DE2550152A1 - Verfahren und vorrichtung zum vergleichen von bildhaften mustern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vergleichen von bildhaften mustern

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Description

PATENTANWALT
DR.-ING. HANS LEYH 2550152
0-8 München 80,
Lucile-Grahn-Straße 38
Unser Zeichen: He/Li
A 13 197
FERRANTI LIMITED, Hollinwood, Lancashire,England
Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichen von bildhaften Mustern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Vergleichen von bildhaften Mustern, beispielsweise zur Erkennung von Fingerabdrücken, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Erkennung von Fingerabdrücken wurden ähnliche Vorgehensweisen vorgeschlagen, wie zur Identifizierung von alphanumerischen Zeichen» Bei diesen Vorschlägen treten Schwierigkeiten aufgrund der sehr großen Informations- bzw. Datenmengen auf, die bei komplexen, bildhaften Mustern, wie z.B. einem Fingerabdruck, erforderlich sind, wobei diese Datenmengen, verglichen mit Schriftstücken, selbst wenn diese unbestimmte Schriftzeichen enthalten, wesentlich größer sind.
Die Erfindung befaßt sich mit der Erleichterung der Datenverarbeitung beim Vergleichen von komplexen, bildhaften Mustern,
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bei dem schrittweise das Maß für die Ähnlichkeit zwischen einem bekannten und einem unbekannten bildhaften Muster ermittelt werden soll.
Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von binären Daten, die einem Fingerabdruck zugeordnet sind, sind bekannt, wie z.B. die Lichtpunktabtastung und weitere Lichtpunktabtastungsverfahren. Diese liefern binäre Worte,denen Abtastzeilen von Teilausschnitten des bildhaften Musters entsprechen.
Jedes Muster eines Fingerabdrucks weist Erhebungen und Vertiefungen von unterschiedlicher Länge und Verbindungen von diesen auf. Bezeichnende Kennlinien stellen die Erhebungsenden und die Erhebungsgabelungen entweder allein oder in Verbindung miteinander dar. Beispielsweise kann ein Kreuzungsabschnitt zwischen zwei Erhebungen gebildet werden, oder es verläuft ein kurzer Ausläufer über eine längere Erhebung hinweg. Die Abtastung eines Musters eines Fingerabdrucks, um binäre. Daten zu erhalten, und die Identifizierung von Erhe bungs enden und -gabelungen sowie deren Lagen wurden bereits vorgeschlagen. Auf irgendeine bekannte Weise können Roh- oder Ausgangsdaten zur Identifizierung der Grundzüge oder Besonderheiten vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Verarbeitung zum Vergleichen dieser Daten. Andere komplexe, bildhafte Muster als Fingerabdrücke können ebenfalls in Ausgangsdaten zur Identifizierung von bezeichnenden Kenngrößen und den entsprechenden Stellen umgewandelt werden, so daß die vorliegende Erfindung auch auf andere Gebiete anwendbar ist, wie z.B0 zum Identifizieren von komplexen Molekülen und/oder zur Zuordnung von photographischen Bildern zu Karten.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Organisation der Daten, die Aufschluß über die Kenngrößen eines zu identi-
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fizierenden "bildhaften Musters geben. Zur Verarbeitung der Daten ist ein Rechner vorgesehen, der automatisch Kennzeichnungslisten aus den Daten erstellt, die jedes Kennzeichen bezüglich des Musters identifizieren, wobei jedem aufgelistete Kennzeichen Daten zur Identifizierung innerhalb der Kennzeichnungslisten einer vorgegebenen Anzahl von Kennzeichen zugeordnet sind, die innerhalb des Musters benachbart liegen und die auf eine Abtast- oder Koordinatenrichtung bezogen sind.
Vorzugsweise wird der Abstand zu jedem diesem benachbart liegenden Kennzeichen zusammen mit diesen zugeordneten Symbolen aufgelistet, wobei sich die Symbole auf benachbart liegende Kennzeichen beziehen.
Bei einem Muster eines Fingerabdrucks stellen die Kennzeichen Erhebungsenden und -vergabelungen dar. Der Abstand zu benachbart liegenden Kennzeichen kann durch Zählen der Anzahl von Erhebungen zwischen diesen angegeben werden, so daß Störungseinflüsse infolge von unterschiedlichen Andruckkräften beim Fingerabdruck ausgeschaltet sind. Die Daten über jedes Kennzeichen enthalten vorzugsweise die Art des Kennzeichens, d.h. Erhebung oder Gabelung, die grobe Richtung der Erhebungen an der Kennzeichnungsstelle und die Koordinate der Stelle, z.B. kartesische Koordinaten (X,Y).
Da jedes Erhebungsende mit einer Vertiefungsgabelung und jede Erhebungsgabelung mit einem Vertiefungsende gleichzusetzen ist, können Kennzeichnungen als Vertiefungsenden oder Vergabelungen oder als Erhebungsenden und Vertiefungsenden identifiziert werden, so daß dieselbe Kennzeichnungsart entsprechend des Untergrundes des Musters, z.B.schwarz oder weiß, entnommen werden kann. Dies trifft beispielsweise beim Lichtpausen oder bei der Lichtdurchlässigkeit zu,
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und die entsprechenden Daten stellen verschiedene Binärwerte dar.
Die benachbart liegenden Kennzeichnungen sind nicht die absolut nächstliegenden, sondern sie werden anhand bestimmter Kriterien ausgewählt. Eines besteht beispielsweise darin, daß eine benachbarte Kennzeichnung in einer Vorzugsrichtung auf einem Abdruck liegt, die auf vorgegebene Weise gerichtet ist, bei kartesischen Koordinaten z.B. nach rechts. Wenn diese Kennzeichnungen in der Reihenfolge relativ zu dieser Vorzugsrichtung aufgelistet werden, wird die vorgegebene Anzahl von benachbart liegenden Kennzeichnungen nach den bevorzugten Kennzeichnungen aufgelistet, bezüglich welcher diese als benachbart liegende aufgelistet sind. Dann werden Bezugslistenumwandler, die keine Bezeichnungsmarkierungen benötigen, angewandt. Fünf benachbart liegende Kennzeichnungen haben sich in diesem Zusammenhang als ausreichend erwiesen.
Diese Auflistung der Kennzeichnungen und Daten ist insbesondere zur Verarbeitung mit einem Rechner geeignet. Hierbei werden die Daten eines zu identifizierenden Musters mit einer ähnlichen Auflistung eines Bibliotheks- oder Bezugsmusters verglichen. Vorzugsweise befaßt sich die Erfindung mit der Verarbeitung zum Vergleichen dieser Daten.
Erfindungsgemäß sollen zwei Muster automatisch mit einem Rechner verglichen werden, wobei für jedes Muster eine Kennzeichnungsliste erstellt wird und für jede Kennzeichnung Daten zur Identifizierung dieser Kennzeichnung in bezug auf das Muster und eine vorgegebene Anzahl von weiteren benachbarten Kennzeichnungen in demselben Muster vorliegen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Vergleichen von Mustern werden neue Listen von Kennzeichnungspaaren, je eines von jedem Muster, er-
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stellt, die durch die Rückbeziehung zu ihren Mustern übereinstimmen sowie mit Angaben über den Übereinstimmungsgrad,die in Ziffern entsprechend dem Ausmaß angegeben werden, inwieweit die vorgegebene Anzahl von benachbart liegenden Kennzeichnungen paarweise passen. Entsprechend der Beziehung der übereinstiimiadai Kennzeichnungspaare über die benachbarten Kennzeichnungspaare werden diese Ziffern additiv miteinander verarbeitet, und die höchste der additiv ermittelten Ziffern ergibt eine Auskunft über das Maß der Gesamtübereinstimmung zwischen den beiden Mustern.
Wenn Daten zur Identifizierung von Mustern Koordinaten und Richtungsangaben enthalten, ermöglicht eine solche Kennzeichnungsanpassung eine vorgegebene Fehlertoleranz bei jedem Verarbeitungsschritt der Information. Auf ähnliche Weise können Fehlertoleranzen für die benachbart liegenden Abschnitte, beispielsweise durch die Zählung der Erhebungen eines Fingerabdrucks, und die die Stelle kennzeichnenden Daten zum Anpassen zwischen benachbart liegenden Kennzeichnungen zweier angepaßter Kennzeichnungen vorgegeben werden. Aus Übersichtlichkeitsgründen wird im folgenden die zuletzt genannte Vorgehensweise als Hauptkennzeichnungsanpassung bezeichnet, während Anpassungen zwischen Kennzeichnungen, die als benachbart zu den Hauptanpassungskennzeichnungen liegend aufgelistet sind, als sekundäre oder Umgebungskennzeichnungsanpassung bezeichnet wird. Selbstverständlich können beispielsweise Kennzeichnungen sowohl als Hauptkennzeichnungsanpassung und als eine oder mehrere Sekundärkennzeichnungsanpassungen dargestellt werden. In welchem Maße diese vorhanden sind, stellt tatsächlich eine Meßgröße für den Ähnlichkeitsgrad zwischen den beiden zu verarbeitenden Mustern dar, und dieses Ausmaß der untereinander abhängigen Anpassungen ermöglicht gleichzeitig bei der additiven Behandlung eine Wichtung aufgrund der Anzahl von Sekundäranpassungen, die für jede Hauptanpassung bzw. Hauptübereinstimmung angepaßt wird.
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Vorzugsweise wird eine geschlossene Addition ausgeführt, bei der alle möglichen Hauptkennzeichnungsanpassungen um die Bewertung der Sekundärkennzeichnungsanpassungen und umgekehrt erhöht werden.
Vorzugsweise ist eine Kettensummation vorgesehen, bei der die Hauptkennzeichnungsbewertungen zu den Sekundärkennzeichnungsbewertungen addiert werden, und die so erhöhten Bewertungen mit den eigenen Sekundärkennzeichnungsbewertungen addiert werden, die bei Hauptkennzeichnungsanpassungen ein- und derselben Kennzeichnung auftreten. Vorzugsweise kann diese Kettensummation in der Weise umgekehrt werden, daß die Hauptkennzeichnungsbewertungen die anderen Hauptkennzeichnungsbewertungen überdecken, bei denen diese als Sekundäranpassungen auftreten.
Der Beginn des Endes und/oder der Zwischenteile der Listen können auf bekannte Art und Weise festgelegt werden. Die endgültige Liste wird vorzugsweise durchgecheckt, um die Kennzeichnungen zu eliminieren, die mit keiner der anderen aufgelisteten Kennzeichnungen verknüpft oder verbunden sind, so daß jede Hauptkennzeichnungsanpassung sowohl als eine Sekundärkennzeichnungsanpassung als bzw. und eine ihrer eigenen Sekundärkennzeichnungsanpassungen, die bereits als Bewertungskennzeichnung aufgelistet ist, auftritt. Bei einer abschließenden Aufsummierung zusammen mit der insgesamt aufsummierten Verknüpfungsanzahl wird eine kennzeichnende Bewertungsziffer beim Vergleich des Gesamtmusters ermittelt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt Ausführungsbeispiele von Kennzeichnungen
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für Fingerabdrücke, die zum Vergleich herangezogen werden;
Fig. 2 zeigt die relative Lage von dreiundzwanzig Kennzeichnungen eines bildhaften Musters eines Fingerabdruckes» wobei die Kennzeichnungen von links nach rechts numeriert sind;
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm die Art und Weise, wie fünf ganz benachbart liegende Kennzeichnungen von einer Vorzugskennzeichnung bestimmt werden;
Fig. 4 ist eine Tabelle, anhand der zu Beginn die Auswahl für die benachbart liegenden Kennzeichen erläutert ist;
Fig. 5 zeigt das Format von Binärworten, die Kennzeichnungslisten-Informationen für eine Kennzeichnung enthalten;
Fig. 6 zeigt das Format der sukzessiven Eintragungen in eine Anpassungsr bzw. Übereinstimmungskennzeichnungsliste;
Fig. 7 zeigt Modifizierungen der Anpassungskennzeichnungsliste und deren Beziehung zu einer additiven Bewertungsliste,
In Fig. 1 sind Erhebungsenden und Erhebungsgabelungen entsprechend mit A und B bezeichnet. Ausläufer, die jeweils eine Gabelung aus einer längeren Erhebung und einem kurz darauffolgenden Erhebungsende aufweisen, sind mit C bezeichnet. Mit D ist eine Kreuzung bezeichnet, bei der kurze Erhebungen zwischen zwei langen Erhebungen verlaufen, so daß jede Kreuzung als zwei benachbart liegende Erhebungsgabelungen betrachtet werden kann. Eine Einschließung ist mit E als weitere Kombination von zwei Erhebungsgabelungen gezeigt, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel nur eine einzige Erhebung dargestellt ist. F und G zeigen eine Insel und eine kurze Erhebung als Kombinationen von Erhebungsenden. Anhand dieser Kennzeichnungen nehmen Fachleute die Identifizierung von Fingerabdrücken durch Augensichtprüfung vor. Die Tatsache, daß diesetKennzeichnungen in Erhebungsenden und -gabelung aufgeteilt werden können, ist selbstverständlich, und auf dieser grundsätzlichen Tatsache basieren die automatischen Kodierungs- und Erkennungstechniken für Fingerab-
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abdrücke.
Obwohl die Sichtprüfung zum Vergleichen von Fingerabdrücken viel Erfahrung und Sachverstand erfordert, ist es nicht sonderlich schwer, einen Fingerabdruck oder selbst einen Ausschnitt eines Fingerabdruckes auf die angegebene Art und Weise aufzubereiten.
Wie eingangs dargelegt, befaßt sich die Erfindung nicht mit der Abtastung eines bildhaften Musters eines Fingerabdruckes und nicht mit der Ermittlung von Identifizierungsinformationen über die Kennzeichnung in Form von Erhebungsenden und -gabelungen in Verbindung mit kartesischen Koordinaten, welche Informationen über die entsprechenden Stellen enthalten. Hierfür können geeignete Verfahren und Vorrichtungen verwendet werden. In der GB-PS 1 117 131 ist eine Rotationslichtpunktabtastungseinrichtung beschrieben, in der ebenfalls Kennzeichnungserkennungs-Kriterien für die Abtastergebnisse aufgeführt sind. Die GB-PS 1 082 885 beschreibt eine andere Abtast- und Kennzeichnungsauswertung mit einer Drehwalze, die den Fingerabdruck trägt, und einem linearen Lichtpunktabtaststrahl über der Walze. Von untergeordneter Bedeutung ist, ob zur Auswertung eine lichtdurchlässige Vorlage eines Fingerabdrucks zur Lichtpunktabtastung und photoelektrische Ermittlung zur Verfügung stehen, oder ob die Reflexion von einer lichtundurchlässigen Oberfläche, die das Muster trägt, ausgenützt wird.
Angenommen sei, daß binäre Daten vorliegen, die einen Fin- . gerabdruck mit Erhebungen und Vertiefungen enthalten, denen entsprechend verschiedene Binärwerte zugeordnet sind. Ferner wird von der Annahme ausgegangen, daß diese Information zur Identifizierung von Kennzeichen verarbeitet wird, die Erhebungsenden und -gabelungen entsprechen, deren Stellen
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durch kartesische Ordinaten angegeben sind. Das Ordnen dieser Kennzeichnungen entlang einer Koordinate, beispielsweise der X-Koordinate, wird vollständig erzielt, und als Ergebnis liegt als Basis die Kennzeichnungsliste in Form der oben aufgeführten kodierten Daten vor. Auf diese Weise können diese Informationen anschließend automatisch zur Erkennung von Mustern verarbeitet werden.
Die Kennzeichnungsliste enthält in diesem Zustand für jede Kennzeichnung eine Bezeichnung für die Art der Kennzeichnung, die X- und Y-Koordinaten und vorzugsweise eine Bezeichnung der ungefähren Winkelrichtung der Erhebungen an der Kennzeichnungsstelle. Hierfür stehen Programme zur Verfügung, mit denen beispielsweise die Informationen über die Y-Richtung geshiftet werden, oder in vorgegebenen Abständen Datenworte für die X-Richtung freigehalten worden sind, so daß Übereinstimmung der bits über die Erhebungsbezeichnung vorliegt. Ferner werden für Worte, die an der gegenüberliegenden Seite der tatsächlichen Stellen liegen, Mittelwerte vorgegeben. Bei einem 24-bit Wortrechner wird ein bit zur Identifizierung der Art der Kennzeichnung T verwendet, und es zeigte sich, daß 5 bits für jede Koordinatenposition X und Y ausreichend sind. Ferner werden 2 bits für die Erhebungsrichtung D benötigt. Somit ergibt sich ein Koordinatennetzwerk mit 32 χ 32 und die Tangentialmessung bei einer Richtung in der Nähe von 45°.
Andere bit-Aufteilungen für verschiedene Koordinatenmaßstäbe des Netzwerkes und/oder Größenangaben über die Erhebungsrichtung zur Unterscheidung derselben können gegebenenfalls vorgesehen sein, insbesondere wenn der Rechner eine andere Wortlänge, wie z.B. 32 bits, besitzt. Vorzugsweise sind 3 bits zur Spezifizierung der Erhebungsrichtung D vorzusehen und keines für den Kennzeichnungstyp T, insbesondere
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wenn vor der Auswertung der Ausgangsdaten diese so aufbereitet wurden, daß die Zwischenräume beispielsweise infolge von Poren ausgefüllt sind, so daß die Erhebungsenden mit Gabelungen verbindbar sind.
In jedem Wort ist Platz für weitere 7 bits zur Spezifizierung einer Modifizierungsbezeichnung für die am nächsten liegenden Kennzeichen, und ferner steht Platz für weitere 4 bits zur Angabe der Entfernung für diese Kennzeichnung zur Verfügung, die durch das Zählen der dazwischen liegenden Erhebungen ermittelt wird. Die Modifizierung erfolgt bezüglich der Kennzeichnungsidentifizierungsziffer (oder Adresse) in der Liste und wird einfach dazu addiert, so daß sich eine Identifizierungsziffer in der Liste ergibt, die der betreffenden, benachbart liegenden Kennzeichnung entspricht. Dieses Vorgehen ist deshalb möglich, da die Kennzeichnungen in der Liste entlang der X-Koordinate geordnet sind, und die benachbart liegenden Kennzeichnungen nur dann in Betracht zu ziehen sind, wenn diese größere X-Koordinatenwerte aufweisen. Fünf benachbart liegende Kennzeichnungen sind ausreichend, und diese werden durch die 7-bit Modifizierer und die 4-bit Erhebungszählgröße in zwei weiteren 24-bit Worten aufgelistet, jedes für zwei der Kennzeichnungen. Vorstellungsmäßig könnte jeder Wortbeginn als Gegenstand der Kennzeichnungsliste in Betracht kommen, jedoch sind es tatsächlich drei parallele Listen von 24-bit Worten, die entsprechende Stellen in jeder Liste einnehmen und eine einzige Kennzeichnung bezeichnen.
Eine Möglichkeit zum Ermitteln der fünf nach rechts am nächsten liegenden Stellen (d.h. mit größeren. X-Koordinatenwerten) wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 erläutert. In Fig. 2 sind mehrere Kennzeichnungs-
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stellen in Form von Punkten gezeigt, die entsprechend ihrer Reihenfolge von links nach rechts numeriert sind. Die X- und Y-Koordinatenachsen können in Fig. 2 links unterhalb des gezeigten Punktfeldes angenommen werden. Der Punkt 5 ist mit einem Kreis versehen, um deutlich zu machen, daß dieser der zunächstliegende zu dieser Kennzeichnung ist. Die angegebene Ordnung der Kennzeichnungen entspricht den Positionen in der zuerst erstellten Liste, die aufgrund der Abtastung und der Kennzeichnungsauswahl ermittelt wurde. In der linken Spalte in Fig. 4 ist diese gezeigt. Die Kennzeichnungen sind ebenfalls in der benachbarten Spalte in Fig. 4 gezeigt und entsprechend von oben nach unten in Fig. angeordnet, d.h. in der Reihenfolge mit fallenden Y-Koordinatenwerten. Diese beiden Spalten werden nun zusammen abgetastet, und zwar ausgehend von der Kennzeichnung, die mit beziffert ist. Die linke Spalte (X) wird nur nach unten abgetastet, und die andere Spalte (Y) wird nach oben und unten abgetastet. In den ersten Abtastinkrementen wird die Kennzeichnung 6 bei der abwärts gerichteten Abtastung der X-Werte ermittelt und die Kennzeichnungen 18 und 14 bei der Abtastung nach oben und unten für die Y-Werte. In der Spalte über den Abtastrichtungen in Fig. 4 ist dies mit kurzen, horizontalen und vertikalen Strichen in den entsprechenden Spalten bezeichnet. Nach acht Abtastdurchläufen stellt sich die in Fig.4 gezeigte Belegung ein. Zu diesem Zeitpunkt sind fünf Kennzeichnungen in der X- und Y-Abtastspalte ermittelt worden, und die Reihenfolge, mit der sie ermittelt werden, ist in der letzten Spalte in Fig. 4 aufgeführt. Die Kennzeichnungen 6,7,8,10 und 12 werden bei dem fünften, achten, dritten, sechsten und siebenten Abtastinkrement entsprechend ermittelt.
Für diese fünf Kennzeichnungen sind die entsprechenden Koordinatenwerte mit Bezug auf jene in Fig. 5 aufgeschlüsselt.
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Der größte ermittelte Wert wird dann als Maximal- und Minimalwert für Y und als Maximalwert für X vorgegeben, so daß sich ein Rechteck ergibt, wie dies in Fig. 3 eingezeichnet ist, das an einer Seite mit dem Punkt, der die Kennzeichnung 7 darstellt, übereinstimmt, der den größten Differenzwert in der Y-Koordinate aufweist. Alle anderen Kennzeichnungen besitzen X-Koordinatenwerte, die unterhalb von Xmax liegen, und diese werden vollständig mit Hilfe der X-Abtastung (Fig. 4) identifiziert. In dem speziell darges teilten Ausführungsbeispiel werden die Kennzeichnungen 14,15,17,18 und 19 ermittelt, und die Summe der Quadrate der Koordinatenwerte können für alle diese zehn Punkte erhalten werden, um die fünf zunächstliegenden Größen zu der Kennzeichnung 5 zu bestimmen. Bei der X-Abtastung der X-Koordinatenwerte für jede Kennzeichnung können die X-Koordinatenwerte gleichzeitig mit den Y-Koordinatenwerten der anderen fünf Kennzeichnungen verglichen werden, wobei die kleineren Werte bestimmbar sind. Somit ergeben sich weitere Rechtecke, auf denen die Punkte 14 und 15 liegen. Innerhalb des ersten Rechtecks liegen nur die Kennzeichnungen 8,12 und 14. Innerhalb des zweiten liegen die Kennzeichnungen 6, 10,17 und 15 zusätzlich, so daß dievorgegebene Anzahl von fünf am nächsten liegenden Stellen überschritten ist. Dann werden die vier Kennzeichnungen (außer 8,12 und 14) verglichen, indem die Summe der Quadrate der Koordinatendifferenzen (bezüglich der Kennzeichnung 5) bestimmt wird, um die zwei tiefstliegenden zu ermitteln. Bei jedem der oben angegebenen Vorgehensweisen ergeben sich die nächstliegenden fünf Kennzeichnungen nach rechts zu 8,14,12,6 und 18, die durch einen Halbkreis durch den Punkt 18 umschlossen sind.
Die Abstände von der Kennzeichnung 5 zu den fünf benachbart liegenden Kennzeichnungen werden dann mit Hilfe der Erhebungszahlen auf Vektorpfeilen, wie in Fig. 3 gezeigt,
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ausgedrückt. Vorzugsweise kann deshalb die Aufsummierung der Quadratberechnungen unterbleiben, und es werden lediglich die Erhebungen an allen Kennzeichnungspunkten in der maximalen Rechtecksfläche in Fig. 3 aufaddiert, und jene mit den geringsten Erhebungszahlen werden ausgewählt, obwohl das nicht notwendigerweise zu den gleichen fünf Kennzeichnungspunkten führt.
Es ist nämlich tatsächlich nicht unbedingt erforderlich, daß ie fünf benachbarten, nach rechts liegenden Kennzeichnungen absolut die zunächstliegenden sein müssen, solange das Vorgehen zu deren Ermittlung mit den Kennzeichnungslisten der entsprechenden Muster übereinstimmt. Beispielsweise können die Kennzeichnungen 6,7,8,10 und 12 einfach dann angenommen werden, wenn diese bei der Abtastung der ersten beiden Spalten in Fig. 4 ermittelt werden.
Eine solche Kennzeichnungsliste, die 24-bit Worte für jeden Eingang aufweist, ist in Fig. 5 für einen Eingang gezeigt. Hierbei ist mit T der Kennzeichnungstyp (Erhebung oder Gabelung), mit D die Erhebungsrichtung an der Kennzeichnungsstelle, mit X,Y die kartesischen Koordinaten, mit MLj die Listenmodifizierung, die zu der Kennzeichnungsnummer addiert werden muß, um den iten aufgelisteten Nachbarwert zu erhalten, und mit R1 die Umgebungszahl zu diesem Umgebungsbereich bezeichnet. Hierbei sind zwei Reservebits jeweils im zweiten und dritten Wort vorgesehen. Diese können zum Paritycheck oder zu anderen Zwecken herangezogen werden. Wenn die Erhebungszahl fünfzehn überschreitet, was nur sehr selten vorkommt, tritt .diese als fünfzehn, d.h. binär 1111 auf. Diese Kodierung der Kennzeichnungsdaten ist insbesondere zur Verarbeitung in Verbindung mit ähnlich erstellten Listen von anderen Mustern geeignet, um ein Übereinstimmungsmaß zwischen den beiden Listen zu ermitteln.
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Die T-,D-*,X- und Y-Teile der ersten Worte der Listen entsprechen der Bibliotheksmarkierung (L) unddem zu identifizierenden Abdruck (P), und diese werden zuerst verglichen. Anschließend wird eine Liste der Übereinstimmurgs -bzw.Anp&sungspaare erstellt. Diese wird als Kennzeichnungs-Anpassungsliste bezeichnet, und eine Anpassung liegt dann vor, wenn sich das T-, D-, X- und Y-FeId um weniger als einen vorgegebenen Betrag unterscheiden. Ausreichende Anpassungsgrenzen ergeben sich bei einem oder weniger für das D-Feld und bei zwei oder weniger für die X- und Y-Felder. Ein Eingang,der einer eingangs bezeichneten Hauptkennzeichnungsanpassung entspricht, wird in der Kennzeichnungsanpassungsliste erstellt, die die Identifizierungen der Anpassungskennzeichnungen in den entsprechenden Kennzeichnungslisten enthält, und ferner wird eine Bewertungsziffer entsprechend dem Übereinstimmungsgrad eingeschrieben. Die Identifizierungen für die Kennzeichnungsliste können 7 bits benötigen, wobei jeweils 9 bits für die Bewertung und 1 Reservebit freibleiben.
Eine Bewertungsziffer wird beim Vergleichen der Kennzeichnungen ermittelt, die in der Kennzeichnungsliste als Umgebungspunkte zu den Kennzeichnungen einer Hauptkennzeichnungsanpassung aufgelistet sind, so daß auf diese Weise sekundäre oder benachbarte Kennzeichnungsanpassungen ermittelt werden. Hierzu werden zuerst die Erhebungsanzahlen der aufgelisteten, benachbarten Punkte verglichen, d.h. hierzu werden lediglich die Informationen jener Eingänge der Kennzeichnungsliste benötigt, die den Kennzeichnungen der Hauptanpassung entsprechen. Wenn die Erhebungszahl sich um weniger als einen vorgegebenen Betrag, z.B. 3 (binär 11), unterscheidet, werden die entsprechenden Mofifizierungen auf Kennzeichnungslisteneingänge jener abgefragt, die d mögliche, benachbart liegende Anpassungspunkte enthalten, und anschließend werden Vergleiche hinsichtlich der Richtungs- und Koordinatenwerte durchgeführt. Wiederum wer-
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den entsprechende Maximalwerte für die Differenzen, beispielsweise 2 (binär 10) oder weniger in der Richtung und 3 (binär 11) oder weniger für jede Koordinate vorgegeben. Ein Gesamtergebnis, das auf den Vergleichsergebnissen basiert, ist beispielsweise 1,2,3 oder 4 (binär 001 bis 100) für die Erhebungszahldifferenzen von 3,2,1 oder 0 (binär 11 bis 00) plus 1 oder 2 (binär 01 bis 10) für die Richtungsdifferenzen von 1 oder 0 (binär 01 oder 00) plus 1,2,3 oder 4 (binär 00 bis 11) für die X-Koordinatenwertdifferenzen von 3,2,1 oder 0 (binär 10,01 oder 00) plus 1,2,3 oder 4 (binär 00 bis 11) für die Y-Koordinatenwertdifferenz von 3,2, 1 oder 0 (binär 10 bis 00). Im allgemeinen sind bei Übereinstimmugen zwischen Paaren von benachbart liegenden Kennzeichnungen nicht so genaue Anforderungen vorausgesetzt, wie bei den Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen, so daß im allgemeinen die benachbarten Werte eine Bewertung bei kleinerem Maßstab aufweisen.
Der Gesamtwert für ^ede mögliche benachbarte Kennzeichnungsanpassung bzw. Kennzeichnungsübereinstimmung kann zusammen mit Modifizierungsgrößen aufgelistet werden, die sich auf die Kennzeichnungen in den entsprechenden Positionen, die unmittelbar auf die entsprechende Hauptkennzeichnungsübereinstimmung folgen, beziehen. Zur Unterscheidung zwischen einer Hauptkennzeichnungsübereinstimmung und benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen steht das Reservebit zur Verfügung, wobei dieses beispielsweise mit 1 für eine Hauptkennzeichnungsübereinstimmung belegt wird. Die Gesamtheit der benachbarten Merkmalsübereinstimmung wird aufsummiert und bildet einen Eingang für den Bewertungsziffernabschnitt der Kennzeichnungsübereinstimmungsliste für die entsprechende Hauptkennzeichnungsübereinstimmung. Wenn
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für jede Kennzeichnung eine Hauptkennzeichnungsübereinstimmung eine benachbarte Kennzeichnung bei mehr als einer sekundären Kennzeichnungsübereinstimmung SAiftritt, sollten Löschungen ausgeführt werden, nachdem die höchste Bewertungsübereinstimmung ermittelt worden ist. Falls Schwierigkeiten aufgrund von zwei benachbarten Kennzeichnungen, welche in Mehrfachübereinstimmung mit nicht störenden Übereinstimmungen stehen, auftreten, ergibt dieses die höchste Bewertungsziffer für die Hauptkennzeichnungsübereinstimmung (diese wird mit "1" an der Reservebitstelle bezeichnet).
Die Bewertungen der benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen werden zu der Hauptkennzeichnungsübereinstimmung aufsummiert, indem diese sukzessiv zu jeder bereits vorliegenden Bewertung über die Übereinstimmung als Ergebnis des Vergleichs der T-,P-, X- und Y-Felder der Hauptkennzeichnungsübereinstimmung selbst addiert werden. Typische Eingänge oder Eintragungen in eine solche Liste sind in Fig. 6 aufgezeigt, welche einen Ausschnitt einer Kennzeichnungsübereins timmungsliste darstellt. Die Fig. 6 zeigt eine vollständige Anzahl von Eintragungen für das i-te Abdruckmerkmal, welche in der ersten Zeile in Fig. 6 beginnt, in der die Modifizierungsgröße PFi (die Identifizierungsgröße bezüglich der Kennzeichnungsliste in Fig. 5) für dieses Merkmal zusammen mit der-Modifizierungsgröße LFx gezeigt ist, welche sich auf eine Kennzeichnung des Bibliotheksabdrucks bezieht, mit dem die T-, D-, X- und Y-Felder auf Übereinstimmung überprüft werden sollen.Angenommenerweise ist dieses Paar die i-te Übereinstimmung bei der Verarbeitung, j ί» i, und die rechts liegenden 9 bits sind für die Übereinstimmungspaarbewertung MPSj vorgesehen. Das linke bit dieses Wortes enthält eine binäre "1", um anzugeben, daß sich die Angaben auf eine Hauptkennzeichnungsübereinstimmung beziehen. Die nächsten drei Eintragungen beziehen sich auf Übereinstimmungen, die zwischen den aufgelisteten, benachbarten Kenn-
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zeichnungen der beiden Kennzeichnungen PFi und LFx ermittelt worden sind. Die betreffenden Worte enthalten in den linken bit-Stellen eine binäre "0", was angibt, daß es sich um eine Sekundär- oder Nachbarkennzeichnungsübereinstimmung handelt.
Bei dieser AusfUhrungsform ist angenommen, daß das erste, vierte und fünfte benachbarte Kennzeichen der Abdruckkennzeichnung PFi mit der dritten, vierten und fünften benachbarten Kennzeichnung der Bibliotheksabdruckkennzeichnung LFx entsprechend übereinstimmt, und die erforderlichen Modifizierungsgrößen werden aufgelistet. Die benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen weisen jeweils eine Bewertung (NS1, NS2 und NS3) auf, und die Bewertungen werden aufsummiert und zu einer Bewertung addiert, die in dem Hauptkennzeichnungsbewertungsziffernfeld MPSj als Ergebnis des ersten Vergleichs auf Übereinstimmung ermittelt wird.
Es wurde angenommen, daß drei der nächstliegenden Kennzeichnungen Übereinstimmungen aufweisen, obwohl auch mehr oder weniger vorliegen können.
Die nächste Zeile des Aussdinittsder Liste in Fig. 6 enthält ganz links ein bit, das mit einer binären "1" belegt ist und sich auf Kennzeichnungen der nächsten Hauptkennzeichnungsübereinstimmung bezieht, einer Kennzeichnung von dem zu identifizierenden Abdruck und einer Kennzeichnung von dem betreffenden Bibliotheksabdruck. Angenommenerweise bezieht sich diese Angabe auf die (i + 1)-Kennzeichnung des zu identifizierenden Abdrucks, obgleich auch keine Übereinstimmung bei dieser Kennzeichnung auftreten kann, und in diesem Falle wird dann die nächste Abdruckkennzeichnung, bei der eine Übereinstimmung auftritt, aufgelistet. Die übereinstimmende Bibliothekskennzeichnung wird mit y überschrieben,
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und die Hauptkennzeichnungsübereinstimmungsbewertungsziffer wird mit (j + 1) überschrieben, um anzugeben, daß die nächste Übereinstimmung ermittelt worden ist. Nur eine einzige benachbarte Übereinstimmung ist in diesem Fall dargestellt, obwohl in den nächsten Zeilen der Liste auch mehrere solche auftreten können.
Dafür, daß Kennzeichnungen des zu identifizierenden Abdrucks mit jenen des Bibliotheksabdrucks Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen bilden, welche Kennzeichnungen enthalten, die verschiedene Ziffern hinsichtlich der Hauptkennzeichnungsliste aufweisen, trotzdem dieselbe Kodierung vorgenommen ist, gibt es verschiedene Gründe. Beispielsweise kann nur ein Teilabschnitt eines Fingerabdrucks zur Identifizierung herangezogen werden. Andere Teile des Abdrucks können vollständig durch Staub und Schmutz verwischt sein. Schmutzflecken oder Fehler in der Oberfläche, mit der der Abdruck gemacht worden ist, führt zu Spurenkennzeichnungen oder kann tatsächliche Kennzeichnungen überdecken. Diese Möglichkeiten bei der Kennzeichnungsidentifizierung können dadurch ausgeschaltet werden, indem die Daten bereinigt werden, was insbesondere für die Anfangsdaten bei der Abtastung erforderlich ist, um beispielsweise kurze Zwischenräume und die Vertiefungen auszufüllen, die von Poren und/oder Staubteilchen herrühren können, die sonst nämlich zur Identifizierung von einer zu großen Anzahl von Kennzeichnungen mit einem so großen Anteil, wie Spurenkennzeichnungen, führen würden.
Bei der Erstellung der Kennzeichnungsübereinstimmungsliste in Fig. 7 wurde davon ausgegangen, daß die Kennzeichnungen des zu identifizierenden Abdrucks mit den Kennzeichnungen
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des Bibliotheksabdrucks in sich verglichen werden. Die Vorgehensweise kann auch auf andere Art und Weise erfolgen, d.h. Erstellen der Bibliotheksabdruckskennzeichnungen hintereinander und Überprüfen der anderen Abdruckkennzeichnungen auf Übereinstimmung.
Kennzeichnungen jeder oder beider Abdrücke können möglicherweise mehrere Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen (mit einer vorangestellten binären "1" bezeichnet) in der Kennzeichnungsübereinstimmungsliste aufweisen. Bei dieser Vergleichsstufe hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Kennzeichnungsübereinstimmungsliste zu beschneiden, so daß keine Kennzeichnung jedes Abdrucks, d.h. des zu identifizierenden Abdrucks und des Bibliotheksabdrucke, in mehr als drei Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen auftreten. Wird eine solche Sachlage ermittelt, werden die niedrigsten Bewertungsübereinstimmungen ausgeschieden.
Bei der nächsten Verarbeitungsstufe der beiden zu vergleichenden Abdrucke werden die benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen (mit esier vorangestellten binären "O" bezeichnet) in der Reihenfolge abgearbeitet, in der sie in der gesamten Kennzeichnungsübereinstimmungsliste aufgeführt sind, und gleichzeitig wird der Restteil der Liste auf Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen (mit einer vorangestellten binären n1" bezeichnet) abgesucht, die identisch sind. Die Kennzeichnungsliste wird dann dadurch modifiziert, daß die Bewertungen jener benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen ersetzt werden, für die identische Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen durch die Modifizierung vorhanden ist, welche sich an den Positionen in der Kennzeichnungsübereinstimmungsliste befinden. Zusätzlich
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werden die Wertungen aller benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen durch Modifizierungspunkte an den entsprechenden Eintragungen (mit den ursprünglichen Bewertungen) ersetzt, xirelche am Ende der modifizierten Übereinstimmungskennzeichnungsliste vorliegen. Die meisten dieser benachbarten Übereinstimmungen beziehen sich wenigstens auf eine Kennzeichnung, die sich an der Kante des entsprechenden bildhaften Musters befindet.
Gleichzeitig wird eine kummulative Bewertungsliste erstellt, die Eingänge aufweist, die nur den Bewertungen der Kennzeichnungsübereinstimmungsliste für die Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen (mit einer vorangestellten binären "1" bezeichnet) entsprechen sowie den benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen, für die keine Hauptkennzeichnungsübereinstimmung ermittelt worden ist, die zum Schluß der Liste als Hauptkennzeichnungsübereinstimmung addiert worden sind, die jedoch keine Sekundärkennzeichnungsübereinstimmungen aufweisen. Unter Verwendung der modifizierten Übereinstimmungskennzeichnungsliste wird jede der Bewertungen an den Eingängen, die durch den Modifizierer im Bewertungsabschnitt der Liste bezeichnet sind, zu der Bewertung der Hauptkennzeichnungsübereinstimmung am Eingang addiert wird, dem eine benachbarte Übereinstimmung zugeordnet ist. Gleichzeitig und ebenfalls unter Verwendung der kummulativen Bewertungsliste wird die Bewertung jeder Hauptkennzeichnungsübereinstimmung zu der Bewertung jeden Eingangs addiert, die durch einen Modifizierer einer damit in Verbindung stehenden benachbarten Übereinstimmung bezeichnet ist. Fig. 7 zeigt, wie die Modifizierungsgrößen A,B,C und E anstelle der benachbarten Übereinstimmungsbewertungen NS1 bis NS3in Fig. 7 eingesetzt worden sind, und wie eine getrennte kummulative Bewertungsliste erstellt wird, deren Eingänge mit SCORE j und SCORE j + 1 bezeichnet sind. Der letztere stellt die Summe der Bewertungen in
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den Eingängen dar, auf die unmittelbar V/orte folgen, denen eine binäre "0" vorangestellt ist, und die Bewertung der nächsten Hauptkennzeichnung (mit einer vorangestellten binären "1" bezeichnet) vor jedem vorhergehenden Wort, das eine vorangestellte binäre "0" aufweist, was bedeutet, daß eine Modifizierung vorgenommen worden ist. Diese Vorgehensweise wird in der übereinstimmenden Kennzeichnungsliste von oben durchgeführt.
In der nächsten Stufe wird die so erhaltene kummulative Bewertungsliste bezüglich eines vorgegebenen Schwellenwertes abgetastet, unterhalb desselben die Übereinstimmungen zur Identifizierung nicht ausreichend sind. Die kummulative Bewertungsliste enthält bei der Abtastung die Bewertung für die benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen, die keine entsprechenden Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen besitzen. In Wirklichkeit genügt es, die unterhalb liegenden Schwellenwerteingänge auf Null zu setzen. Wenn jedoch zu viele von Null abweichende Bewertungen zurückbleiben, liegt eine .Abweichung vor, und die Daten über die Kennzeichnungsliste eines weiteren Bibliotheksabdrucks werden angefordert, und der Vergleichsvorgang wird von vorne neu durchgeführt.
Die Kennzeichnungsübereinstimmungsliste weist, wie eingangs aufgeführt, vorzugsweise bis zu drei Eingänge, für jede Kennzeichnung auf. Bei der gegenwärtigen Verarbeitungsweise können einige Kennzeichnungen einzelner oder beider Kennzeichnungslisten in mehr als einem Übereinstimmungspaar enthalten sein, für die ein Eingang einer kummulativen Bewertungsliste vorgesehen ist. Nur die besten Bewertungen jeder Kennzeichnung in jeder Liste sollten deshalb in der kummulativen Bewertungsliste stehen. Dies wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß nur der höchste Eingang in jeder
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Zeile und jeder Spalte einer Matrix ausgewählt wird, welche Zeilen aufweist, die der Anzahl der Eingänge einer Kennzeichnungsliste und Spalten besitzt, die den Eingängen der anderen Kennzeichnungsliste entsprechen.
Die oben beschriebene Vorgehensweise zum Erstellen der kummulativen Bewertungsliste, indem die Bewertungen vorwärts und rückwärts in der übereinstimmenden Kennzeichnungsliste addiert werden, führt dazu, daß die Bewertungen der übereinstimmenden Paare derart vergrößert werden, daß diese von dem Übereinstimmungsgrad zwischen der als benachbart übereinstimmende Bewertungen und als Hauptkennzeichnungsübereinstimmung selbst ermittelten abhängig ist. Dies dient zur Bestimmung der Stärke eines Netzwerks von kettenförmig aufgereihten Kennzeichnungsübereinstimmungen, welche sukzessiv in Wechselbeziehung der aufgelisteten benachbarten Übereinstimmungen aufgeführt sind. Diese Vorgehensweise kann als geschlossene Bewertung mit nur lokalen Verbindungen bezeichnet werden, die die kummulativen Wertungen bilden. Dabei wurde ermittelt, daß eine weitere Bewertungsanhebung in bezug auf die Auswirkungen jener Bewertungen erforderlich ist, die in der endgültigen kummulativen Bewertungsliste verbleiben.
Hierfür wird eine neue Liste erstellt mit parallen Plätzen zu der Kennzeichnungsübereinstimmung und den kummulativen Bewertungslisten. Diese Liste wird als sogenannte Bewertungs-Summenliste bezeichnet. Sie wird bezüglich der kummulativen Bewertungsliste erstellt, indem von einem Ende der kummulativen Bewertungsliste ausgegangen wird und alle Hauptkennzeichnungsübereinstimmungsbewertungen mit den entsprechenden benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungswertungen addiert werden. Diese größeren Wertungen werden dann zu den benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen
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für die Übereinstimmung addiert, welche als eine Hauptkermzeichnungsübereinstimmung vorliegt. Wenn eine Kennzeichnungsübereinstimmungsliste einen Eingang aufweist, der eine vorangestellte binäre "1" enthält, weist dieser einen entsprechenden Eingang in der endgültigen kummulativen Bewertungsliste auf, und diese Bewertung wird in die kummulative Bewertungsliste a.n dem Eingang eingefügt, der jedem der unmittelbar darauf folgenden Modifizierungsgrößen entspricht (die mit einer vorangestellten binären "O" bezeichnet sind). Gleichzeitig werden die Werte an jeder der von der Modifizierung identifizierten Stelle der kummulativen Bewertungsliste zu den Werten der entsprechenden eigenen benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmung an deren Eingangsstellen addiert. Diese Kettung der Bewertungswerte wird dadurch ausgeführt, daß am anderen Ende der Liste begonnen wird und die Hauptkennzeichnungsübereinstimmungswertungen zur Steigerung der Wertungen der Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen zur Verfügung stehen, für welche diese als benachbarte Kennzeichnungsübereinstimmungen vorliegen. Die so erhaltenen Werte werden in einer Wertungssummenliste gespeichert, die einen Schwellenwert enthält, und diese werden zum Ausdrucken aufbereitet, um sicherzugehen, daß nur eine einzige Kennzeichnung der Kennzeichnungsliste einen Eingang in der Bewertungssummenliste für jedes übereinstimmende Paar, das dieses Kennzeichen enthält, hat.
Zum Schluß wird die Bewertungssummenliste ausgegeben, um sicherzustellen, daß nur jene Kennzeichnungen erhalten bleiben, die miteinander in einem kontinuierlichen Netzwerk durch die Beziehung zwischen Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen über benachbarte Kennzeichnungsübereinstimmungen verknüpft sind, die ebenfalls Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen .der entsprechenden Verarbeitungsstufe dar-
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stellen. Di-es wird dadurch erzielt, daß jeder von Null abweichende Eingang der Bewertungssummenliste geprüft wird und in der Übereinstimmungskennzeichnungsliste aufgesucht wird, daß dieser Eingang mit einer Hauptkennzeichnungs-Übereinstimmung (die mit einer vorangestellten binären "1" bezeichnet ist) entspricht, welche eine aufgelistete, benachbarte Übereinstimmung aufweist, die einem tiefer liegenden, von Null abweichenden Eingang in der Bewertungssummenliste entspricht. Da dieses Vorgehen nicht auf den letzten Eingang in der Bewertungssummenliste angewandt werden kann, beginnt diese Bearbeitung mit dem zweitem, von Null abweichenden Eingang von unten in der Liste und wird sequentiell bis zum Oberteil der Bewertungssummenliste kontinuierlich weitergeführt. Wenn diese Kriterien eingehalten werden, entsprechen die übereinstimmenden Kennzeichnungslistenmodifzierungsgrößen sowohl der Hauptkennzeichnungsübereinstimmung als auch benachbarten Kennzeichnungsübereinstimmungen, und diese werden in einem Eingang einer Verknüpfungsliste abgelegt und gespeichert. Werden diese Kriterien nicht eingehalten, wird der entsprechende Eingang in der Bewertungssummenliste mit einer binären "1" an einer vorgegebenen bit-Stelle eingetragen, die zuvor eine binäre "O" enthielt. Nachdem die Bewertungssummenliste wie oben abgetastet worden ist, nehmen die bezeichneten Eingänge die entsprechenden Eingänge der Übereinstimmungskennzeichnungsliste ein und werden mit den höheren Eingängen in dieser Liste verglichen, um zu ermitteln, ob eine Hauptkennzeichnungsübereinstimmung als benachbarte' Übereinstimmung zu spezifizieren ist. Ist dies der Fall, gelangen die übereinstimmenden Kennzeichnungslistenmodifizierungsgrößen für beide in die Verbindungsliste, Die Summenbewertungswerte für die Glieder der Verbindungsliste werden dann insgesamt ermittelt. Wenn dieser Gesamtwert unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes und/oder
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zweier Eingänge in der Verbindungsliste vorliegen, wird der Vergleich des Abdrucks abgebrochen und ein weiterer Bibliotheksabdruck wird überprüft. Andererseits können die Ergebnisse vom Rechner beipielsweise zu einem Drucker oder zu einem Sichtanzeigegerät ausgegeben werden.
Die endgültige Bewertung steht vorzugsweise in Beziehung zu der Anzahl der Verbindungen bzw. Verknüpfungen in der endgültigen Bewertungssummenliste. Die Beziehung lautet beispielsweise wie folgt:
endgültige Bewertung = (Basisbewertung) χ R1 χ R2,
wobei R1 das Verhältnis der -Anzahlvon Hauptkennzeichnungsübereinstimmungen zu den maximal möglichen Übereinstimmungen und R2 das Verhältnis der Anzahl der Schranken für die maximal möglichen Übereinstimmungen bezeichnet.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ) Verfahren zum Vergleichen von bildhaften Mustern, insbesondere von Fingerabdrücken, die in binär kodierten Informationen dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kennzeichnungslisten für Daten zur Identifizierung der Einzelkennzeichnung des bildhaften Musters erstellt werden, daß jeder aufgellstetoi Kennzeichnung in der Kennzeichnungsliste, der zur Identifizierung Daten zugeordnet sind, eine bestimmte Anzahl von Kennzeichnungen zugeordnet wird, die im bildhaften Muster bezüglich der Abtast- oder Koordinatenrichtung benachbart liegen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Kennzeichnungen zusammen mit einer Kennzeichnungslistenidentifizierungsgröße aufgelistet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fingerabdrücken die Kennzeichnungen Erhebungsenden und Erhebungsgabelungen sind.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zu benachbarten Kennzeichnungen durch die Anzahl der dazwischen liegenden Erhebungen ermittelt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über
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    die Kennzeichnungen, die Art der Kennzeichnung, die grobe Richtung der Erhebungen an der Kennzeichnungsstelle und die Koordinaten enthalten.
    6. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Listen mit Kennzeichnungspaaren von jedem der Muster erstellt werden, die hinsichtlich der Muster übereinstimmen, daß die Übereinstimmungen hinsichtlich der vorgegebenen Anzahl von benachbarten Kennzeichnungen, die ebenfalls paarweise übereinstimmen, bewertet werden, daß die Bewertungen entsprechend der Beziehung der übereinstimmenden Kennzeichnungspaare über die benachbarten Kennzeichnungspaare, die übereinstimmen, aufaddiert werden, und daß der höchste Bewertungswert ein Maß für die Gesamtübereinstimmung zwischen den beiden Mustern angibt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsgröße in Ziffernform dargestellt wird, und daß der Übereinstimmungsgrad zwischen den beiden Mustern den größten, aufsummierten Ziffernwert darstellt.
    8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinstimmenden Hauptkennzeichnungen und die übereinstimmenden, benachbarten Kennzeichnungen aufgelistet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine geschlossene Aufsummierung der Bewertungsgrößen der Übereinstimmungen in Hauptkennzeichnungen und Sekundärkennzeichnungen durchgeführt wird.
    0, Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß eine Kettensummierung der Übereinstimmungen in Hauptkennzeichnungen und benachbarten Kennzeichnungen durchgeführt wird.
    11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschluß- und/oder Zwischenliste erstellt wird, und daß die endgültige Liste zur Eliminierung von Kennzeichnungen, die mit keiner anderen aufgelisteten Kennzeichnung verknüpft sind, abgeprüft wird, und daß die Bewertungskennzeichnungen aufgelistet werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungskennzeichnungen aufsummiert werden und unter Bezugnahme auf die gesamte Verknüpfungsanzahl eine bestimmende Bewertungsziffer für den Gesamtvergleich der Muster ermittelt wird.
    13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsliste für jedes Kennzeichen zusätzlich die Winkelrichtung der Erhebungen an der Kennzeichnungsstelle enthalten.
    14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über die Kennzeichnungen vor dem Vergleich bereinigt werden.
    15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens fünf benachbarte Kennzeichnungen ermittelt werden.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die fünf nächsten, benachbarten Kennzeichnungen durch Abfragen der X- und Y-Koordinaten-
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    werte der Kennzeichnungen durchgeführt werden.
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbart liegenden fünf Kennzeichnungen mit einer vorgegebenen Kennzeichnung aufgrund des Vergleichs der Koordinatendifferenzen ermittelt werden.
    18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß Maximal- und Minimalwerte für die Y- und X-Koordinatenwerte bei der Bestimmung der fünf benachbart liegenden Kennzeichnungen ermittelt werden.
    19. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn^- zeichnet, daß eine Kennzeichnungsübereinstimmungsliste von den Kennzeichnungen des Bezugsabdruckes und des zu identifizierenden Abdruckes erstellt wird» in die die übereinstimmenden Kennzeichnungen nach Vorgabe entsprechender Schranken eingetragen werden.
    20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß Bewertungsgrößen für die übereinstimmenden Kennzeichnungen in der Kennzeichnungsübereinstimmungsliste aufgeführt sind.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsgrößen aufgrund der Informationen der einzelnen Kennzeichnungen in der Kennzeichnungsliste ermittelt werden.
    22. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zu vergleichenden Abdrücke bezüglich der Übereinstimmungen in den benachbarten Kennzeichnungen in der Reihenfolge bearbeitet werden, wie sie in der Gesamtliste mit den Übereinstimmungen in den Kennzeichnungen vorliegen.
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    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Übereinstimmungen in den Hauptkennzeichnungen eine vorangestellte binäre "1" und die Übereinstimmungen in benachbarten Kennzeichnungen eine vorangestellte binäre "0" aufweisen.
    24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Bewertungswerte in eine kummulative Bewertungsliste eingetragen werden und nach von Null abweichenden Bewertungswerten abgefragt werden.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die kummulative Bewertungsliste parallel zu den Übereinstimmungen der Kennzeichnungen angeordnet ist.
    26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer entsprechenden Modifizierung die Bewertungswerte aufaddiert und in einer Bewertungssummenliste gespeichert werden.
    27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Bewertungswerte als Kriterium für das Vergleichsergebnis derart geprüft wird, daß wenn der Wert der Gesamtbewertungssumme unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes liegt, zu einem Abbruch des Vergleichs führt und ein weiterer Bezugsabdruck angefordert wird, während, wenn der Schwellenwert von dem Gesamtsummenwert überschritten wird, eine Ausgabe erfolgt.
    28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver-
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    gleichen mit einem Rechner durchgeführt wird.
    29. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Vergleichen von Mdlhaften Mustern, die in binär kodierten Informationen dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechner für jedes bildhafte Muster eine Kennzeichnungsliste erstellt, in der für jede Kennzeichnung Daten zur Identifizierung der Kennzeichnungen bezüglich des Musters und eine vorgegebene Anzahl von benachbarten Kennzeichnungen in demselben Muster enthalten sind, daß eine Einrichtung zum Auflisten von Kennzeichnungspaaren jeweils eines für jedes Muster vorgesehen ist, die aufgrund der Rückbeziehung zu den bildhaften Mustern übereinstimmen, und daß Bestimmungsgrößen für den Übereinstimmungsgrad derart ausgebildet sind, daß Ziffern entsprechend der Übereinstimmung der vorgegebenen Anzahl von benachbarten Kennzeichnungen paarweise vorliegen,und daß ein Addierer die Ziffern entsprechend ihrer Rückbeziehung zu den übereinstimmenden Kennzeichnungspaaren über die benachbarten, übereinstimmenden Kennzeichnungspaaren aufsummiert, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den höchsten aufsummierten Ziffernwert ermittelt und ein Maß für die Gesamtübereinstimmung zwischen den zu überprüfenden Mustern angibt.
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