DE2551092C3 - Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten - Google Patents

Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten

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DE2551092C3 DE19752551092 DE2551092A DE2551092C3 DE 2551092 C3 DE2551092 C3 DE 2551092C3 DE 19752551092 DE19752551092 DE 19752551092 DE 2551092 A DE2551092 A DE 2551092A DE 2551092 C3 DE2551092 C3 DE 2551092C3
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Heinz Guenther 5401 Rhens Zielke
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/10Map spot or coordinate position indicators; Map reading aids

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Description

Die Erfindung betrifft einen Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten mit aufgedrucktem Gradnetz und Skalenteilungen am Kartenrand, mit einem durchsichtigen, linealförmigen Skalenträger, auf dem ein Schieber längsverschiebbar angeordnet ist, und mit einer an einem der Kartenränder anzulegenden, rechtwinklig zu dem Skalenträger verlaufenden Führungskante zur parallelen Verschiebung des Skalenträgers relativ zur Landkarte.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Orientierung in fremden Gebieten trotz Verwendung von Straßenkarten, Landkarten oder Stadtplänen außerordentlich schwierig ist. Besondere Probleme entstehen zusätzlich noch dann, wenn man sich in einem fremden Land orientieren muß und der Sprache dieses Landes nicht mächtig ist. Erläuterungen und Hinweise auf Karten und Stadtplänen sind einem dann nicht verständlich. Vor diesem Problem stehen auch zahlreiche Gastarbeiter in der Bundesrepublik.
Ein in der Praxis bisher übliches Hilfsmittel, das Auffinden eines gesuchten Ortes auf einer Straßen-, Land-, Geländekarte oder einem Stadtplan zu erleichtern, besteht darin, daß die Kartenfläche in quadratische oder meist rechteckige Felder unterteilt wird. In Höhenrichtung werden die Felder mit Nummern und in der Längsrichtung oder Breite mit den Buchstaben des Alphabetes bezeichnet. Anhand eines Straßenverzeichnisses bei Stadtplänen oder eines Ortsverzeichnisses bei Straßen- und Landkarten, das solchen Unterlagen zugeordnet ist, kann man einen Buchstaben und eine Zahl finden, die das Feld des betreffenden Planes oder der Karte bezeichnet, in welchem sich der gesuchte Ort r> befindet Jeder, der sich schon einmal mit Hilfe eines Stadtplanes in einer fremden Stadt etwa im Ausland zu orientieren versuchte, wird die Erfahrung gemacht haben, daß es oft sehr langwieriger und mühseliger Sucharbeit bedarf, um den gewünschten Ort innerhalb
>n eines sehr dichten Straßengewirres in dem meist relativ großen Feld oder Quadrat zu finden. Für einen Autofahrer entstehen schier unlösbare Probleme, wenn er beispielsweise durch Baustellen, in einem Stadplan nicht eingezeichnete Einbahnstraßen und ähnliche Hindernisse von einem vorgeplanten Kurs abweichen muß und innerhalb eines dichten Innenstadtverkehrs ein bestimmtes Ziel zu erreichen sucht
Eine gewisse Erleichterung wird mit einem kartographischen Hilfsgerät erreicht, welches in der DE-OS 19 00 536 beschrieben ist Bei diesem Gerät ist ein aus durchsichtigem Material hergestellter und an einer Seitenkante mit einer Skalenteilung versehener Skalenträger durch einen besonderen Klemmrand mit dem oberen und unteren Rand einer Landkarte verbindbar, wobei eine Markierung des Skalenträgers die Möglichkeit gibt bestimmte Stellen einer Skala am oberen und unteren Rand der Landkarte aufzusuchen und den Skalenträger auf diese Stellen einzustellen. Der Skalenträger ist gefeldert, d. h, durch Teilungslinien, die
w mit seiner Skalenteilung übereinstimmen, in Felder aufgeteilt und ein Schieber ist auf dem Skalenträger gleitend geführt Der Skalenträger selbst ist so breit ausgebildet daß er mindestens die Breite eines Kartenrasters der Landkarte überdeckt während die
)r> Skalenteilung kleiner als die Felderung bzw. das Raster auf der Karte ist Einem zur Karte gehörigen Register kann man die zu einem gesuchten Ort gehörige Koordinate entnehmen und den Schieber auf dem Skalenträger auf die entsprechende Koordinate einstel len. Der Schieber enthält ein Fenster, das einen bestimmten Flächenbereich begrenzt, in welchem der gesuchte Ort zu finden ist Wenn auf diese Weise auch die Fläche, auf welche sich die Suche zu konzentrieren hat eingeschränkt wird, so bleibt die Sucharbeit an sich jedoch nicht erspart Weiterbildungen dieses bekannten Hilfsgerätes sehen eine feinere Rasterung des Schiebers oder sogar einen weiteren, auf dem Schieber gleitend geführten, zusätzlichen Schieber vor. Alle diese Maßnahmen zielen letztlich darauf ab, das Feld, in welchem gesucht werden muß, zu verkleinern. Es leuchtet jedoch ein, daß drei übereinanderliegende Schieber auch dann, wenn sie aus durchsichtigem Material bestehen, zumindest nach gewisser Gebrauchszeit zu Sichthiiidemissen werden. Es ist ferner einleuchtend, daß eine feine Rasterung eines Schiebers die Durchsicht ebenfalls erschwert Das Auffinden besonders kleingedruckter Schrift wird auf diese Weise in erheblichem Maße erschwert. Der wohl schwerwiegendste Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin, daß zum Auffinden eines Punktes mindestens drei Koordinaten erforderlich sind, und daß lediglich die Eingrenzung des Suchfeldes erzielt wird, eine genaue Lokalisierung des Punktes jedoch nicht möglich ist. Die bekannte Lesehilfe versagt auch dann, wenn sie für Landkarten verwendet werden soll, die aufgrund anderer Maßstäbe eine mit der Breite des Skalenträgers nicht mehr übereinstimmende, insbesondere größere Rasterung aufweisen.
Bei einem anderen bekannten Koordinaten-Standortanzeiger, der als Lesehilfe für Landkarten dient — CH-PS 1 61 586 — ist die Landkarte auf einer festen Grundplatte aufgebracht.
Die Grundplatte ist an einer Unterkante mit einer Rollenführung für einen Skalenträger ausgerüstet, der sich in Höhenrichtung der Landkarte erstreckt, während die RoUenfUhrung selbst mit einer weiteren Skalenteilung zusammengefaßt ist, welche sich längs der unteren Kante erstreckt Es sind auf diese Weise jeweils zwei Koordinaten erforderlich, um einen bestimmten Punkt auf einer Landkarte aufzusuchen.
Auch diese bekannte Lesehilfe für Landkarten befriedigt nicht, denn sie erfordert Grundplatten, die stets so groß sein müssen wie die Landkarte, so daß das gesamte Gerät unhandlich und groß wird, und es ist nicht möglich, einen gesuchten Punkt zu fixieren, sondern es muß stets wenigstens eine Koordinate, nämlich diejenige, die an der Skalenteilung des Skalenträgers aufgesucht werden muß, neu abgelesen werden.
Der Erfindung liegt, ausgehend von der geschilderten Situation, die Aufgabe zugrunde, einen Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten so weiterzubilden, daß er bei kleinen Abmessungen, unter Verwendung weniger Koordinaten die Möglichkeit schafft, auf Landkarten unterschiedlicher Rasterung und unterschiedlichen Maßstabs gesuchte Punkte ausschließlich durch Aufsuchen von Koordinaten exakt aufzufinden und auch zu Fixieren.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe kennzeichnet sich der eingangs genannte Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeigers ist der Skalenträger am linken und rechten Rand mit je zwei in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Skaleneinteilungen versehen, und es sind die Skalenteilungen jeder Seite so angeordnet, daß sie einen auf gleicher Höhe mit einem Zentralbezugspunkt liegenden Ursprung haben.
Für die optimale Nutzung des erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeigers ist es von großem Vorteil, wenn die Skalenteilungen am Führungsrand der Landkarte von einem gemeinsamen, lotrecht unter dem Zentralbezugspunkt angeordneten Nullpunkt aus in entgegengesetzten Richtungen verlaufen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Koordinaten-Standortanzeiger hat gegenüber den beschriebenen bekannten Ausführungen den Vorteil, daß er klein und handlich ausgebildet werden kann, denn die benötigte Grundplatte braucht lediglich einen begrenzten Teil der Karte zu unterstützen; sie muß nicht so groß sein wie die gesamte Karte.
Da bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeiger die Landkarte selbst am unteren Führungsrand mit einer spezifischen Führungskante ausgerüstet wird und an dieser eine Skalenteilung aufweist, ist es möglich, beliebige Karten in beliebigen Maßstäben zu verwenden, denn es können beliebige Karten mit gegebenenfalls angeklebtem und, entsprechend der Lage des Zentralbezugspunktes, unterschiedlich breiten Führungsrändern versehen werden.
Die optimale Anwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeigers setzt voraus, daß eine gewisse Einigung oder Normung durchgesetzt wird. Diese Normung müßte jeden Stadtplan oder jede Karte in vier große Felder unterteilen, wobei die Felder durch ein rechtwinkliges Koordinatenkreuz definiert werden, das durch den willkürlich oder auf andere Weise zweckmäßig bestimmten Zentralbezugspunkt als Nullpunkt festgelegt wird. In einem solchen Falle der Festlegung, von welcher die Erfindung ausgeht, sind alle im linken oberen Quadranten liegenden Orte dadurch gekenn zeichnet, daß sie eine erste, z. B. gelbe, auf dem Skalenträger abzulesende und eine zweite, z. B. schwarze, auf der linken Hälfte der Skalenteilung der Landkarte abzulesende Koordinate haben. Der linke untere Quadrant bzw. die in ihm befindlichen Orte
ι s lassen sich dadurch kennzeichnen, daß man die auf dem Skalenträger einzustellende Koordinate z. B. als blaue Koordinate angibt und die zweite Koordinate auf der linken Skalenteilung der Karte einzustellen hat Sinngemäß gilt z. B. für den rechten oberen Quadranten für die Einstellung auf der Skalenteilung des Skalenträgers eine z. B. grüne Kennfarbe, während die schwarze Zahl bei grüner Kennfarbe auf der rechten Skalenteilung der Landkarte zu suchen ist. Sinngemäß ist schließlich für den rechten unteren Quadranten z. B. die rote Farbe und die rechte Skalenteilung auf der Landkarte maßgebend. Für deutschsprechende Länder läßt sich dabei als weiteres Hilfsmittel angeben, daß die Farben, die ein »I« haben, wie gelb und blau, links, und die Farben, die ein »r« haben, wie grün und rot, rechts
jo aufzusuchen sind.
Für das Auffinden eines Ortes genügt es, nach Anwendung der Erfindung zukünftig allein eine einzige farbige und eine zweite schwarze Zahl anzugeben. Anhand der Farbe ist der Quadrant, in welchem der
is gesuchte Ort mit Hilfe der Skalenteilungen zu finden ist, festgelegt
Diese Art der Ortsbestimmung verlangt keinerlei Fremdsprachenkenntnisse, denn die Zahl ist universell bzw. international einheitlich verständlich, bereits Kinder im vorschulpflichtigen Alter pflegen Zahlen lesen und verstehen zu können, lange bevor sie des Lesens und Schreibens mächtig sind.
Die Anwendung der Erfindung ist jedoch keinesfalls von der Verwendung einer Farbe abhängig. Absender-
-r> angaben, die handschriftlich oder mit Schreibmaschine geschrieben werden, können in der Regel nicht mehrfarbig ausgeführt werden. Sie können jedoch erfindungsgemäß bereits grundsätzlich mit zwei Koordinatenangaben verbunden sein. Um in solchen Fällen
w einfarbiger Schreibweise die Lage des Quadranten definieren zu können, bedient man sich als Orientierungshilfsmittel des Punktes. Die Erfindung sieht grundsätzlich vor, daß die erste, wenn möglich farbige Koordinate, die Lage des Ortes in einem der vier
v-, Quadranten definiert und auf einer der vier Skalenteilungen des Skalenträgers einzustellen ist Anstelle der Farbangabe kann man die erste Koordinate jedoch in normaler Schreibweise angeben und nun als Orientierungsbezugspunkt einen Punkt entweder unten oder
bo oberhalb vor der ersten Koordinate oder unten oder oberhalb hinter die erste Koordinate setzen. Befindet sich der Punkt beispielsweise hinter der ersten Koordinate unten, so bedeutet das, daß der Ort in dem linken oberen Quadranten der Karte liegt, d. h., also im
fvi Bezug auf den Zentralbezugspunkt der Karte links und oberhalb zu suchen ist. Sinngemäß bedeutet ein hinter der ersten Koordinate oben angebrachter Punkt, daß sich der gesuchte Ort im linken unteren Quadranten der
Karte befindet, so daß die erste Koordinate bei Farbkennzeichnung auf der blauen Skalenteilung des Skalenträgers und die zweite Koordinate auf der linken Skalenteilung der Karte einzustellen ist. Entsprechend bedeutet ein unten vor der ersten Koordinate '< befindlicher Punkt, daß der gesuchte Ort im oberen rechten Quadranten der Karte liegt, während ein vor der ersten Koordinate oberhalb angeordneter Punkt die Ortskennzal eines im rechten unteren Quadranten befindlichen Ortes angibt. ι ο
Die Erfindung gestattet es, auf die bisherigen Felderungen von Karten und Stadtplänen zu verzichten und statt dessen in den Straßenverzeichnissen die Koordinaten anzugeben.
Ein sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung gegen- r> über allen bekannten Methoden der Orientierung besteht darin, daß auch Orte, die sich in Neubaugegenden oder ähnlichen, nicht detailliert gezeichneten Bereichen befinden, bzw, die in den Karten noch nicht vermerkt sind, mit Hilfe des neuen Koordinaten-Standortanzeigers aufgefunden werden können, sofern nur die Koordinaten bekannt sind. Man braucht sich in solchen Fälen lediglich bis an die Grenze des auf der Landkarte oder dem Stadtplan noch detailliert eingezeichneten Bereiches zu bewegen und hat danach lediglich kurze begrenzte Strecken vor sich, weiß aber dabei, in welcher Richtung der gesuchte Ort liegt.
Ein Beispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeigers ist in den Zeichnungen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeiger,
Fig.2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Koordinaten-Standortanzeigers.
Der in den Figuren gezeigte, erfindungsgemäß ausgebildete Koordinaten-Standortanzeiger dient als Lesehilfe für Landkarten 1 — es kann sich um eine Straßenkarte aber auch um einen Stadtplan handeln —.
Der Koordinaten-Standortanzeiger 2 besteht aus einer steifen Grundplatte 3, an deren unterem Rand eine ao Führungskante 4 befestigt ist An der Führungskante 4 ist mittig ein Skalenträger 5 befestigt, der sich rechtwinklig zur Führungskante 3 über die gesamte Länge der Grundplatte 3 erstreckt Auf dem Skalenträger 5 ist ein Schieber 6 gleitend, jedoch arretierbar — z. B. mittels einer Arretierschraube 7 — geführt
Der Skalenträger 5 weist an seinem unteren, an die Führungskante 4 angrenzenden Ende auf seiner Mitte und rechtwinklig zur Führungskante 4 eine Bezugsmarke 8 auf. Auf der Mitte seiner Länge und auf der Mitte seiner Breite befindet sich ein Zentralbezugspunkt 9, der zweckmäßigerweise in Form eines kreisrunden Loches ausgebildet ist
Skalenträger 5 und Schieber 6 sind zweckmäßigerweise aus durchsichtigem, bevorzugt glasklarem Material hergestellt
An den beiden Seitenkanten des Skalenträgers 5 befinden sich je zwei Skalenteilungen 10,11 und 12,13. Die an der F i g. 1 linken Seitenkante des Skalenträgers 5 befindlichen beiden Skalenteilungen 10 und 11 haben t>o auf der Mitte des Skalenträgers 5 und in Höhe des Zentralbezugspunktes 9 einen gemeinsamen Nullpunkt 14, die an der rechten Seitenkante befindlichen Skalenteilungen 12 und 13 haben einen ebenfalls in der Mitte der Länge des Skalenträgers 5 und in Höhe des r>'· Zentralbezugspunktes 9 liegenden gemeinsamen Nullpunkt 15. Die vier Skalenteilungen 10, 11, 12 und 13 können durch geeignete Hilfsmittel im Sinne einer Unterscheidung voneinander gekennzeichnet sein, wobei es praktisch ist, die linke obere Skalenteilung 12 gelb, die linke untere Skalenteilung 11 blau, die rechte obere Skalenteilung 12 grün und die rechte untere Skalenteilung rot auszubilden. Andere Möglichkeiten der Unterscheidung ergeben sich durch Schraffur usw. Der Zweck der Unterscheidung wird anhand der späteren Beschreibung der Anwendung des Koordinaten-Standortanzcigers 2 verdeutlicht werden.
Der Schieber 6 weist auf der Mitte seiner Länge zwei miteinander fluchtende Bezugsmarken 16 auf, welche parallel zur Führungskante 4 verlaufen und auf dem Schieber 6 so angeordnet sind, daß sie sich jeweils über der Skalenteilung 10, U bzw. 12, 13 befinden. Der Schieber 6 trägt ferner einen Ortungspfeil 17, dessen Schaft mit der Mittellinie des Skaienträgers 5 zusammenfällt und somit mit der Bezugsmarke 8 sowie einer durch diese und dem Zentralbezugspunkt verlaufende Mittellinie zusammenfällt. Die Spitze des Ortungspfeiles 17 liegt auf einer gedachten Verbindungslinie der beiden Bezugsmarken 16 des Schiebers 6.
Die Landkarte 1 unterscheidet sich von normalen bekannten Ausführungen von Landkarten oder Plänen dadurch, daß auf ihr an geeigneter Stelle ein Zentralbezugspunkt 18 definiert ist. Dieser Punkt ist kräftig markiert. Am unteren Ende ist die Landkarte 1 mit einem Führungsrand 19 ausgerüstet, der jedoch jeweils so breit ausgebildet ist, daß der Zentralbezugspunkt 18 der Karte exakt unter dem Zentralbezugspunkt 9 bzw. in Höhe dieses Zentralbezugspunktes des Skalenträgers 5 liegt, wenn die Karte 1 mit ihrem Führungsrand 19 glatt an der Führungskante 4 anliegt.
Auf dem Führungsrand 19 ist die Karte mit zwei miteinander fluchtenden Skalenteilungen 20 und 21 ausgerüstet Auch diese beiden Skalenteilungen haben einen gemeinsamen Nullpunkt 22, der jedoch exakt lotrecht unter dem Zentralbezugspunkt 18 liegt.
Der Zentralbezugspunkt 18 der Landkarte 1 definiert durch seine Lage vier Felder oder Quadranten, deren Grenzen in der F i g. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. — In der Praxis sind diese strichpunktierten Linien auf der Karte nicht vorhanden —.
Es ist denkbar, die vier Quadranten durch geeignete Unterscheidungsmittel, z. B. entsprechendem farbigem Druck der Beschriftung, geeignete Schraffur od. dgl. voneinander zu unterscheiden oder zu kennzeichnen. Es wäre auch denkbar, die Kartenränder mit Einfassungen zu versehen, die als Unterscheidungshilfe farbig, schraffiert od. dgl. ausgebildet sind.
Zum Gebrauch wird die Landkarte 1 auf die Grundplatte 3 des Koordinaten-Standortanzeigers 2 gelegt jedoch dabei unter den Skalenträger 5 gebracht und mit ihrem Führungsrand 19 an die Führungskante 4 angelegt Sollen von einem Ort die Koordinaten bestimmt werden, so wird der Ort eingestellt, d. h, die Karte wird so lange längs der Führungskante 4 verschoben, bis der gesuchte Ort auf der gedachten Mittellinie des Skalenträgers 5 liegt Dann wird der Schieber 6 so weit auf dem Skalenträger 5 verschoben, bis sein Ortungspfeil 17 auf den Ort, dessen Koordinaten bestimmt werden sollen, zeigt Befindet sich nach dieser Einstellung der Schieber oberhalb des Zentralbezugspunktes 9 des Skalenträgers 5, der gemeinsame Nullpunkt 22 der Skalenteilungen 20 am Führungsrand 19 jedoch, wie in F i g. 1 zeigt, links vom Skalenträger 5, so bedeutet das, daß der gesuchte Ort im rechten oberen Quadranten der Landkarte liegt, so daß seine erste Koordinate mit Hilfe der Bezugsmarken 16 des
Schiebers 6 auf den oberen Skalenteilungen 10 bzw. 12 des Skalenträgers 5 abgelesen wird, während die zweite Koordinate unterhalb der Bezugsmarke 8 des Skalenträgers 5 an der rechten Skalenteilung 20 auf dem Führungsrand 19 der Landkarte 1 abzulesen ist. Bei Verwendung einer Farbkennzeichnung würde dieser Ort eine erste grüne Koordinate und eine zweite schwarze Koordinate aufweisen. Wird die Kennzeichnung mit Hilfe des Orientierpunktes verwendet, so müßte dieser vor der ersten Koordinate unten angebracht werden.
In umgekehrter Weise wird beim Aufsuchen von Orten auf einer Landkarte oder einem Plan verfahren. Die Karte 1 wird an der Führungskante 4 zur Anlage gebracht Sodann wird die erste entweder farbig oder mit Hilfe des Orientierungspunktes angegebene Koordinate durch entsprechende Verschiebung des Schiebers 6 und Arretierung desselben auf der entsprechenden Stellung des Skalenträgers 5 festgelegt. Dabei ist das Unterscheidungskriterium zu berücksichtigen. Befindet sich der Orientierungspunkt der ersten Koordinate unterhalb dieser, so ist der Schieber auf den Skalenteilungen 10 oder 12 einzustellen, im anderen Fall auf den Skalenteilungen 11 oder 13. Sinngemäß gilt für ■> eine gelbe oder grüne erste Koordinate der obere Teil des Skalenträgers 5 und für eine blaue oder rote Koordinate die untere Hälfte des Skalenträgers 5. Nunmehr wird die Karte 1 längs der Führungskante 4 verschoben, um die zweite Koordinate einzustellen.
ίο Diese liegt bei hinter der ersten Koordinate liegendem Orieniierungspunki auf der linken Skalenteilung 20, während bei einem vor der ersten Koordinate liegendem Punkt die rechte Skalenteilung 20 zu wählen ist. Der zweiten Wahl entspricht eine rote oder grüne erste Koordinate. Ist auf der entsprechenden Skalenteilung 20 der Landkarte 1 die zweite Koordinate unmittelbar unter der Bezugsmarke 8 des Skalenträgers 5 eingestellt, so zeigt die Spitze des Orientierungspfeiles 17 auf den gesuchten Ort.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten mit aufgedrucktem Gradnetz und Skalenteilungen am Kartenrand, mit einem durchsichtigen linienförmigen Skalenträger, auf dem ein Schieber längsverschiebbar angeordnet ist, und mit einer an einen der Kartenränder anzulegenden, rechtwinklig zu dem Skalenträger verlaufenden Führungskante zur parallelen Verschiebung des Skalenträgers relativ zur Landkarte, dadurch gekennzeichnet, daß eine rechteckige Grundplatte (3) vorgesehen ist, die an ihrem unteren Rand die Führungskante (4) mit einer Skalenteilung (20, 21) für eine aufzulegende Landkarte (1) mit einem zentralen Bezugspunkt (18) aufweist, daß der Skalenträger (5) mit einer seiner Schmalseiten in der Mitte der Fülmingskante (4) an der Grundplatte (3) befestigt ist und sich im geringem Abstand parallel zur Oberfläche der Grundplatte (3) erstreckt, daß in der Mitte des Skalenträgers ein Zentralbezugspunkt (9) auf gleicher Höhe wie der Bezugspunkt (18) auf der aufgelegten Landkarte (1) angeordnet ist, und daß die Grundplatte (3) mit der Führungskante (4) so breit ausgebildet ist daß die Landkarte entlang der Führungskante (4) jeweils bis zur Deckungsgleichheit der Kartenränder mit der Längsachse des Skalenträgers (5) parallel verschiebbar ist
2. Koordinaten-Standortanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalenträger (5) am linken und rechten Rand mit je zwei in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Skalenteilungen (10,11; 12,13) versehen ist, und daß die Skalenteilungen jeder Seite einen auf gleicher Höhe mit dem Zentralbezugspunkt (9) liegenden Ursprung (14) haben.
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