DE2544876B2

DE2544876B2 - Schneidwerkzeug der spanabhebenden Bearbeitung mit einem in einer Ausnehmung des Halters lösbar angeordneten Schneideinsatz

Info

Publication number: DE2544876B2
Application number: DE2544876A
Authority: DE
Inventors: Kurt Heinrich Albert Erich Sandviken Faber (Schweden)
Original assignee: Sandvik AB
Current assignee: Sandvik AB
Priority date: 1974-10-18
Filing date: 1975-10-07
Publication date: 1979-05-10
Also published as: DE2544876C3; US3965553A; SE378370B; DE2544876A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug der spanabhebenden Bearbeitung mit einem in einer Ausnehmung des Halters lösbar angeordneten Schneideinsatz, der durch den eine Schlüsselaufnahme aufweisenden Kopfteil eines in eine zentrische Durchbrechung des Schneideinsatzes eingreifenden und verschraubbaren Spannbolzens festklemmbar ist, wobei dieser durch je eine quer zur Längsachse des Spannbolzens sich erstreckende Stützfläche am Spannbolzen und am Halter beim Verschrauben gegen die Seitenwandung der Ausnehmung verschwenkbar ist.

Bei einem bekannten Schneidwerkzeug der genannten Art (US-PS 36 23 201) ist der Spannboizen unmittelbar in die mit einem Gewinde versehene Bohrung des Halters einschraubbar, wobei das Gewinde eine sehr lose Passung aufweist, um eine Verschwenkung des Spannbolzens zu ermöglichen. Beim Anziehen des Spannbolzens werden durch die Schwenkung des Bolzens in dem Gewindeteil große Kräfte erzeugt, die eine ungünstige Selbsthemmung bewirken, wodurch die für die Spannung des Bolzens erforderliche Kraft erhöht bzw. bei gegebener Betätigungskraft die Klemmkraft erniedrigt wird. Dies wird noch dadurch verstärkt, daß der die Verschwenkung des Bolzens bewirkende Hebelarm nur kurz sein kann.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine sichere und feste Klemmung des Einsatzes bei vergleichsweise geringer Betätigungskraft erreichbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stützfläche am Spannbolzen von einer in einer Ausnehmung des Halters unverdrehbar aufgenommenen Spannplatte gebildet ist, die mit einer den Gewindeteil des Spannbolzens aufnehmenden Gewindebohrung und ϊ einer Anschlagschulter zur Anlage an der Bodenfläche der Ausnehmung versehen ist, und daß der Spannbolzen mit einem zwischen dem Kopfteil und dem Gewindeteil und exzentrisch zur Durchbrechung des Schreideinsatzes angeordneten kugelförmigen Abschnitt versehen ist,

ίο der in einer zylindrischen Bohrung des Halters mit engem Spiel gelagert ist Dabei kann der Spannbolzen mit einem radial sich erstreckenden Ringbund versehen sein, der an einer radial sich erstreckenden Bodenfläche einer im Halter vorgesehenen Ausnehmung liegt

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird es ermöglicht, den Spannbolzen und den Halter mit einem Gewinde normaler Passung zu versehen, und es läßt sich durch entsprechende Ausbildung der Spannplatte bei verringerter Bauhöhe des Halters ein vergleichsweise

2n großer Hebelarm erreichen, der eine vergleichsweise feste Klemmung des Schneideinsatzes und auch der Auflageplatte ermöglicht

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf ein ernndungsgemäßes Schneidwerkzeug und

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Schneidwerkzeug weist einen Halte;· 10 auf, der am einen Ende mit einer Ausnehmung mit zwei seitlichen Anschlagflächen 15 und 16 für einen Schneideinsatz 12 versehen ist Der Schneideinsatz 12 besitzt eine zentrische Durchbrechung 13, in die ein einer Bohrung 11 verschwenkbarer Spannbolzen 17 mit einem Kopfteil 18 eingreift Die Basisfläche für den Schneideinsatz 12 wird durch eine abnehmbare Auflageplatte 14 gebildet

Der Spannbolzen 17 wirkt zur Klemmung als zweiarmiger Hebel. Zu diesem Zweck ist der Spannbol-

w zen in der Bohrung 11 drehbar und schwenkbar angeordnet, und zwar mit einem konvex gekrümmten vergrößerten Abschnitt 19, der in der Bohrung 11 mit enger Passung gelagert ist. In axialer Richtung ist der Spannbolzen 17 durch einen in radialer Richtung

is erweiterten Bund 20 gehalten, der an einer radial sich erstreckenden Bodenfläche 21 einer Ausnehmung in der Auflageplatte 14 anliegt. Der Spannbolzen ist mit einem polygonalen Schlüsselloch 22 versehen und kann so in einfacher Weise gedreht werden.

ίο An seinem unteren Endteil ist der Spannbolzen 17 mit einem Gewindeteil 23 versehen, mit welchem er in eine Uiidrehbar angeordnete Spannplatte 24 eingeschraubt ist. Zur Aufnahme dieser Spannplatte ist der Halter 10 mit einer Ausnehmung 25 versehen, die eine radial sich

ν-, erstreckende Schulter 26 bildet, an der die Spannplatte 24 in axialer Richtung anliegt, wenn der Spannbolzen 17 eingeschraubt wird.

Damit die Spannplatte 24 undrehbar in der Ausnehmung 25 ist, sind die Ausnehmung und die Spannplatte nach einwärts exzentrisch erweitert, zweckmäßig durch Bildung einer ovalen Form. In axialer Richtung ist ein Spalt zwischen Ausnehmung und Spannplatte vorgesehen, so daß die Spannplatte beim Klemmen schwenken kann. Hierfür ist an der Spannplatte 24 eine Anschlagschulter 27 vorgesehen, die gegen die Schulter 26 anschlägt Die Spannplatte 24 kann auch eine andere geeignete Form haben, beispielsweise eine polygonale Form, vorausgesetzt, daß die Spannplatte 24 in der

Ausnehmung 25 undrehbar gehalten ist

Die Bohrung 11, in welche der Spannbolzen 17 mit enger Passung eingreift, ist in Bezug auf die Durchbrechung 13 im Schneideinsatz 12 exzentrisch angeordnet, so daß der Spannbolzen beim Auswechseln des Schneideinsatzes im Uhrzeigersinn geschwenkt wird (Fig.2). Beim Einschrauben des Spannbolzens 17 wird der an ihm vorgesehene Bund 20 in Anlage an der gegenüberliegenden Bodenfläche 21 in der Auflageplat

te gebracht Gleichzeitig wird die Spannplatte 24 in eine Lage geschwenkt, in welcher die erhöhte Anschlagschulter 27 axial an der Schulter 26 und der Endteil des Spannbolzens in der Durchbrechung 13 anliegt und den Schneideinsatz 12 gegen die seitlichen Anschlagflächen 15, 16 drückt Die Anordnung ist so getroffen, daß der Spannbolzen in die Klemmlage geschwenkt werden kann, und zwar im wesentlichen, ohne daß er gebogen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidwerkzeug der spanabhebenden Bearbeitung mit einem in einer Ausnehmung des Halters lösbar angeordneten Schneideinsatz, der durch den eine Schlüsselaufnahme aufweisenden Kopfteil eines in eine zentrische Durchbrechung des Schneideinsatzes eingreifenden und verschraubbaren Spannbolzens festklemrnbar ist, wobei dieser durch je eine queir zur Längsachse des Spannbolzens sich erstrekken.de Stützfläche am Spannbolzen und am Halter beim Verschrauben gegen die Seitenwandung der Ausnehmung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche am Spannbolzen (17) von einer in einer Ausnehmung (25) des Halters (10) unverdrehbar aufgenommenen Spannplatte (24) gebildet ist, die mit einer den Gewindeteil (23) des Spannbolzens (17) aufnehmenden Gewindebohrung und einer Anschlagschulter (27) zur Anlage an der Bodenfläche (26) der Ausnehmung (2S) versehen ist, und daß der Spannbolzen (17) mit einem zwischen dem Kopfteil (18) und dem Gewindeteil (23) und exzentrisch zur Durchbrechung (13) des Schneideinsatzes (12) angeordneten kugelförmigen Abschnitt versehen ist, der in einer zylindrischen Bohrung (11) des Halters (10) mit engem Spiel gelagert ist

2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbolzen (17) mit einem radial sich erstreckenden Ringbund (20) versehen ist, der an einet radial sich erstreckenden Bodenfläche einer im Halter (10V vorgesehenen Ausnehmung anliegt