DE255084C - - Google Patents

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DE255084C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0063Hydrometallurgy
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/12Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 255084 KLASSE 40«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1912 ab.
Nachstehend beschriebenes Verfahren bezweckt, solche Metalle, deren Sauerstoffverbindungen in Ammoniak löslich sind, wie z. B. Kupfer, . zu lösen bzw. aus Legierungen und mehr oder weniger innigen mechanischen Gemengen abzuscheiden und von anderen Metallen, deren Sauerstoffverbindungen in Ammoniak nicht löslich sind, zu trennen.
In allen Zweigen der Metall- und Metallwaren-Industrie gibt es große Mengen von Abfällen, wie Bohr-, Dreh-, Hobelspäne, Abschnitte usw., deren Verwertung wirtschaftlich sehr erwünscht ist. Die Verwertung solcher Abfälle kann vielfach — wie es bei vielen Kupferlegierungen der Fall ist — durch Einschmelzen geschehen, doch muß man dabei, um die gewünschte Zusammensetzung des Produktes zu erhalten, die verschiedenen Abfallsorten streng voneinander getrennt halten, was nicht immer möglich ist. Außerdem treten beim Einschmelzen, z. B. von Kupfer-Zinklegierungen, durch Verflüchtigung von Zink empfindliche Verluste auf. Andere Abfälle, wie z. B. mit einem "Überzug von Kupfer oder Kupferlegierungen versehene Eisenteile, als Bleche, Drähte usw., können nicht gut durch Einschmelzen verwertet werden, da das Kupfer dem Eisen unangenehme Eigenschaften verleiht und infolgedessen die Stahlwerke einen solchen Schrott nicht gebrauchen können.
Eine Behandlung von Metallabfällen zwecks Wiederverwertung mittels Säure scheitert öfter daran, daß die lösende Wirkung der Säuren sich auf Metalle erstreckt, deren Auflösung nicht erwünscht ist. Namentlich ist die Ver-Wertung von mit Kupfer oder Kupferlegierungen überzogenen Eisenabfällen auf diesem Wege unmöglich, weil das Eisen selbst in Lösung geht, also als Metall verloren und der Säureverbrauch viel zu hoch ist. Die Elektrolyse in neutralen oder sauren Bädern gibt ebenfalls keine günstigen Resultate.
Weiter ist bekannt, daß Kupfer z. B. allmählich durch wässeriges Ammoniak gelöst werden kann. Diese Lösung erfolgt aber nur bei Sauerstoffzutritt. Wollte man auf diese Weise Kupfer auflösen, so müßte das Metall, in äußerst feiner Verteilung zur Verwendung kommen, was aus vielen Gründen nicht durchführbar ist.
Nach der vorliegenden Erfindung gelingt es leicht, die Lösung der erwähnten Metalle in einem elektrolytischen Bade zu bewerkstelligen, wenn dieselben als Anode in eine Lösung von Ammonium- oder Alkalisalzen anorganischer, nicht reduzierend wirkender Säuren eingetaucht werden, welche durch einen genügenden Gehalt an freiem (Ätz-) Ammoniak oder an kohlensaurem Ammon oder an beiden gleichzeitig dauernd alkalische Reaktion besitzt. Zweckmäßig benutzt man eine je nach dem Wege, auf dem die Wiedergewinnung der gelösten Metalle (als welche in der Hauptsache Kupfer, Zink und Nickel in Betracht kommen) erfolgen soll, mehr oder weniger konzentrierte wässerige Lösung von Ammon-
sulfat, in welche Ammoniakgas eingeleitet oder die 'mit wässerigem Ammoniak bzw. einer wässerigen Lösung von Ammoncarbonat vermischt' ist. '
Wählen · wir als Beispiel der Durchführung des/Verfahrens die Behandlung von Eisenblechen, die mit Kupfer oder Kupferlegierun-■ "-geh - (Messing, Kupfernickel u. dgl.) überzogen sind; so werden solche Blechabfälle in einem
ίο Behälter, der mit dem positiven Pol der Stromquelle leitend verbunden' ist," in den — wie vorstehend angegeben — zusammengesetzten Elektrolyten untergetaucht, während der negative Pol im gleichen oder in einem anderen, im letzteren Falle durch Diaphragma vom ersten getrennten Elektrolyten endet. Die Auflösung des Kupfers geht sofort vor sich, wie an der fortlaufend intensiver werdenden Blaufärbung der Flüssigkeit . erkannt werden kann und dauert an, bis das Kupfer vollständig von den rein und unangegriffen zurückbleibenden Eisenblechen abgelöst ist. Zink und Nickel verhalten sich ganz analog wie Kupfer, nur ist bezüglich Nickel zu bemerken, daß seine Auflösung etwas langsamer vor sich geht, so daß nach Entfernung sämtlichen Kupfers (und des eventuell vorhandenen Zinkes) unter. Umständen noch ein Teil des Nickels an. den Eisenblechen haftet.1 Das beeinträchtigt jedoch den technischen Wert des Verfahrens in ' keiner Weise, da Nickel nicht,,. wie z. B. Kupfer, die Qualität des durch Einschmelzen der ■ behandelten fAbfalle erhaltenen Eisens bzw. Stahles'verschlechtert, sondern sie im Gegenteil verbesserte ···■ Die, in: der Auflösung vorhandenen Metalle !'können auf bekanntem chemischen oder electrolytischen Wege abgeschieden werden. ,Werden nach vorstehendem Verfahren Legierungen oder Metallgemische behandelt, welche BM: oder Zinn · enthalten, - so gehen diese in Oxyde (bzw.' Hyperoxyd) über, welche in Ammoniak unlöslich sind, sich als Schlamm abscheiden und aus diesem für sich gewonnen werden können. ·

Claims (1)

  1. - · Patent-Anspruch : '.. :
    Verfahren zum Lösen von Kupfer und anderen Metallen, deren Sauerstoffverbindungen in wässerigem, freiem oder gebun- dehem Ammoniak . löslich sind, insbesondere behufs Trennung derselben von Metallen mit anderen Eigenschaften,' dadurch gekennzeichnet, daß man diese- Metalle, Legierungen oder Metallgemische als Anöden der elektrolytischen Behandlung in einem Bade unterwirft, welches aus einer ammoniakarischen Lösung von Ammoniumoder Alkalisalzen nicht reduzierender anor- .... ganischer Säuren besteht, deren alkalische Reaktion durch einen Gehalt an Ätzam-, ;x . rrioniak oder kohlensaurem Ammon bzw;/ 'einem Gemisch beider hervorgerufen und ! ■ erhalten wird. ' ,- '■'■",[
DENDAT255084D Expired DE255084C (de)

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