DE2532640C3 - Photographisches Schichtträger - Google Patents
Photographisches SchichtträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen photographischen
Schichtträger, der an mindestens einer Oberfläche eine Schicht eines organischen Polymers aufweist und der
eine antistatische Substanz enthält.
Es ist bekannt, daß bei der Verarbeitung von P.ipier
unerwünschte statische Aufladungen auftreten, die zur Funkenbildung führen können. Das Problem der
statischen Aufladung tritt insbesondere bei Papieren auf, welche mit einem Polymer beschichtet sind, wie
beispielsweise mit Polyäthylen. Die statische Aufladung ist dort besonders groß wegen der nichtleitenden
Eigenschaft dieser Polymere. Polymerbcschichteie Papiere werden insbesondere als Photopapiere verwendet,
die mit einer strahlungsempfindlichen Emulsion beschichtet sind. Hier ist eine Funkenbildung besonders
unerwünscht, da dies zu einer Graubildung bei der
strahlungsempfindlichen Schicht führt. Min weiteres Problem besteht darin, daß das elektrostatisch aufgeladene
Papier Staub sammelt. Dies beeinflußt nicht nur das Aussehen des Papiers, sondern beeinflußt auch die
Arbeitsweise photoclcktircher Konirollvorrichlungen,
wie beispielsweise Vorrichtungen, die dazu dienen. Markierungen an bestimmten Stellen des Papiers /u
erfassen zum Zwecke des Teilens bzw. Schneidens des Papiers nach dem Fixieren und Trocknen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist die Anwendung verschiedener antistatischer Mittel bekannt. Solche
antistatischen Mittel können beispielsweise auf das Papier aufgeschichtet werden. Es ist auch möglich, diese
als Additive dem Ausgangspapier beizugeben, bevor dieses mit Polymeren beschichtet wird. Es ist auch
möglich, das bereits mit Polymeren beschichtete Papier mit einer antistatischen Schicht zu beschichten. Die
Zugabe von antistatischen Mittel» zu den Polymeren vor der Beschichtung wurde ebenfalls vorgeschlagen.
Die Beschichtung erfolgt normalerweise durch Extrusion eines Polymerfilmes. Auch diese Verfahrensari hai
sich als nicht voll befriedigend erwiesen.
Bei der Herstellung des Ausgangspapiers für eine polymere Beschichtung hat es sich als wünschenswert
erwiesen, die Papicrobcrfläche /\\ leimen. Dieses
Leimen kann beispielsweise mil Gelatine, Stärke oder mit Polyvinylalkohol erfolgen. Hierdurch wird der
Abrieb vermindert und weiterhin verhindert, daß einzelne Fasern von der I'apieroberfläche während des
Auftrags der Polymerschicht abgehoben werden. Ein solches Abheben von Papierfasern führt zu einer
Verschlechterung der Glätte und des Aussehens der polymerbeschichteten Papieroberfläche. Die Oberflächenleimung
hat weiterhin den Vorteil, die Streitigkeit des Papiers zu erhöhen, wodurch die Neigung lies
Papiers zum Aufwickeln während der Behandlung des pholographischen Schichtträger wesentlich vermin
clerl wird.
Es is! wünschenswert, die antistatischen Mittel zur gleichen Zeil zuzugeben, bei welcher die Oberfläche
geleimt wird. Dies erfordert ein antistatisches Mittel,
welches wa-.serlöslich oder dispergierbar ist.
Aus der DEOS l4 22Hbr>
ist beispielsweise ein pholographischer Schichtträger bekannt, der miiide
slens auf einer Seite eine Schkht aus einem thermopla
stischeii Polymer aufweist, sowie eine antistatische
Verbindung, die im Schichtträger und/oder auf dessen Oberfläche unterhalb der aus ilen thermoplastischen
Polymeren gebildeten Sehn hl enthalten isi. Die
antistatische Verbindung k.iiin entweder der zur
Herstellung der Schichtträger verwendeten Masse direkt zugesetzt werden oder sie wird aiii den
-Schichtträger angebracht. Als antistatisches Mittel wird
das Naiiiumsal/ tier Naphthaliiisulfonsäiiie verwendet.
Die meisten antistatischen Mittel haben jedoch ilen Nachteil,daß sie nicht vertraglich mil den üblicherweise
verwendeten !'umbildenden MiUeIn sind, wie beispiels
weise mit Gelatine, da die antistatischen Mittel eine Flockenbildung bei dem I.eim bewirken.
Bei einer Verleimung der PapierobeiTläche sollte
weiterhin darauf geachtet werden, dal! diese Papiei oberfläche beschrieben oder hestempeh werden kann,
beispielsweise mil einem Gummistempel, d.h. die Rückseite des pholographischen Schichiirägers. die also
der Seite entgegengesetzt ist, die mit der photograph!
sehen Filmemulsion versehen ist, sollte besehrieben oder bedruckt werden können. Bei polymerbeschichteten
Papieren ist dies jedoch schwierig, da eine solche Oberfläche Tinte nicht annimmt. Aus diesem C j rund, sind
verschiedene rückseitige Beschichiungen bekannt, die ein Beschriften, Bedrucken oder Bestempeln der
Papicrobcrfläche ermöglichen. Es bestellt daher weiterhin der Wunsch, daß das antistatische Mittel der
rückwärtigen Beschichtung beigegeben werden kann, ohne daß die Bcsehriltiiiigslähigkeit hierunter leidet. Ein
weiteres Problem besteht darin, daß viele antistatische Mitlel wasserlöslich sind und daher zumindest zum Teil
ausgewaschen werden können, wenn der photographischc
Schichtträger entwickelt und fixiert wii-l.
Aufgabe der Erfindung isi es, einen photographischen
Schichtträger :'.u schaffen, der verbesserte Eigenschal'-
ten, bezüglich seiner Beschrifuingsrähigkeil und der
Wasserunlösfiehkeit des verwendeten anlislatischen
Mittels aufweist.
Es wurde gefunden, duU bestimmte synthetische
Heetorittonarien als anlislaii.sche Mittel geeignet sind,
und /war sowohl zur Anwendung bei einer Wickseitigen
Beschichtung als auch bei nichtbesehichlelem Papier bei
der Vcrleimung.
Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die antistatische Substanz ein
synthetischer Mectoriliun ist, der eine Schichtsiruklur
aufweist.
Die Erfindung wird bei einem photographisehen .Schichtträger angewandt, bei welchem auf eine
polymerbcschichtcle Oberfläche eine slrahiungsempfindliche Emulsion aufgebracht wird. Die polymerbesehichtete
Oberfläche kann koronaentladen werden, um die Haflfahigheit der Emulsion auf der polymerbcsehichlelen
Oberfläche /u verbessern. Nach der Koronaeiuladung kann eine llnlerschichl aufgebracht
werden, um die Wirkung der Entladung zu verlängern. Verfahren zur Koronaentladung sind beispielsweise in
den CIJ-PS 10 43 703 und 11 34 211 beschrieben.
Das vorliegende Material kann auch da/u verwendet weiden als Subsiral bei einem chemischen photographist-hen
Übertragungsverfahren /u dienen. Hierbei wird eine Kernschicht verwendet, beispielsweise (ielatine.
welche Selensulfid, /.inksull'id oder Cadmiumsulfid
einhält, wobei die Gelatine aiii die polymerbeschichtete
Oberfläche aufgebracht wird.
Ein synthetischer llectonlton ist cm Magncsiumsili-■kat
mit Gitterstruktur, in welchem die Magnesiumione in kubischei Struktur mil I lydroxylionen verbunden
sind, wobei einige ersei/t sein können durch lluoratoiiic.
Die elektrische Ladung kann ihre Ursache in
verschiedenen Gründen hüben. Diese sind beispielsweise
die Substitution von einigen der Magnesiumionen
durch Lithiumionen, durch tue Abwesenheit von bestimmten Magnesiumionen vom Kristallfilter und/
oder durch den Ersatz, einiger Sili/iumalomc durch
andere Atome, beispielsweise durch Aluminium . /ink .
Titan und/oder /innaiome. Die elektrische Ladung an den Schichten wird ausgeglichen durch austauschbare
Ionen, beispielsweise durch Natriumioiien, welche
/wischen den Schichten angeordnet sind. In wäßriger Losung sind die auslauschbaren Ionen hydriert und
verlassen die geladenen Schichten, welche einander abstoßen. Hierbei ergib) sich eine kolloidale Lösung,
welche fließfähig wie Wasser und sehr geeignet /um Aufbringen des antistatischen Mittels auf das Papier ist.
Bei dem Schichtträger kann es sich um ein solches handeln, bei welchem mindestens eine Oberfläche mil
einem Polymer beschichte! ist. wie beispielsweise einem Polyolefin, insbesondere einem Polyäthylen. In diesem
Fall kann der synthetische I leetoriiion vorhanden sein
als l.eimbesehichlung des (iriindpapiers. Normalerweise
trili der Leim /um Teil in das Papier ein, so daß das
antistatische Mitlei nicht nur an der Papieroberfläche vorhanden ist. Der synthelischc llectoritton hat nicht
nur gute antistatische Eigenschaften, sondern ist weiterhin ein guter Filmbildner, sogar wenn er sehr
dünn aufgetragen wird. Diese Eigenschaft isl eine Folge
seiner Schichtsiruklur. De" synthetische I leetoriiion isl deshalb speziell geeignet als Vcilcimungsmittel verwendet
zu werden, da er das Anheben von Fasern des Papiers vermindert und die Steifigkeit lies Papiers
verbessert. Im Leim kann weiterhin Natriumsulfat vorhanden sein, das ebenfalls als antistatisches Mittel
dient.
Alternativ oder zusätzlich als Verleimiingsmillel kann
der synthetische lleclorilton auch da/u verwendet weiden, als rückseitiges Beschichtungsmaterial /u
, dienen. Diese rückseitige Schient kann weiteihin
kolloidale und/oder feinverteilte Kieselerde aufweisen Es kann weiterhin ein Bindenultel, wie beispielsweise
Gelatine, Stärke oder Carboxylmelhylcelliilose vorhanden
sein. 1st die Rückseite des Papiers mil einem
in Polymer beschichtet, dann sollte zuerst die Rückscile
einer Koronaentladung unterworfen werden, um die Haftfähigkeit dieser rückseitigen Schicht auf der
polymeren Oberfläche /u verbessern.
Alternativ /u der Verwendung eines polymeric
ι , schichteten Papiers kann der Schichtträger auch aus
einem Material gefertigt sein, welches ganz odi r überwiegend aus synthetischen Polymerfasem besielti.
Der synthetische I leetoriiion ist als antistatisches Mitu-I
auch hei eine ι solchen Papier geeigne! und bildet dort
.mi die rückseitige Beschichtung. Auch hier ist eine
Koronaentladung vor dem Aufbringen der rückseitigen .Schicht empfehlenswert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausliili
rungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung /eigi
j-, Fig. 1 einen Schnitt durch einen photographisihui
Schichtträger, welcher durch Verleimen antistatisch behandelt wurde und
I ι a. 2 einen Schnitt durch einen weiuivn phniogr.i
phischen Sch ich 11 räjicr, welcher durch Aufbringe!, einer
κι rückseitigen IJeschiihtting antistatisch behandelt isl
Gemäß Fig. 1 besteht der pholographische Schi' Iu
träger aus einem Griindpapicr I. dessen Oberfläche
verleimt ist. wobei dec Leim emeu synthetisch», η
llectoritton und fakultativ Natriumsulfat enthüll. Die
r> Oberflächen dieses Papieres I sind beidseils mit einer
Polymerschicht 2 versehen, beispielsweise .ms Polyalln
len. wobei ein-· dieser S» hiehlen nach ili-ren 'Viifiragi-n
einer hochireqiienien Koronaentladung uniervvorUn
wurde, wodurch ein modifizierter Oberllachetibereiih 5
in entstein, der hydrophile Eigenschaften .iufweisl. I nie
Unterschicht (nicht dargestellt) kann duri aiilgehcu hl
sein, um die Wirkung der Koronaentladung /u
verlängern. Dies ist beispielsweise in der GIJ PS Il 34 211 beschrieben. Die so behandelt». IOKnierflaihc
•ii wird mit einer Schicht einer lichleinpfiuillichen l.miil
sinn 4 beschichtet.
Die P i g. 2 /eigl einen pholographiscln η Schleime.ι
ger mil einem verleimten Griindpapicr II. dessen Oberflächen mil einer Polymerschicht 12 ersehen sind
"iii welche beispielsweise aus einem Polyalln len bestehen
kann. Eine dieser Polyaihyleiischichlen wurde eini-i
hochfrequenten Koronaentladung iinlci worfen /in
Bildung einer modifizierten Oberfläche IJ Diese m>
behandelte polymere Oberfläche wurde d.inn mil einer
v> lichtempfindlichen Emulsion 14 beschichle'. Die Ober
fläche der anderen Polymerschicht trägt eine rückwärii
ge Beschichtung 15, welche einen synthetischen Hecloritton und fakultativ feinvcrteilte Kieselerde
und/oder kolloidale Kieselerde enthält. Die Verlciniung
hi) des Papieres 11 kann auf konventionelle Weise oder in
der Weise erfolgen, wie im Zusammenhang mil der Schicht I in F i g. 1 beschrieben. Die rückseitige
Polymerschicht 12 kann vor Auftragen der Schicht 15
einer Koronaentladung unterworfen weiden.
br> Die Erfindung wird nachfolgend anhand \ /ii Beispielen
ei läutert, wobei alle Widerstandsmcssungen ausgeführt wurden bei einer 50%igen relativen Luftfeuchtigkeit.
Ii e i s ρ i e 1 I
Dieses Heispiel zeigt die Verwendung eines synthetischen
Hcctorittons als Bestandteil des Leims für die Oberflächen vcrlcimung.
Das maschinenmäßig oberflächcnverleimleGrundpapier
mit einem Fläehengcwiehi von l80g/m2 wurch
oberflächcnverlcnnt mit einer wässerigen Lösung.
welche verschiedene Betrüge eines .synthetischen
Hcctoriuons enthielt. Das Besehichiungsgcwicht im nassen Zustand betrug etwa 10 g/m2. Die Resultate des
Oberflächenwiderstandcs wurden gemessen mit einem Megohmeter, wobei die Ergebnisse in Tabelle I
wiedergegeben sind:
Null
0.5
% lleclorilton in der verwendeten
Zusammensetzung
Obcrflächcnwidersland (12 /sq)
Raumwidcrsland (12/sq)
Zusammensetzung
Obcrflächcnwidersland (12 /sq)
Raumwidcrsland (12/sq)
Dieses Beispiel verdeutlicht die Verwendung eines synthetischen Hecloriltones in der Verwendung eines
Leimes, der weiterhin verschiedene Bindemittel enthält. Die Ergebnisse bezüglich der Kcnley-Stciiigkcii. sowie
des Oberflächen- und Raumwiderstandcs sind in Tabelle
K)
1.3 | X | K) | 1.' | 4.2 | X | K)" | 2.0 | X | K)" | 9.5 | X | K) | III | 1.2 | X | M)" | 1.2 | χ | K)" |
2.1 | X | K) | Il | 0.9 | X | K)1" | 4.8 | X | K)1" | 2.4 | X | K) | III | 2." | χ | M)1" | 4.2 | χ | K)1" |
Beis | Pi | el Il |
Il wiedergegeben. Das Papier wurde maschinenmäßig obcrflächcnverleimt und wies ein Fläehengcwiehi von
180g/ni2 auf. Als antistatisches Mitlei wurde Hectoriiton
in einer Konzentration von 2% verwendet.
(arhoxxl-
methyl-
celUilose
Carboxyl- Stärke
nielhyl-
cellulose
ö\.i
Stärke
(K)11..)
(iclaline
Gelatine
(51V.,)
Nasses Schichtgewiehl (g/m )
Obernäclicnwidersland (U /sq)
Raumwiderstand (LJ/sq)
Obernäclicnwidersland (U /sq)
Raumwiderstand (LJ/sq)
Steifigkeit nach Kenley
in (,Hierricbking (μΠ
in (,Hierricbking (μΠ
') 13 17
1.4 > 10" 1.3 x K)" 1.2 x K)1
>.2 χ K)'" 7.4 χ K)1" 6.8 χ K)"
1.12 1.32 1.34
20 15 25
1.2 χ K)" 2.2 X M)" 4.1 x K)1"
4.') X K)1" 1.2 X Kl" 3.6 X 10"
1.37 1.37 1.50
Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist. wird der spezifische Widersland durch die Art des Bindemittels
wenig beeinflußt. In den folgenden Beispielen wird deshalb Stärke als Bindemittel verwendet.da dieses am
wirischafilichsieti ist.
Beispiel III
Dieses Beispiel verdeutlicht die Verwendung eines ".o Stärke/usal/ betrug vorzugsweise 15%. Der Leim
Leimes, welcher verschiedene Belrägc von I lectoritton. wurde in jedem Fall aufgetragen mit einem nassen
Natriumsulfat und einen .Stärkebinder enthält. Das Papier wurde jeweils maschinenmäßig verleimt und
wies ein Flächengew ichl \on 180 g/m- auf. Der
j gg
.Schichlgewichi von etwa 18 g/m-'. Die Ergebnisse sind
in Tabelle III wiedergegeben.
Libelle III
Zusammensetzung der
I cimmischung in "..
I cimmischung in "..
Ι!.\ί·ιΐιϋ·>Γί
Natriumsulfat
Stärke
ObcrnächcnuidersUmd
(! ' /sq) K.iumuidcrsUind (11Aq)
(! ' /sq) K.iumuidcrsUind (11Aq)
1 1
> 3 5 7 K) 5 7
15 15 I^ 15 15 15
1.7 «Ml1 (v2 *■ K)" 27-K)'" 6.5 x 10" 1.1 x K)1" 1.1 x Ki1" 4).5 x 10"
* l!) IS-II)" 5."-10" I1J-K)" 2.? - K)"' 2.1 * K)" 1.? » K)"
Tabelle III (Fortsetzung)
Zusammensetzung der Leimmischung in %
% llcctoritton 12 2 2
Natriumsulfat 10 - 'Λ 1
Stärke 15 15 15 15
Oberflächenwiderstand 1.0 x 10'" 9.5X10" 1.0X10" 1.1 x 10" 1.2x10" 4.6X10'" 7.1X10"
(12/sq)
Raumwiderstand (12/sq) 7.5X10" 6.2X101" 2.4X10'" 2.3X101" 2.9X101" 1.3X101" 1.5X10"
Tabelle III (Fortsetzung)
2 | 2 | 2 |
2 | 3 | 5 |
15 | 15 | 15 |
Zusammensetzung der | 2 | 2 | 3 | 5 | 2 | 2 | 2 |
Leimmischung in % | 7 | 10 | 5 | 5 | 5 | j | 5 |
"/» llectorittion | 15 | 15 | 15 | 15 | 10 | 20 | 20 |
Natriumsulfat | |||||||
Stärke | |||||||
Obcrflächenwiderstand 6.7 x K)" 1.0 x 10'" 1.1 x 10'" 1.3 x 10'" 3.1 x 101" 2.8 x 10'" 2.2x 10'"
(Ii/sq)
Raumwiderstand (U /sq) 1.6 x 10" 3.6 X 10" 2.4 X 10" 3.2 x 10" 9.2 x 10" 5 x 10" 4.5 X 10"
. · ι iv verleimten Papiers. Das Papier wurde jeweils maschi-
Beispiel j() nenmäßig verleime und wies ein Flächengewicht von
Dieses Beispiel zeigt den Effekt der Festkörperbe- 180 g/m2 auf. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
standteile einer Leimschichtmischung auf der Oberflä- wiedergegeben zusammen mit den Ergebnissen bei
ehe und den Raumwiderstand sowie die Steifigkeit des einem Kontrollpapier. welches nicht ver'eimt war.
Zusammensetzung der Leimmischung ".. I leclorillon
% Natriumsulfat "/,. Stärke
"η Festkörperbe stand teile Nasses Schichtgcwicht (g/nv)
Obcrflüehcnwidcrsiand (12 /sq) Raumwiderstand (12/sq)
Steifigkeit nach Kcnley in Querrichtung (gf)
Beispiel V einem Flächengewicht von 38 g/m2 beschichtet. Ver-
Diescs Beispiel vcrdeutiicni die Verwendung eines scniedenc Sc-mchnrnschüTigen warden rückseitig auf die
synthetischen Hectorittones bei einer rückseitigen s=; beschichtete Oberfläche aufgebracht, wobei diese
Bcschichtungsmischung. Mischungen Heciorition enthielten und das nasse
Das zu beschichtende Papier mit einem Flhchenge- Schichtgewicht etwa 12 g/m- betrug. Der spezifische
wicht von ISO g/m-wurde oberflächenverleimt mit einer Oberfläehenwiderstand wurde mit einem Megohmeter
6%igen Stärkelcimmischung und sodann wurde eine gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergege-
Fläche mit einem extrudiertcn Film aus Polyäthylen mit mi ben.
1 2
2 2
2.4 x 10'" 2.S x 10"
2 | 10" | 3 | 10" | 4 | 10" | keine | imu |
S | 10" | 7'/; | 10" | 10 | 10" | Verle | |
15 | 22'λ | 30 | |||||
22 | 33 | 44 | 10'- | ||||
17 | 28 | 32 | 1.3 X | 10" | |||
7.1 X | 1.4 x | 1.7 x | 2.1 X | ||||
1.5 X | 2.2 x | 1.4 x | 0.80 | ||||
1.39 | 1.5S | 1.67 | |||||
llectoritlon in der rückseitigen | Null | 1 | 2 | 4 |
Beschichtung | ||||
" kolloidale Kieselerde | Null | Null | Null | Null |
OherfliiL-henuiderstand (12 /su) | 1.2 * K)1' | S.7 χ 10" | 2.3 * K)" | 3.5 x 10" |
ίο
Bei der kolloidalen Kieselerde handelt es sich um eine solche mit einer mittleren Partikelgröße von etwa
25 um. . .
f Beispiel Vl
Dieses Beispiel behandeil die Verwendung von feinzerkleinerter Kieselerde bei der rückseitigen
Schichtmischung, welche einen synthetischen Hectorilton enthält.
Das Papier mit einem Flächengcwicht von IBO g/m2
wurde an beiden Oberflächen mit einer extrudieren Polyäthylenschicht von 38 g/m2 beschichtet. Verschiedene
Schichlzusammensetzungen für die rückwärtige Schicht wurden sodann mil einem Schichlgcwichl von
etwa 12 g/m2 aufgebracht und der spezifische Oberl'lächenwidersiand
wurde nach der Trocknung mit einem Megohmeter gemessen. Die so rückseitig beschichtete
Oberfläche wurde sodann mit Bleistift und anderen Schreibgeräten beschriftet, wobei letztere als Schreibmedium
Tinte, Kugelschreibcrmasse und Wachskreide enthielten. Es wurde der Widerstand gegen Abwaschen
durch photographische Lösungen geprüft. Das Ergebnis ist in Tabelle 6 wiedergegeben. Die rückwärtige
Schichtmischung enthielt 0.04% Heizflüssigkeit. Die Wirkung der feinzerkleinerlen Kieselerde .st ebenfalls
angegeben. Bei der Kieselerde handelt es sich um eine solche mit einer minieren Parlikclgrößc von etwa 9 μιη.
Tabelle VI | um men sei/u ng | - | eigenschaften des | beschichteten polymerbcseliielHctcn | Ahwuseh- | l'npiers | Obcrlliiclicn- |
KtIS | Sehichiiniscliung | 0.1 | widcrsland | widerstaiid | |||
tier | in- Kicscl- | 0.5 | Uleislill | a ml crc | lic ι | Ahwascliwidorslaiid hei | |
II..·! | riiion erde | 1.0 | S c Ii reib- | Hk1MiIl | anderen Sdireihniedieii | !J/sil | |
5.0 | medien | gul | 1.2 X H)1" | ||||
% | - | gut | 1.0 x K)"' | ||||
1.0 | 0.1 | gering bis mittel | gut | miltel | leserlich | 7.4 x 10" | |
'.0 | 0.5 | gering | gut | gut | leserlich bis gut | 2.0 X 10'" | |
1.0 | 1.0 | gering | gut | gut | leserlich | 7.0X II)" | |
«.ο | 5.0 | gering bis miltel | gill | millel | leserlich bis gut | 4.9 XlO | |
i.O | 0.1 | mittel | gut | miltel | leserlich bis gut | 3.4 x K)* | |
5.0 | 0.5 | gering | gut | leserlich | millel bis leserlich | 3.0X Hf | |
5.0 | 1.0 | gering | gut | leserlich | leserlich | 2.x x Hf | |
5.0 | 5.0 | gering bis mittel | gut | leserlich | mittel bis leserlich | 1.5 x 10* | |
5.0 | gering bis mittel | gut | leserlieh | gering bis millel | 7.0X K)" | ||
5.0 | leserlich | gut | gut | gering bis millel | 1.2 x 10" | ||
- | gering | gut | gut | gut | 2.2 x K)" | ||
- | gering | gul | leserlich | gul | 9.0 x 10" | ||
- | leserlich | gut | gut | ||||
- | leserlich | gut | gul | ||||
Beispiel VII
Dieses Beispiel verdeutlicht die Verwendung einer kolloidalen Kieselerde in der rückseitigen Schicht,
welche einen synthetischen I lecloritlon enthält.
Das Papier mit 180 g/m2 wurde an beiden Oberflächen mit extrudiertem Polyäthylen von 38 g/m2
beschichteL Verschiedene Mischungen für die rückseitige Schicht wurden sodann mit einem Flächengcwicht
von 12 g/m2 aufgebracht und im trockenen Zustand wurde der Oberflächenwiderstaiul mittels eines M ego Ii meters
gemessen. Die rückseitige .Schicht wurde sodann mit Bleistift oder anderen .Sehreibmedien beschrieben
und der Widerstand gegenüber einem Abwaschen mittels pholographischer Losungen ermittelt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle VII wiedergegeben. Die Zahlen zeigen auch die Wirkung bei Verwendung nur
von kolloidaler Kieselerde. Die rückseitigen Mischungen enthielten jeweils 0,04"Ai Netzmittel.
Zusammensetzung | Kigenschaftcn des h | eschichleten polymerheschichtcten I1 | Abwasch | apiers | Oberllächen- |
der Schichlmischung | widerstand | widcrslund | |||
11 CL-to- Kiesel- | Bleistift | andere | bei | Abwaschwidersland bei | |
ritton erde | Schreib | Bleistift | anderen .Schreibmedien | Ii/sei | |
medien | gut | 1.2 X 10'" | |||
% % | leserlich | 1.2 X 10'" | |||
LO | gering bis mittel | gut | leserlich | leserlich | 13 x 10'" |
LO 0.3 | gering bis mittel | gut | leserlich | ||
LO 0.15 | gering | gut | leserlich | ||
l'orlsel/unu
Zusammensetzung
der Scliieliimiscluint!
der Scliieliimiscluint!
lleelo- Kiesel-
i'illiin erde
l.iiiensehallen des beschichteten |inlvnicihcschichlcten l'iipii·
Bleistift andere Ab«.!sch
arniere Abwasch- \h\\.i-.clnwdciM.nKl bei (Ihctll.iclu η
Schreib- widcitltind anderen Seh.ieiliniedien wideisUmi
medien bei
lllcislill '. ' /si|
1 | 1.0 | 0.3 | leserlich | gut | gut | leserlich bis gul | 2.0 - | K)1 |
I | 1.0 | 0.6 | gering bis mittel | gul | leserlich | leserlich | 2.7 -< | K)1 |
1.0 | 1.05 | gering | gut | leserlich | leserlich | (1.4 - | ll)! | |
I | 1.0 | 1.5 | gering | gut | mittel | leserlich bis gering | I.K > | Kl1 |
5.0 | gering | gut | mittel | mitlel bis leserlich | 4.') χ | K)" | ||
i | 5.0 | 0.15 | gering bis mittel | gut | leserlich | mi Ue I | 5.5 x | \{\- |
5.0 | 0.3 | gering bis mittel | gul | gering Ii. mill. | gering | 3.8 χ | Kl" | |
5.0 | O.ft | gering bis mittel | gut | gering b. min. | millel bis leserlich | 4.7 κ | K)" | |
5.0 | 1.05 | mittel | gul | leserlich | gering bis millel | 4.1 x | K)" | |
·} | 5.0 | 1.5 | leserlich | gill | millel | millel | 4.5 χ | 10" |
- | 0.15 | gering | gut | gul | leserlich | 1.7 x | K)1 | |
- | 0.30 | gering | gut | gul | leserlich | 1.2 x | K)1 | |
- | O.W) | gering | gut | gul | gul | 1.1 * | K)1 | |
- | 1.05 | gering | gut | leserlich | gul | 2.0 * | Kl1 | |
1.50 | millel | gut | gut | leserlich | 7.5 χ | 10' |
Beispiel
Beispiel wird
Beispiel wird
VIII
In diesem Beispiel wird die Verwendung von kolloidaler und fciii/erkleiiierter Kieselsäure in der
rückseitigen Schicht erläutert, welche einen synthetischen Hectoritlon aufweist.
Das Papier mit 180 g/m- wurde an beiden Oberflächen
mit einer extrudieren Polyäihylensehicht von
38 g/m-1 beschichtet. Sodann wurden verschiedene rückseitige Bcschichuir.gsmisehiingen mit einem feuchten
lieschichlungsgi wicht von 20 g/m-' iiulgebraclvl
Wiobei mit einen Abstreifer gearbeitet wurde. Im
trockenen Zustand wurde sodann der Oberflächen
widerstand mittels eines Megohnielers gemessen. Die
rückseitige .Schicht wurde sodann mil Kleistifl und
anderen Schreibgeräten beschriftet und der Widerstand gegen ein Abwaschen mittels photographischer l.osnn
gen ermittelt. Die Hrgebivisse sind in lahellc VIII
wiedergegeben. 0,04% Nei/ungsmittel wurden bei jeder
rückseitigen Schicht beigegeben.
labelle VIII
; der Schichl- liliMslil't
'iiiischung
IIlvKi Kiesel- Kiesi
ritloii erde erde
A;ndere Schreihiinodien
\hwavcli-
«vidcrvlund
'bei Bleistift
«vidcrvlund
'bei Bleistift
MiwaschwuleisUind
hei ;indeieii Schreibnicil
ion
genug bis | mittel | gul |
gut | gut | |
leserlich | gut | |
leserlich | gut |
mittel gut bis mittel
gut leserlich bis gut
gering mittel bis gering
leserlich gering bis niitlel
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 2.3
1.5
Claims (8)
1. Pholographischer Schichtträger, der an mindestens
einer Oberfläche eine Schicht eines organischen Polymers aufweist und der eine antistatische
Substanz enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die antistatische Substanz ein synthetischer Hectoritton ist, der eine Schichlstrukuir
aufweist.
2. Photographischer Schichtträger nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das antistatische Mittel in einer Oberflächenverlcimung des Papiers
enthalten ist.
3. Photographischcr .Schichtträger nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenverlcimung
weiterhin Natriumsulfat beigegeben ist.
4. Photographischer Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier aus einer
wärmekonsolidierten Pulpe aus fasern eines synthetischen Polymers besteht.
5. Photographischcr Schichtträger nach einem tier Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
antistatische Mittel in einer rückseitigen Schicht enthalten ist.
b. Photographischer Schichtträger nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Schicht kolloidale Kieselerde enthält.
7. !-"holographischer Schichtträger nach Anspruch
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Schicht fcinzerkleincrte Kieselerde enthält.
8. Photographischcr Schichtträger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
weiteren Bestandteil die rückwärtige Schicht ein Bindemittel enthält.
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