DE2547392B2 - Induktiver Durchflußmesser mit einer von sinusförmiger Wechselspannung erregten magnetfelderzeugenden Erregerwicklung - Google Patents
Induktiver Durchflußmesser mit einer von sinusförmiger Wechselspannung erregten magnetfelderzeugenden ErregerwicklungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Durchflußmesser nachdem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Durchflußmesser ist aus der DE-OS 51 381 bekanntgeworden, bei dem aus einem
verstärkten sinusförmigen Meßsignal das dem Durchfluß proportionale, einem Speicher zugeführte Nutzsignal durch Ausblenden des der EMK der Bewegung
entsprechenden phasenverschobenen sinusförmigen Störsignals gewonnen wird. Zur Ausblendung des
Störsignals wird von einem im Stromkreis der Erregerwicklung angeordneten Stromwandler eine
sinusförmige Referenzgröße abgeleitet, die phasengleich mit der sinusförmigen EMK der Bewegung ist.
Von dieser EMK der Bewegung wird jeweils im negativen Maximum ein kurzer Schaltimpuls abgeleitet,
der aus dem Meßsignal jeweils zum Zeitpunkt des Nulldurchgangs des Störsignals einen Spannungsimpuls
ausblendet, der in einem Speicher jeweils bis zum Eingang eines neuen Spannungsimpulses als Nutzspannung gespeichert wird. Es wird dabei unterstellt, daß die
Phasenlage zwischen der EMK der Bewegung und der EMK der Transformation gsnau 90° elektrisch beträgt.
Da diese Phasenverschiebung jedoch wegen der Abhängigkeit von der Netzfrequenz, der Temperatur
und anderen Kriterien nicht konstant bleibt und die Referenzgröße vom negativen Maximum der EMK der
Bewegung, d. h. vom Nulldurchgang des Stromes abgeleitet wird, ist der besagte Schaltimpuls nicht
symmetrisch zum Nulldurchgang des Störsignals, so daß diese intervallweise Integralmethode durch Drifteinflüsse nullpunktinstabil arbeitet und in bezug auf die
Nutzspannung einen mit dem Kosinus des Fehlwinkels steigenden Fehler aufweist, wogegen der Fehler des
Störsignals mit dem Sinus des Fehlwinkels zunimmt
ϊ ser mit rechteckförmigem Erregerstrom ebenfalls die
- metrisch zum Nullpunkt und deren Ausblendung durch
erstgenannten Fall auftreten. In einem anderen
ίο Verfahren nach dieser Vorveröffentlichung wird eine
transformatorische Störspannung während der konstanten Abschnitte des rechteckförmigen Erregerfeldes
zwar grundsätzlich ausgeschlossen, jedoch im Falle eines ungünstigeren Verhältnisses von Erregerfeldpe
riodendauer zur Abklingzeitkonstante dei elektrischen
Eingangsschaltung angenommen, wobei dann die Störspannung ohne Verwendung von Speichern durch
Schaltungsmaßnahmen ausgesondert und die Summe aus Nutz- und Störsignal erhalten wird. Die Summe aus
Nutz- und Störsignai und das ausgesonderte Störsignal werden gemeinsam integriert, skaliert und additiv so
verknüpft, daß das Störsignal unterdrückt wird, wozu driftbehaftete Integratoren notwendig sind und eine
sehr genaue Abtastung des Impulsbreiten gefordert
wird, da die Impulsbreite proportional in die Integration
eingeht
Aus »Journal of Navigation«, Vol.233 {Juli 1970) Seiten 302 bis 305 und der DE-AS 20 52 175 sind
Durchflußmesser bekannt, bei denen zwei Speicher
verwendet werden. Bei der Meßvorrichtung wird ein
rechteckförmiger Erregerstrom benutzt, um eine nur bei Polaritätswechsel auftretende transformatorische Störspannung auszublenden, damit die im allgemeinen
quasistatischen elektrochemischen Störspannungen be-
J5 seitigt werden. Im letztgenannten Fall wird ein
geschaltetes Gleichfeld benutzt und zu Zeiten gemessen, in denen keine transformatorischen Störspannungen
auftreten können. Es werden in beiden vorgenannten Fällen nur die konstanten Abschnitte der Summen- und
Differenzspannungen gespeichert und ausgewertet. Diese Durchflußmesser sind demnach nicht mit einem
Durchflußmesser sind demnach nicht mit einem Durchflußmesser der eingangs genannten Art vergleichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen von sinusförmigem Wechselstrom gespeisten Durchflußmesser nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
zu verbessern, um auf einfache und sichere Weise eine schnellere und genauere Messung unter Fortfall der
so fehlerbehafteten Integralmethode zu erreichen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die Maßnahmen nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Bei dem Durchflußmesser nach der Erfindung werden
in an sich bekannter Weise (DE-OS 20 54 624) durch
eine dem Erregerfeld ausgesetzte Indikatorspule die Nulldurchgänge des Magnetfeldes und damit die
Nulldurchgänge der ständig vorhandenen sinusförmigen Störspannung erfaßt und die Impulserzeugerein-
richtung so gesteuert, daß sie ab Auftreten eines vor dem Nulldurchgang ausgesendeten ersten Impulses den
ersten Speicher für die Speicherung der momentanen Summe aus Nutz- und Störspannung einschaltet, die
Zeitspanne vom Auftreten des ersten Impulses bis zum
Nulldurchgang erfaßt und nach Ablauf dieser erfaßten
Zeitspanne nach dem Nulldurchgang einen zweiten Impuls zum Einschalten des zweiten Speichers für die
Speicherung der Differenz aus Nutz- und Störspannung
abgibt, die ihre proportionalen Gleichspannungen auf
das Summierglied geben, das dann nur die Nutzspan- -uing führt Diese Vorgänge wiederholen sich in jeder
Periode des Wechselstromes. Auf diese Weise werden zu stets äquidistanten Zeitpunkten beiderseits des
Nulldurchganges der Störspannung Spdehervorgänge eingeleitet, die eine genaue Eliminierung der Störsignalanteile
erlaubt
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels nachfol- ι ο
gend näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Schaltung,
F i g. 2a die Nutz- und Störspannung,
Fig.2b die vom Nulldurchgang der Störspannung abgeleiteten äquidistanten Impulse /,, 4
Fig.2c die integrierte Summe aus Nutz- und Störspannung ab dem Zeitpunkt t\,
F i g. 2d die integrierte Differenz aus beiden Spannungen ab dem Zeitpunkt fe,
F i g. 2e die entsprechende summierte NuUspannung
am Ausgang des Summiergliedes.
Der induktive Durchflußmesser 1 hat eine vom zu messenden Fluid oder Gas durchströmtes Rohrstück 2
mit Elektroden 3 sowie eine von sinusförmigem Wechselstrom gespeiste Erregerwicklung 4. Die Elektroden
3 sind über einen Impedanzwandler 6 mit den Eingängen zweier Speicher 8 und 9 gekoppelt, die
ausgangsseitig an ein analoges Summierglied 11 angeschlossen sind. Die Steuerkreise der Speicher 8, 9
sind mit einer Impulserzeugereinrichtung 10 verbunden, die über einen Impedanzwandler 7 mit einer vom
Magnetfeld der Erregerwicklung 4 induzierten Indikatorspule 5 leitend verbunden sind. Mit der Indikatorspule
5 wird die Phasenlage des Magnetfeldes erfaßt Da diese gemäß F i g. 2a in Phase mit der um 90° elektrisch
zur strömungsproportionalen Nutzspannung Si phasenverschobenen
Störspannung Sf ist, erfaßt sie auch den Nulldurchgang der Störspannung St zum Zeitpunkt i0
bzw. allgemein to + 2 im (mit η = 1, 2 ...). Bei jedem
der besagten Nulldurchgänge der Störspannung 5t werden in der elektronischen Impulserzeugereinrichtung
10 jeweils zwei zum Nulldurchgang der Störspannung St zeitlich (t\, h, t\ + 2 im, t2 + 2 im) äquidistante
Impulse /1, ij gemäß F i g. 2b erzeugt die zu diesen Zeitpunkten die Speicher 8 und 9 so steuern, daß im
Speicher 8 die in Fig.2a strichpunktiert dargestellte Summe aus Nutz- und Störspannung und im Speicher 9
die Differenz aus beiden jeweils gemäß F i g. 2c und d in Form einer Gleichspannung abgeleitet und auf das
Summierglied 11 gegeben wird, in dem aus beiden durch
Summenbildung die Nutzspannung nach F i g. 2e gebildet wird, die dem Durchfluß des Mediums bzw. seiner
Geschwindigkeit proportional ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Induktiver Durchflußmesser mit einer vom sinusförmigen Wechselstrom erregtem magnetfelderzeugenden Erregerwicklung und mit Elektroden, an denen eine strömungsgeschwindigkeitsproportionale Nutzspannung mit überlagerter, um 90°
elektrisch phasenverschobener sinusförmiger transformatorischer Störspannung auftritt, sowie mit
einer von den gleichsinnigen Nulldurchgängen des sinusförmigen Wechselstromes abhängigen Impulserzeugereinrichtung und einem von der Elektrodenspannung "beaufschlagten und von der Impulserzeugereinrichtung gesteuerten Speicher zur Betätigung eines die Nutzspannung erfassenden Indikators, dadurch gekennzeichnet, daß die
Impulserzeugereinrichtung (10) in Steuerabhängigkeit von einer in an sich bekannter Weise im
Magnetfeld der Erregerwicklung (4) angeordneten Indikatorspule (5) gebracht ist und ihrerseits je einen
Speicher (8,9) zu einem äquidistanten Zeitpunkt vor und nach den betreffenden Nulldurchgängen der
Störspannung (St) ansteuert und daß die beiden Speicher eingangsseitig mit den Elektroden (3) und
ausgangsseitig unmittelbar mit den Eingängen eines analogen Summiergliedes (11) verbunden sind, so
daß an dessen Ausgang eine nur der Nutzspannung fS# proportionale Gleichspannung abnehmbar ist.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (3)
und den Speichern (8,9) sowie der Indikatorspule (5) und der Impulserzeugereinrichtung (10) jeweils
Impedanzwandler (6,7) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE19752547392 DE2547392C3 (de) | 1975-10-23 | 1975-10-23 | Induktiver Durchflußmesser mit einer von sinusförmiger Wechselspannung erregten magnetfelderzeugenden Erregerwicklung |
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DE19752547392 DE2547392C3 (de) | 1975-10-23 | 1975-10-23 | Induktiver Durchflußmesser mit einer von sinusförmiger Wechselspannung erregten magnetfelderzeugenden Erregerwicklung |
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DE2547392C3 DE2547392C3 (de) | 1981-05-27 |
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-
1975
- 1975-10-23 DE DE19752547392 patent/DE2547392C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2547392C3 (de) | 1981-05-27 |
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