DE2531787A1

DE2531787A1 - Druckaufnehmer fuer heisse massen

Info

Publication number: DE2531787A1
Application number: DE19752531787
Authority: DE
Inventors: Erich Brosa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-16
Filing date: 1975-07-16
Publication date: 1977-02-03

Description

Druckaufnemer für heiße Massen Die drfindang betriift einen Druckaufnehmer, der als Druciciibertragungsmedium von der heißen Reißstelle zinn elektronischer Wandlerteil vorzugsweise eine Flüssigkeit, insbesondere Quecksilber, besitzt und beispielsweise zur Druckinessung in Extrudern verwendet wird.
Bei den bekannten Konstruktionen der Druckaufnehmer dieser Art wird diese Flüssigkeit meist in Kapillaren und kleinsten Druckräumen gehalten. Ihr Volumen-Ausdehnungskoeffizient ist jedoch sehr groß, so daß eine Kompensation erforderlich ist um größere ließlenler zu vermeiden. Als Druckaufnahme wird hierbei eine dünne gewellte Blechmembran verwendet. Dünne Blechmembranen sind aber bei hohen Drucken und grober Extrudiermasse nicht haltbar genug. Weitere Nachteile dieser Konstruktion sind eine fehlende Kompensation der Quecksilberausdehnung bei großen Temperaturänderungen und daß die Kapillarrohre an der heißesten Stelle des Aufneimierteiles fest eingepreßt und durch äußeres Verlöten gegen achsiales Verschieben gesichert werden, wodurch sie bei überhitzung und hohen Drucken leicht undicht werden.
Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckaufnehmer zu schaffen, bei dem die starke Volumenausdehnung der Druckübertragungsflüssigkeit bei großen Temperaturänderungen kompensiert wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Dichtungsprobleme zu vereinfachen. Ein Druckaufnehmer dieser Art ist nach der Hauptanmeldung P 25 23 869.1 bekannt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besonders einfach zu realisierende Ausführungsform eines solchen Druckaufnehmers0 er erfindungsgemäße Druckaufnehmer zeichnet sich dadurch aus, daß der starken Ausdehnung des Quecksilbers durch einen neuen I;iersbranträger begegnet wird.
Anhand der ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel des Druckaufnehmers darstellenden Figuren 1 und 2 soll die Erfindung im folgenden näher beschrieben werden.
Bei dem Druckaufnehmer nach vorliegender Erfindung wird das Kapillarrohr 1 in der heißen Zone stirnseitig eingeschweißt 2 (Abb. 2) und im oberen kühlen Teil durch einen Klemmkonus oder durch einen eingepreßten Stauchzylinder 3 abgedichtet (Abb. 1).
Ein starkwandiger Zylinder 4 bildet den Membranträger und besteht mit der ebenen Membran 5 vorzugsweise aus einem Stück.
Dieses topfförmige Bauteil ist auf dem Zapfen 6 aufgeschweißt und besitzt einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als dieser Zapfen. Bei geeigneter Dimensionierung vergrößert sich das Volumen zwischen diesen Bauteilen unterschiedlicher Wårmedehnung so, daß die Volumenausdehnung des Quecksilbers bei Temperaturänderungen kompensiert ist (Abb. 2).
Diese Membrane hat außer des ebenen Kompressionsraumes 7 hinter der kreisförmigen und starkwandigen Membrane 5 einen Ringspalt 8 um den Zapfen 6, der eine definierte Menge Quecksilber aufnimmt und bei hohem Meßdriick verhindert, da13 bei Längsausdehnung des Zylinders 4 zwischen ihm und dem Zapfen 6 Reibung und damit Hysterese entsteht.
9 ist ein Zentrieransatz, der die genaue Einhaltung des konzentrischen Ringspaltes 8 zwischen dem zylindrischen Membranträger 4 und dem Zapfen 6 ermöglicht.

Claims

Patentansprüche

Druckaufnehmer für heiße Massen nach Anspruch 1 - 11 der Hauptanmeldung vom 28. Mai 1975, Aktenzeichen P 25 23 869.1 1 Druckaufnehmer für heiße Massen, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Nembranträger mit der Membrane vorzugsweise aus einem Stück gefertigt ist und aus einem Material größerer Wärmeausdehnung besteht, als das Zapfenmaterial, mit dem er verschweißt ist.
2 Druckaufnehmer für heiße Nassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Membranträger gegenüber dem Zapfen einen reibungsfreien Ringspalt besitzt.
3 druckaufnehmer für heiße Nassen nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarrohr stirnseitig in seine Halterung eingeschweißt ist.
S DruclLaufnehmer für heiße Nassen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarrohr mittels eines zylindrischen Stauchteiles dicht eingepreßt ist.
5 Druckaufnehmer für heiße Massen nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß am Membranträger und/oder am Zapfen eine Zentrierung vorhanden ist, die die Einhaltung eines präzisen, ;onzentrischen Ringspaltes zwischen diesen beiden Teilen sein Schweißen garantiert.
6 Druckaufnehmer für heiße Massen nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranträger sowie die Membrane und gegebenenfalles auch der Zapfen innen einen durch mechanische oder galvenische Plattierung erzeugten quecksilberbeständigen Überzug besitzen.
7 Druckaufnehmer für heiße Massen nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren in ganzer oder teilweiser Länge mit Drähten oder Keramikfäden geringerer Wärmedehnung so ausgefüllt sind, daß noch ein Restquerschnitt von solcher Größe übrig bleibt, um die Wärmedehnung des Quecksilbers zu kompensieren.