DE2552813C3 - Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen Kunststoffteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen KunststoffteilenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/02—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
- F16K41/04—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings with at least one ring of rubber or like material between spindle and housing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen Kunststoffteilen,
wobei die Dichtung einen O-Ring aufweist, der von einer folienartigen, biegsamen Manschette radial
übergriffen wird, die auf der dem abzudichtenden Medium zugewandten Seite des O-Ringes einstückig
mit dem Kunststoffteil verbunden ist.
Derartige Dichtungen sind durch die US-PS 36 32 119
bekannt geworden. Bei Bürettenhähnen ist ein abzudichtendes Kunststoffteil auf seiner dem aggressiven
Medium ausgesetzten Seite mit einer einstückigen, dünnwandigen, biegsamen, einen O-Ring übergreifenden
Kappe oder Manschette versehen, welche im abgedichteten Zustand den O-Ring gegen aggressive
Medien schützt Diese Kappe oder Manschette ist zu diesem Zweck an dem abzudichtenden Kunotstoffteil so
angeformt, daß sie zusammen mit diesem eine sich axial öffnende Ringnut zur Aufnahme des O-Ringes begrenzt.
Zum Einsetzen des O-Ringes in diese Ringnut ist es jedoch erforderlich, vorher die Kappe oder Manschette
entsprechend aufzuweiten, was aber zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutet. Durch diese Patentschrift ist
auch bekannt geworden, die Ringnut zur Aufnahme des O-Ringes nach außen mittels einer auf dem abzudichtenden
Kunststoffteil aufschraubbaren Überwurfmutter völlig abzuschließen. Dadurch wird jedoch diese
Dichtungsanordnung verteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch das Dichtungen der
eingangs genannten Art auf einfache wirtschaftliche Weise hergestellt werden können, wobei insbesondere
auch die Montage der O-Ringe auf den Kunststoffteilen durch die Manschette nicht behindert werden soll.
Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Manschette bei der Herstellung des
Kunststoffteils sich axial auf die dem Medium zugewandte Seite hin erstreckt und nach Anbringung
des O-Ringes über diesen gestülpt wird. Der O-Ring kann dadurch ungehindert auf dem Kunststoffteil in
Dichtungsposition angeordnet werden, denn die Manschette wird erst nach der Positionierung des O-Ringes
über diesen gestülpit. Da die die schützende Umhüllung für den O-Ring bildende Manschette aus dem
abzudichtenden Kunststoffteil selbst herausgearbeitet wird, können vorteilhaft übliche O-Ringe Verwendung
finden. Eine solche als umschlagbare Stulpe ausgebildete Manschette kann einfach an dem Kunststoffteil
angeformt oder auch mechaniscli ohne weiteres von einem Umfangsabschnitt des Kunststoffteils abgetrennt
werden, das zu diesem Zweck aus einem entsprechenden zähharten Kunststoff bestehen muß. Im letzteren
Fall erzielt man noch den Vorteil, daß das Formwerkzeug zur Herstellung des Kunststoffteils preiswerter
ίο kommt
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Manschette durch Abschälen aus dem
Kunststoffteil hergestellt werden. Das Abschälen der Manschette kann z. B. mittels eines stumpfen Drehstahls
auf einer Drehbank erfolgen. Diese Art der Herstellung der Manschette ist besonders preiswert Die Manschette
paßt sich darüber hinaus in einem gewissen Bereich O-Ringen mit unterschiedlichen Außendurchmessern
an, was den Vorteil hat daß eine gewisse Auswahlmöglichkeit hinsichtlich der O-Ringe für ein und dasselbe
abzudichtende Kunststoffteil in Abhängigkeit von unterschiedlichen Dichtungsanforderungen gegeben ist.
Der freie Rand der umgeschlagenen Manschette schnürt sich vorteilhaft selbsttätig etwas ein und kommt
daher bei der axialen Bewegung des abgedichteten zylindrischen Kunststoffteils nicht in Berührung mit der
Innenwand des Rohres od. dgl., in weichem das Kunststoffteil eingebaut ist
Bei einem dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechenden Kunststoffteil, bei dem eine der Breite
des O-Ringes angepaßte Ringnut vorgesehen ist, ermöglicht vorteilhaft das im Anspruch 1 gekennzeichnete
Verfahren eine einfache Herstellung sowohl der Ringnut als auch gleichzeitig der Manschette am
Kunststoffteil, da sich die Manschette zunächst auf die dem Medium zugewandte Seite hin erstreckt und somit
die Ausarbeitung der Ringnut nicht behindert. Wenn der O-Ring in einer Ringnut des Kunststoffteiles liegt, ergibt
sich ferner vorteilhaft eine Reduzierung des Manschet-
■Ό ten-Außendurchmessers bzw. ein relativ geringer
Durchmesser-Unterschied zwischen dem Kunststoffteil und der Manschette.
Es ist ferner bekannt, Dichtungsringe aus Gummi zum Schutz gegen aggressive Medien, z. B. Säuren oder
Laugen mit einer dünnwandigen Ummantelung aus Polytetrafluoräthylen zu versehen. Derartige ummantelte
Dichtungsringe sind jedoch relativ teuer.
Es ist auch bekannt (DE-AS 10 82 464), zum Schutz von O-Ringen eine folienartig dünnwandige, biegsame
Kunststoffumhüllung zu benutzen, die man durch Abschälen von einem zylindrischen Kunststoffteil
gewinnt. Diese O-Ringe werden folglich mit ihrer zusätzlichen Umhüllung zur Anwendung gebracht,
wobei die Umhüllung von einem Kunststoffteil stammt, das ausschließlich der Gewinnung der Schutz-Umhüllungen
dient
Es ist auch bereits bekannt, die Ventilspindel von Ventilhähnen aus zähelastischem Kunststoff, etwa
Polytetrafluoräthylen herzustellen und einen mittels
t>o einer Schraubspindel radial expandierbaren Gummiring
in einem Hohlraum der Ventilspindel so anzuordnen, daß bei Betätigung der Schraubspindel die Ventilspindel
entlang einer Umfangs·Ringzone etwas radial erweiterbar ist, um den Dichtungseffekt zu erreichen. Auch ist es
<v> bekannt (FR-PS 20 73 136), auf ähnliche Weise die
Abdichtung eines Ko'bens in einer Spritzpatrone vorzunehmen. Zwar ist in diesen Fällen der Gummi-Dichtungsring
durch die Ventilspindel- bzw. Kolben-
wand nach außen vollständig abgeschirmt, diese Dichtungskonstruktionen sind jedoch baulich ziemlich
aufwendig und daher ebenfalls relativ teuer. Darüber hinaus sind sie bei abzudichtenden zylindrischen
Kunststoffteilen mit kleineren Durchmessern überhaupt nicht anwendbar.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ventilspindel mit Drehkappe für einen Büretten-Ventilhahn, wobei die
Ventilspindel eine Manschette trägt, die noch nicht umgestülpt ist;
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Seitenansicht der
Ventilspindel, in der jedoch die Manschette über einen O-Ring gestülpt ist und
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Büretten-Ventilhahns
mit einer eingebauten Ventilspindel nach F i g. 2.
In den F i g. 1 bis 3 ist als Kunststoff teil eine Ventilspindel 10 gezeigt, die für einen Büretten-Ventilhahn
22 bestimmt ist, welcher für die dosierte Abgabe einer Flüssigkeit, beispielsweise für Laboratoriumszwecke
geeignet ist Das Einsatzgebiet solcher Büretten-Ventilhähne bringt es mit sich, daß die zu
kontrollierenden Flüssigkeiten häufig aggressiv sind, d. h. also, aus Säuren oder Laugen bestehen. Der aus
Glas hergestellte Büretten-Ventilhahn 22 muß daher mit einer korrosionsfesten Ventilspindel und Dichtungsanordnung
versehen sein. Die Ventilspindel 10 wird zu diesem Zweck aus zähhartem Polytetrafluoräthylen
hergestellt, und der O-Ring 18 aus Gummi, der <ium
Abdichten der Ventilspindel 10 in dem Büretten-Ventilhahn 22 dient wird gegen die zersetzenden Einflüsse der
aggressiven Medien, die in dem Büretten-Ventilhahn enthalten sein können, durch eine Manschette geschützt,
die anschließend näher erläutert wird.
Die Ventilspindel 10 weist einen Ventilkegel 11, einen
zylindrischen Abschnitt 12 reduzierten Durchmesser sowie einen zylindrischen Abschnitt 13 mit relativ
größerem Durchmesser auf, dessen nicht gezeigtes Ende mit einer Drehkappe 14 fest verbunden ist, die aus
einem Kunststoff-Spritzteil bestehen kann. Die Drehkappe 14 enthält ein Innengewinde (nicht gezeigt), mit
dem sie auf ein Außengewinde (nicht gezeigt) des Hauptkörpers 15 des Büretten-Ventilhahns aufschraubbar
ist. Durch Drehen der Kappe 14 auf dem Hauptkörper 15 des Büretten-Ventilhahns wird, je nach
Drehrichtung, der Ventilkegel 11 vom Ventilsitz 16 im Büretten-Ventilhahn entfernt oder gegen diesen verstellt,
wodurch die Abgabe einer den Büretten-Ventilhahn in Pfeilrichtung durchströmenden Flüssigkeit
gesteuert bzw. dosiert werden kann. In der in F i g. 3 gezeigten Stellung der Ventilspindel 10 sitzt der
Ventilkegel 11 satt auf dem konusförmigen Ventilsitz 16 und verhindert jeglichen Flüssigkeitsdurchtritt.
In dem zylindrischen Abschnitt 13 der Ventilspindel 10 ist eine Ringnut 17 ausgearbeitet die ?.ur Aufnahme
des O-Ringes 18 aus Gummi dient Vor dem Umfangsteil des zylindrischen Abschnitts 13, der sich zwischen der
Ringnut 17 und dem zylindrischen Abschnitt 12 erstreckt ist z. B. mittels eines stumpfen Drehstahls eine
folienartig dünnwandige, biegsame Manschette 19 abgeschält, die gemäß F i g. 1 zunächst gegen den
Ventilkegel 11 gerichtet und neben der Ringnut 17 über ihren gesamten Umfang mit dem zylindrischen Abschnitt
13 fest verbunden ist. In dem in F i g. 1 gezeigten Zustand wird der O-Ring 18 in die Ringnut 17
eingesetzt Anschließend wird die Manschette 19 in Umfangsrichtung fortschreitend umgeschlagen und
dabei über den O-Ring 18 gestülpt wobei die Manschette den O-Ring schließlich über seinen
gesamten freien Umfangsteil abdeckt Dieser Zustand ist in Fig.2 gezeigt Wenn die Ventilspindel mit
aufgezogenem O-Ring und umgestülpter Manschette gemäß F i g. 2 in den Büretten-Ventilhahn 22 gemäß
F i g. 3 eingesetzt und die Drehkappe 14 auf das nicht gezeigte Gewinde des Hauptkörpers 15 aufgeschraubt
wird, wird die folienartige, biegsame Manschette 19 zwischen dem O-Ring 18 und der zylindrischen
Innenwand 20 des Hauptkörpers 15 eingeklemmt, wobei sie zusammen mit dem O-Ring die erforderliche
Abdichtung der Ventilspindel 10 in dem Hauptkörper 15 bewirkt und zugleich den O-Ring 18 aus Gummi gegen
aggressive Medien schützt, die sich in dem Büretten-Ventilhahn befinden, bzw. diesen durchströmen können.
Es sei bemerkt, daß wenn sich die Manschette 19 in der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Lage befindet, dieselbe
nach wie vor entlang einer Ringzone neben der Ringnut 17 mit dem zylindrischen Abschnitt 13 fest verbunden
ist. Es sei ferner bemerkt, daß beim Ausführungsbeispiel die Ventilspindel aus zähhartem Polytetrafluoräthylen
hergestellt sein muß, von dem sich die folienartig dünnwandige und biegsame Manschette als ein Teil
abschälen läßt, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich in der Manschette beim Umstülpen Risse bilden, die den
4» Schutzeffekt beeinträchtigen würden.
Die Erfindung ist auch auf abzudichtende Kunststoffteile anwendbar, die mehrere, axial hintereinander
angeordnete O-Ringe aufweisen, d.h., daß in diesen Fällen eine der jeweiligen Zahl von O-Ringen
4> entsprechende Zahl von Manschetten vorgesehen wird.
Diese Manschetten können an dem abzudichtenden Kunststoffteil bereits bei dessen Herstellung mit
angeformt werden, oder sie können auch, einen entsprechenden axialen Abstand zwischen den einzelnen
O-Ringen auf dem Kunststoffteil vorausgesetzt, von diesem analog dem Ausführungsbeispiel abgeschält
werden. Die Erfindung ist somit auch zur Schaffung eines Schutzes für Doppel-O-Ringe in sogenannten
Hochvakuum-Ventilhähnen geeignet die beispielsweise als Verbindungshähne oder Eckhähne bekannt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen Kunststoffteilen, wobei die Dichtung
einen O-Ring aufweist, der von einer folienartigen, biegsamen Manschette radial übergriffen wird, die
auf der dem abzudichtenden Medium zugewandten Seite des O-Ringes einstückig mit dem Kunststoffteil
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette bei der Herstellung des
Kunststoffteiles sich axial auf die dem Medium zugewandte Seite hin erstreckt und nach Anbringung
des O-Ringes über diesen gestülpt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette durch Abschälen aus
dem Kunststoffteil hergestellt wird.
3. Nach dem im Anspruch 1 angegebenen Verfahren hergestellte Dichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der O-Ring in einer Ringnut des Kunststoffteiles liegt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2552813A DE2552813C3 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen Kunststoffteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2552813A DE2552813C3 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen Kunststoffteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2552813A1 DE2552813A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2552813B2 DE2552813B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2552813C3 true DE2552813C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5962571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2552813A Expired DE2552813C3 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an zylindrischen Kunststoffteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552813C3 (de) |
-
1975
- 1975-11-25 DE DE2552813A patent/DE2552813C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552813B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2552813A1 (de) | 1977-05-26 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |