DE2535426A1 - Verfahren und spritzgiessmaschine zur herstellung von formteilen aus kunststoff - Google Patents

Verfahren und spritzgiessmaschine zur herstellung von formteilen aus kunststoff

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DE2535426A1
DE2535426A1 DE19752535426 DE2535426A DE2535426A1 DE 2535426 A1 DE2535426 A1 DE 2535426A1 DE 19752535426 DE19752535426 DE 19752535426 DE 2535426 A DE2535426 A DE 2535426A DE 2535426 A1 DE2535426 A1 DE 2535426A1
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Heinrich Landler
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Demag Kunststofftechnik Zweigniederlassung der Demag AG
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Demag Kunststofftechnik Zweigniederlassung der Demag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/57Exerting after-pressure on the moulding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Spritzgiessmaschine zur Herstellung von Formt eilen aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein ßpritzgiessverfahren zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff, bei dem nach der Fornifüllung ein gesteuert veränderbarer Nachdruck auf die in der Form befindliche Kunststoffmasse ausgeübt wird.
  • Desgleichen betrifft die Erfindung eine Spritzgiessmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Der Druck, unter dem die in ein Formwerkzeug eingespritzte Kunststoffmasse steht, wirkt der Schliesskraft, die auf das Formwerkzeug ausgeübt wird, entgegen und bedingt ein gewisses "8atmen" des Werkzeuges. Bei der in der Regel angestrebten weitgehenden Ausnützung der Zuhaltekraft des Formwerkzeuges bzw. bei Werkzeugen, die auf grund ihrer Auslegung innerhalb der Formschliesseinheit nicht genügend "starr" sind, kann dieses Atmen so weit gehen, dass in der Trennebene am fertigen Formteil ein geringer Spritzgrat entsteht.
  • Dieser Spritzgrat ist häufig so gering, dass er mit blossem Auge nicht feststellbar ist, sich aber mit empfindlichen Messgeräten nachweisen lässt und sich vor allem bei funktionsempfindlichen Formteilen, an die im Einsatz hohe Genauigkeitsanforderungen gestellt werden, zu Störungen führt.
  • Deshalb können derartige Teile auch mit einem sehr geringen Spritzgrat nicht akzeptiert werden.
  • Es sind bereits Verfahren zur Steuerung des Nachdruckes an Spritzgiessmaschinen bekannt, bei denen mittels einer Steuereinrichtung dafür gesorgt wird, dass der Nachdruck nach einer vorausbestimmten Kurve abfällt (DT-ASen 1 069 p74 und 1 125 154).
  • Jedoch wird hierbei stets davon ausgegangen, dass zuerst, d.h.
  • unmittelbar nach oder zumindest nur kurzzeitig vor Ende der Formfüllung, der Nachdruck in seiner Höhe gleich dem Spritzdruck ist und erst anschliessend in seiner Höhe der sinkenden Volumenkontraktion des Spritzlings angepasst wird.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, das Spritzgiessverfahren der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, dass auch hoch genaue Formteile ohne Spritzgrat hergestellt werden können, ohne dass Einbussen bezüglich der Oberflächenqualität und/oder der Werkstoffqualität im Querschnitt hingenommen werden müssen. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Nachdruck in einer ersten Phase auf einem niedrigen Wert gehalten wird, bei dem ein Atmen des Formwerkzeuges vermieden wird, und in einer darauffolinden Phase auf einen höheren Wert angehoben wird.
  • Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird somit zunächst mit einem Spritzdruck bzw. Nachdruck gearbeitet, der zwar die vollständige Füllung des Werkzeuges erlaubt, aber ein unzulässiges Atmen, das einen Spritzgrat bewirken könnte, nicht zur Folge hat. Dieser Nachdruck liegt somit zunächst deutlich unter dem Wert, der eine weitgehende Ausmitzung der Werkzeuges schliesskraft darstellt bzw. ein Durchbiegen von formgebenden Werkzeugplatten bewirkt. Dieser relativ niedrige Nachdruck wird aber nur so lange gehalten, bis die äusserste Randzone der Kunststoffmasse in der Formhöhlung des Werkzeuges eingefroren oder zumindest ihre Viskosität in der Randzone ausreichend erhöht ist. Dann wird der Nachdruck auf den vollen Wert, der eine gewünschte Teilqualität ergibt und dabei die Volumenkontraktion der abkühlenden Masse ausgleicht, angehoben.
  • Die genaue Zeitdauer für die erste Phase, in der der Nachdruck einen niedrigen Wert hat, muss naturgemäss in Abhängigkeit von dem herzustellenden Formteil und dem dafür gewählten Werkstoff festgesetzt werden. Wesentlich ist aber eine Festsetzung derart, dass nur eine äussere Randschicht der Kunststoffmasse in der Form erstarrt bzw. die Viskosität erheblich angehoben ist, so dass der anschliessend auf den vollen Wert angehobene Nachdruck seine bestimmungsgemässe Wirkung noch ausüben kann. Da somit die Randzone in gewissem Masse noch verformbar ist, treten von aussen sichtbare Einfallstellen an der Oberfläche des Formteiles nicht auf. Ein Einpressen der Randzone in die durch Werkzeugatmung gegebenenfalls zugängliche Trennebene des Werkzeuges ist aber nicht mehr möglich. Da im übrigen im Innenquerschnitt des Formteiles die Kunststoffmasse sich noch im plastischen Zustand befindet, bewirkt die zweite Phase des Nachdruckes die :blicherweise angestrebte Verhinderung von Lunkern od. dgl Die Spritzgiessmaschine zur Durchfiihrung des Verfahrens weist wie üblich eine einstellbare Steuervorrichtung für den Spritz-und Nachdruck auf. Dabei ist diese Steuervorrichtung so eingestellt oder einstellbar, dass der angestrebte Nachdruckverlauf erzielbar ist. Erreicht wird dies z.B. dadurch, dass elektrisch vorgesteuerte Druckeinstellventile, die den Staudruck der Schnecke oder des Kolbens nach der Formfüllung steuern, entsprechend eingestellt sind. Die erforderliche Nachdruckkurve wird dabei durch impulsgebende Programmierschalter erzeugt.
  • Die beigefügte Zeichnung gibt schematisch den Druckverlauf bei dem erfindungsgemässen Verfahren wieder. Daraus ist deutlich am Ende der Formfüllung die vorübergehende Ab den kung des Nachdruckes auf einen niedrigen Wert erkennbar, an die anschliessend der Nachdruck wieder auf den üblicherweise verwendeten Wert ansteigt. Gestrichelt ist der Verlauf des Nachdruckes eingezeichnet, der den bisherigen Verfahren entspricht.

Claims (2)

P a t e n t a n 5 p r ii. c h e
1. Spritzgiessverfahren zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff, bei dem nach der Formfüllung ein gesteuert veranderbarer Nachdruck auf die in der Form befindliche Kunststoff:nasse ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachdruck in einer ersten Phase auf einem niedrigen Wert gehalten w#ird, bei dem ein atmen des Formwerkzeugs vermieden wird, und in einer darauffolgenden Phase auf einen höheren Wert angehoben wird.
2. Spritzgiessmaschine zur Durchführung des Verfahrens nacn Anspruch 1, mit einer einstellbaren Steuervorrichtung fr den Fpritz- und Nachdruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung auf einen an den Formfüllvorgang anschliesse:iden niedrigen und darauffolgend höheren Nachdruck einstellbar ist.
Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0172536A2 (de) * 1984-08-16 1986-02-26 Mitsubishi Materials Corporation Verfahren zum Spritzgiessen für geschmolzenen Kunststoff

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0172536A2 (de) * 1984-08-16 1986-02-26 Mitsubishi Materials Corporation Verfahren zum Spritzgiessen für geschmolzenen Kunststoff
EP0172536A3 (en) * 1984-08-16 1988-03-09 Mitsubishi Kinzoku Kabushiki Kaisha Injection molding process for molten plastic
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US4882117A (en) * 1984-08-16 1989-11-21 Mitsubishi Kinzoku Kabushiki Kaisha Injection molding process for molten plastic

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