DE2555321B2 - Behaelter zum aufbewahren, ausstellen und servieren von insbesondere blockfoermigen speisen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufbewahren, Ausstellen und Servieren von insbesondere blockförmigen Speisen mit einem Gefäß und einem abdichtend mit diesem in Eingriff bringbaren Deckel, der innerhalb seines Randbereichs einen Mittelteil mit y, einem im wesentlichen flachen Boden aufweist, von dem aus sich eine nach außen geneigte Wand erstreckt, an die sich im Randbereich eine *m wesentlichen parallel zum Boden verlaufende und Dichtungsmittel enthaltende Schulter anschließt, wobei die Seitenwand des einstückig mit einer Bodenwand ausgebildeten Gefäßes an ihrem oberen Ende einen Dichtungsflansch bildet, der mit dem Dichtungsmittel des Deckels in Eingriff bringbar ist.

Unter blockförmigen Lebensmitteln werden dabei -ti beispielsweise Sülzen, weiche Kuchen oder auch Speiseeis-Zubereitungen, letztere insbesondere in der in den USA beliebten Größe von einer halben Gallone verstanden.

Aus der DT-OS 2102778 ist ein derartiger Behälter bekannt, bei dem jedoch nicht nur der Deckel nach unten vertieft ist, sondern die nach außen geneigte Wand auch zugleich einen Teil der U-förmigen Randdichtung bildet.

Aus der GB-PS 784632 ist ein Behälter bekannt, ,5 bei dem der Deckel nach oben vertieft ist, bei dem das Gefäß und der Deckel jedoch nur einfach aufeinandergeseVzt sind, so daß keine zuverlässige Randabdichtung vorhanden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter _bo zum Aufbewahren, Ausstellen und Servieren von insbesondere blockförmigen Speisen anzugeben, der so ausgebildet ist, daß der Deckel und/oder das Gefäß zum Servieren des Inhalts, insbesondere zum Servieren von Speiseeis geeignet ist, und der eine zuverläs- b^r. sige Randabdichtung ermöglicht, ohne die Kontur des Behälterinnenraums in geschlossenem Zustand zu beeinträchtigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Boden des Deckels oberhalb seiner Schulter liegt, und daß die Seitenwand des Gefäßes unterhalb ihres oberen Endes eine horizontal nach außen gerichtete Stufe bildet, an die sich der Dichtflansch anschließt, und die mit der Schulter des Dekkels zu gegenseitiger Anlage bringbar ist.

Durch die erfindungsgemäßen Lösungsmerkmale wird in vorteilhafter Weise eine im wesentlichen durchgehende Innenkontur des Gesamtbehälters erhalten, die nicht durch Dichtungsmittel zwischen Gefäß und Deckel unterbrochen ist, weil diese außerhalb des Behälterinnenraums liegen. Jeweils in Draufsicht betrachtet, stimmt der lichte Querschnitt des Gefäßes praktisch mit dem lichten Querschnitt des Deckels, von der Unterseite her in Draufsicht betrachtet, überein. Der Deckel ibt ferner mit seinem vertieften Teil so bemessen, daß die Speise, beispielsweise der Speiseeisblock, in einer solchen Lage gehalten wird, daß er die Dichtungsmittel am Deckelrand, etwa eine U-förmige Nut, nicht berühren kann.

Das Servieren bzw. die Entnahme der Speise aus dem Gefäß kann in üblicher Weise, z. B. mit Hilfe eines Löffels erfolgen. Außerdem ist es jedoch, falls die Speise in Form von Scheiben verteilt werden soll, nur erforderlich, den verschlossenen Behälter einfach umzukehren, wodurch die blockförmige Speise in den vertieften Teil des Deckels fällt. Danach kann das Gefäß vom Deckel getrennt werden und die Speise bleibt offen liegen, so daß sie sich leicht in Scheiben schneiden und wie gewünscht servieren läßt.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung und perspektivisch einen Behälter gemäß der Erfindung, wobei der Deckel abgehoben gezeigt ist,

Fig. 2 eine Ansicht des Deckels von unten,

Fig. 3 eine Aufsicht auf das Gefäß,

Fig. 4 einen Querschnitt durch Gefäß und Deckel gemäß der Linie 4-4 der Fig. 1,

Fig. 5 vergrößert den Teilbereich im Kreis 5 der Fig. 4,

Fig. 6 vergrößert den Teilbereich im Kreis 6 der Fig. 4, und

Fig. 7 die in den Fig. 5 und 6 einzeln gezeigten Teile, in ihrer Verbindung bei geschlossenem Behälter.

Fig. 1 zeigt einen allgemeinen mit 10 bezeichneten Behälter. Der Behälter 10 weist einen Deckel 12 und ein Gefäß 30 auf. Jedes dieser Behälterteile, also der Deckel 12 wie auch das Gefäß 30 ist geeignet, eine blockförmige Speise, beispielsweise eine Speiseeiszubereitung, in der Packungsgröße von einer halben Gallone, zum Lagern und zum Servieren aufzunehmen. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, weist der Deckel 12 einen vertieften Mittelteil 14 und einen Randbercich 15 auf. Der vertiefte Mittelteil 14 hai einen im wesentlichen flachen Boden 16, von dem aus sich eine nach außen geneigte Wand 18 abwärts erstreckt. Der Kantenbereich 15 enthält an dem unterer Rand der geneigten Wand 18 anschließend eine allgemein horizontal verlaufende Schulter 20, die im we sentlichen parallel zur Ebene des Bodens 16 liegt. In Bereich und als Teil der Schulter 20 befindet sich eii U-förmiger Verschlußabschnitt 22 als Dichtungsmit tel, der von einer Außenwand 24, einer Innenwanc 28 und einer Verbindungswand 26 gebildet ist. De als U-förmige Nut ausgebildete Verschlußabschnitt 2".

ist dem Dichtflansch des Gefäßes 30 angepaßt und für Eingriff mit diesem bestimmt.

Beim Ausführungsbeispiel ist tier im wesentlichen flache Boden 16 des Deckels 12 so bemessen, daß er annähernd der größeren Seitenwand eines Speiseeisblocks von einer halben Gallone entspricht. Wenn daher ein solcher Speiseeisblock in dem Deckel 12 gelagert wird, befindet er sich in gutem Abstand von dem U-förmigen Verschlußabschnitt 22 infolge des divergierenden Verlaufs der geneigten Wand 18. Unter den verschiedenen Vorteilen, die sich hierbei für den Benutzer ergeben, sind besonders hervorzuheben:

1. Es besteht keine Gefahr, daß bei der Entnahme des Inhalts die Schulter 20 und der Verschlußabschnitt 22 verkratzt oder in anderer Weise beschädigt werden; und

2. der Inhalt des Deckels, aJso das Speiseeis oder dergleichen kann nicht in Berührung mit der Schulter oder dem U-förmigen Verschlußabschnitt kommen, wodurch diese Bereiche am Deckelumfang sauber gehalten werden.

Vorzugsweise werden die inneren Oberflächen des Bodens 16 und der geneigten Wand punktiert (mit einer Feinprofilierung versehen), damit Messerkratzer oder dergleichen das Aussehen des Behälters nicht beeinträchtigen können. Vorzugsweise wird weiter der Deckel 12 aus einem örtlich verformbasen Kunststoffmaterial hergestellt, wie etwa Polyäthylen geringer Dichte. Dadurch ergibt sich die notwendige Elastizität für einen gut abdichtenden Verschluß gegenüber dem Gefäß.

Das Gefäß 30 hat eine allgemein rechteckig gestaltete Bodenwand 32 und eine einstückig von dieser nach oben sich erstreckende Seitenwand 24. Die Bodenwand 32 hat annähernd die gleiche Größe wie der Boden 16 des Deckels bzw. die größere Seite eines Speiseeisblocks von einer halben Gallone (ca. 1,9 I). Infolgedessen ist beim Einsetzen einer solchen blockförmigen Speise in das Gefäß 30 gewährleistet, daß die Speise dicht an die Seitenwand 34 angrenzt. Entsprechend ist auch die Höhe der Seitenwand 34 entsprechend der Höhe eines solchen Speiseeisblocks oder dergleichen bemessen, damit dieser vollständig vom Gefäß 30 des Behälters 10 aufgenommen werden kann. Die Seitenwand 34 endet oben in einer allgemein horizontal nach außen sich erstreckenden Leiste 36. Am Außenrand der Leiste 36 befindet sich der

ringförmige, nach außen sich erweiternde Dichtflansch 38. Dieser Flansch 38 wird von dem U-förmigen Verschlußabschnitt 22 des Deckels 12 aufgenommen, wenn diese beiden Teile des Behälters sich in verschlossenem Zustand zum Lagern bzw. zum Aufbewahren des Inhalts befinden. Der Dichtflansch 38 erstreckt sich außerdem von der Leiste 36 nach unten, und zwar in einer nach oben konkaven Biegung, wodurch sich ein handgriffartiger Rand dm das Gefäß 30 herum ergibt.

Die Lage des Dichtflansches 38 mit Abstand von der Seitenwand 34 ist von besonderer Bedeutung, weil dadurch über die Leiste 36 der Flansch 38 eine von dem Behälterinhalt entfernte Lage einnimmt. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit wesentlich herabgesetzt, daß bei Entnahme von Speisen aus dem Behälter mit irgendeinem hierzu geeigneten Gerät der Flansch 38 mit solchen Geräten in Berührung kommt. Dadurch ist der Bereich des Flansches 38 gegen Beschädigungen weitgehend gesichert, und der Benutzer des Behälters kann mit einer langen Lebensdauer desselben unter Beibehaltung der guten Dichtungseigenschcften zwischen Gefäß und Deckel rechnen.

Das Gefäß 30 besteht vorzugsweise aus einem relativ starren Kunststoffmaterial, wie etwa Polypropylen oder Polyäthylen hoher Dichte. Bei Verwendung solchen Materials können relativ geringe Wandstärken verwendet werden, ohne dadurch Steifheit und Aufbau des Behälters zu gefährden.

Natürlich kann ein Behälter nach der Erfindung auch in anderen als der im Ausführungsbeispiel genannten Form ausgebildet werden, je nach Größe und Gestalt der Speise, für die der Behälter bestimmt ist. Der geschlossene Behälter dient zum Aufbewahren der Speise, während zum Servieren nach Wahl das Gefäß oder der Deckel auch für sich allein verwendbar sind. Dabei ist der Dichtflansch gegenüber der Seitenwand des Gefäßes nach außen versetzt und liegt infolgedessen in entsprechendem Abstand vom Behälterinhalt. Dadurch ist einerseits der Behälterinhalt leichter zugänglich und andererseits ist die Gefahr einer Beschädigung des Dichtflansches durch ein bei der Entnahme des Inhaltes verwendetes Gerät besonders gering. Andererseits ist der Deckel mit einem vertieften Teil so ausgebildet, daß er darin die betreffende Speise aufnehmen und diese entweder so zur Schau stellen oder diese in Scheibenform von Deckel aus serviert werden kann.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälter zum Aufbewahren, Ausstellen und Servieren von insbesondere blockförmigen Speisen mit einem Gefäß und einem abdichtend mit diesem in Eingriff bringbaren Deckel, der innerhalb seines Randbereichs einen Mittelteil mit einem im wesentlichen flachen Boden aufweist, von dem aus sich eine nach außen geneigte Wand erstreckt, an die sich im Randbereich eine im wesentlichen parallel zum Boden verlaufende und Dichtungsmittel enthaltende Schulter anschließt, wobei die Seitenwand des einstückig mit einer Bodenvvand ausgebildeten Gefäßes an ihrem oberen Ende einen Dichtflansch bildet, der mit dem Dichtungsmittel des Deckels in Eingriff bringbar ist, dadurch ge kennzeich net, daß der Boden (16) des Deckels (12) oberhalb seiner Schulter (20) liegt und daß die Seitenwand (34) des Gefäßes (30) unterhalb ihres oberen Endes eine horizontal nach außen gerichtete Stufe (36) bildet, an die sich der Dichtflansch (38) anschließt und die mit der Schulter (20) des Deckels (12) zu gegenseitiger Anlage bringbar ist.

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