DE2531243A1

DE2531243A1 - Fassung fuer mehrfachverglasung von fenster oder dergleichen

Info

Publication number: DE2531243A1
Application number: DE19752531243
Authority: DE
Inventors: Alex Walser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-12
Filing date: 1975-07-12
Publication date: 1976-10-14
Also published as: DE2631440A1

Description

Beschreibung der Erfindung Fassung für Mehrfachverglasung von Fenster oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Fassung für Mehrfachverglasung von Fenstern, Türen oder dergleichen, bei der die Glasscheiben in einer Nut des Fensterflügelrahmens mit elastisch verformbaren Elementen festgeklemmt sind 11#'t wobei ein eine Nutwandung bildendes Teil des Fensterflügelrahmens zum Einsetzen und Austauschen der Glasscheiben lösbar mit diesem verbunden ist.
Derartige Fassungen haben den Zweck, bei einfacher Montage die Glasscheiben ohne Kitt strömungsdicht, jedoch elastisch mit dem Fensterflügelrahmen zu verbinden und andererseits die Bruchgefahr für die Glasscheiben bei Verbiegen des Rahmens oder bei Stoßbelastungen durch die Elastizität der Verbindung mit diesem zu vermindern.
Es ist eine Fensterverglasung bekannt, bei der die Glasscheiben durch eine durch einrastende Fendern gehaltene Falzleiste gegen einen zwischen den Glasscheiben liegenden Abstandshalterahmen gepresst werden (DAS 1 255 897). Hierbei ist jedoch ein Verkitten der Glasscheiben mit den Falzleisten wie bei herkömmlichen Fenstern erforderlich.
Es sind Fensterflügelrahmen bekannt, bei denen die die Fensterscheiben abdichtend einklemmenden Elemente beiderseits jeder Scheibe liegende Abdichtstreifen (DAS 1 232 328) oder elastische Polster zwischen den Scheiben (DAS 1 059 499) sind. DAS 1 509 552 offenbart eine Klebeinlage, die den Scheibenrand U-förmig umgreift. Hierdurch wird die Scheibe jedoch im Rahmen festgeklebt, was ihre Auswechselbarkeit erschwert. Zudem ergibt sich eine unelastische Verbindung zwischen Glas und Rahmen. Bekannt sind ferner beiderseits einer Scheibe oder Verbundglasscheibe in einer nutförmigen Ausnehmung des Fensterrahmens angeordnete Dichtstreifen aus weich-elastischem Material, die einen kammförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die einzelnen Profilrippen nach der Glasscheibe und in Richtung vom Rahmen weg weisen (unter der Handelsbezeichnung schnicks bekannt gewordene Fensterrahmenprofile).
Bei dieser Ausführungsform wird die Falzleiste durch in eine quer zum Anpressdruck im Rahmen angeordnete Nut einrastende Federelemente gehalten, womit lediglich ein elastisches Festklemmen der Glasscheiben zwischen den genannten Profilrippen erreicht wird.
Bei DAS 1 255 897 und 1 509 552 bilden die Rahmenteile zwischen den Glasplatten eine massive Wärmebrücke. Bei der vorgenannten im Handel befindlichen Ausführungsform, die für Verbundglasplatten vorgesehen ist, bildet die Verbindung zwischen den Glasplatten (Glasverschweißung oder Metallsteg) eine gut leitende Wärmebrücke. Die Anordnung gemäß 1 232 328 läßt zwar eine bessere Wärmeisolierung zu, benötigt aber Verklebungen und die Montage von vier Dichtstreifen und eines gesonderten Rahmens als Abstandshalter.
Ein weiterer Nachteil ist die Begünstigung von Kondenzwasserbildung und -Ansammlung bei Mehrfachverglasungen.
Die Abdichtung des Innenraumes zwischen zwei Glasscheiben nach außen durch die beschriebenen Profilleistungen ist niemals so wirksam, daß Wasser entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre nicht in der Dampfphase in den Raum zwischen den Scheiben eindringen kann. Durch Abkühlung der Glasscheiben eintretende Kondensation kann zu einer sich ständig vermehrenden Wasseransammlung zwischen den Scheiben und deren Beschlagen führen.
Besondere Bedeutung kommt dem Problem des Wärmeverlustes durch die Fensterscheiben zu. Während es gelungen ist, in oder an den Wänden eines Hauses gut wirkende Wärmeisolationen anzubringen, ergeben die bekannten Fensterkonstruktionen immer noch Flächen größter Wärmeübergänge nach außen. Es ist eine wesentliche Aufgabe der Erfindung den Wärmeübergang über die Fenster dem über gut isolierte Wände anzugleichen.
Zu diesem Zweck sollen vorallem Mehrfachverglasungen mit einfacher Montierbarkeit und ohne Wärmebrücken an den Kontaktstellen zwischen Fensterrahmen und Glasscheiben ermöglicht werden. Dabei soll die Ansammlung von Kondenzwasser zwischen den Scheiben verhindert werden.
Diese Aufgabe wird bei den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Fassungen für Mehrfachverglasungen durch die in den Ansprüchen gekennzeichnenden Ausbildungen gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Fassung für eine Dreifachverglasung senkrecht zur Ebene der Glasscheiben mit eingesetzter Glasscheibe.
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit eingesetzter Glasscheibe.
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassung im Ausschnitt ohne Glasscheiben.
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassung im Ausschnitt ohne Glasscheibe.
Im Fensterflügelrahmen 1 ist eine Nut 2 zur Aufnahme der Mehrfachverglasung 3 vorgesehen. Die fensterinnenseitige Wandung der Nut 2 ist von einer Falzleiste 4 gebildet, die durch Schrauben 5 mit dem Fensterflügelrahmen 1 lösbar verbunden ist. Die Verbundglasscheibe 3 ist aus drei einzelnen Glasscheiben 6-,7,8 gebildet, die von einem an ihren Rändern umlaufenden Profil 9 aus elastomerem Werkstoff in Nuten 10,11,12 gehalten werden. Das Profil 9 weist zwischen den Glasscheiben Abstandshalter 13,14 auf, in denen auf die ganze Profillänge umlaufende Hohlräume 15,16 vorgesehen sind.
Diese Hohlräume haben den Zweck, die elastische Verformbarkeit der Abstandshalter zu verbessern und die Wärmebrücken, die diese Abstandshalter bei ihrer an sich geringen Wärmeleitfähigkeit noch bilden, zu vermindern.
Die Außenflanken 17,19 des Profils 9, die zwischen den Wandungen der Nut 2 und den Außenscheiben 6 und 8 liegen, verdicken sich im Querschnitt keilförmig in Richtung auf die Fenstermitte zu. Sie weisen zur Ebene des Grundes der Nut 2 einen stumpferen Winkel als die anschließenden Flanken 20 der Falzleiste 4 und des Fensterrahmens #wie Fig. 3 dies zeigt. Wird die Falzleiste 4 durch Anziehen der Schrauben 5 mit dem Rahmen 1 verbunden, so wird das Profil 9 seitlich gegen die außenseitige Wandung der Nut 2 gepresst. Dadurch wird eine vollständige Abdichtung des Profils gegenüber den Wandungen der Nut 2 sowie der Glasscheiben gegenüber den Nuten 10,11,12 des Profils 9 erzielt.
Die Falzleiste 4 greift keilförmig in eine Nut im Fensterflügel 4. Die Bohrungen für die sie befestigenden Schrauben 5 sind in Richtung auf die Fenstermittelebene zu geneigt. Durch diese Ausbildungen wird ein gleichmäßiges Anliegen der Falzleiste an das Profil 9 und dessen wirkungsvolles Zusammepressen ermöglicht.
Zur Verhinderung des Eindringens von Luftfeuchtigkeit sind die Nuten 10,11,12 mit Längsrippen 21,22 versehen, die zahnartige Querschnitt aufweisen. Während die Zahnungen der fensterinnenseitigen Rippen 21 nach dem Rahmen 1 zuweisen, dergestalt, daß die rahmenseitigen Zahnseiten zur Glasscheibenebene senkrecht stehen, die Gegenseiten aber zu dieser spitze Winkel bilden, weisen die Zahnungen der Rippen 22 an den Außenwänden der Nuten 10 und 12 der außenseitigen Glasscheiben in der umgekehrten Richtung.
Die Zahnungen an den Nuten 10 und 12 haben eine Ventilwirkung, indem sie Wärmedehnungen der zwischen den Scheiben eingeschlossenen Luft und Wasserdampfbildungen über die Nuten nach außen abführen. Die Zahnungen lassen sich durch von ihrer schrägen Seite her einwirkenden Gas- oder Dampfdruck durch Abheben von der Glasscheibe öffnen, während ein von der anderen Seite her wirkender Druck zu einem abdichtenden Verschließen führt. Diese Anordnung bewirkt auch, daß von außen zwischen die Wandungen der Nuten 20, 22 und die Glasscheiben 6,8 eingedrungene Feuchtigkeit unter der Einwirkung von Sonnen--oder Zimmerwärme wieder hinausgepumpt wird.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform weisen die Hohlräume 15 und 16 im Profil 9 eine öffnung nach dem Innenraum zwischen den Glasscheiben 6 und 7 auf. Durch die dem Profil 9 in seiner ganzen Länge folgenden Hohlräume ist eine Trockenschnur 24 gezogen, die Trockenmittel 25 enthält.Die Trockenschnur kann durch Auseinanderbiegen des Profils 9 leicht in den Hohlraum eingelegt werden. Durch die Trockenmittel 25 wird der Luft zwischen den Glasscheiben die Feuchtigkeit entzogen, die zu Kondenzwasserbildung führen könnte.
Um einen sicheren Sitz des Profils zu gewährleisten und seine Verwindungen zu verhindern, sind in einer weiteren in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform am Profil 9 über die Kanten 26 des Fensterrahmens 1 und der Falzleiste 4 greifende Lippen 27 und in die Winkel des Grundes der Nut 2 greifende Vorsprünge 28 vorgesehen.
Die den Seitenwandungen der Nut 2 zugekehrten Außenflanken 17,19 des Profils 9 können Längsrippen aufweisen, die zum Beispiel ebenfalls zahnförmige Querschnitte haben und in deren Deformierung der Anpressdruck beim Verschrauben der Falzleiste 4 aufgenommen wird.
Die erfindungsgemäße Fassung für Mehrfachverglasung kann unter Weglassen der Nut 11 für die innere Glasscheibe 7 und eines der Abstandhalter 16 oder 15 für nur zwei Glasscheiben vorgesehen werden. Sinngemäß sind Mehrfachverglasungen mit weiteren Scheiben möglich, bei denen entweder das Profil 9 weitere Nuten und Abstandshalter aufweist oder mehrere erfindungsgemäße Zweifachverglasungen zusammengesetzt werden.
Die beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen können ferner ebenso für Verglasungen von Türen oder für feste Wand-, Decken- oder Dachverglasungen Verwendung finden.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 5 Fassung für Mehrfachverglasung von Fenster oder dergleichen, bei der die Glasscheiben in einer Nut des Fensterflügelrahmens mit elastisch verformbaren Elementen festgeklemmt sind und wobei eine eine Nutwandung bildende Falzleiste des Fensterflügelrahmens zum Einsetzen der Glasscheiben lösbar mit diesem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Elemente ein um die Glasscheibe (6,7,8) umlaufende in einer Nut (2) im Fensterflügelrahmen angeordnetes Profil (9) aus elastomerem Werkstoff ist, das Nuten (10,11,12) zur Aufnahme der Ränder der Glasscheiben (6,7,8) aufweist, wobei zwischen diesen Nuten (10, 11,12) Hohlräume (15,16) enthaltende Abstandshalter (13,14) vorgesehen sind, und daß die Außenränder (17,18) des Profils (9) im Querschnitt unter Verjüngung nach dem Fensterflügelrahmen (1) zu keilförmig sind und die fensterinnenseitige Falzleiste (4) durchlösbare Verbindungsmittel (5) unter Keilwirkung gegen den Außenrand (17) der Profilleiste (9) anpreßbar ist.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Nuten (10,11,12) in dem Profil (9) zur Aufnahme der Glasscheibenränder mit elastisch verformbaren Längsrippen (21,22) mit zahnartigem Querschnitt versehen sind.
3. Fassung nach Anspruch 1,2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Längsrippen (22) der außenseitigen Wandung der Nuten (10,12) eine vom Grund der Nut (2) abgewandte zur Glasscheibenebene senkrechte Seite und eine zum Grund der Nut (2) hingewandte zur Glascheibenebene im spitzen Winkel angeordnete Seite aufweisen und daß die Querschnitte der Längsrippen (21) an der innenseitigen Wandung der Nuten (10,12) eine vom Grund der Nut (2) abgewandte zur Glasscheibenebene im spitzen Winkel angeordnete Seite und eine zur Nut (2) hingewandte zur Glasscheibenebene senkrechte Seite aufweisen.
4. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflanke (17,18) des Profils (9) elastisch verformbare Längsrippen mit zahnartigem Querschnitt aufweisen.
5. Fassung nach Anspruch 1,2,3,4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Abstandshaltern (13,14) vorgesehenen Hohlräume (15,16) öffnungen nach dem Innenraum zwischen den Scheiben (6,7,8) aufweisen und daß diese Hohlräume (15,16) Trockenmittel enthalten.
6. Fassung nach Anspruch 1,2,3,4,5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (9) über die Kante (26) des Fensterrahmens (1) und der Falzleiste (4) greifende Lippen (27) und in den Winkeln des Grundes der Nut (2) eingreifende Vorsprünge (28) aufweist.
7. Fassung nach Anspruch 1,2,3,4,5,6, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzleiste (4) keilförmig in eine Nut im Fensterrahmen (1) eingreift und die Bohrungen der sie haltenden Schrauben (5) nach der Fenstermittelebene zu geneigt sind.