DE2549132A1

DE2549132A1 - Rueckspuelventil

Info

Publication number: DE2549132A1
Application number: DE19752549132
Authority: DE
Inventors: Lothar Gross
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-03
Filing date: 1975-11-03
Publication date: 1977-05-05

Description

RUCKSPÜLVENTIL
Die Erfindung betrifft ein Rückspülventil. Bei Wasserfiltern und Wasseraufbereitungsanlagen ist eine Reinigung der Filterelemente in bestimmten Zeitabständen erforderlich. Zur Reinigung werden die Filterelemente in entgegengesetzter Richtung mit Wasser durchströmt, wobei die Schmutzablagerung entfernt wird, die Schmutzteile werden mit dem Spülwasser abgeleitet.
Es ist bekannt die Filterrückspülung mit mehreren Einzelventilen durchzuführen, für Enthärtungsfilter werden auch Kolbenschieber verwendet. Solche Anordnungen sind entweder sehr aufwendig und teuer oder sind sie nur für kleine Wasserrückspülmengen verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein einfaches, preiswertes Rilckspülventil zu schaffen, das von Hand oder automatisch bedient werden kann, welches sich besonders zum Einbau in Hauswasseraufbereitungsanlagen eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Stirnseiten des Ventilgehäuses zwei sich gegenüber liegende Ventile angeordnet sind, wobei das eine Ventil durch seine mit dem Ventilteller verbundene Ventilstange die Ventilstange des anderen Ventils im offnungslnn so betätigt, daß in Schließlage des einen Ventiltellers der andere Ventiltelle geöffnet ist.
Ein solches Rückspülventil kann durch einen Schraubantrieb von Hand bedient werden oder mittels fremdgesteuerten Membran-oder Kolbenantrieben automatisch betätigt werden0 Nach einem weiteren Brfindungsmerkmal ist das Abflußventil mit statischem Druckausgleich versehen, so daß zum Öffnen dieses Ventils keine großen Kräfte erforderlich sind. Die Ventilstange ist längsverstellbar, wodurch sich der Abflußquerschnitt für das Spülwasser einstellen läßt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das antreibende Ventilobdrteil mit einem Verbindungsstück verschraubt ist, das passend und dicht aber lösbar im Ventilgehäuse gelagert ist, wobei die vordere Stirnseite als Ventilsitz ausgebildet ist. Diese Anordnung erleichtert die Ventilmontage erheblich und ermöglicht wahlweise den Einbau von Hand-oder Membranantrieb in ein Standardventilgehäuse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt die Figur einen teilweisen, vertikalen Längsschn*t durch das Rückspülventil.
Das Rückepülventil besteht aus dem Ventilgehäuse 1, welches drei radial angeordnete Gewindeanschlüsse 2, 3, 4 aufweist.
Der Gewindeanschluß 2 kann mit einer nicht dargestellten Rohwasserleitung verbunden sein, der Gewindeanschluß 3 mit einer Zuflußwasserleitung eines Wasserfilters und der Gewindeanschluß 4 mit der Ausflußwasserleitung eines Wasserfilters.
Das Wasserfilter sowie die Verbindungsleitungen zum Rückepülventil sind zeichnerisch nicht dargestellt. Die Figur zeigt das Rückspülventil in Rtkcks#ül#osition, wobei die Dichtung 5 des Ventiltellers 6 den zwischen den Gewindeanschlüssen , 3 befindlichen Ventilsitz 7 verschliesst. Das Verbindungsstück 8 ist beispielsweise mit dem Ventil 9 dicht verschraubt in der Ventilgehäuselängsbohrung 10 gelagert und in bekannter Weise befestigt. Der Ventilantrieb ist nicht dargestellt, er kann als nandbetätigter Schraubantrieb oder als fremdgesteuerter Membran-oder Kolbenantrieb in an sich bekannter Weise ausgebildet sein.
Das Rohwasser strömt in Pfeilrichtung durch den Gewindeanschluß 2 in den Raum 41 des Ventilgehäuses 1, durch den Ringspalt 12, der durch die Längsbohrung 13 und die Ventilstange 14 gebildet wird, durch die Radialbohrungen 15, 15', die Ringnut 16 und den Gewindeanschluß 4 in den Ausflußwasserstrang des Wasserfiltere. Es sei erwähnt, daß die Filterelemente durch die entgegengesetzte Durchströmungsrichtung des Spülwassers von Schmutzablagerungen gereinigt werden. Die Zuflußwasserleitung des Wasserfilters sei mit dem Gewindeanschluß 3 verbunden, das verschmutzte Spülwasser strömt in Pfeilrichtung durch den Gewindeanschluß 3 in den Raum 17 des Ventilgehäuses 1. Der in seiner Schließlage befindliche Ventilteller 6 hat durch seine Ventilstange 14 die Ventilstange 18 und den damit verbundenen Ventilteller 19 des anderen Ventils 20 im Öffnungssinn so betätigt, daß zwischen dem Ventilsitz 21 und der Diehtung 22 des Ventiltellers 19 ein freier Durchflußraum entstanden ist. Das Spülwasser kann die Radialbohrungen 23, die Längsbohrung 24 des Ventilsitzes 21, den Ringapalt 25, der durch den Ventilteller 19 und die Zylinderwand 26 gebildet ist, und den Gewindeanschluß 27 durchströmen.
Eine nicht dargestellte Leitung, die mit dem Gewindeanschluß 27 verbunden sein kann, führt das verschmutzte Spülwasser an einen entsprechenden Ort ab. Vorzugsweise ist das Ventil 20 als Einheit ausgebildet, sein Gehäuseflansch 28 ist mit dem Ventilgehäuse 1 in bekannter Weise abnehmbar befestigt. Die Abdichtung erfolgt durch einen 0 - Ring 29. Seine zentrale Längsbohrung 30 ist in ihrem hinteren Teil im Durchmesser erweitert und mit einem hülsenförmigen Ventilsitz 21 ausgestartet, In der Längsbohrung 30 ist ein durch den Ring 31 abgedichteter Kolben 32, der mit dem Ventilteller 19 durch einen Schaft 33 verbunden sein kann, längsverschiebbar gelagerto In seinem Innengewinde 34 ist die Ventilstange 18 eingeschraubt und durch die Mutter 35 gesichert, die gleichfalls die Dichtung 22 befestigt. Die Ventilstange 18 weist einen Kanal 36 auf, der den Raum 17 des Ventilgehäuses 1 mit dem hinter dem Kolben 32 befindlichen Zylinderraum 37 hydraulisch verbindet. Befindet der Ventilteller 19 sich mit seiner Dichtung 22 auf dem Ventilsitz 21 in Schließlage, so bewirkt die hydraulische Verbindung einen statischen Druckausgleich. Um das Ventil in seiner Schließlage zu halten genügt deshalb eine kleine Druckkraft, Vorzugsweise kann die Ventilstange 18 längsverstellt werden, wodurch der Durchflußspalt zwischen dem Ventilsitz und der Dichtung 22 sich entsprechend vergrössert oder verkleinert.
Um eine möglichst gute Führung der Ventilstange 18 zu erzielen ist der Ventilsitz 21 als Ventilstangenführung 38 ausgebildet. Die Rückführung des Ventiltellers 19 in seine Schließlage wird durch eine Druckfeder 39 bewerkstelligt, die zwischen der Kolbenstirnfläche 40 und dem Verschlußdeckel 44 eingebaut ist0 In Durchflußnosition des Rückspülventils ist der Ventilteller 6 mit seiner Dichtung 41 gegen den Ventilsitz 43 gepresst, die dazu notwendige Rückstellkraft wird durch den Ventilantrieb aufgebracht, damit ist die Wasserzuführung zur Ausflußwasserleitung des Wasserfilters unterbrochen.
Das linksseitige Abflußventil 20, 19, 22, 21 ist ebenfalls dicht verschlossen, so daß kein Wasser durch den Gewindeanschluß 27 ausfließen kann, Das Rohwasser strömt in Pfeilrichtung durch den Gewindeanschluß 2 in den Raum 11, durch den Ventilsitz 7 in den Raum 17 und schließlich in Gegenpfeilrichtung durch den Gewindeanschluß 3 über die Zuflußwasserleitung des Wasserfilters durch die Filterelemente in die Ausflußwasserleitung des Wasserfilters.
Natürlich kann das erfindungsgemäße Rückspülventil auch für andere Medien und zum Rückspülen von anderen Apparaten verwendet werden.
Leerseite

Claims

A n s p r ü c h e 1. Rückspülventil, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Ventilgehäuses (i) zwei sich gegenüber lidgende Ventile (9, 20) angeordnet sind, wobei das eine Ventil (9) durch seine mit dem Ventilteller (6) verbundene Ventilstange (14) die Ventilstange (lß) des anderen Ventils (20) im Öffnungssinn so betätigt, daß in Schließlage des einen Ventiltellers (6) der andere Ventilteller (19) geöffnet ist.
2. Rückspülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (19) durch die Feder (39) selbsttätig in seine Schließlage zurück gedrllckt wird.
3. Rückspülventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die mit dem Ventilteller (6) verbundene Ventilstange (14) durch an sich bekannte handbetätigte Schraub- oder fresdgsteuerte Membran- oder Kolbenantriebe in Längsrichtung vor -und zurückbewegt wird.
4. Rückspülventil nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gdkennzeichnet, daß der Ventilteller (19) durch den Schaft (33) mit dem gegenüber der Rohrwand (30) abgedichteten Kolben (32) verbunden ist, wobei in dem Innengewinde (34) die Ventilstange (18) längsverstellbar verschraubt und durch die Mutter (35), die gleichzeitig die Dichtung (22) befestigt, gesichert ist.
5. Rückspülventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (18) einen Kanal (36) aufweist, der den Raum (17) mit dem Raum (37) hydraulisch verbindet.
6. Rückspülventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (21) als Ventilstangenführung (38) ausgebildet ist und in seinem Mantel radiale Einlaßöffnungen (23) besitzt,
7. Rückspülventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventiloberteil (9) mit einem Verbindungsstück (8) verschraubt ist, das passend und dicht aber lösbar in der Ventilgehäuselängsbohrung (10) gelagert ist, wobei die vordere Stirnseite als Ventilsitz (43) ausgebildet ist.
8. Rückspülventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (8) eine Längsbohrung (12) aufweist, die durch die Radialbohrungen (15, 15') mit der Ringnut (16) und der Anschlußbohrung (4) flüßigkeits leitend verbunden ist, wobei die gegenseitige Abdichtung durch die Dichtungsringe (42, 42t) erfolgt.