 218 beginnt,
wenn das Hauptdrosseiventil 219a über einen vorherbestimmten Grad hinaus geöffnet wird. Wie in den
vorhergehenden Ausfühningsformen wird bei zunehmendem öffnen des Hauptdrosselventils 219a das
Drosselventil 218 weiter geöffnet.
Im Betrieb der Krciskolbcn-Brcnnkraftmaschinc im unteren Lastbereich ist das Hauptdrosselventil
219a nicht bis zu dem vorbestimmten Grad geöffnet und das Drosselventil 218 geschlossen, so daß das Gemisch
nur durch die Umfangseinlaßöffnung 209 eintritt und in den vorlaufenden Teil der im Ansaugzustand
befindlichen Arbeitskammer 205 geführt wird. Im Betrieb im mittleren und oberen Lastbereich ist
das Hauptdrosselventil 219a über den vorbestimmten Grad hinaus geöffnet, und das Drosselventil 218 offen,
so daß Gemisch zusätzlich durch die Seiteneinlaßöffnungen 207« und 207/) in die Arbeitskammer 205
eingeleitet wird. Da in dieser Ausführungsform Gemisch von beiden Seiten der Arbeitskammer zugeführt
wird, bewirken die von den Seiteneinlaßöffnungen 207a und 207 b kommenden Gemischströme, daß
das von der Umfangseinliißöffnung 209 kommende Gemisch längs des axial mittleren Teils der Arbeitskammern 205 aeführt wird. Diese Anordnung ist besonders
vortei'haft. wenn zum Unterdrücken der F.rzeugung von NOt Abgas umgewälzt wird. Wenn die
in den Fig. 6 und 7 dargestellte Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit einem derartigen Abgasumwälzsystem
versehen ist, kann man Abgas in den Einlaßkanal 217 oder die Einlaßkanäle 217a und 217/? einleiten.
Infolgedessen werden eine gewisse Menge Abgas enthaltende Gemische vor allem in Bereichen verteilt,
die den Seitenteilen 203 benachbart sind, während das durch die Umfangseinlaßöffnung 209 eingetretene
Gemisch vor allem in dem axial mittleren Bereich der Arbeitskammer verteilt wird. Im Bereich der Zündkerzen
220 und 221 wird daher ein im wesentlichen gasfreies Gemisch gebildet, so daß eine gleichmäßige
Zündung und Verbrennung des Gemisches gewährleistet ist.
Eine Abänderung dieser Ausführungsform ist in Fig. 8 (a) dargestellt, in der entsprechende Teile mit
den um 300 erhöhten Bezugszeichen der Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind. Diese Anordnung unterscheidet
sich von der vorher beschriebenen dadurch, daß die zu den Einlaßöffnungen 309, 307a und 307 fc führen
den Einlaßkanäle 316, 317a und 317b mit einem Haupteinlaßkanal 315 verbunden sind, der einen
Vergaser 312 mit einem einzigen Saugkanal und ein Hauptdrosselventil 319 enthält. Ferner sind die Einlaßkanäle
317a und 317/? mit Drosselventilen 318a
und 318/? versehen, die wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mit dem Hauptdrosselventil
319 verbunden sind.
Fig. 8 (b) zeigt eine weitere Abänderung der vorhergehenden Ausführungsform, bei der die entsprechenden
Teile mit gegenüber den Fi g. 1 bis 3 um 400 erhöhten Bezugsziffern versehen sind. Die zu den Seiteneinlaßöffnungen
407 a und 407 b führenden Einlaßkanäle 417a und 4176 sind mit einem Einlaßkanal
417 verbunden, der ein Drosselventil 418 enthält. Der zu der Umfangseinlaßöffnung 409 führende Einlaßkanal
416 und der Einlaßkanal 417 sind mit einem Haupteinlaßkanal 415 verbunden, der ein Hauptdrosseiventil
419 und einen regelbaren Venturirohr-Vergaser
412 enthält.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gemischansaugende Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem
dreieckigen Kolben und einem Gehäuse, bestehend aus einem eine Umfangseinlaßöffnung und
eine Umfangsauslaßöffnung aufweisenden trochoidalen Gehäusemantel und diesen begrenzenden
Seitenteilen, wobei in mindestens einem Seitenteil eine Seiteneinlaßöffnung angeordnet ist,
und der Einlaßkanal für die Umfangseinlaßöffnung sowie der ein Drosselventil aufweisende
Einlaßkanal für die Seiteneinlaßöffnung aus einem gemeinsamen Haupteinlaßkanal gespeist werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Umfangseinlaßöffnung (9, 109, 209, 309, 409) hat einen kleineren Durchmesser
als die Seiteneinlaßöffnung (7, 107, 130, 207a, 2076, 307a, 407a, 4076) und ist im
Bereich der voreilenden Ecke (4a) des im Aiisaug-Tütpunki befindlichen Kolbens (4,
104, 204) angeordnet.
b) im Einlaßkanal (6. 106, 206) der Umfangseinlaßöffnung (9, 109, 209, 309, 409) ist ein
Zungenventil (11, ill, 211) angeordnet,
c) das im Einlaßkanal (17, 117, 131, 217a, 2176, 317a, 3176, 417a, 4176) der Seiteneinlaßöffnung
(7, 107, 130, 207a, 2076, 307a, 3076, 407a, 4076) angeordnete Drosselventil (18, 118, 218, 318a, 3186)
öffnet i'ur im mittleren und oberen Lastbereich
und
d) im Haupteinlabkanal (15, 115, 215, 315, 415) ist ein Haupidrosyelventil (19, 119,
219a, 319, 419) angeordnet.
2. Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden
Seitenteilen (103) je eine Seiteneinlaßöffnung (107, 130) vorgesehen ist, die unterschiedliche
Offnungsquerschnitte aufweisen.
3. Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil
(132) im Einlaßkanal (131) der einen Seiteneinlaßöffnung (130) erst öffnet, nachdem
das Drosselventil (118) im Einlaßkanal (117) der anderen Seiteneinlaßöffnung (107) bereits geöffnet
hat.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2548175A JPS5199713A (ja) | 1975-02-28 | 1975-02-28 | Rootaripisutonenjinno kyukisochi |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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