DE255459C

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Info

Publication number: DE255459C
Application number: DENDAT255459D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Getriebe zur Führung des Werkzeuges beim Abdrehen der Spurkränze von Eisenbahnrädern.

Auf der Zeichnung stellt
Fig. ι eine Aufsicht auf das Getriebe
Fig. 2 einen Schnitt durch dasselbe und
Fig. 3 das Werkzeug in den verschiedenen der Fig. ι entsprechenden Stellungen am Werkstück dar.

ίο In dem Bett α des Supports ist ein Schneckenrad b eingebaut, welches von der Schnecke c angetrieben wird und dadurch die Scheibe A in eine drehende Bewegung versetzt. An der Scheibe ist ein Zapfen e angebracht, auf welchem sich ein Gleitstein h befindet, der in einem Schlitz des im Bett α eingebauten, geradlinig, und zwar senkrecht zu dem Schlitz geführten Schiebers i gleitet und dabei den Schieber verschiebt. Mit dem Zapfen e steht ferner noch eine Gelenkstange k in Verbindung, welche an ihrem anderen Ende mit dem verlängerten Zapfen I des Gleitsteines m, der an dem Oberschieber s befestigt ist, in Verbindung steht. An dem verlängerten Zapfen I, der in demselben Schlitz des Schlittens i wie der Gleitstein h gleitet, sitzt ferner noch eine Rolle n, welche in der mit dem Bette a verschraubten Führung 0, ft und q gleitet, aber nur in den Teilen ο, φ geführt ist.

Durch Drehung des Schneckenrades b wird der Gleitstein f in Bewegung versetzt und gibt dem Supportschlitten g eine Verschiebung auf dem Bette a, welche der Breite des zu erzeugenden Spurkranzes r entspricht. Gleichzeitig wird durch den Gleitstein h der Schieber i verschoben, wobei der mit dem Zapfen e durch die Gelenkstange k in Verbindung stehende Zapfen I dieselbe Kreisbewegung' wie der Zapfen e vollführt, da beide Zapfen in demselben Schlitz des Schiebers i gleiten. Die Gelenkstange k wirkt außerdem unter Vermittlung des Zapfens I und des Teiles m auf den Oberschieber s und erteilt ihm eine Bewegung gleich der Höhe des zu erzeugenden Spurkranzes.

Der Schlitz im Schieber i besitzt in seiner Mitte schräg verlaufende Aussparungen, die zu den schrägen Führungen 0, p parallel verlaufen. Sobald die schrägen Teile des Schlittens i mit denen der festen Führung 0, p zur Deckung gelangen, wird der Zapfen η durch die geradlinig verlaufenden Nuten 0, p zwangläufig geführt, wodurch die geradlinigen tangentialen Anschlüsse an den Spurkranz hergestellt werden.

Das zu verwendende Drehwerkzeug muß den gleichen Radius besitzen wie die Hohlkehle des Spurkranzes.

Claims

Patent-Anspruch:

Supportführung für Drehbänke zum Abdrehen des Spurkranzes an Eisenbahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Oberschieber (s) des Supports wirkende Zapfen (I) mit dem einen Ende einer Gelenkstange (k) verbunden ist, deren anderes Ende mit einem an einer hin und her schwingenden Scheibe (d) sitzenden Zapfen (e) in gelenkiger Verbindung steht, und daß beide Enden· der Stange (k)

in einem Schlitz eines Schlittens (i) geführt werden, der durch das Ausschwingen des letztgenannten Zapfens (e) hin und her, und zwar senkrecht zur Richtung des Schlitzes bewegt wird, wobei dieser Schlitz in der Mitte schräge Aussparungen aufweist, die dem mit dem Oberschieber (s) in Verbindung stehenden Zapfen (I) den Eintritt in feststehende Geradführungen (ο bzw. p) gestatten, wodurch die geradlinigen Anschlüsse an den Spurkranz hergestellt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdrückereI.