DE2548970A1 - Trichlormethyl-trifluormethyl-benzole - Google Patents
Trichlormethyl-trifluormethyl-benzoleInfo
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Description
^ayer Aktiengesellschaft
Zentralb8reich
Patente. Marken
und Lizenzen
509 Leverkusen. Beyerwerk Mn-Iz
31. OKT. 1S75
Lie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tr ichlornethyl-trifluormethyl-benzolen
aus teilweise fluorierten und chlorierten Xylolen.
Es ist bekannt, Trifluormethy!benzol mit Hilfe von Aluminiumcilorid
und Acetylchlcrid an der Trifluormethy!gruppe zu chlorieren
(J.ar.er .chem.Soc. 60, 1697 (1938)). Eine Chlorierung von m-
und p-Eis-(trifluormethyl)-benzolen mit Hilfe von Aluminiumchlcrid
ist aus Z.obsc.chim. 37, 1626 (1967) und von 3,5-Bis-(trifluormethyl)-nitrobenzol
aus US-PS 3 457 310 bekannt. Die hier beschriebenen Reaktionen laufen jedoch mit niedrigen Ausbeuten
bezüglich der Ausgangsverbindungen und mit geringer Selektivität ab.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Trichlormethyl-trifluormethyl-benzolen
der Formel
CCl
Le A 16 "698
709819/10Q2
1
R und R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen,
bei dem man an den Seitenketten gemischt fluorierte und chlorierte
Xylole der Formel
II
CFnC13-n CFmC13-m
1 R und R die oben angegebene Bedeutung haben und m und η für O bis 3 stehen,
mit einem Halogenübertragungskatalysator, gegebenenfalls in Gegenwart eines Promotors, behandelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch die folgende Reaktionsgleichung
für die Umsetzung von i-Difluor-chlormethyl-3-trifluormethyl-benzol
mit i-Dichlor-fluormethyl-3-trichlormethyl-benzol
erläutert werden.
CFCl,
CCl.
CCl.
Le A 16
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Für das erfindungsgemäße Verfahren können als Ausgangsverbindungen
an den Seitenketten gemischt fluorierte und chlorierte Xylole der Formel II eingesetzt werden. Dabei ist es
ohne Bedeutung für das erfindungsgemäße Verfahren, in welchem relativen Verhältnis zueinander die Chlor- und Fluoratome an
den Seitenketten verteilt sind.
Es ist sowohl möglich, die reinen Verbindungen als auch Gemische dieser Verbindungen einzusetzen. So ist es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren beispielsweise möglich, Xylole, die in den Seitenketten fünf Chloratome und nur ein Fluoratom enthalten,
oder Gemische von Xylolen, die einen unterschiedlichen Chlorierungs- bzw. Fluorierungsgrad haben, einzusetzen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es nicht erforderlich, daß stöchiometrische Mengen der Ausgangsverbindungen eingesetzt
werden. Bevorzugt können in das erfindungsgemäße Verfahren rohe Fluorierungsgemische von seitenkettenperchlorierten
Xylolen eingesetzt werden, die man erhält, wenn man 1 Mol Bis-(trichlormethyl)-benzol mit weniger als 6 Mol an wasserfreiem
Fluorwasserstoff umsetzt.
Die an den Seitenketten gemischt fluorierten und chlorierten Xylole können beispielsweise nach an sich bekannten Verfahren
der unkatalysierten Fluorierung von Bis-(trichlormethyl) -benzolen (Houben-Weyl, Band V/3, Seite 121-123)
mit weniger als der sechsfachen Menge Fluorwasserstoff umgesetzt
werden. Beispielsweise seien die folgenden Ausgangsverbindungen genannt:
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1-Fluordichlormethy1-3-trichlormethy1-benzol
1-Fluordichlormethyl-4-trichlormethy1-benzol
1f3-Bis(fluordichlormethyl)-benzol
1,4-Bis(fluordichlormethyl)benzol
2,4-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,6-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,5-Bis(fluordichlormethyl)chlorbenzol
2,6-Bis(fluordichlormethyl)fluorbenzol
2,4-3is(fluordichlormethyl)fluorbenzol
2,5-Bis(fluordichlormethyl)dichlorbenzol-1,4
1-Fluordichlormethy1-3-difluorchlormethy1-benzol
1 -Fluor di chlormethyl- 4-di fluor chlorine thy 1-benzol 1,3-Bis(difluorchlormethy1)benzol
1,4-Bis(difluorchlormethyl)benzol
1,3-Bis(difluorchlormethyl)5-chlorbenzol
1,3-Bis(difluorchlormethyl)5-brombenzol
1,4-Bis(difluorchlormethyl)2-fluorbenzol
1,4-Bis(difluorchlormethyl)2-chlorbenzol
1, 3-Bis(difluorchlormethyl)2-chlorbenzol
1,4-Bis(difluorchlormethyl)2,5-dichlorbenzol
3-Difluorchlormethyl-benzotrifluorid
4-Difluorchlormethyl-benzotrifluorid 2-Chlor-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
4-Chlor-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid 4-Brom-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
2-Fluor-3-difluorchlormethyl-benzotrifluorid
Halogenübertragungskatalysatoren, wie sie für das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt werden können, sind an sich bekannt (Houben-Weyl, Band V/3, 125 (1962)). Beispielsweise
seien Eisentrichlorid, Titantetrachlorid, Aluminiumchlorid und Antimon (V)-Halogenide wie Antimonpentachlorid, Antimonpentafluorid
und Antimon (V)-chlorid-fluorid, bevorzugt Antimonpentachlorid,
genannt.
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Im allgemeinen werden für das erfindungsgemäße Verfahren die Halogenübertragungskatalysatoren
in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 3 Gew.-%, eingesetzt. Antimonpentachlorid
wird bevorzugt in Mengen von Of1 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt
von 0,25 bis 0,75 Gew.-%, verwandt. Es kann zweckmäßig
sein, die Gesamtmenge in 2 oder mehreren Anteilen zuzugeben.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann es vorteilhaft sein,
in Gegenwart von Promotoren zu arbeiten. Als Promotoren seien solche Verbindungen genannt, die mit dem Katalysator ein komplexes
Anion bilden. Als Promotoren seien beispielsweise Metal lchloride wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Chlorwasserstoff,
bevorzugt Chlorwasserstoff, genannt.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren bei Tempe-^
raturen von etwa 0 bis 1700C, bevorzugt von 20 bis 120 C, besonders
bevorzugt von 4O bis 8O°C, durchgeführt.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren ohne Verwendung
eines Lösungsmittels durchgeführt. Jedoch kann es unter Umständen vorteilhaft sein, in Gegenwart eines Lösungs- oder
Verdünnungsmittels zu arbeiten; in diesem Fall können alle Lösungs- oder Verdünnungsmittel eingesetzt werden, wie sie auch
für die Durchführung von Friedel-Crafts-Reaktionen geeignet sind. Bevorzugt seien beispielsweise Schwefelkohlenstoff und Nitrobenzol
genannt.
Falls ein Promotor eingesetzt wird, setzt man vorteilhafterweise den Katalysator und den Promotor im Molverhältnis 1 zu
0,1 bis 1, bevorzugt in äquivalenten Mengen ein.
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Es ist auch möglich, den Promotor, beispielsweise Chlorwasserstoff,
während der Reaktion ständig durch das Reaktionsgemisch
zu leiten, oder die Reaktion unter einem überdruck des Promotors durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Unterdruck, Normaldruck
oder Überdruck durchgeführt werden; im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig, bei Normal- oder Überdruck zu arbeiten. Der Anwendung
des Überdrucks sind lediglich apparative Grenze gesetzt. Zweckmäßigerweise wird im Druckbereich zwischen 1 und 50 bar,
bevorzugt 10 bis 30 bar, gearbeitet.
Die optimale Menge des Katalysators und des Promotos und die geeignete
Reaktionstemperatur ist von dem Ausgangsmaterial und der
Art des Katalysators abhängig.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden :
In einem Reaktionsgefäß, gegebenenfalls in einem Autoklaven,
legt man das teilweise fluorierte und chlorierte Xylol und den Katalysator, ,gegebenenfalls in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel,
vor. Falls ein Promotor verwendet werden soll, wird dieser ebenfalls zu Beginn der Reaktion zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf die gewählte Reaktionstemperatur
und den gewählten Reaktionsdruck gebracht.
Nach Reaktionsende wird der Katalysator entweder abfiltriert oder mit Wasser in Gegenwart einer Säure hydrolysiert und dann
abfiltriert. Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, den Katalysator, beispielsweise Antimonpentachlorid, durch fraktionierte
Vakuum-Destillation abzutrennen und in das erfindungsgemäße Verfahren zurückzuführen.
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Gegebenenfalls kann man den Katalysator auch mit einem Absorptionsmittel,
z.B. Aktivkohle, Kieselgel, Bleicherde oder Zeolithe, binden und dann durch Filtration abtrennen.
Das gebildete Trifluormethyl-trichlormethyl-benzol kann beispielsweise
durch fraktionierte Destillation isoliert und anschließend gereinigt werden.
Es ist ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens,
daß die bei der fraktionierten Destillation zur Isolierung des Trichlormethyl-trifluormethyl-benzols anfallenden Vor- und Nachläufe
wieder in eine neue Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können. Durch diese Arbeitsweise
erhält man eine praktisch quantitative Umsetzung der eingesetzten gemischt fluorierten und chlorierten Xylole.
Es ist überraschend, daß sich Trichlormethyl-trifluormethylbenzole
selektiv und in hohen Ausbeuten aus an den Seitenketten gemischt chlorierten und fluorierten Xylolen herstellen lassen.
Besonders vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren
den Einsatz von Gemischen aus verschiedenen teilweise chlorierten und fluorierten Xylolen. Es können auch Gemische eingesetzt
werden, die zwangsläufig als Nebenprodukt bei einer an-
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deren Reaktion, z.B. einer Chlorierung von Bis(trifluormethyl) benzolen,
anfallen. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können die zwangsläufig angefallenen Nebenprodukte zu den Tr i—
chlormethyl-trifluormethyl-benzolen überführt werden, die wichtige
Zwischenprodukte für Fungizide (DOS 17 05 249) und Farbstoffe (DOS 23 64 475) sind.
Die Trichlormethyl-trifluormethyl-benzole selbst haben bakterizide
und fungizide Wirkung (US-PS 3 57 310) .
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In einem Glaskolben werden 70 g 1,3-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol
vorgelegt und mit 0,7 g Antimonpentachlorid versetzt. Durch die Zugabe des Katalysators erwärmt sich das Reaktionsgemisch
bis auf 42°C. Man heizt weiter bis 800C und hält das Reaktionsgemisch
1 Stunde bei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen wird einmal mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen.
Die organische Phase wird abgetrennt und getrocknet.
Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes ergibt die folgende Zusammensetzung:
36,6 % 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol
4,1 % 1-(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol 6,1 % 1-(Chlor-difluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol
44,9 % 1-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzöl
2,5 % 1-(Trifluormethyl)-3-(dichlor-fluormethyl)-benzol
2,9 % 1-(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluormethyl)-benzol 2,4 % 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
Durch Destillation erhält man 28 g 1-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethyl)
-benzol (Kp11: 870C; n^0: 1.4885), das entspricht
einer Ausbeute von 63,5 %.
In einem Autoklaven werden 200 g 1,3-Bis-(difluorchlormethyl)-benzol
und 2 g Antimonpentachlorid vorgelegt und unter einem Chlorwasser stoff druck von 20 bar 45 Minuten bei 60°C gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion läßt man abkühlen und entspannen. Der Katalysator wird durch Zugabe von Wasser hydrolysiert und
durch Filtration abgetrennt. Das Reaktionsgemisch wird einmal mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen. Die organische
Phase wird abgetrennt und getrocknet.
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Nach Beendigung der Reaktion wird einmal mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen.
Die gaschromatographische Analyse dieses Reaktionsgemisches zeigt
folgende Zusammensetzung:
13,9 % 1,3-Bis-(trichlormethylbenzol
3,3 % 1-(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol 8,7 % 1-(Chlor-dif luormethyl )-3-<
trichlormethylbenzol
47.6 % i-(Trifluormethyl)-3-(trichlormethylbenzol
6,7 % 1-(Trifluormethyl)-3-(dichlor-fluormethyl)-benzol
12.7 % 1-(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluormethyl)-'benzol
2,4% 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
Durch Destillation erhält man 1-(Trifluormethyl)-3-(tri-
D
20
20
fluonnethyl)-benzole (Kp 11 : 87°C; n5n : 1.4885).
A) Herstellung des Ausgangsmaterials
4 kg 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol werden in einem Autoklaven
2 1/2 Stunden mit 639 g wasserfreiem Fluorwasserstoff bei 1000C
fluoriert.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; das
Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen, die organische Phase abgetrennt und zweimal mit Wasser gewaschen.
Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches ergibt die folgende Zusammensetzung:
0,9% 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol
12,6 % i-Trichlormethyl-3-fluordichlormethyl-benzol
50,3% 1,3-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol 20,5 % 1-Difluorchlormethyl-3-fluordichlormethyl-benzol ·
10,2% 1,3-Bis-(difluorchlormethyl)-benzol
B) Umsetzung des unter A) erhaltenen Reaktionsgemisches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
20Og des unter A) erhaltenen Gemisches von fluorierten und
chlorierten Xylolen wird mito,5 g Antimonpentachlorid 5 Stunden
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Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsproduktes ergibt
die folgende Zusammensetzung:
4,1 % 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol
0,8 % 1-(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol
1,9 % 1-(Chlor-difluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol
52,0 % 1-(TrIfluormethyl)-3-(trichlomethyl)-benzol
5.1 % 1-(Trifluormethyl)-3-(dichlor-fluormethyl)-benzol
9.2 % 1-(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluormethyl)-benzol
26,2 % 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol.
Die fraktionierte Destillation des Reaktionsproduktes ergibt bei 11 Torr und 87°C 92 g i-(Trifluornethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol,
das entspricht einer Ausbeute von 64,7%.
A) Herstellung des Ausgangsmaterials
3 kg 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol werden in einem Autoklaven
6 Stunden bei 500C mit 2 1 wasserfreiem Fluorwasserstoff fluoriert.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen, die organische Phase abgetrennt
und zweimal mit Wasser gewaschen. Das Reaktionsgemisch wird fraktioniert destilliert; man isoliert 1-Trifluor-methyl-3-difluorchlormethyl-benzol
(Kp: 1460C, ηί^: 1.41 82) und 1-Difluorchlormethyl-3-fluordichlormethyl-benzol
(Kp: 179°C, n2Q: 1.4562).
B) Umsetzung der nach A) hergestellten Verbindungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
In einem Glaskolben werden 45 g 1-Trichlormethyl-3-fluordichlormethyl-benzol
und 35 g 1-Trifluormethyl-3-difluorchlormethylbenzol vorgelegt und mit 0,8 g Antimonpentachlorid versetzt.
Nach dem Abklingen einer leicht exothermen Reaktion wird das Reaktionsgemisch 11/2 Stunden bei 600C gerührt.
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Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und einmal mit verdünnter
Salzsäure oder mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und getrocknet.
Die gasdiromat ο graphische Analyse des Reaktionsproduktes ergibt
die folgende Zusammensetzung:
26,9 % 1,3-Bis-(trichlormethyl)-benzol 6^9 % 1-(Dichlorfluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol
17.0 % 1-(Chlordifluormethyl)-3-(trichlormethyl)-benzol
30.1 % 1-(Trifluoraethyl)-3-( trichlormethylbenzol
6,0 % 1-(Trifluormethyl)-3-(dichlorfluormethyl)-benzol
7,7 % 1-(Trifluormethyl)-3-(chlor-difluormethyl)-benzöl
1,0 % 1,3-Bis-(trifluormethyl)-benzol
Herstellung des Ausgangsmaterials für die Beispiele 5 bis 7:
In einem 2 1 Autoklaven mit einem auf -10 C gekühlten Rückflußkühler und einem Druckregelventil werden 1.250 g 4-Trichlormethylbenzotrichlorid
und 24Og Fluorwasserstoff vorgelegt. In den
Autoklaven wird Stickstoff eingeleitet und dann unter einem Stickstoff druck von 2 bar auf 100°C erhitzt. Während der Reaktion
steigt der Druck auf 25 bar an; bei diesem Druck wird der entstehende Chlorwasserstoff laufend entspannt.
Nach etwa 2 Stunden ist die Reaktion beendet. Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromatografische Zusammensetzung:
Anzahl der
Fluoratome in
der Seitenkette des entstandenen Xylols
Fluoratome in
der Seitenkette des entstandenen Xylols
durch gaschromatografische Analyse ermittelter Anteil
6,59% 36,57% 33,69% 19,73% 1,59%
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Durch fraktionierte Destillation erhält man die folgenden Verbindungen
:
1-(Fluor-dichlormethyl)-4-(trichlormethyl)benzol (Kp „rl 44 C,
Fp: 52-54°C)
1-Fluor-dichlormethyl)-4-(fluor-dichlormethyl)benzol
(Kp12: 119°C; Fp: 37-39°C)
1-(Difluor-chlormethyl)-4-(fluor-dichlormethyl)benzol
(Kp12: 92°C; n^°: 1.4883)
1-(Difluor-chlormethyl)-4-(difluor-chlormethyl)benzol
(Kp: 179-18O°C; n^°: 1.4537)
i-(Trifluormethyl)-4-(difluor-chlormethyl)benzol (Kp: 148°C;
n£°: 1.4168).
In einem 0,5 1 Autoklaven werden 50 g 1 ,4-Bis-(difluorchlormethyl)benzol
und 1 g Aluminiumchlorid vorgelegt, 2 bar Chlorwasserstoff aufgedrückt und anschließend bis 140 C erhitzt.
Man rührt 2 Stunden bis 140°C, kühlt ab, entspannt und filtriert. Das Filtrat hat die folgende gaschromatografisch bestimmte
Zusammensetzung:
Halogen-Atome 6 Cl 1 F 2F 3F 4F 5F 6F pro Molekül 5 Cl 4 Cl 3 Cl 2 Cl 1 Cl
GC: 2,8 2,1 3,9 37,6 6,7 8,1 38,7
Durch fraktionierte Destillation erhält man daraus 17 g (das entspricht
einer Ausbeute von 47,8 %) 4-Trichlormethylbenzotrifluorid
vom Kp12: 90°C, n^°: 1.4891.
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93-94°C isoliert wird (das entspricht einer Ausbeute von
Im Autoklaven werden 56 g 1,4-Bis- (f luordi chlorine thy I) -benzol
und 21 g 1,4-Bis-(trifluormethyI)-benzol mit 0,8 g Antimonpentachlorid
vorgelegt und unter einem Chlorwasserstoffdruck von 28 bar 2 Stunden bei 1400C gerührt. Nach dem Abkühlen und
Entspannen wird das Reaktionsgemisch einmal mit verdünnter Salzsäure und einmal mit Wasser gewaschen. Nach der gaschromatografischen
Analyse enthält das Rohprodukt 36,4 % 4-Trichlormethylbenzotrifluorid,
das durch Destillation in einer Ausbeute von 25 g als Flüssigkeit mit dem Siedepunkt Kp .:
93-94°C ;
31,5 %).
31,5 %).
In einem Autoklaven werden 56 g 1 ,4-Bis-(fluordichlormethyl)-benzol
und 21 g 1,4-Bis-(trifluormethyl)-benzol und 0,8 g Antimonpentafluorid
vorgelegt und unter einem Chlorwasserstoffdruck von 29 bar 1 Stunde bis 140 C gerührt.
Nach dem Abkühlen und Entspannen wird das Reaktionsgemisch einmal
mit verdünnter Salzsäure und einmal mit Wasser gewaschen. Nach der gaschromatografischen Analyse enthält das Rohprodukt
35,2 % 4-Trichldrmethyl-benzotrifluorid, das durch Destillation
in einer Ausbeute von 24g als Flüssigkeit mit einem Siedepunkt
von Kp .: 93-94°C(das entspricht einer Ausbeute von
30,3%) . ■ ·
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Herstellung des Ausgangsmaterials für die Beispiele 8 bis 10:
In einem 2 1-Autoklaven werden 1.043 g 2,5-Bis-(trifluormethyl)-chlorbenzol
und 180 g wasserfreier Fluorwasserstoff vorgelegt. Unter Rühren erhitzt man das Reaktionsgemisch etwa 2 Stunden
auf 100°C bis die Chlorwasserstoff-entwicklung beendet ist. Während
der Reaktion steigt der Druck im Autoklaven bis 25 bar an; bei diesem Druck wird Chlorwasserstoff laufend entspannt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und entspannt.
Die gaschromatografisch^ Analyse ergibt die -folgende Zusammensetzung:
Anzahl der Fluorataone in der Seitenkette
des entstandenen Xylols
durch gaschranatografische Ana- _ lyse ermittelter
Anteil
5,6
48,4
32,8
5,5
0,5
Durch den Einsatz von 4 Mol Fluorwasserstoff pro Mol der Ausgangsverbindung
läßt sich der Anteil der höher fluorisierten Xylole erhöhen.
Durch fraktionierte Destillation erhält man die folgenden Verbindungen
:
2,5-Bis-(fluor-dichlormethyl)-chlorbenzol
2,5-Bis-(fluor-dichlormethyl)-chlorbenzol
(Kp13: 142"C;
1.5440)
2,5-Bis-(difluor-Chlormethyl)-chlorbenzol
: 92-93°C;
1.4810).
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50 g 2,5-Bis- (di chlor fluorine thy 1) -chlorbenzol und O,5 Äntimonpentachlorid
werden in einem Autoklaven bei 80°C und einem ChI wasserstoff-Dfuck von 25 bar 3 Stunden gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird entspannt, mit verdünnter Salzsäure
und mit Wasser gewaschen und dann fraktioniert destilliert. Man erhält 20 g (das entspricht einer Ausbeute von 63,5%)
2-Trichlormethyl-5-trifluormethyl-chlorbenzol (Kp13: 113-114°C;
n^°: 1.5111).
50 g 2,5-Bis-dif luorchlormethyl) chlorbenzol und 0,5 g Antimonpen
tachlor id werden in einem Autoklaven bei 8O0C und einem Chic
wasserstoff-Druck von 25 bar 3 Stunden gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird entspannt, mit verdünnter Salzsäure
und mit Wasser gewaschen und dann fraktioniert destilliert. Man erhält 18,5 g 2-Trichlormethyl-5-trifluormethyl-chlorbenzol
(das entspricht einer Ausbeute von 58,7 %).
56,5 g 2,5-Bis(difluorchlormethyl)-chlorbenzol und 63 g 2,5-1,5-Bis-(fluordichlormethyl)-chlorbenzol
werden mit 1,7 g Antiraonpentachlorid 2 Stunden bei 90°C und einem Chlorwasserstoffdruck
von 25 atü in einem Autoklaven umgesetzt.
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Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; dann wird das Reaktionsgemisch zweimal mit jeweils 2 g feinpulverisierter
und frisch getrockneter Aktivkohle verrührt und.dann filtriert.
Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromatografisch ermittelte
Zusammensetzung:
Anzahl der Halo- 6 Cl 5 Cl 4 Cl 3 Cl 2 Cl 1 Cl O Cl
genatcrre in den OF 1F 2F 3F 4F 5 F 6F
Seitenketten des
entstandenen
Xylols
durch gaschrcma-
i2teto 5'7 % 3'6 % 11'9 % 57'9 % 7'6 % 10'9 % °'9%
Anteil
Durch fraktionierte Destillation erhält man 65g Trichlormethyltrifluormethy1-chlorbenzol.
Herstellung des Ausgangsmaterials für die Beispiele 11 und 12
Durch Fluorierung von 2,4-Bis-(trichlormethyl)-chlorbenzol
mit Fluorwasserstoff unter den gleichen Bedingungen wie sie bei der Herstellung des Ausgangsmaterials für Beispiele 8-10 beschrieben
sind, erhält man:
2,4-Bis-(fluordichlormethyl)-chlorbenzol
(Kp14: 139-142°C; n£°: 1-5442)
2,4-Bis-(difluorchlormethy1)-chlorbenzol 4: 93-95°C; n^°: 1.4840).
2,4-Bis-(difluorchlormethy1)-chlorbenzol 4: 93-95°C; n^°: 1.4840).
Le A 16 698 - 17 -
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Beispiel 11
35 g 2,4-Bis-(difluor-chlormethyl)-chlorbenzol und 0/35 g Antimonpentachlorid
werden in einem Autoklaven bei einem Chlorwasserstoff-Druck von 20 bar 2 Stunden bei 110°C gerührt.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt, entspannt und darauf mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen.
Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromatografisch ermittelte
Zusammensetzung:
Anzahl der HaIo- | 6 | Cl | 5 | Cl | 4 | Cl | 3 | Cl · | 2 | Cl | 1 | Cl | 0 | Cl |
genatane in den | 0 | F | 1 | F | 2 | F | 3 | F | 4 | F | 5 | F | 6 | F |
Seitenketten des | ||||||||||||||
entstandenen | ||||||||||||||
Xylols |
durch gaschroma-
itte^er 5'1% 2'9 % 6'2 % 35'4 % 10'1 % 16'1% 22'3%
Anteil
Durch fraktionierte Destillation erhält man 11r5 g 2-Trifluormethyl-4-trichlormethyl-chlorbenzol
(Kp13: 117°C; n20: 1.5158).
Beispiel 12
Unter den gleichen Reaktionsbeindungen wie in Beispiel 11 werden
35 g 2 ,4-Bis- (fluor-di chlorine thy I) -chlorbenzol umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt hat die folgende gaschromatografisch ermittelte
Zusammensetzung:
Anzahl der Halo- 6Cl 5 Cl 4 Cl 3 Cl 2 Cl 1 Cl 0 Cl
genatoire in den OF 1F 2F 3F 4F 5F 6F
Seitenketten des entstandenen ·
Xylols . ,
. ■ -
durch gaschromatografische Ana- 33,1 % 10,6 % 10,9 % 35,5 % 3,9 % 3,1 % 2,8 %
lyse ermittelter Anteil
Le A 16 698 - 18 -
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Herstellung des Ausgangsmaterials für die Beispiele 13 bis 15
In einem Autoklaven werden 620 g 2,6-Bis-(trichlormethyl)-chlorbenzol
und 126 g wasserfreier Fluorwasserstoff «vorgelegt und 1 Stunde unter Rühren auf 100 C erhitzt.
Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt und entspannt; danach wird mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Durch fraktionierte Destillation erhält man die folgenden Verbindungen
:
2-(Trifluormethyl)-6-(difluor-chlormethyl)-chlorbenzol
(Kp: 192-194°C; n^°: 1.4549)
2-(Difluor-chlormethyl)-6-(difluor-chlormethyl)-chlorbenzol
(Kp14: 1O2-1O4°C; n^°: 1.4071)
2-(Difluor-Chlormethyl)-6-(fluor-dichlormethyl)-chlorbenzol
(Kp13: 123-125°C; n^° : 1.5198)
2-(Fluor-dichlormethyl)-6-(fluor-dichlormethyl)-chlorbenzol
(Kp13: 148-15O°C; n£°: 1.5507).
45 g 2,6-Bis(fluor-dichlormethyl)-chlorbenzol werden mit 0/45 g
Antimonpentachlorid unter einem Chlorwasserstoffdruck von 20 bar in einem Rührautoklaven innerhalb von 30 Minuten bei 120 C
umgesetzt.
Nach Reaktionsende wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Die gaschromatografische Analyse ergibt einen Anteil von 41,4 %
2-Trifluormethyl-ö-trichlormethyl-chlorbenzol.
Le A 16 698 - 19 -
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Nach einer fraktionierten Destillation erhält man bei Kp 1 .
129 - 131°C 17 g (das entspricht einer Ausbeute von 59,5 %)
des 2-Trifluormethyl-e-trichlormethyl-chlorbenzols.
Pp: 32 - 33°C.
45 g 2 ,6-Bis (di flu or-chlorine thy 1) -Chlorbenzol werden mit 0,45 g
Antimonpentachlorid unter einem Chlorwasserstoffdruck von 20 bar in einem
gesetzt.
gesetzt.
in einem Rührautoklaven innerhalb von 30 Minuten bei 120 C um-
Nach Reaktionsende wird abgekühlt und entspannt; das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Die gaschromatografische Analyse ergibt einen Anteil von 37,4 % 2-Trifluormethy1-6-trichlormethy1-chlorbenzol.
50 g 2- (Dif luorchlormethyl) -6- (fluor-dichlormethyl) -chlorbenzol
werden mit 2 g Natrium-tetrachloroaluminat (hergestellt durch Mischen molarer Mengen von Natriumchlorid und Aluminiumchlorid)
versetzt und bei 150 C 1 Stunde gerührt.
Nach Reaktionsende wird der anorganische Anteil des Reaktionsgemisches
abfiltriert.
Die gaschromatografische Analyse ergibt einen Anteil von 34,9%
2-Trifluormethy1-6-trichlormethyl-chlorbenzol.
Le A 16 698 - 20 -
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Trichlormethyl-trifluormethylbenzolen
der Formel
CCl
worin
1 2
R und R gleich oder verschieden sind und
R und R gleich oder verschieden sind und
für Wässerstoff, Fluor oder Chlor stehen
dadurch gekennzeichnet, daß man in den Seitenketten gemischt
fluorierte und chlorierte Xylole der Formel
CFnC13-n
worin -
1 2
R und R die obengenannte Bedeutung haben und m und η für Ο bis 3 stehen
mit einem Halogenübertragungskatalysator, gegebenenfalls in Gegenwart eines Promotors, behandelt.
Le A 16 698 - 21"-
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ORIGINAL, INSPECTEE
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Antimonpentachlorid als Halogenübertragungskatalysator
behandelt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Gegenwart von Chlorwasserstoff als Promotor behandelt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man Gemische aus verschiedenen, gemischt fluorierten und chlorierten Xylolen einsetzt.
Le A 16 698 - 22 -
709 819/1002
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