DE2531771A1 - Vorrichtung zum messen der luftdichtung luftdicht abgeschlossener gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zum messen der luftdichtung luftdicht abgeschlossener gegenstaendeInfo
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Description
Vorrichtung zum Moeeon der Luftdiohtung luftdicht abgeschlossener Gegenstände
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Luftdichtung luftdicht abgeschlossener Gegenstände.
co ο co
Der Grad der Luftdichtung von Gegenständen, z.B. von wasserdichten Armbanduhren, wurde bisher dadurch bestimmt,
dass die Armbanduhr in Wasser eingetaucht wurde, wobei eventuell aufsteigende Luftblasen aus der Uhr beobachtet
werden. Bei einem anderen Verfahren wird die Uhr in ein luftdicht abgeschlossenes Gehäuse angeordnet und die Aenderungen
des Luftdrucks gemessen, die sich in Abhängigkeit der Luftdichtung der Uhr ergeben. Das letztere bekannte
Verfahren ist in der Fig. 1 gezeigt. Eine Uhr 2a, deren Luftdichtung gemessen werden soll und eine Bezugs-Uhr 2b
des gleichen Typs und des gleichen Volumens, deren Luftdichtungsgrad bekannt ist, werden in je ein Gehäuse la und
Ib angeordnet. Die beiden Gehäuse la und Ib sind unabhängig
voneinander luftdicht abgeschlossen. Die Ventile 3a und 3b werden geöffnet und lassen Luft in die beiden Kammern la,
Ib ein. Ein Kompressor 4 sorgt für die notwendige Luftzufuhr. Wenn der Luftdruck genügend angewachsen ist, werden die Ventile
3a, 3b geschlossen. Der Luftdruck wird nun in den Gehäusen la, Ib miteinander verglichen. Es sei nun angenommen,
dass die Luftdichtung der zu messenden Uhr 2a so gering ist, dass die im Gehäuse la komprimierte Luft ein wenig in die
Uhr eindringt. Dieser Zustand wird *im folgenden als "kleines
Leck" bezeichnet. Der Luftdruck im Gehäuse la wird reduziert gegenüber dem Druck im Referenzgehäuse Ib. 'Der Differenzdetek4
7 stellt die Druckdifferenz fest und zeigt den Zustand des nen Lecks an. Es sei nun angenommen, dass die Luftdichtung
• zu messenden Uhr 2a sehr gering Ist. Dieser Zustand
wird Im folgenden als "grosses Leck" bezeichnet. Der
Innendruck der Uhr 2a wird bereits im Anfangsstadium, in welchem der Druck im Gehäuse la ansteigt, ebenfalls
erhöht. Seibit wenn die Ventile 3a und 3b geschlossen
■ sind, stellt der Differenzdetektor 7 keine Druckdifferenz fest. In diesem Fall werden Ventile 5a und 5b ge-.
uffnet, welche weitere Luft aus weiteren luftdicht abgeschlossenen
Behältern 6a und 6b in die Gehäuse la und Ib einströmen lassen. So lange die abgedichteten Gehäuse la
und Ib das gleiche Volumen mit den zugeordneten, weiteren
Behältern 6a und 6b aufweisen, wird das Gehäuse, welches dem Gehäuse la mit der ein grosses Leck aufweisenden Uhr
2a zugeordnet ist, einen höheren Luftdruck wegen des in die Uhr eingedrungenen Luftvolumens aufweisen. Die Druckdifferenz
wird durch den Differenzdetektor 7 festgestellt. Dies gilt als Beweis für ein grosses Leck der Uhr 2a.
Bei diesen bekannten Messverfahren lässt sich ein grosses Leck schwerlich feststellen bzw. messen, so lange die zu
messende Uhr nicht im Wasser versunken ist oder die Bezugsuhr bzw. Standarduhr ein Leck hat oder genau vom gleichen
' Typ wie die zu messende Uhr ist. Aus s er dem verlangt die zuletzt erwähnte Messung einen grossen Apparat und Zeitaufwand.
Beim Messverfahren mit Hilfe des Differenzdetektors geben sich Messfehler infolge Schwanken des atmosphärischen
Drucks in Abhängigkeit der Deformation des abgedichteten Gehäuses und infolge von TemperaturSchwankungen.
Beim Verfahren des Eintauchens der Uhr in das Wasser kann das Wasser in die Uhr eindringen, so dass es schwierig ist,
ein kleines Leck festzustellen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die genannten Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen.
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Die Erfindung ist gekennzeichnet durch folgende Anordnung:
;- ein luftdicht abaahlieaebarer Behälter zur Aufnahme des
zu messenden Gegenstande·ι
- ein Mittel zum Aendern des atmosphärischen Drucks im Behälter;
- ein elektrisches Messgerät zum Messen der durch den geänderten Druck entstandenen Flächenbelastung des
Gegenstandes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 3 ein Diagramm mit Kurven der Reaktanz, die mit
ι
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 gemessen
wurden;
» Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5A, ) .
Fid 5C ) *
pi 5D) der ^ Aueführungsbeispiel der Fig. 4 verwendet
wird;
Fi * 7 ) andere Ausführungsbeispiele ähnlich derjenigen
der Fig. 2 und 4.
Gemäss Fig. 2 befindet sich im luftdicht abgeschlossenen
Gehäuse 8 die U-förmige Haltevorrichtung 9, welche dort mittels der Stützen 13 befestigt ist. Die Detektorspule 11
ist am oberen Arm 10 der Halterung 9 verschiebbar angeordnet und mittels einer Schraube befestigbar· Der zu messende Gegenstand
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z.B. eine Uhr, ist auf dem anderen Arm 12 der Halterung 9 angeordnet. Die Anordnung erfolgt so, dass die untere Fläche
der Spule 11 und die Oberfläche des Gegenstandes 14 einen kleinen Abstand suelnander aufweisen. Eine Schicht bzw. ein
Film 15 aus magnetischem Material wird auf die Oberfläche
des z.B. Uhrglases in engem Kontakt aufgelegt oder aufgeklebt.
Das Uhrenglas kann auch aus einem anderen Material als Glas hergestellt sein. Der Film 15 kann auch auf einen anderen
Flächenteil der Uhr 14 aufgebracht werden. Die Detektorspule
11 ist über eine Leitung mit einem Messgerät 16, weiches eine
Stromquelle enthält, verbunden. Dieses Messgerät 16 misst die Reaktanz. Das luftdicht abschliessbare Gehäuse 8 ist über ein
Ventil 17 mit einem Kompressor oder mit einem Exhauster 18
verbunden.
Bei Oeffnen des Ventils 17 wird der Druck im abgeschlossenen
Gehäuse 8 ansteigen, da in diesem Beispiel der Kompressor 18 die Luft in das Gehäuse hineindrückt. Wenn nun die Uhr 14 kein
grosses Leck aufweist, bewirkt der angestiegene Druck eine Deformierung bzw. Bewegung des Glases in Richtung des Rückdeckels
der Uhr, so dass der Abstand zwischen der Detektor spule 11 und dem Magnetfilm 15 sich ändert. Bei Verwendung eines Wechselstroms
in der Spule 11 wird die Reaktanzänderung dieser Spule im Messgerät 16 gemessen. Hierdurch kann sogar ein sehr kleines Leck
in der Uhr 14 bzw. in einem anderen luftdicht abgeschlossenen Gegenstand festgestellt werden.
Die Fig. 3 zeigt Beispiele von solchen Messkurven des Geräts Auf der Abszisse ist die Zeit aufgetragen. Die Reaktanz ist
auf der Ordinate aufgetragen. Die Kurve A zeigt einen Zustand, in welchem kein Leck im zu prüfenden Gegenstand festgestellt
wurde. Die Kurve B zeigt einen Zustand, in welchem ein kleines Leck festgestellt wurde. Die Kurve C zeigt den Zustand, in
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welchem ein grosses Leck festgestellt wurde.
Wenn also im iu messenden Gegenstand bzw. in der Uhr 14
ein grosses Leak ist, hat der Gegenstand 14 bzw. die Uhr in seinem inneren den gleichen Luftdruck wie in der luftdicht
abgeschlossenen Kammer 8. Daher hat sich die Oberfläche
des Uhrglases nicht deformiert, so dass der Abstand zwischen der Magnetschicht 15 und der unteren Fläche der
Detektorspule 11 sich nicht ändert. Es ergibt sich daher gemäss Kurve C keinerlei Reaktanzänderung.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Im abgedichteten Gehäuse 108 befindet sich die Halterung
109 mit dem oberen Arm 110 und dem unteren Arm 112. Am oberen Arm 110 ist die Detektorspule 111 angeordnet. Der
untere Arm 112 ist mit Stützen 113 im Gehäuse angeordnet. Auf dem unteren Arm befindet sich der zu messende Gegenstand
114. Die Spule 111 ist über eine Leitung mit dem Messgerät 116, welches eine Stromquelle enthält, verbunden. Das Messgerät
116 misst ebenfalls die Reaktanz. Das Gehäuse 108 ist über eine Zuleitung, in welchem ein Ventil 126 vorgesehen
ist, mit dem Kompressor oder mit dem Exhauster 127 verbunden. Die Anordnung der Fig. 4 ist ähnlich derjenigen der Fig.
mit der Ausnahme, dass ein Magnetfilm oder eine magnetische Schicht nicht auf der Oberfläche des zu messenden Objektes
114 vorgesehen ist. Daher ist an der unteren Fläche der Detektorspule 111 ein Messfühler 115 angeordnet. Die näheren
Details dieses Messfühlers 115 sind in den Fig. 5A, 5B, 5C, 5D gezeichnet. Das untere Ende der Spule 111 enthält einen
Messfühlerkörper 117, der z.B. als Zylinder ausgebildet ist und einen scheibenförmigen Körper 119 mit einer nach'
unten zeigenden Detektornadel 118. Der scheibenförmige Körper 119 und die Detektornadel 118 sind im inneren Raum
des Zylinders 7 so angebracht, dass sie sich mit geringem
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Widerstand frei in der vertikalen Richtung bewegen lassen,
wobei sie gemäss Fig. 4 und 5A einen geringen Abstand zur unteren Fläche der Spul« 11 haben. Der scheibenförmige
Körper 119 besitst auf seiner Oberfläche gemäss Fig. 5C
* zwei Rillen 120 und 121, in welche zwei Paare 120, 122'
elastischer Drähte wie z.B. KlavierBalten eingreifen und
den scheibenförmigen Körper gemäss Fig. 5B in der Weise umfassen, dass ein halbkreisförmiger Abschnitt 123 (Fig. 5D)
eines jeden Drahtes der Paare 122, 122* in ihre entsprechenden Ausnehmungen' 120, 121 eingebettet sind. Die Enden
124 eines jeden Drahtes (Fig. 5D) werden eingesetzt in die Löcher 125, welche in der Wand des Messfühlerkörpers 117 vorgesehen sind. Hierdurch ist die Nadel 118 elastisch aufgehängt. Der zu prüfende Gegenstand 114 ist auf dem unteren
Arm 112 der Halterung 109 befestigt, so dass seine obere Fläche die Spitze der Nadel -118 so berührt, dass der scheibenförmige Körper 119 ein wenig nach oben angehoben ist.
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 ist im wesentlichen, gleich dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2.
In das luftdicht abgeschlossene Gehäuse 108 wird Luft eingeführt. Die obere Fläche des zu messenden Gegenstandes 114
bewegt sich bzw. deformiert sich in Abhängigkeit seiner Luftdichtung. Daher bewegt sich die Nadel 118 vertikal und
verursacht eine Aenderung des Abstands zwischen der unteren Fläche der Detektorspule 111,und des scheibenförmigen Körpers
119. Diese Abstandsänderung bewirkt in der Detektorspule eine Reaktanzänderung für den Spulenstrom.
Anstelle der bisher beschriebenen Reaktanzmessung kann auch eine Messung mit gleicher Wirkung durch Aenderung der elektrostatischen Kapazität bewerkstelligt: werden. Diese Kapazitätsänderung ist eine Folge der Abstandsänderung wegen der vertikalen Bewegung des scheibenförmigen Körpers. Die Fig. 6 zeigt
ein solches Ausführungsbeispiel.' Zn dem luftdicht abgeschlossenen
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• ti
Behälter 201 ist die Halterung 202 mit einem oberen Arm 203 und einem unteren Arm 206 vorgesehen. Eine elektrostatische
Elektrode 204 ist an der unteren Fläche eines elektrischen Iiolationskörpers 205 befestigt. Der Isolationskörper
205 befindet sich am oberen Arm 203 der Halterung 202. Die gesamte Halterung ist mittels den Stützen
207 im Gehäuse 201 befestigt. Auf dem unteren Arm 206 ist der zu messende Gegenstand 211 vorgesehen. Das Messgerät
208 zum Messen der elektrostatischen Kapazität enthält eine Stromquelle. Das Messgerät ist über eine Leitung
mit der Elektrode 204 und über eine andere Leitung mit dem elektrisch leitenden Messfühlerkörper 212 verbunden. Dieser
Messfühlerkörper 212 ist von zylindrischer Gestalt und gemäss Fig. 6 am Isolationskörper 205 befestigt. Die Detektornadel
215 ist an einem scheibenförmigen Körper 215 befestigt und zeigt nach unten. Der aus elektrisch leitendem Material
bestehende scheibenförmige Körper 215 ist elastisch an den Drähten 2.13 aufgehängt. Diese Drähte stellen eine elektrische
Verbindung zwischen dem scheibenförmigen Körper 215 und dem Messfühlerkörper 212 dar. Der luftdicht abschliessbare
Behälter 201 ist über eine Leitung, in welcher ein Ventil 209 vorgesehen ist, mit einem Kompressor oder mit
einem Exhauster 210 verbunden. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist gleich den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und
5 mit der Ausnahme, dass anstelle der Detektorspule 111 der Fig. 4 die elektrostatische Elektrode 204, der Messfühlerkörper
212 sowie die Scheibe 215 vorgesehen sind, wobei die beiden letztgenannten Teile elektrisch leitend sind. Ferner
ist das Messgerät 208 zur Messung der Kapazität anstelle des Reaktanzmessgerätes 116 vorgesehen, welches Kapazitätsmessgerät
208 mit dem Messfühlerkörper 212, der Scheibe 215 und der Elektrode 204 verbunden ist. Nachdem der Luftdruck im
Gehäuse 201 genügend angestiegen ist, wird die Luftdichtung des zu messenden Gegenstandes 211 mittels Kapazitätsmessung
zwischen der Elektrode 204 und der Scheibe 215 gemessen. Diese Kapazitätsänderung ergibt sich aus dem Grad der Luft-
'; ■·- ' 6,09883/067-8
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dichtung. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 werden die gleichen Ergebnisse wie bei der Reaktanzmessung der
vorhergehenden Ausführungsbeispiele erzielt.
Die Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches besonders dann Verwendung findet, wenn ein grosses Leck festgestellt
bzw. gemessen werden soll. Für diesen Zweck wird die Luftdichtung des zu messenden Objektes 312 durch die
Betätigung eines Relais erfasst. Mit einigen Ausnahmen ist das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 im wesentlichen gleich
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6. Gemäss Fig. 7 befindet sich in dem luftdicht abschliessbaren Gehäuse 301 eine Halterung 302,
deren unterer Arm 3O6 mittels Stützen 307 auf dem Boden des Gehäuses
301 steht. Am oberen Arm 303 der Halterung 302 ist ein elektrisch isolierender Körper 505 befestigt. Am unteren Ende
des Isolierkörpers 3O5 ist ein elektrischer Kontakt befestigt. Ein Messfünlerkörper 308, der z.B. von zylindrischer Form sein
kann; besteht aus elektrisch leitendem Material und ist am unteren Teil des Isolierkörpers 305 befestigt. Die elastischen
Drähte 309 tragen einen scheibenförmigen Körper 311 aus elektrisch
leitendem Material, an welchem die Detektornadel 310 angebracht ist. Die Scheibe 311 und die Nadel 310 werden im
Messfühlerkörper 308 in gleicher Weise elastisch gehalten wie es im Zusammenhang mit der Fig. 5 beschrieben wurde. Der zu
messende Gegenstand 312 wird auf dem unteren Arm 306 der Halterung 302 so befestigt, dass die Nadel 310 die obere Fläche des
Gegenstandes 312 berührt und den scheibenförmigen Körper 311 so weit anhebt, dass er in elektrischem Kontakt mit dem Kontaktpunkt
304 steht. Eine Stromquelle 315 ist mit ihrem einen Ende am Messfühlerkörper 308 und mit ihrem anderen Ende über eine
Relaisspule 316 mit dem Kontaktpunkt 304 verbunden. Die Relaisspule 316 betätigt, wenn sie erregt wird, den Kontakt 317 aus
seiner gezeichneten Ruhestellung in die Arbeitsstellung. Das Gehäuse 301 ist über eine Leitung, in welcher das Ventil 313
angeordnet ist, nit einem Kompressor oder Exhauster 314 ver-
609883/0678 '.'·,«
^ 9 - ·.'■■■■■
Der Unterschied .des Ausführungsbeispiels der Fig. 7 zum
Ausführungsbeispiel der Fig. 6 liegt darin, dass der Messfühlerkörpor 308 einschliesslich des scheibenförmigen
Körpers 311 und de« Xontaktee 304 einen elektrischen Stromkreis mit Einschalt- und Ausschalt-Funktionen darstellt.
Der scheibenförmige Körper 311 ist hierbei der bewegliche Kontakt. Ein weiterer Unterschied der Fig. 7 zur Fig. 6
liegt darin, dass die Spule 316 des Relais mit der Stromquelle 315 anstelle des Messgerätes 208 für die Kapazitätsmessung
vorgesehen ist.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels der Fig. 7 kann,
kurz wie folgt beschrieben werden. Der stationäre Kontakt 304 und der scheibenförmige Körper 311 sind geschlossen,
da der zu messende Gegenstand 312 in der Weise gegen die Nadel 310 drückt, dass der scheibenförmige Körper 311 nach
oben ausgelenkt ist. Dieser Zustand ist vor dem Erhöhen des Luftdrucks'im Gehäuse 101. Wenn anstelle des Kompressors 314
ein Exhauster verwendet wird, sind der Kontakt 304 und der scheibenförmige Körper 311 vor Erniedrigung des Luftdrucks■
im Gehäuse 301 selbstverständlich geöffnet.
Wenn nun angenommener Weise kein grosses Leck in dem zu testenden Gegenstand 312 ist, d.h. wenn die Luftdichtung
hoch ist oder nur geringfügig klein ist, wird die Oberfläche des Gegenstandes infolge des angestiegenen Drucks im Gehäuse
301 deformiert, so dass der Kontakt 304 und der scheibenförmige Körper 311 nicht mehr in Berührung stehen. Der Stromfluss
durch die Relaisspule 316 ist nun unterbrochen. Der Schalter 317 fällt in seine in Fig. 7 gezeichnete Ruhestellung zurück.
Wenn jedoch ein grosses Leck im Gegenstand 312 vorhanden ist, wird der Strom nicht unterbrochen. Hierdurch kann festgestellt^
werden, ob ein grosses Leck oder nicht im Gegenstand 312 vorhanden ist. Im Stromkreis, der durch den Schalter 317 geöffnet
oder geschlossen wird, ist' ein nicht dargestelltes Anzeigegerät
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INSPECTED
vorgesehen zur Anzeige des eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustande* zwischen den Kpntakt 304 und dem
scheibenförmigen Körper 311.
Die Beschreibung der" Ausführungsbeispiele zeigt, dass
eine sehr genaue Messung über den Grad der Luftdichtung eines Objektes bzw. Gegenstandes mit einfachen Mitteln
durchgeführt werden kann.. Von wesentlicher Bedeutung ist, dass die Messung bzw. die Prüfung der Gegenstände nicht zu
ihrer Zerstörung führt, wie z.B. beim bekannten Eintauchen des Gegenstandes in Wasser. Ferner benötigt man keine Standardgegenstände mit bekannten Bezugswerten, zum Feststellen
bzw. Messen der Luftdichtung an anderen Gegenständen gleicher Art. Daher kann die gesamte Vorrichtung gemäss den Ausführungsbeispielen konpakt konstruiert und ausgeführt sein.
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Claims (1)
- HISANAO AIHARA, Tokio, JapanAnsprücheorrichtung zum Messen der Luftdichtung luftdicht abgeschlossener Gegenstände, gekennzeichnet durch folgende Anordnung:- ein luftdicht abschließbarer Behälter (8, 108, 201, 3O1) zur Aufnahme des zu messenden Gegenstandes (i4, 114, 211, 312);- ein Mittel (17, 18, 126, 127, 209, 210, 313, 3i4) zum Ändern des atmosphärischen Drucks im Behälter;- ein elektrisches Meßgerät (i6, 116, 208, 315, 316, 317) zum Messen der durch den geänderten Druck entstandenen Flächenbelastung des Gegenstandes,2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Ändern des Drucks im Behälter (8, 108, 201, 301) ein Kompressor (18, 127, 210, 314) ist, der über einDr. Hk/sch609883/0678Ventil (t7r 126, 209, J\k) mit dem Behälter verbunden ist zum Steuern des Luftdruckanstiegs im Behälter·3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Ändern des Drucks im Behälter (8, 108, 201, 301) ein Exhauster (18, 127» 210, 314) ist, der über ein Ventil (17, 126, 2O9, 314) mit dem Behälter verbunden ist zum Steuern der Luftdrucksenkung im Behälter·h. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (9» 10, 12) im Behälter (8) vorgesehen ist, an deren oberem Arm (110) eine elektrische, mit dem Meßgerät (16) verbundene Spule (11) und an deren unterem Arm (12) der zu messende Gegenstand (i4) mit einer Magnetschicht (15) so angeordnet sind,,daß Spule und Magnetschicht des Gegenstandes in einem Abstand sich gegenüberstehen.5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (ίθ£, 110, 112) im Behälter (tO8) vorgesehen ist, an deren oberem Arm (110) eine mit dem Meßgerät (116) verbundene elektrische Spule (ill) mit einem Meßfühler (115, 118, 119, T22) und an deren unterem Arm (112) der zu messende Gegenstand (114) so angebracht sind, daß der Meßfühler und der Gegenstand miteinander in Berührung stehen,Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler aus einem elastisch an der Spule (ill)60988 3/0678aufgehängten scheibenförmigen Körper (119) mit einer Nadel (118) besteht, welche Nadel mit ihrer Spitze den zu messenden Gegenstand (114) berührt.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des scheibenförmigen Körpers (119) einen zylinderförmigen Körper (115) enthält, dessen eines Ende der Spule (ill) befestigt ist und dessen anderens Ende Bohrungen (125) aufweist zur Aufnahme von Drähten (122, 1221)» die den scheibenförmigen Körper (119) elastisch im zylinderförmigen Körper (115) aufhängen,8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (122, 1221) in auf der zylinderförraigen Seiten fläche des scheibenförmigen Körpers (119) angebrachten Rillen (l2O, 12i) eingelegt sind.9· Vorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (202, 203, 206) im Behälter (201) vorgesehen ist, an deren oberem Arm (203) ein elektrisch isolierender Körper (205) mit einem Meßfühler (Z0ht 212, 21k, 215) und an deren unterem Arm (2Ο6) der zu messende Gegenstand so angebracht sind, daß der Meßfühler und der Gegenstand miteinander in Berührung stehen·10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler besteht aus:609883/0678- einer mit dem einen Eingang des Meßgeräts (208) verbundenen ersten Elektrode (204), die an der unteren Fläche des Isolierkörpers (2O5) befestigt ist;- einer mit dem zweiten Eingang des Meßgeräts (208) verbundenen, elastisch am Isolierkörper (2O5) aufgehängten zweiten, scheibenförmigen Elektrode (215)t deren eine Fläche einen Abstand aufweist zur ersten Elektrode und deren andere Fläche eine Nadel (214) aufweist, welche Nadel mit ihrer Spitze die Fläche des zu messenden Gegenstandes (211) berührt.11* Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Aufhängung der zweiten Elektrode (215) einen elektrisch leitenden, zylInderförmigen Körper enthält, dessen eines Ende am Xsolatlonskörper (205) befestigt ist und dessen anderes Ende Bohrungen aufweist zur Aufnahme Drähten (213), die die «weit· Elektrode elastisch i« zylinderföraigen Körper (212) aufhängen,12« Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahte (213) in Rillen eingelegt sind, die auf der aylinderförmigen Seitenfläche der zweiten Elektrode (215) vorgesehen sind«13· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (302, 303, 306) i» Behälter (3O1) vorgesehen ist, an deren oberem Arm (303) e^-n elektrisch isolierender809883/06 7 8Körper (305) mit einem Meßfühler (304, 3O8, 310, 311)
und an deren unterem Arm (3O6) der zu messende Gegenstand (312) so angebracht sind, daß der Meßfühler und der
Gegenstand sich berühren.lh. Vorrichtung nach Anspruch I3» dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler besteht aus:- einem am Isolierkörper (3O5) befestigten ersten Kontakt (304), welcher mit dem einen Eingang eines Relais (316) verbunden ist;- einem mit einer Stromversorgung (315) und dem zweiten
Eingang des Relais (3I6) verbundenen, am Isolierkörper
(305) elastisch aufgehängten zweiten Kontakt (311) mit
einer Nadel (310)» deren Spitze den zu messenden Gegenstand (312) berührt.15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (3II) mittels Drähten in einem elektrisch leitenden, zylinderformigen Körper (3O8)» der seinerseits am Isolierkörper (3O5) befestigt ist, so elastisch aufgehängt ist, daß die beiden Kontakte (304, 31i) die Erregung des Relais (316) durch Öffnen oder Schließen steuern.609883/0678Leerseite
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