DE2555539A1 - Vorrichtung zum trocknen von nassdampf und anschliessendem ueberhitzen des getrockneten dampfes - Google Patents

Description

"Vorrichtung zum Trocknen νου Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes"

Die Erfindung- bezieht siel· auf eine Vorrichtung zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des getrockneten Dampfes, bestehend aus einem stellenden, zylindrischen Behälter mit einem im Bodenbereich angeordneten Grobabscheider, einem sich hieran in Achsrichtung nach oben anschließenden Feinabscheider und einem sich weiter anschließenden Überhitzer.

Zum Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen desselben werden heute Vorrichtungen verwendet, in denen die beiden Behandlungsmethoden nacheinander ablaufen. Problematisch dabei ist die Trocknung des Naßdampfes, wegen der Forderung nach gleichmäßiger Beaufschlagung der Abscheideelemente. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der in Frage stehenden Art werden die Abscheideelemente über die gesamte I'öhe parallel zu den

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Überhitzerelementen anreordnet. Hei einer derartigen Anordnung kann aber wegen der proßen L^npe der Abscheideeleraente eine gleichmäßige Beaufseh lagung durch das Damnf-Wasser-Gemiseh nur schwer sichergestellt werden.

Bei einer bekannten Ausführung einer derartigen Anordnung ist es ferner nachteilig, daß die in den Abscheidern und Überhitzern entstehenden Druckverluste als Reaktionskräfte von dem Beh^wlterraantel aufgenommen werden müssen, was zusätzliche Konstruktionshilfsmittel bedingt. Durch die Abschottung U^;np-s zur Beh^Hl terachse treten während des Betriebes wetren der unterschiedlichen Temperaturen im Behälter und Abschottelement Kräfte im Oesamtsystem auf. Durch die Temperaturunterschiede auf der Zustrom- und Abströmseite kommt es im Weiteren zwangsläufig zu unterschiedlichen Dehnungen, die eine Verformung des gesamten Behälters (Bananenform) zur Folge haben.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufrabe restellt, eine Vorrichtung zura Trocknen von Naßdampf und anschließendem Überhitzen des retrockneten Naßdampfes konstruktiv so zu gestalten, daß die mit der Dampf-Wasser—Verteilung auftretenden Probleme einwandfrei beherrschbar sind und darüber hinaus durch eine bestimmte Anordnung der Hilfseinrichtungen für das Trocknen und für das Überhitzen des Dampfes die durch die Druckdifferenzen in den verschiedenen Behandlungsstufen auftretenden Kräfte nicht mehr vom Behälter selbst, sondern von den Hilfseinrichtungen kompensiert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß um einen oberhalb des Feinabseheiders liegenden konzentrischen Kanal Überhitzerelemente angeordnet sind, die parallel zur Behälterachse bis nahe unter den oberen Boden verlaufen.

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Der Dampfaustrittsstutzen kann bei der erfindungsgem.nßen Vorrichtung sowohl seitlich als auch raittig im oberen Boden vorgesehen sein. Je nach Lage des Dampfaustrittsstutzens sieht die Erfindung daher ferner vor, daß der konzentrische Kanal bei seitlicher Abfuhr des überhitzten Dampfes den Zuströmraura und bei mittlrer aus dem oberen Boden vorgesehener Abfuhr des überhitzten Dampfes den Abströmraum bildet.

Die Anordnung der Überhitzerelemente um den sich oberhalb des Peinabscheiders anschließenden konzentrischen Kanal kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung derart sein, daß diese in gerader oder ungerader Anzahl verwendet werden, wobei die Winkellage um den konzentrischen Kanal gleich und/oder ungleich sein kann.

Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß durch eine klare Trennung der Dampfbehandlungsphasen -Trocknen, Überhitzen-, die mit der Dampf-Wasser-Verteilung über große Höhen auftretenden Probleme nicht mehr auftreten, weil der Dampftrocknungsprozeß in einer Behälterhöhe abgewickelt wird, in der die notwendige gleichmäßige Verteilung von Dampf und Wasser auf die Abscheideelemente sichergestellt ist.

Die sich nach oben um den konzentrischen Kanal parallel zur Behälterlängsachse anschließenden Überhitzerelemente sind mit den Trocknungselementen sowie mit dem Behälter selbst nicht, wie bei der oben genannten Ausführungsform, verbunden. Damit werden die aus den Druckverlusten beider Systeme -Abscheidesystem, Überhitzungssystem- resultierenden Kräfte nicht mehr in den Behältermantel eingeleitet, sondern werden in den Systemen selbst kompensiert.

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Die besondere Anordnung der Überhitzerelemente um den konzentrischen Kanal gewährleistet eine gleichmäßige. thermische Beaufschlagung des Beh^Hlterraantels auf seinen Umfang, so daß Verformungen desselben (Bananen— form) nicht mehr auftreten. Die Trennung der Systeme voneinander und ihre erfindungsgemäße Anordnung zueinander bewirken den Wegfall von aus Relativdehnungen herrührenden Spannungen auf den Behältermantel.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 den Längssc-hnitt eines Ausführungsbeispieles ,

Fig. 2 einen ITorizontalschnitt längs der Linie Il/ll der Fig. 1,

Fig. 3 einen weiteren Horizontalsehnitt

längs der Linie ΙΙΤ/ΤΙΙ der Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1 und in diesen Behälter eingesetzten Hilfseinrichtungen für die Trocknung und die Überhitzung des Dampfes. Die Trocknung des Dampfes übernimmt ein Grobabscheider 2 und ein Feinabscheider 3, die Überhitzung die Überhitzerelemente 4. Der Naß dampf tritt in Pfeilrichtung 5 in den Behälter 1 ein und erfährt mittels des Umlenkkörpers 6 die notwendige Umlenkung, welche zur Abscheidung der groben Wassertröpfchen durch den Grobabscheider 2 führt. Der Naßdampf strömt anschließend in dem Kanal 7 weiter und gelangt in den Feinabscheider 3, dessen Anordnung in der Fig. 3 gezeigt ist. Dort ist auf die Dampfströmung mittels

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Pfeifen 8 hingewiesen. Mit 9 sind die Abströmquerschnitte für den σο trocknet en Dampf bezeicl net. Beim Ausf ührungsbeispiel ist aufgrund des seitlichen Darnnfaus trittes der Kanal 11 als Zuströmkanal für die tjberhitzerelemente h vorgesehen. Die Überhitzerelemente h sind entsprechend der Fig. 2 angeordnet. Dabei ist die Winkellage der einzelnen Überhitzerelemente h zueinander 90 , Diese kann auch eine andere sein, z.B. k5 oder aber 120 . Die Winkellage der Überhitzerelemente k zueinander braucht aber nicht gleich zu sein, d.h. die i^;berhitzerelemente k, ha können zueinander eine Winkellaffe von 90 haben, wohingegen die Vv ink ell a ge der Üb erhitz er elemente h b, h c zueinander entweder 120 oder 4 5 betragen kann. Darüber hinaus ist es auch möglich, nicht nur vier Überhitzerelemente, sondern drei oder acht vorzusehen. Es ist demnach sowohl eine gerade als auch eine ungerade Anzahl von Überhitzerelementen mörlich. Die Hilfseinrichttmgen -Grobabscheider 2. Peinabscheider 3 und Überhitzerelemente k- sind über getrennte Tragkonstruktionen 12, 13, Ik mit dem Behnltermantel 1 verbunden.

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Claims (3)

Anmelder: L. & C. Steinraüller GmbH 527 Guramersbach i, den 8. Dez. 1975 Pa 752O OM 7510 Schutz an snrn'che

1.)\Vorriehtune zum Trocknen von Naßdampf und anschließen- \^y dem Überhitzen des getrockneten Dampfes, bestehend aus einem stehenden, zylindrischen Behälter mit einem im Bodenbereich angeordneten Orobabseheider und einem sich hieran in Achsrichtung nach oben anschließenden Feinabscheider, dadurch g e ^!c e η η zeichnet , daß um einen oberhalb des Peinabscheiders (3) liegenden konzentrischen Tanal (ll) Überhitzerelemente (4) angeordnet sind, die parallel zur Behälterachse bis nahe unter den oberen Boden verlaufen.

2.) Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , daß der konzentrische Kanal (ii) bei seitlicher Abfuhr (lO) des überhitzten Dampfes den Zuströmraum und bei mittiger aus dem oberen Boden vorgesehener Abfuhr des überhitzten Dampfes den Abströraraum bildet.

3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Überbitzerelemente (4) in gerader oder ungerader Anzahl um den konzentrischen Kanal (ll) mit gleicher und/oder ungleicher Winkellage angeordnet sind.

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