DE2549736A1 - Sicherheitsschaltung fuer einen netzgefuehrten stromrichter - Google Patents

Sicherheitsschaltung fuer einen netzgefuehrten stromrichter

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DE2549736A1 DE19752549736 DE2549736A DE2549736A1 DE 2549736 A1 DE2549736 A1 DE 2549736A1 DE 19752549736 DE19752549736 DE 19752549736 DE 2549736 A DE2549736 A DE 2549736A DE 2549736 A1 DE2549736 A1 DE 2549736A1
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
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Description

  • "Sicherheitsschaltung für einen netzgeführten Stromrichter"
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung für einen netzgeführten Stromrichter in Drückenschaltung mit induktiver Last, insbesondere für einen Umkehrstromrichter in kreisstromfreier gegenparalleler Drehstrom-Brückenschaltung, die bei Netzausfall oder anderen Störungen den Stromrichter stromlos macht. Sie kann Anwenduny finden für Stromrichterantriebe mit Gleichstroinmaschinen wie Vorschubantriebe von Werkzeugmaschinen, Umkehrantriebe von Prüfmaschinen usw..
  • Derartige Stromrichterantriebe sind bekannt aus den BBC-Druckschiften "Veritron-Doppelstromrichter" (Druckschriften-Bestell-Nr. D EIS 50353 D, S. 1 bis 27) und "Veritron-Stromrichterqerate" (Druckschriften-Bestell-Nr. D GlIS 50278 D).
  • Netzgeführte Stromrichter in Brückenschaltung, die wie in den vorgenannten bekannten Fällen vornehmlich für die Steuerung von Gleichstrommaschinen eingesetzt werden, bestehen aus einer Vielzahl von Thyristoren, die in, allgemeinen durch besonders flinke Schmelzsicherungen vor Zerstörung infolge von Kurzschlüssen geschützt werden. In einem bekannten Fall (DT-AS 1 613 815 und DT-AS 1 613 816) wird dabei z.B. ein ausgangsseitig eines Vechselrichters liegender Rcsonanzkreis derart bemessen, daß die in ihn; gespeicherte Energie bei Kurzschluß eines Verbrauchers den die Sicherung auslösenden Stromstoß hervorruft.
  • Kurzschlüsse können einmal durch Betriebsstörungen innerhalb des Stromrichterantriebes entstchen, zum anderen bei Netzausfall während der Bremsphase des Antriebes. Bei diesem Betriebszustand arbeitet der Antrieb als Generator, und der SUromrichter liefert ihm als Wechselrichter die Gegenspannung. Bei Netzausfall und damit Wegfall dieser Gegenspannung würde die nur sehr langsam verschwindende Maschinenspannung über die gerade leitenden Stromrichterventile und den Stromrichtertransforator einen Kurzschlußstrom treiben, der von den Stromrichtersicherungen abgeschaltet wird. Es ist in vielen Fällen sinnvoll, bei dieser Betriebsstörung, die nicht vom Stromrichter verursacht wird, zur Erhöhung der Zuverlässigkeit dafür zu sorgen, daß die Anlage derart schnell abgeschaltet wird, daß im Gegensatz zum vorgenannten bekannten Fall (DT-AS 1 613 816) Sicherungsausfälle und dadurch längere Ausfallzeiten vermieden werden.
  • Es gibt mehrere nekannte Möglichkeiten, schnelle Gleichstromschalter mit Thyristoren zu bauen. Meist erden Gleichstromstellerschaltungen dafür benutzt, die in Reihe mit der abzuschaltenden Spannungsquelle liegen und daher sehr universell einsetzbar sind.(W.Pätzkc, "Ein neu entwickelter Thyristor-Schutzschalter für Gleichstrom", Technische Mitteilungen hEG-Telefunken, Bd. 61 (1971) 6, S. 331 bis 333 und H. Kahlen, "Thyristorschalter zum schnellen Abschalten von Gleichströmen", ETZ-A Bd. 91 (1973), lieft 9, S. 539 bis 542). Für den eingangs genannten speziellen Anwendungsfall, d.h. für netzgeführte Stromrichter in Brückenschaltung sind diese bekannten schnellen Gleichstromschalter zu aufwendig.
  • Der Erfindung liegt ausgehend von der eingangs genannten Sicher heitsschaltung für einen netzqeführten Stromrichter die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltung zu schaffen, die bei Netz-oder Phasenausfall den Stromrichter innerhalb weniger Millisekunden abschaltet, so daß keine Sicherung anspricht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe bestcht darin, daß erfindungsgemäße ein Thyristor-Schnellschalter zur Zwangskommutierung parallel zum Stromrichter geschaltet ist, daß der Thyristor-Schnellschalter an die Ausgangsklemmen des Stromrichters angeschlossene Thyristoren aufweist, rtit denen eine Drossel ein an eine besondere Ladeeinrichtung angeschlossener Kondensator und an die Stromrichtereingänge angeschlossene Dioden in Reihe liegen.
  • Es sind zwar Zwangskommutierungseinrichtungen bekannt, die mit einer Kondensator-Gegenspannung arbeiten (1-1. Rabl, "Eine Gleichstrom-Notorspeisung mit gesteuerten Silizium-Glcichrichtern (Thyristoren)" ELIN-Zeitschrift, Jahrgang 17 (1965), S. 9 bis 13 und II. Rabl "Umkehrstromrichter mit Thyristoren in kreisstronfreier Antiparallelschaltung für Aufzugsregelantriebe", ELItl-Zeitschrift, Jahrgang 19, (1967), S. 133 bis 144); die vorliegende Erfindung besteht jedoch in der Kombination einer Zwangskommutierungseinrichtung mit einem Stromrichter in einphasiger oder dreiphasiger Brückenschaltung und in der Anwendung dieser Anordnung auf Betriebsstörungen im Wechselrichterbetrieb.
  • Indem der Thyristor-Schnellschalter nicht - wie die eingangs genannten bekannten Gleichstromschalter - in Reihe, sondern parallel zum abzuschaltenden Stromrichter liegt, wird in vorteilhafterweise der Schaltcr im Normalbetrieb nicht vom Generatorstrom durchflossen, so daß es genügt, die Thyristoren, Dioden und Sicherunccn für den einmaligen abschaltstromstoß zu dimensionieren.
  • Kühlkörper und Lüster können entfallen, was einen kompakten und preiswerten Aufbau ermöglicht. Nach einer Netzspannungswiederkehr ist die überwachte Anlage sofort wieder betriebsbereit, ohne daß durch einen Steuerbefehl die Abschalteinrichtung wieder eingeschaltet werden muß.
  • Selbst wenn der Scnalter funktionsuntüchtig werden sollte, geht die Verfügbarkeit der gesamten Anlage nicht verloren. Der Thyristor-Schnellschalter benötigt zu seinem Betrieb keine llilfsspannung. Nach einem Schaltvorgang wird er ohne zusätzlichen Steueraufwand selbsttätiy wieder betriebsbereit.
  • Zweckmäßig wird parallel zum Kondensator ein Überspannungsbegrenzer geschaltet, ur.l die Kondensatorspannung mit Rücksicht auf die Sperrspannung der Thyristoren des Thyristor-Schnellschaltcrs auf einen oberen Wert zu begrenzen.
  • Weiterhin wird vorteilhaft in die Reihenschaltung von Kondensator und Thyristoren eine Kommutierung-Drossel geschaltet, deren Induktivität klein gegenüber dem Wert der induktivität der Arbeitsmaschine ist.
  • Die Sicherheitsheitsschaltung ist/mit einer Steuerschaltung versehen, die einen Eingang für die Störungsmeldung, einen Eingang für die Stromrichtungsmeldung von der Kreisstromlogik des Stromrichters, einen Ausgang zur Zündimpulssperre für die Thyristoren des Stromrichters und einen Ausgang zu den Steuerelektroden der Thyristoren des Thyristorschnellschalters besitzt.
  • Die Steuerschaltung ist vorteilhaft über einen Vollweggleichrichter an die Netzspannung angeschlossen, so daß - wie bereits erwähnt - die Sicherheitsschaltung zu ihrem Betrieb keine Hilfsspannung benötigt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Sicherheitsschaltung für einen Umkehrstromrichter, Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Kondensatorspannung und des Kondensatorstromes des Kornn.lutierungs- und Löschkondensators in der Schaltung nach Fig. 1 ohne und mit Überspannungsableiter und Fig. 3 ein Schaltbild der Steuerschaltung für die Sicherheitsschaltung nach Fig. 1.
  • Die Sicherheitsschaltung wird annand der beispielhaften Anwendung für einen Umkehrstromrichter erläutert.
  • Das Prinzipschaltbild nach Fig. 1 zeigt oberhalb der strichlinierten Linie einen an sich bekannten (vgl. eingangs genannte DDC-Druckschrift Nr. D 115 50353 D, S. 7) Stror..richtcrantrieb für den Vicrquadrantenbetrieb. Die Anordnung hesteht aus einem Umkehrstromrichter 1 in sogenannter kreisstromfreier gegenparalleler Drehstrombrückenschaltung. Kennzeichnend für den Umrichter ist, daß eine Steuerung dafür sorgt, daß entsprechend der geforderten Stromrichtung inner nur eines der beiden Stromrichter-Systeme an der Stromführung beteiligt ist. Der Umkehrstromrichter ist eingangsseitig an den Netztransformator 4 und ausgangsseitig an eine Gleichstrommaschine 5 mit der Induktivität L 2 angeschlossen.
  • Parallel zum Umkehrstromrichter 1 sind an Ausgangsklemmen 6 und 7 der Thyristor T 1 bzw. T 2, die Drossel L 1, der Kondensator C und die Dioden D 1, D 2, D 3 geschaltet, die ihrerseits an den Stromrichtereingängen 8 bis lo liegen.
  • Anodenseitig der Thyristoren T 1 und T 2 befinden sich Sicherungen 11, kathodenseitig der Dioden D 1, D 2, D 3 Sicherungen 12.
  • Parallel zum Kondensator C kann ein Überspannungsbegrenzer D 5, vorzugsweise ein Selen-Uberspannungsbegrenzer, in Reihe mit einer Diode D 4 liegen. Weiterhin ist der Kondensator C zwecks Aufladung an eine Ladeeinrichtung 13 über einen Querwiderstand R1 und einen Reihenwiderstand R 2 angeschlossen.Die Ladeeinrichtung 13 kann ihrerseits über einen Gleichrichter 14 und einen Transformator 15 an das et angeschlossen sein.
  • Die Sicherheitsschaltung umfasst eine Steuerschaltung 16 mit einem Eingang 17 für die Störungsmeldung, einem Eingang 18 für die Strorichtung-smeldung, einem Ausgang 19 für die Impulssperre der Thyristoren des Umkehrstromrichters 1 und Ausgängen 20, 21 für die Zündbefehle für die Thyristoren T 1 und T 2.
  • Die Schaltung nach Fig. 1 hat folgende Wirkungsweise: Der Kondensator C ist im Normalbetrieb auf die Spannung Uco aufgeladen. Bei Netz- oder Phasenausfall wird einer der beiden Thyristoren T 1 oder T.2, je nachdem welches Stromrichter-System. - 2 oder 3 - an der Stromführung beteiligt war, gezündet.
  • Der Kondensator C übernimmt infolge der dabei einsetzenden Kommutierung den Strom 1 und der gestrichelt umrandete Brückeng teil des stromführenden Stromrichter-Systems- in diesem Fall 2 -wird stromlos. Die Drossel L 1 begrenzt in beiden Fällen die Kommutierungsstromsteilheit auf die für die Thyristoren T 1 und T 2 zulässigen Werte. Der Stromverlauf iC am Kondensator C wird während des, sich anschließenden Löschvorganges im wesentlichen durch den Reihenschwingkreis, gebildet durch den.Kondensator C und die Ankerinduktivität L 2, sowie durch die Generatorspannung Ug und die Ladespannung UCo bestimmt. (Fig. 2>. Durch den Ankerstrom 1g wird der Kondensator C umgeladen und übernimmt die magnetische Energie der Ankerwicklung und einen kleinen Teil der kinetischen Energie der als Generator wirkenden Gleichstrommaschine 5, der jedoch in der Energiebilanz eine wesentliche Rolle spielt. Nach Unterschreiten des Ilaltestromes des Thyristors T 1 (bzw. T 2) oder des an diesem Vorgang beteiligten Thyristors im Umkehrstromrichter 1 ist der Abschaltvorgang beendet. Vom Widerstand R 1 wird der Kondensator C wieder entladen und anschließend von der Ladeeinrichtung 13 über den Widerstand P 2 auf die Kommutierungsspannung UCo aufgeladen. Da die maximale Kondensatorspannung Ucmax mit Rücksicht auf die Sperrspannung der Thyristoren einen obercn Wert nicht überschreiten darf, wird vorteilhaft der Selen-Überspannungsbegrenzer D 5 zum Kondensator C parallel geschaltet und beteiligt sich somit bei scheren Spannungen an der bneryieaufnahme. Die in Reihe zu ihm liegende Diode D 4 übernimmt die Spannung UCo In Fig. 2 ist der Stromverlauf im Selen-Uberspannungsbegrenzer C 5 gestrichelt dargestellt. Die Beschaltung mit dem Selen-Uberspannungsbegrenzer C 5 und der Diode D 4 wirkt sich auf die zeitlichen Verläufe der Kondensatorspannung uC und des Kondensatorsstromes iC wie strichliniert gekennzeichnet aus.
  • Es ist deutlich erkennbar, daß die Kondensatorspannung UC auf einen Wert unterhalb von UCmax begrenzt bleibt.
  • Für die Dimensionierung der Sicherheitsschaltung sei die Berechnung der wichtigsten Betriebsgrößen kurz erläutert. Ausgang punkt sind die Kenngrößen der Gleichstror:maschine 5, die Maximalwerte für den Generatorstrom 1 und die Generatorspannung U sowie g g die Kenntnis der Ankerinduktivität L 2. Zu berechnen ist die Größe des Kommutierungs- und Löschkondensators C sowie seine Anfanysspannung UCo Einschränkende Bedingungen sind vor allem die Freiwerdezeit t der Stromrichter-Thyristoren und deren q maximale Sperrspannungsbeanspruchung. Da es sich im Regelfall um Netzfrequenz-Thyristoren handelt, ist mit einer Freiwerdezeit von tq < 160 µs zu rechnen, d.h. die Zeit t 1 bis zum sein Nulldurchgang der Kondensatorspannung sollte größer als 200 µs /.
  • Da die Kondensatorspannung während des Löschvorganges über einem Thyristor des Stromrichtersl anliegt, ist U von der Sperrcmax spannung des Thyristors abzüglich einer Sicherheitsreserve bestimmt.
  • Für den Schwingungsvorgang im Anschluß an die Kommutierung des Generatorstromes Ig auf den Kondensator C gilt bei Vernachlässigung der ohmschen Widerstände und unter der Voraussetzung, daß L2 » L1 ist und L1 bei der Berechnung des Löschvorganges vernachlässigt werden kann, die Differentialgleichung.
  • Mit den beiden Anfangsbedingungen für t = 0; ic = Igo und uc = Uco erhält man als Lösung für den Kondensatorstrom C ic = Igo cos #ot + (Uco + Ug) sin #ot 12 mit Der Kondensatorstrom wird maximal bei.
  • Die Kondensatorspannung errechnet sich zu: Ihr Maximalwert liegt bei Die Zeit tl, bei der die Kondensatorspannung Null wird, läßt sich mit hinreichender Genauigkeit untcr der vereinfachenden Annahme berechnen, daß der Spannungsverlauf bis zur Zeit t2 nahezu linear verläuft: tl < t2 Uco Uco + Ug Die Schaltzeit der Sicherheitsschaltung wird folglich im wesentlichen durch den Reihenschwingkreis C, L 2 bestimmt und läßt sich bei den üblichen Gleichstromantrieben unterhalb von 5 ms halten. Sie beträgt im allgemeinen zwischen 2 und 3 mso Die Schaltzeit ist damit außerordentlich klein verglichen mit den handeleüblichen Gleichstromschnellschaltern. Die Verwendung von schnellen mechanischen Schaltern ist für Ströme unterhalb von sob A ohnehin meist unwirtschaftlich.
  • Die Aufgabe der Steuerschaltung 16 nach Fig. 3 ist es, den Netz- oder Phasenausfall möglichst schnell zu erfassen und daraufhin den Thyristor T1 oder T 2 des zur Kommutierung dienenden Thyristor-Schnellschalters zu zünden.
  • Die Steuerschaltung ist eingangsseitig über einen Transformator 23 und einen Gleichrichter 24 an das Netz angeschlossen. An einem Ausgang 25 des Vollweggleichrichters 24 liegt ein Transistor 26, an dessen Emitter Kollektor-Strecke über weitere Schaltelemente der Ausgang 19 für die Zündimpulssperre liegt und an dessen Kollektor zwei Transistorverstärker 27 und 28 angeschlossen sind, die mit ihren Steuereingängen jeweils mit den Eingängen 18 für die Stromrichtungssignale und mit ihren Kollektorcn mit den Zündimpulsschaltungen 29 und 30 für die Thyristoren Tl und T 2 des Thyristor-Schnellschalters verbunden sind. Ein weiterer Ausgang 2a des Gleichrichters 24 ist mit dem Bezugspunkt 31 der Schaltung verbunden.
  • Die Netzspannungs-Überwachung registricrt einen Störungsfall r;!it einer Verzögerungszeit von ca. 2 ms, wenn die Netzspannung einen Wert von etwa 70% des Nennwertes unterschreitet. Von der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Polarität der beiden antivalenten StromrichtuncJssignalc hängt es ab, welcher der beiden Thyristoren, Tl oder T2, gezündet wird. Die Stromrichtungssignale werden von der aus den vorgenannten Bf3C-Druckschriften bekannten Kreisstromlogik des Stromrichters gesteuert und geben an, welches Stromrichter-System in Betrieb ist. Die Beschaltung der Thyristoren der Steuerschaltung 16 ist derart vorgenommen, daß mit dem Zündbefehl für den Thyristor-Schnellschalter gleichzeitig die Stromrichterzündimpulse des entsprechenden Systemes gesperrt werden; denn bei einer Zündung nach Kommutierung kann der Stromrichter 1 nicht mehr abgeschaltet werden, weil der Thyristor-Schnellschalter eine bestimmte Erholungszeit benötigt, bis er wieder betriebsbereit ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Sicherheitsschaltung für einen netzgeführten Strorrichter in I3rückenschaltung, insbesondere für einen Umkehrstromrichter in kreisstrorlfreier gegenparalleler Drehstrom.
    Brückenschaltung, die bei Netzausfall oder anderen Storungen den Stromrichter stromlos macht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thyristor-Schnellschalter zur Zwangskommutierung parallel zum Stromrichter (1) geschaltet ist, daß der Thyristor-Schnellschalter an die Augangsklemmen (6,7) des Stromrichters (1) angeschlossene Thyristoren (Tl, T 2) aufweist, mit denen eine Drossel ( L 1) ein an eine besondere Ladeeinrichtung (13) angeschlossener Kondensator (C), und an die Stromrichtereingänge (8,9,10) angeschlossene Dioden (D 1, D 2, D 3) in Reihe liegen.
  2. 2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator (C) ein Uberspannungsbegrenzer (D 5) liegt.
  3. 3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Uberspannungsbegrenzer (D 5) in Reihe mit einer Diode (D4 ) liegt.
  4. 4. Sicherheitsschaltung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (16) mit einem Eingang (17) für die Störungsmeldung, einem Eingang (18) für die Stromrichtungsmeldung von der greisstromlogik des Stromrichters (1), einem Ausgang (19) zur Zündimpulssperre für die Thyristoren des Stromrichters (1) und einem Ausgang (20,21) zu den Steuerelektroden der Thyristoren (T1,T2) des Thyristor-Schnellschalters vorgesehen ist.
  5. 5. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d-aß die Steuerschaltung (16) über einen Vollw.eggleichrichter (24) an Netzspannung liegt, daß an einen Ausgang (25) des Vollweggleichrichters (24) ein Transistor (26) angeschlossen ist, an dessen Arbeitsstrecke der Ausgang (19) für die Zündimpulssperre liegt und an dessen Kollektor zwei Transistorverstärker (27,28) angeschlossen sind, die mit.
    ihren Steuereingängen jeweils mit den Eingängen (18) für die Stromrichtungssignale und irit ihren Ausgängen mit Zündimpulsschaltungen (29,30) für die Thyristoren (T1, T 2) des Thyristor-Schnellschalters verbunden sind.
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DE102008020030B4 (de) 2008-04-21 2022-05-19 Aeg Power Solutions Gmbh Schaltungsanordnung mit einem Gleichrichter und einer Schaltung zum Schutz zumindest eines an die Schaltungsanordnung anschließbaren Gleichstromnetzes mit Gleichstromverbrauchern gegen Überspannung

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DE2100415B2 (de) * 1971-01-07 1973-03-01 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Ueberstromschutzeinrichtung zum schnellen abschalten einer gleichstromerzeugungsanlage

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