DE2534667A1 - Ventil - Google Patents

Description

R ο s i s t α GmbH, 475 Unna, Zechenstraße 49 R 46

18. 7. 1975

Ventil 2 5 3 A G G 7

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil mit einem zwischen Ventilkörper und Befestigungselement befindlichen Hohlraum, beispielsweise mit einer schlauchförmigen Membran, welche mit ihrer vom Dichtsitz abweisenden Oberkante durch eine den Gehäuseraum abdeckende Scheibe abdichtend eingespannt und mit der gegenüberliegenden Seite mit dem Ventilkegel verbunden ist, wobei zwischen beiden Dichtstellen ein Hohlraum verbleibt, welcher eine nach außen führende Leckflüssigkeitsleitung aufweist.

Bei derartigen Ventilen, welche vorwiegend in der Getränkeindustrie eingesetzt werden, ist es von besonderer Wichtigkeit, eine eventuell auftretende Undichtigkeit der Membrane oder eines Faltenbalges innerhalb kürzester Zeit anzuzeigen. Dazu ist es bereits bekannt geworden, den zwischen beiden Dichtsitzen der Membrane befindlichen Hohlraum mit einer Bohrung ins Freie zuversehen. Bei auftretender Undichtigkeit an der Membrane oder den entsprechenden Befestigungsstellen gelangt das Produkt zunächst in diesen Hohlraum und steigt entsprechend der Leckagemenge stetig an, bis eine im oberen Bereich des Hohlraumes angeordnete Austrittsbohrung erreicht ist. Aufgrund der Ausgestaltung derartiger Ventile kann dieser Hohlraum relativ großvolumig werden, so daß eine Undichtigkeit, welche zunächst nur geringe Leckagemengen durchläßt, relativ spät erkannt wird. Dies kann dazu führen, daß die Membranbeschädigung zum Zeitpunkt des Erkennens bereits derart weit fortgeschritten ist, daß ein sofortiger Austausch notwendig wird und dadurch erhebliche Störungen im Produktionsfluß auftreten.

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Die Erfindung hat sich nun unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile bei einem Ventil der eingangs genannten Art die Aufgabe gestellt, eine Undichtigkeit, die beispielsweise durch eine geringfügige Beschädigung der Membran oder des entsprechenden Dichtsitzes oder anderer Teile, die den Hohlraum begrenzen, hervorgerufen worden ist, sofort anzuzeigen. Dabei soll bereits ein geringer Flüssigkeitsstand innerhalb des Hohlraumes die Anzeige bewirken.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Ventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Leckflüssigkeitsleitung als flexibler Schlauchkörper ausgebildet ist, welcher in Schließposition des Ventils bis zum Boden des Hohlraumes reicht.

In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Hohlraumboden eine mit dem Schlauchkörper korrespondierende Vertiefung aufweist.

Auf diese Weise ist der Vorteil gegeben, daß der schlauchförmige Körper unmittelbar den Boden, also die Stelle des Hohlraumes berührt,an welcher sich die Flüssigkeit zunächst sammelt. Bei axialer Bewegung des Schließkörpers und der dadurch hervorgerufenen Hohlraumverminderung tritt innerhalb des Membranraumes ein Druckanstieg ein, welcher nach den bisherigen Erfahrungen ausreicht, um die relativ geringe Flüssigkeitsmenge unmittelbar durch den flexiblen Schlauchkörper nach außen zu führen. Dadurch ist eine sofortige Anzeige selbst bei relativ geringer Undichtigkeit innerhalb des Ventils sichergestellt.

Im nachfolgenden wild die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

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Das Gehäuse 1 des Ventils gemäß Fig. 1 ist an der Seite mit einem Anschlußstutzen 2 und unten mit einem Anschlußstutzen 3 versehen, der mit seiner Führungsbuchse 5 das Oberteil 6 der Spindel trägt, welche mittels einer nicht weiter dargestellten Verstelleinrichtung in axialer Richtung bewegbar ist. Die obere öffnung des Ventilgehäuses ist mit einem Einsatz 8 versehen, dessen Ausnehmung 9 einen Stutzen IO des unteren Ventiltellers 10' aufnimmt. In den Rand 11 des Einsatzes 8 ist eine -Einsparung eingedreht, in die eine Membrane 12 eingelegt ist, welche den Einsatz 8 gegen das Gehäuse 1 abdichtet und mit dem Ventilteller 10', 13 verbindet. Diese Membrane ist im unteren Bereich am äußeren Rand des Ventiltellers 13 befestigt und zur Achse hin eingeschnürt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Deckel 4 mit dem Einsatz 8 und dem Stutzen 10 sowie dem Innenmantel der Membrane 12 einen Hohlraum 14. In diesem Hohlraum befindet sich ein flexibler Schlauchkörper 15 mit einem nach außen führenden Rohrteil 16. Die nach unten weisende öffnung des Schlauchkörpers 15 ist beispielsweise angeschrägt und reicht bis in eine Vertiefung 17 des Hohlraumbodens.

Das Ventil wird in üblicher Weise durch Axialverstellung der Ventilspindel sowie des Ventiltellers 13 geöffnet und geschlossen. Bei dem Öffnungsvorgang des Ventils drückt sich die Membrane 12 weiter nach innen, während beim Schließvorgang des Ventils die Krümmung der Membran flacher wird. Gleichzeitig wird beim Öffnungsvorgang des Ventils der Hohlraum 14 durch die ineinander verschiebbaren Teile 10, 9 und 8 in seinem Volumen vermindert, wodurch ein Druckanstieg stattfindet, der geeignet ist, geringfügige Flüssigkeitsmengen, die sich in der Vertiefung 17 bzw. am Hohlraumboden angesammelt haben, nach außen zu drücken. Auf diese Weise gelangt die Flüssigkeit unmittelbar in den sichtbaren Bereich und erweckt die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals. Dadurch können bereits geringfügige Undichtigkeiten

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sowohl der Membran als auch irgendwelcher Teile des Ventils erkannt und behoben werden.

Die Erfindung ist an das in der Zeichnung dargestellte Ausfuhrungsbeispiel nicht gebunden. Es können auch Ventile mit Faltenbalg gemäß Fig. 2 oder anderen Ausgestaltungen des Hohlraumes mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüstet werden.

- 5 - Patentansprüche

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Claims (2)

1. 253Λ667

   Patentansprüche

   Γ λ . Nentil mit einem zwischen Ventilkörper und Betätigungselement befindlichen Hohlraum, beispielsweise mit einer schlauchförmigen Membran, welche mit ihrer vom Dichtsitz abweisenden Oberkante durch eine den Gehäuseraum abdeckende Scheibe abdichtend eingespannt und mit der gegenüberliegenden Seite mit dem Ventilkegel verbunden ist, wobei zwischen beiden Dichtstellen ein Hohlraum verbleibt, welcher eine nach außen führende Leckflüssigkeitsleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckflüssigkeitsleitung (15, 16) als flexibler Schlauchkörper ausgebildet ist, welcher in Schließposition des Ventiltellers (13) bis zum Boden des Hohlraumes (14) reicht.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraumboden eine mit dem Schlauchkörper (15) korrespondierende Vertiefung (17) aufweist.

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