DE2542235B2 - Fluessigkristall-anzeige mit bistabiler cholesterinischer fluessigkristall- schicht - Google Patents
Fluessigkristall-anzeige mit bistabiler cholesterinischer fluessigkristall- schichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-(FK-)Anzeige gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein
derart aufgebautes Display ist in »Berichte der Bunsen-Gesellschaft«, Heft 9, 1974, Seiten 912 bis 914,
insbesondere Abschnitt 4, beschrieben. Diese vorbekannte Ausführung ist matrixadressiert, wird von einem
elektrischen Feld angesteuert und hat eine FK-Schicht mit einer positiven Anisotropie der Dielektrizitätskonstanten
(DK).
Einige cholesterinische FK-Gemische zeigen unter gewissen Randbedingungen, insbesondere bei einer
homöotropen Wandorientierung, einen Bistabilitätseffekt: Sie gehen oberhalb eines Schwellwertes Ecn aus
ihrer energetisch stabilen, gewöhnlich fokal-konischen Struktur in eine homöotrop nematischen Orientierung
über und kehren erst unterhalb eines scharf definierten Schwellwertes E„c — unter kurzzeitiger Ausbildung
eines planar-konischen Zwischenzustandes — in ihre stabile Lage zurück. Das Verhältnis £Cn/£nc kann Werte
bis zu 3 annehmen, unter Umständen ist es sogar möglich, den unteren Schwellwert zu Null zu machen. In
diesem Sonderfall, bei dem die auf den Plattenabstand normierte Ganghöhe der charakteristischen cholesterinischen
Schraubenstruktur mit den Elastizitätskonstanten der FK-Substanz in einer bestimmten Beziehung
stehen muß, sind dann im feldfreien Zustand sowohl eine homöotrop-nematische als auch eine planar-konische
Textur nebeneinander stabil; beide Texturen können hierbei ineinander überführt werden, wenn die DK-Anisotropie
der FK-Substanz in Abhängigkeit von der Frequenz das Vorzeichen wechselt, beispielsweise mit
wachsender Frequenz von positiven zu negativen Werten übergeht.
Die geschilderte Zustands-Hysterese ist insbesondere für matrixadressierte, im Zeitmultiplex-Verfahren betriebene
FK-Anzeigen außerordentlich wertvoll, da bei Matrixanzeigen die Information bekanntlich zeilenweise
eingeschrieben und in jeder Zeile bis zum Ablauf der Bild-Periode gespeichert werden muß. Dabei kann eine
um so größere Informationsmenge verarbeitet werden, je größer das Verhältnis zwischen der möglichen
Speicherzeit und der erforderlichen Einschreibzeit, das sogenannte »Multiplex-Verhältnis«, ist.
Bistabile FK-Gemische könnten theroretisch ihre einmal erzeugte homöotrop-nematische Textur bei
einem geeigneten Haltefeld nahezu unbegrenzt beibehalten, also Informationen beliebig lange speichern. In
der Praxis ist ihr Speichervermögen jedoch drastisch reduziert, und zwar im wesentlichen deshalb, weil in
jeden homöotrop-nematischen FK-Bezirk — ausgehend von Verunreinigungen sowie der stets fokal-konischen
Umgebung des Bezirks — die energetisch günstigere fokal-konische Mesophase allmählich hineinwächst.
Durch eine besonders sorgfältige Reinigung der Plattenoberflächen lassen sich die singulären Störkeime
weitgehend eliminieren. Um auch den Informationsabbau vom Rand her unterdrücken zu können, ist in der
eingangs zitierten Veröffentlichung bereits angeregt
worden, die Fläche zwischen den Matrixelementen durch ein besonderes Elektrodensysttm auf einer festen
Spannung zu halten, die den FK in diesen Flächen stets nematisch läßt. Konkrete Realisierungsmöglichkeiten
für solche unzerstörbar nematischen Bezirke sind der genannten Arbeit allerdings nicht zu entnehmen; sie
stehen bis heute noch aus.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, Mittel und Wege zu finden, wie bei einem FK-Display mit bistabiler
cholesterinischer FK-Schicht die beschriebenen nematischen Bezirke bzw. Ränder ohne allzugroßen Aufwand,
vor allem auch frei von störenden Nebeneffekten, insbesondere ohne optische Verschlechterungen, verwirklicht
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei eine. FK-Anzeige gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß
in einer ersten Ausführung vorgesehen, daß die Randelektroden ebenfalls auf den Platteninnenflächen
aufgebracht sind, wobei zwischen den Bild- und den Randelektroden ein elektrisch isolierender Abstand
verbleibt, und daß die Randelektroden jeweils mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen sind, die auch
noch die benachbarten Bildelektroden teilweise überlappt. Alternativ hierzu ist eine FK-Anzeige gemäß dem
Oberbegriff des Anspruch 1 erfindungsgemäß in einer zweiten Ausführung dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen den Randelektroden und der Platteninnenlläche eine elektrisch isolierende Schicht (Zwischenschicht)
befindet und die Randelektroden an die Bildelektroden (in Richtung der Plattennormalen
gesehen) bündig angrenzen.
Beide erfindungsgemäßen Display-Varianten haben gemeinsam, daß die FK-Schicht praktisch querfeldfrei
ist; werden die Randelektroden von Zwischenschichten getragen (Ausführung 2), so können sich keinerlei
Querfelder ausbilden; sind die Randelektroden den Platten direkt und mit Abstand zu den Bildelektroden
aufgetragen (Ausführung 1), dann existieren zwar Querfelder, diese Felder verlaufen jedoch im wesentlichen
in der elektrisch isolierenden Schicht, und dringen nur wenig in den FK ein. Damit können sich in beiden
Fällen auch im Übergangsbereich zwischen Rand- und Bildelektrode keine unüberschaubaren und möglicherweise
lokale Strukturstörungen hervorrufende Feldverhältnisse ergeben.
Die Ausführung 1 hat den weiteren Vorteil, daß man mit den Randelektroden in der Ebene der Bildelektroden
bleibt und damit die Kurzschlußgefahr des Displays nicht erhöht. Außerdem können alle Elektroden in
einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden. Die Ausführung 2 verlangt zwar eine sorgfältige Plattendistanzierung
sowie mehrere Fertigungsschritte, erzeugt aber keinerlei Querfelder, gestattet eine bündige
Bildelektroden-Begrenzung durch die Randelektroden und gibt schließlich aufgrund des verkürzten Abstandes
zwischen den Randelektroden und ihren Gegenelektroden unter Umständen die Möglichkeit, mit relativ
niedrigen Randelektrodenpotentialen auszukommen.
Bei einer erfindungsgemäßen FK-Anzeige befinden sich die Bildschirmbereiche außerhalb der Bildsegmente
stets in einem homöotropnematischen Zustand, so daß man gewöhnlich für den gesamten Bildhintergrund
einschließlich der gelöschten Bildsegmente die homöotrop-nematische Struktur und für das Bild selbst, d. h.
seine einzelnen Segemente, die fokal-konische Orientierung wählen wird. Es sind aber auch andere Darstelliinestechniken
denkbar, insbesondere, wenn die Raiidelektroden so schmal sind, daß die ständigen nematischen
Ränder optisch nicht in Erscheinung treten. Die beiden Texturen kontrastieren optisch bekanntlich
besonders stark gegeneinander, wenn man das Display zwischen zwei gekreuzte Polarisatoren setzt; in diesem
Fall erscheinen die nematischen FK-Bereiche im Durchlichtbetrieb dunkel und die cholesterinischen
FK-Bereiche hell (ein homöotrop-nematisch orientierter FK läßt Licht ungehindert und ohne Änderung
seiner Polarisation durch, während ein fokal-konisch strukturierter FK Licht streut und depolarisiert).
Mit besonderem Vorteil ist eine erfindungsgemäße FK-Anzeige als Matrix-Anzeige ausgebildet und findet
vor allem in Datensichtgeräten Verwendung.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung, mit weiteren Merkmalen und Einzelheiten näher erläutert werden. Einander entsprechende Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen FK-Matrixanzeige in einem Seitenschnitt und
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung, mit weiteren Merkmalen und Einzelheiten näher erläutert werden. Einander entsprechende Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen FK-Matrixanzeige in einem Seitenschnitt und
F i g. 2 und 3 von einem zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen FK-Matrixanzeige
einen Ausschnitt im Seitenschnitt.
Alle dargestellten Display-Ausführungen werden in Transmission betrieben und unterscheiden sich konstruktiv
lediglich in der Beschichtung der Platteninnenflächen.
Die Ausführung der F i g. 1 enthält im einzelnen zwei Trägerplatten 1, 2, die auf ihren einander zugewandten
Innenflächen jeweils einen Elektrodenbelag tragen. Jeder der beiden Elektrodenbeläge umfaßt zueinander
parallele Bildstreifenleiter (Bildzeilenleiter 3, Bildspaltenleiter 4); die Leiterscharen beider Trägerplatten
stehen zueinander senkrecht, so daß sich insgesamt eine aus einzelnen Bildpunkten (Kreuzungspunkte der
Bildzeilenleiter und Bildspaltenspaltenleiter) aufgebaute Bildmatrix ergibt. Zwischen den Bildstreifenleitern einer
jeden Platteninnenfläche verlaufen, von den Bildstreifenleitern jeweils in einem elektrisch isolierenden Abstand
' gehalten, weitere Streifenleiter (Randstreifenleiter; Randzeilenleiter 5, Randspaltenleiter 6). Jeder Randstreifenleiter
ist dabei mit einer elektrisch isolierenden Schicht 7 bzw. 8 überzogen, die auch noch die beiden
benachbarten Bildstreifenleiter etwas überlappt. Beide Platten I1 2 sind an ihren Rändern über einen
Glaslotrahmen 9 in einer Distanz von etwa 15 μΐη
miteinander verbunden. In der Kammer zwischen beiden Platten befindet sich eine FK-Schicht 10, die
durch eine (nicht dargestellte) Füllöffnung im Glaslotrahmen eingegeben und durch Verschließen der
Füllöffnungen hermetisch von der Umwelt abgeschlossen ist.
Die Display-Teile bestehen aus folgenden Materialien: Die beiden Trägerplatten sind aus Glas, die
Elektrodenbeläge aus SnÜ2 oder einer Mischung aus
SnÜ2 und Ιη2θ3, die elektrisch isolierenden Schichten
aus S1O2, der Glaslotrahmen aus einem Glaslot mit niedrigem Schmelzpunkt, die FK-Schicht beispielsweise
aus einer nematischen Azoxy-Verbindung mit 7 bis 20% Cholesterylchlorid (ZLI 319 der Fa. Merck) oder einer
Schiffschen Base (RO-TN 200 der Fa. Hoffmann-La Roche) mit einem geeigneten cholesterinischen Zusatz.
Der FK-Substanz könnte zur Kontrastverbesserung und/oder zur Schaffung einer farbigen Darstellung ein
dichroitischer Farbstoff beigemischt sein.
Die Matrixanzeige kann auf verschiedene Weise
betrieben werden: Die Information wird zeilenweise eingeschrieben. Dabei steht an allen Bildpunkten der
Matrix das Haltefeld Eh; nur an den Bildpunkten der
selektierten Zeile steht informationsabhängig entweder das Feld £"=0 oder 2 - Eh. Nach dem Einschreiben der s
letzten Zeilen beginnt der Durchlauf wieder mit der ersten Zeile. Die Feldstärke Eh liegt im Bereich zwischen
0,6 und 1,2 V/μηι. Die Zeilenauswahlzeit hängt von der
Schaltzeit für den Übergang cholesterinisch-nematisch ab und beträgt etwa 100 bis 200 ms (Beispiel 1).
In einer abweichenden Ansteuerung wird die genannte Matrix vor dem Bildaufbau in den fokal-konischen
Zustand gebracht (E=O). Anschließend steht an allen Matrixbildpunkten wieder das Haltefeld Eh- Die
Information wird zeilenweise eingeschrieben, derart, daß an diejenigen Bildpunkte, die nematisch werden
sollen, das Feld 3 · Zugelegt wird. Diese Ansteuerung hat gegenüber der zuerst beschriebenen den Vorteil, daß die
Zeilenauswahlzeit auf 30 bis 50 ms reduziert ist (Beispiel 2).
In einem weiteren Ansteuerungsverfahren wird die gesamte Matrix vor dem Bildaufbau mit einem
Spannungsimpuls nematisch gemacht. Anschließend steht an allen Matrixbildpunkten Eh. Die Information
wird zeilenweise eingeschrieben, und zwar wie im ersten Betriebsbeispiel. Die Zeilenauswahlzeit beträgt 20 bis
30 ms, bestimmt durch die Schaltzeit vom nematischen in den cholesterinischen Zustand (Beispiel 3).
Für weitere Betriebs- und Herstellungseinzelheiten sei auf die DT-OS 23 61 421 verwiesen.
Alle Bildpunkte der Matrix sind von sich ergänzenden Randstreifenleitern vollständig umschlossen. Im Display-Betrieb
liegen die Randstreifenschalter auf solchen Potentialen, daß in der FK-Schicht am Ort der
Bildpunktränder ständig ein minimales elektrisches Feld Er größer als Ec„ herrscht. Bei Wahl der geeigneten
Randspannung ist zu beachten, daß die Feldstärke in den einzelnen Bildpunkträndern nicht überall gleich
groß ist, da die Randstreifenleiter längs ihrer Erstrekkung verschieden vorgespannte Gegenelektroden vorfinden,
nämlich Rand- und Bildstreifenleiter und über sehr kurze Strecken auch die Platteninnenfläche selbst.
Bei der Ausführung der F i g. 2 befindet sich zwischen jedem Randstreifenleiter 5, 6 und der ihn tragenden
Platte 1 bzw. 2 eine isolierende, ebenfalls streifenförmige Zwischenschicht (Isolierstreifen 11 bzw. 12). Durch
diese Isolierstreifen ist der Abstand zwischen den Randstreifenleitern und den ihnen zugehörigen Gegen
elektroden verkürzt, so daß man mit einer geringerei Spannung zur Erzeugung der erforderlichen Feldstärki
Er auskommt. Außerdem kann der Randstreifenleiter s<
bemessen werden, daß er in der Draufsicht bündig an dii Bildstreifenschalter angrenzt; damit sind den einzelnei
Randstreifenleitern stets Streifenleiter als Gegenelek troden zugeordnet und herrschen sehr klare Feldver
hältnisse. Dabei können die Randstreifenleiter dei Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Bildstrei
fenleitern gerade ausfüllen oder aber beide Bildstreifen leiter etwas überlappen.
Das dritte Ausführungsbeispiel (F i g. 3) unterscheide sich von dem vorhergehenden Beispiel darin, daß dii
Trägerplatten mit einer durchgehenden, auch dii Bildelektroden bedeckenden Zwischenschicht aus elek
trisch isolierendem Material (Isolierüberzug 13 bzw. 14 überzogen sind. Jeder Isolierüberzug trägt jeweils einei
leitenden Film, aus dem die Bildpunkte ausgespart sine und der somit die Form eines Netzes erhält (Randstrei
fenleiternetz 5 bzw. 6). Der Vorteil dieser Modifikatiot besteht darin, daß jedes Leiternetz nur einen Span
nungsanschluß benötigt und einen relativ niedrigei Flächenwiderstand hat. Außerdem ist in jeder Randzom
das Feld praktisch homogen verteilt, und man könnt< sogar bei der Wahl einer Zwischenschicht mit eine
geeigneten Dielektrizitätskonstanten auch noch di< Feldstärken am Ort der Bildpunkte variieren, beispiels
weise absenken. Allerdings ist auf eine sorgfältigi Präparation der Zwischenschicht zu achten, damit e
nicht an Stellen, an denen das Netz die Bildstreifenlcite kreuzt, zu Kurzschlüssen kommt (die Schicht da keim
durchgehenden sogenannten pin-holes aufweisen).
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte! Ausführungsbeispiele beschränkt. So braucht man nich
unbedingt eine Matrix-Anzeige zugrunde zu legen vielmehr kommen ganz allgemein FK-Displays in Frage
bei denen Information durch Anlegen eines Haltefelde oder auch im feldfrcien Zustand gespeichert werdei
soll, beispielsweise graphische Displays oder die üblicher Anzeigen für alphanumerische Ziffern. In der Rege
wird man die Anzeige mit einem elektrischen FeIi ansteuern, grundsätzlich ist aber auch der Betrieb mi
einem Magnetfeld und dementsprechend einer FK Schicht mit einer zumindest in einem bestimmtei
Frequenzbereich positiv anisotropen magnetischei Suszeptibilität möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Flüssigkristall-Anzeige zur Darstellung von Bildern, mit zwei Trägerplatten, die zwischen sich
eine bistabile cholesterinische Flüssigkristall-Schicht mit einer homöotropen Wandorientierung hermetisch
dicht einschließen und auf ihren Innenflächen jeweils einen Elektrodenbelag tragen, wobei die
Flüssigkristall-Schicht zumindest in einem bestimmten Frequenzbereich eine positiv anisotrope Dielektrizilätskonstante
hat und bei Feldstärken größer oder gleich einem ersten Schwellwert (Ecn) eine
homöotrop-nematische Textur annimmt, in der sie in einem endlichen elektrischen Feldstärke-Bereich
(Haltefeldstärke-Bereich) mit einem unteren Schwellwert (En.-, Enc<Ecn) verbleibt, wobei ferner
zum Aufbau des darzustellenden Bildes aus einzelnen Bildsegmenten der Elektrodenbelag zumindest
einer der beiden Trägerplatten getrennt ansteuerbare Bildelektroden, vorzugsweise der Elektrodenbelag
beider Trägerplatten streifenförmige Bildelektroden (Bildzeilenleiter bzw. Bildspaltenleiter einer
Bildmatrix), aufweist und wobei schließlich zur Langzeitspeicherung der homöotrop-nematischen
Textur der Elektrodenbelag zumindest einer der beiden Trägerplatten zusätzliche, von seinen Bildelektroden
elektrisch isolierte Elektroden (Randelektroden) enthält, die im Betrieb der Flüssigkristall-Anzeige
auf einem solchen Potential liegen, daß in der Flüssigkristall-Schicht am Ort der Randelektroden
eine minimale elektrische Feldstärke (Er) größer
oder gleich Ecn herrscht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randelektroden (5,6) ebenfalls auf den Platteninnenflächen aufgebracht sind, wobei
zwischen den Bildelektroden (3, 4) und den Randelektroden ein elektrisch isolierender Abstand
verbleibt, und daß die Randelektroden jeweils mit einer elektrisch isolierenden Schicht (7,8) überzogen
sind, die auch noch die benachbarten Bildelektroden teilweise überlappt.
2. Flüssigkristall-Anzeige gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Randelektroden (5, 6) und der Platteninnenfläche eine elektrisch isolierende
Schicht (11, 12, 13, 14) angeordnet ist und die Randelektroden (5, 6) an die Bildelektroden (3, 4)
gesehen in Richtung der Plattennormalen, bündig angrenzen.
3. Flüssigkristall-Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (11,
12) die Bereiche zwischen den Bildelektroden (3, 4) gerade bedeckt.
4. Flüssigkristall-Anzeige nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (11, 12) die Bereiche zwischen den Bildelektroden (3, 4)
bedeckt und außerdem benachbarte Bildelektroden etwas überlappt.
5. Flüssigkristall-Anzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (13,
14) eine die Bildelektroden bedeckende, durchgehende Schicht ist.
6. Flüssigkristall-Anzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Bildmatrix, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenfläche beider Trägerplatten (1, 2) streifenförmige, längs der Bildstreifenleiter
(3, 4) verlaufende Randelektroden (Randstreifenleiter 5,6) aufweisen.
7. Flüssigkristall-Anzeige nach Anspruch 5, mit
einer Bildmatrix, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Schicht (13, 14) auf einer oder beiden
Trägerplatten (1, 2) aufgebracht ist und daß die Randelektroden ebenfalls eine durchgehende
Schicht bilden (Randsireifenleiternetz 15, 16), aus der die Kreuzungspunkte der Bildstreifenleiter
ausgespart sind.
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DE19752542235 DE2542235C3 (de) | 1975-09-22 | 1975-09-22 | Flüssigkristall-Anzeige mit bistabiler cholesterinischer Flüssigkristall-Schicht |
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DE19752542235 DE2542235C3 (de) | 1975-09-22 | 1975-09-22 | Flüssigkristall-Anzeige mit bistabiler cholesterinischer Flüssigkristall-Schicht |
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DE2542235C3 DE2542235C3 (de) | 1978-07-27 |
Family
ID=5957106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1975-09-22 DE DE19752542235 patent/DE2542235C3/de not_active Expired
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