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Vernetzbare Polymere
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Die Erfindung betrifft Acrylnitril enthaltende vernetzbare Polymerisate.
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Polyacrylnitril und Mischpolymerisate von Acrylnitril mit anderen
Monomeren sind ausgezeichnete faserbildende Polymerisate. Es ist aber bekannt, daß
die Acrylnitril enthaltenden Fasern unter heißen und nassen Bedingungen nicht so
formbeständig sind wie andere synthetische Fasern. Gebrauchsartikel zeigen unter
diesen Bedingungen oft mangelnde Maschenelastizität, keine Waschstabilität eingebügelter
Falten und Verknitterung bzw. Ausbeulung bei Heißwäsche. Es ist aus der Literatur
bekannt, daß eine Verbesserung der Formbeständigkeit erreicht werden kann, wenn
man von Fasern ausgeht, die eine vernetzte Struktur besitzen. Nach der bekanntgemachten
Japanischen Patentanmeldung Sho 43-82768 erhält man ein solches Produkt, wenn man
in einer konzentrierten Salzwasserlösung, welche als Hauptbestandteil Zinkchlorid
enthält, mindestens 85 Gew.% Acrylnitril und höchstens 15 Gew.% N-Methylolverbindung
eines ungesättigten Amides polymerisiert.
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Um eine Vernetzung des Polymerisates schon während der Herstellung
zu verhindern, ist aber der Zusatz von maximal o,3 Gew,jr; Zinkoxid erforderlich.
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Nach der DT-OS 24 38 211 lassen sich Fäden mit guten Heiß-Naßeigenschaften
herstellen, wenn man 98-70 % eines Acrylnitril
enthaltenden Polymerisats
mit 2 bis 3o % eines Mischpolymerisats aus 50-90 % Acrylnitril und 10-50 % Vernetzungsmittel
mischt und aus dem Gemisch die Fasern verspinnt und dann erhitzt, um die Vernetzung
zu bewirken. Als Vernetzungsmittel benutzt man ein N-substituiertes Derivat eines
äthylenisch ungesättigten Säureamids, vornehmlich N-Methylolacrylamid.
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Dabei müssen bei der Herstellung des Polymerisates,welches dieses
Vernetzungsmittel enthält, 2 - 10 ffi eines löslichen Salzes zugesetzt werden, um
die Vernetzung bereits während der Isolierung zu vermeiden.
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Außerdem ist es zur Herstellung der dort beschriebenen Fasern notwendig,
zuerst die in getrennten Operationen hergestellten und aufgearbeiteten Polymerkomponenten
zu mischen, bevor die Mischung versponnen werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, vernetzbare Polymerisate
zur Verfügung zu stellen, die einerseits ohne die bekannten' Zusätze bei der Polymerisation
hergestellt werden können und andererseits bereits ohne Abmischung mit anderen Polymerisaten
zu Fäden und Fasern mit verbesserter Formbeständigkeit, wie z.B Heiß-Naß-Eigenschaft
verarbeitet werden können.
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Es wurde nun gefunden, daß man Acrylfasern mit ausgezeichneten Heiß-Naß-Eigenschaften
und Färbe-Verhalten erhält, wenn man von einem Copolymerisat aus Acrylnitril, einem
ungesättigten polymerisationsfähigen Carbonsäureamid, einem Alkyläther der N-Methylolverbindung
eines ungesättigten polymerisationsfähigen Säureamids und gegebenenfalls weiteren
Comonomeren ausgeht.
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Gegenstand der Erfindung sind daher Copolymerisate aus mindestens
65 Gew.% Acrylnitril, 1 - 20 Gew.%, vorzugsweise 1 - 8 Gew.%,mindestens eines copolymerisierbaren
Säureamids der allgemeinen Formel
in der R Wasserstoff oder eine Methylgruppe und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis
5 bedeutet o,1-12 Gew.%, vorzugsweise o,5 - 7 Gew.% eines copolymerisierbaren Säureamid-N-methylol-alkyl-äthers
der allgemeinen Formel
in der R und n die obengenannte Bedeutung haben und Rt einen linearen oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 - 4, Kohlenstoffatomen darstellt und gegebenenfalls
mindestens einem weiteren copolymerisierbaren Monomer.
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Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten der obengenannten Zusammensetzung.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung von
Polymerisaten
der obengenannten Zusammensetzung zur Herstellung von Fasern und Fäden.
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Als ungesättigte Säureamide verwendet man vorzugsweise Acrylsäureamid
und Methacrylsäureamid.
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Unter den im Rahmen der Erfindung besonders geeigneten Alkyläthern
von N-Methylolverbindungen ungesättigter Säureamide sind zu nennen: (Meth) -Acrylamid-N-methylol-methyläther,
(Meth)-Acrylamid-N-methylol-äthyläther, (Meth)-Acrylamid-N-methylolpropyläther,
(Meth) -Acrylamid-N-methylol-isopropylä.ther, (Meth) -Acrylamid-N-methylol-n-butyläther.
Letztere Verbindungen lassen sich nach den in der Literatur angegebenen Vorschriften
(E. Müller, K. Dinges, W. Graulich, Makr. Mol.
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Chemie , 27 (1962) ) leicht gewinnen.
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Die erfindungsgemäßen Polymerisate sind äußerst nützlich zur Herstellung
von Fasern und Fäden, die neben der gewünschten Verbesserung in ihren Heiß-Naß-Eigenschaften
Uberraschenderweise auch ein verbessertes Färbeverhalten aufweisen. So ist es praktisch
nicht nötig, ein Färbeadditiv zusätzlich einzupolymerisieren, da bereits ausreichend
tiefe Färbungen erzielt werden können. Lediglich dann, wenn besonders tiefe Färbungen
erreicht werden sollen, empfiehlt sich die Copolymerisation von Färbeadditiven.
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Als gegebenenfalls weitere Comonomere kommen die in der Acrylnitrilfasertechnik
bekannten Monomere besonders in Betracht.
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Bevorzugt sind zu nennen: Acrylsäure- und Methacrylsäurealkylester,
wie z.B. (Meth)acrylsäuremethylester und (Meth)acrylsäureäthylester. Solche Monomere
werden in Mengen von vorzugsweise bis zu 10 Gew. einpolymerisiert. Es können auch
die üblichen Färbeadditive, wie z.B. ungesättigte Sulfonsäuren,
vorzugsweise
Methallylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure oder Styrolsulfonsäure und deren Alkalisalze
in Mengen bis ca.
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3 Gew. einpolymerisiert werden, obwohl, wie bereits oben festgestellt,
in den meisten Fällen auf deren Einsatz verzichtet werden kann, da bereits ohnehin
gute und tiefe Färbungen erzielbar sind. Werden zur Verbesserung der Flammbeständigkeit
Halogen enthaltende Monomere copolymerisiert, so setzt man zweckmäßig diese in Mengen
von lo - 30 Gew.% ein.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate können die üblichen
Polymerisationstechniken angewendet werden, z.B. die Lösungspolymerisation, die
Dispersionspolymerisation oder die Suspensionspolymerisation. Bevorzugt wird in
einem Fällungsmittel oder Suspensionsmittel, vorzugsweise Wasser,polymerisiert.
Hierbei polymerisiert man Acrylnitril in einer Menge von mindestens 65 Gew., 1 -
20 Gew., vorzugsweise 1 - 8 Gew.%, des ungesättigten polymerisationsfähigen Carbonsäureamids,
vorzugsweise Acrylamid, o,1 -12 Gew.%, vorzugsweise o,5 -7 Gew, besonders bevorzugt
o,5 - 3 Gew., der Methylolverbindung, wobei die Mengen der beiden letztgenannten
Verbindungen vorzugsweise im Gewichtsverhältnis 1 : 1 liegen und evtl. andere Comonomere.
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Als Starter verwendet man die bekannten Redoxsysteme, vorzugsweise
Kalium- oder Natriumperoxodisulfat/Kalium oder Natriumbisulfit, wobei das Molverhältnis
der beiden Komponenten des Startersystems zwischen 4 : 1 und 1 : 4 und die absolute
Menge an Startersystem 0,5 bis 4 Gew.%, bezogen auf die Menge an Monomeren, liegt,
Man arbeitet bei einem pH-Wert zwischen 3 und 4,5, vorzugsweise 3,5 - 3,8, und einer
Temperatur von etwa 30 - 700 C, vorzugsweise 50 - 60° C. Nach einer Polymerisationsdauer
von etwa 3 - 1o Stunden, vorzugsweise 5 - 7 Stunden, erfolgt die Isolierung der
Polymerisate
wie üblich durch Absaugen, Fällen oder Einengen des
Lösungsmittels. Anschließend wird 3 - 10 Stunden bei 3o - 800 C getrocknet.
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Während bei den bisher bekannten Polymerisationen, in denen N-Methylolverbindungen
copolymerisiert wurden, zur Verhinderung der Vernetzung bereits während der Polymerisation
bestimmte Zusätze, wie z.B. Zinkoxid oder lösliche Salze nötig waren, können die
erfindungsgemäßen Polymerisate völlig ohne Zusätze der genannten Art hergestellt
werden, ohne daß hierbei eine nennenswerte Vernetzung stattfindet.
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Dies muß als außerordentlich überraschend empfunden werden.
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Die neuen Polymerisate eignen sich hervorragend zur Herstellung von
Fäden und Fasern mit ausgezeichneter Dimensionsstabilität, wie dies in Beispiel
8 dargelegt ist. Obwohl es prinzipiell möglich ist, die Molekulargewichte der erfindungsgemäßen
Polymerisate in weiten Grenzen nach bekannten Methoden zu variieren, sind für die
Herstellung von Fäden und Fasern Polymerisate mit K-Werten von etwa 70 bis etwa
9o besonders geeignet.
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In den nachfolgenden Beispielen verhalten sich Gewichtsteile zu Volumenteilen
wie Gramm zu Milliliter.
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Beispiel 1 In 7000 Volumenteilen Wasser werden 626 Volumenteile Acrylnitril,
28 Gew.Teile Acrylsäureamid und 28 Gew.Teile Acrylamid-N-methylbl-methyläther zusammengegeben.
Es wird unter Stickstoff
gearbeitet und mit verdünnter Schwefelsäure
der pH-Wert auf 3,5 eingestellt. Die Polymerisation startet man mit Hilfe von 4
Gew.Teilen Natriumpersulfat und 16 Gew.Teilen Natriumbisulfit. Nach 6-stündigem
Rühren bei 550 C wird das Polymerisat abgesaugt und neutral gewaschen. Es wird bei
600 C getrocknet.
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Die Ausbeute beträgt 510 Gew.Teile.
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K-Wert: 81.
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Beispiel 2 Es wird wie in Beispiel 1 verfahren. Als Starter für die
Polymerisation nimmt man 6 Gew.Teile Kaliumpersulfat und 24 Gew.Teile Natriumbisulfit.
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Ausbeute: 519 Gew.Teile. K-Wert: 71.
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Beispiel 3 Eine Lösung aus 604 Vol.-Teilen Acrylnitril, 28 Gew.Teilen
Acrylamid, 28 Gew. Teilen Acrylamid-N-methylol-methyläther und 17,5 Vol.-Teilen
Acrylsäuremethylester in 7000 Vol.-Teilen Wasser wird mit verdünnter Schwefelsäure
versetzt, bis der pH-Wert 3,5 beträgt. Unter Stickstoff und bei 550 C setzt man
zu der Lösung 3,5 Gew.Teile Kaliumbisulfit und 14 Gew.Teile Natriumpersulfat hinzu.
Die Polymerisàtionsdauer beträgt 4 1/2 Stunden. Es wird abgesaugt und neutral gewaschen.
Nach dem Trocknen bei 60° C beträgt die Ausbeute 400 Gew.Teile, K-Wert: 83.
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Beispiel 4 In 7000 Vol.-Teilen Wasser werden 597 Vol.-Teile Acrylnitril,
28 Gew.Teile Acrylamid, 28 Gew.Teile Acrylamid-N-methylolmethyläther, 17,5 Vol.-Teile
Acrylsäuremethylester und 6 Gew.Teile Methallylsulfonat vorgelegt. Nach Einstellen
des pH-Wertes auf 3,5 werden 3,5 Gew.Teile Kaliumpersulfat und 14 Gew.Teile Natriumbisulfit
hinzugegeben. Es wird 5 Stunden polymerisiert. Die Temperatur beträgt 550 C. Nach
dem Absaugen wird das Polymerisat neutral gewaschen und bei 600 C getrocknet.
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Ausbeute: 478 Gew.Teile, K-Wert: 82.
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Beispiel 5 In 9oo Vol.-Teilen Wasser werden 85 Vol.-Teile Acrylnitril,
1,4 Gew.Teile Acrylamid, 1,4 Gew.Teile Methacrylamid-N-Methylol-n-butyläther unter
Stickstoff zusammengegeben. Der pH-Wert wird auf 3,5 eingestellt. Als Starter nimmt
man o,5 Gew.Teile Kaliumpersulfat und 2 Gew.Teile Kaliumbisulfit.
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Es wird 5 Stunden polymerisiert. Das Polymerisat wird durch Absaugen
isoliert. Man wäscht neutral und trocknet anschließend bei 600 O C.
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Ausbeute: 59 Gew.Teile, K-Wert 78.
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Beispiel 6 Eine Lbsung von 85 Vol.-Teilen Acrylnitril, 1,5 Gew.Teilen
Acrylamid, 1,5 Gew.Teilen Methacrylamid-methylol-isopropyläther in 9oo Vol.-Teilen
Wasser wird bei 550 C unter Stickstoff bei einem pH-Wert von 3,5 gerührt. Nach dem
Zusatz von o,5 Gew.Teilen Kaliumpersulfat und 2 Gew.Teilen Natriumbisulfit tritt
die Polymerisation ein. Nach 6 Stunden wird das Polymerisat abgesaugt, neutral gewaschen
und getrocknet.
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Ausbeute: 65,5 Gew.Teile, K-Wert: 77.
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Beispiel 7 In 180 Gew.Teilen Dimethylformamid wird bei 4 O C unter
Stickstoff eine Mischung aus 93,5 Gew.-Teilen Acrylnitril, 6,5 Gew.Teilen Acrylsäuremethylester,
6,5 Gew.Teilen N-Methoximethylacrylamid nach folgendem Schema mit Ammonperoxodisulfat/
Acetylaceton/Schwefelsäure gestartet:
Zeit (Stdn.) Acetylaceton (Vol.-Teile) Ammonperoxodisulfat |
(Gew.Teile) |
0 °.) o,9 |
2 o,2 o,7 |
4 1/2 o,15 o,2 |
5 1/2 o,1 o,2 |
Gesamtmenge Schwefelsäure conc.: 0,2 Vol. -Teile.
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Nach 5 1/2 Stunden ist die Polymerisation beendet. Nach Entfernen
der Restmonomeren verdünnt man dergestalt, daß eine Viskosität von 453 P/2o0 C resultiert.
Die Polymerlösung ist so unmittelbar zum Naßspinnen geeignet.
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Beispiel 8 Das Acrylnitrilcopolymerisat von Beispiel 1 wurde in Dimethylformamid
gelöst. Die filtrierte Spinnlösung, die eine Endkonzentration von ca. 29 Gew.% aufweist,
wurde nach einem üblichen Verfahren trockenversponnen.Die Fäden wurden am Ende des
Spinnschachtes auf Spulen gesammelt. Je 70 Spulen Filamentgarne vom Gesamttiter
1600 dtex wurden zu einem Band zusammengeführt und 4 derartige Bänder zu einem Kabel
vom Gesamttiter dtex 448 ooo vereinigt. Das Kabel wird in kochendem Wasser 1 : 3,6-fach
verstreckt, gewaschen, mit antistatischer Präparation versehen, 15 Minuten bei
1750
C spannungslos getrocknet (wobei durch die Wärmeeinwirkung die Vernetzung stattfindet)
und gekräuselt. Der Einzelfasertiter des Faserkabels beträgt 3,3 dtex.
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Die Dichte der Faser beträgt 1,188 g/cm3 und nach einer 10-minUtigen
Behandlung in kochendem Wasser 1,187 g/cm3.
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Im Abstand von 15 Minuten wurden hintereinander 6 Proben der fertigen
Faser während ihres Herstelltngsprozesses entnommen.
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Ein Teil jeder Faserprobe wurde lo Minuten mit kochendem Wasser behandelt.
Sämtliche Proben zeigten nach 12-stündigem Trocknen im Vakuum bei 400 C und Einbetten
in AniSol im Vergleich zu den jeweils unbehandelten Faserproben keinerlei Unterschiede
in der Transparenz der Lösungen.
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Im Schmelzpunktmikroskop zeigen die Fasern bis )50° C keinerlei Verformung.
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In kalter und 1300 C warmer Dimethylformamidlösung bleiben die Fasern
nach 1 Stunde vollkommen ungelöst.
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Die mit einem blauen Farbstoff der Formel I
und einem roten Farbstoff der Formel II
gefärbten Acrylfasern zeigen beim visuellen Vergleich mit einer handelsüblichen
Acrylfaser, die ein Färbeadditiv einpolymerisiert enthält (Zusammensetzung: 94 Gew.%
Acrylnitril, 5 Gew.% Acrylsäuremethylester, 1 Gew.% Natriummethallylsulfonat).
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keinen größeren Unterschied in der Farbstärke und Tiefe.
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Nach ihrem Faserquerschnitt sind sie vollkommen durchgefärbt.
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In der folgenden Tabelle sind die Reißfestigkeiten (centi Newton/dtex)
und die Reißdehnung (%) in Luft bei verschiedenen Temperaturen sowie bei 200 C nach
einer 1-minUtigen 9o0 C Wäsche der Fasern im Vergleich zu handelsüblichen Acrylfasern
der obengenannten Zusammensetzung angegeben.
Faser nach Beispiel 1 Vergleich |
Temperatur 20°C |
Festigkeit 1,63 1,52 |
Dehnung 21 54 |
Temperatur 50 °C |
Festigkeit 1,31 0,53 |
Dehnung 26 70 |
Temperatur 90°C |
Festigkeit 0,57 0,19 |
Wäsche |
Festigkeit 1,43 1,48 |
Dehnung 22 60 |
Wie aus der Tabelle hervorgeht, ist die zum Fließen erforderliche Kraft bei den
erfindungsgemäßen Fasern deutlich höher als bei handelsüblichen Provenienzen.
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Strickstücke aus Fasergarnen der erfindungsgemäßen Fasern wurden im
Vergleich zu den handelsUblichen Fasern 5-mal bei 60° C (nach DIN 54o1o) bzw. 5-mal
bei 95°C (nach DIN 54011) mit einem Feinwaschmittel gewaschen, geschleudert und
bei Raumtemperatur getrocknet. Dann wurde die Maßänderung bestimmt.
Fasertiter Garn-Br. Wäsche Dimensionsänderung (%) |
(dtex) (Nm) Länge Breite |
3,3 36/1 5x 60°C - 5 + 12 |
" " 5x 95°C -B + 17 |
Vergleich |
3,3 36/1 5 x 60°C - 14 + 40 |
" - 5 x 95° C - 20 + 60 |
Wie aus den Maßänderungen ersichtlich ist, wird eine deutliche Verbesserung der
Formstabilität mit den vernetzten Fasern erzielt.