DE2530254C3 - Oberschenkelteil einer Hüftgelenkendoprothese - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Oberschenkelteil einer Hüftgelenkendoprothese, mit einem Hüftgelenkkopf mit einem Sackloch zur Aufnahme eines eine Verlängerung eines Innenknochenstiftes bildenden Halses, welcher in seiner Stirnfläche eine in der Halsachse verlaufende öffnung aufweist, in der ein eine Spreizwirkung ausübendes Element angeordnet ist.

Bei einem Oberschenkelteil dieser Art (vgl. US-PS 31 02 536) ist das Sackloch als zylindrische Bohrung ausgestaltet, die den ebenfalls eine genaue zylindrische Form aufweisenden Hals aufnimmt. Die in der Halsachse verlaufende öffnung wiederum ist entweder über ihre gesamte Länge oder einen Teil der Länge konisch gestaltet und mit einem Innengewinde versehen, in das ein die Spreizwirkung ausübendes Element in Form einer Schraube einschraubbar ist.

Oberschenkelteile dieser Bauart haben sich zwar in der Praxis im allgemeinen gut bewährt. Es besteht jedoch die Gefahr, daß sich das als Spreizschraube ausgebildete Element im Laufe der Zeit locken oder löst, so daß die ausschließlich auf Reibschluß beruhende Verbindung zwischen dem Hals und dem Hüftgelenkkopf bei einer derartigen Konstruktion an Festigkeit verliert.

Darüber hinaus ist es bei dieser bekannten Konstruktion notwendig im Hüftgelenkkopf zum Festziehen der Spreizschraube in der Verlängerung des Sackloches eine durchgehende Bohrung anzuordnen, so daß nur ein Teil der Hüftgelenkkopfoberfläche für die Übertragung der Kräfte zur Verfügung steht. Dadurch wird die spezifische Oberflächenbelastung und infolgedessen der Verschleiß des Hüftgelenkkopfe, erhöht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Oberschenkelteil einer Hüftgelenkendoprothese der eingangs beschriebenen Art auf technisch möglichst einfache Weise derart weiterzubilden, daß bei möglichst geringem Verschleiß eine erhöhte Sicherheit der Verbindung zwischen dem Hüftgeienkkopf und dem Hals erzielt wird.

Diesf.· Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Llernent ein KogcKtifi Ki, cic-sen sich erweiternder Teil dem Biid'jn (U > SiicklocHfide', lliiftgrlcnkkopfe* /iip'.'wandt ist und dessen Länge die Tiefe der öffnung übersteigt, und daß das Sackioch zum Inneren des Hüftgelenkkopfes hin erweitert ist.

Durch diese Merkmale ist eine Verbindung zwischen dem Hüftgelenkkopf und dem Hals geschaffen, die sich auch unter extremen Bedingungen nicht mehr lösen kann. So wird der Hals beim Zusammenbau durch den Kegelstift derart deformiert, daß seine Umfangsfläche an die sich zum Inneren des Hüftgelenkkopfes hin erweiternde Innenfläche des Sackloches angepreßt wird. Aufgrund dieser durch Reibschluß unterstützten formschlüssigen Verbindung des Halses mit dem Hüftgelenkkopf ist ein Herausgleiten des Halses aus dem Sackloch nicht mehr möglich. Durch das Fehlen ein?r Durchgangsbohrung im Hüftgelenkkopf steht darüber hinaus die gesamte Oberfläche des Hüftgelenkkopfes für die Übertragung der Kräfte zur Verfügung, so daß die spezifische Oberflächenbelastung und damit der Verschleiß des Hüftgelenkkopfes geringer ist als bei bekannten Konstruktionen. Darüber hinaus ist für die Herstellung des Oberschenkelteiles kein besonderer technischer Aufwand erforderlich.

Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer Hüftgelenkendoprothese, und

F i g. 2 zeigt in einem axialen Längsschnitt die Verbindung des Halses mit dem Hüftgelenkkopf der in F i g. 1 dargestellten Hüftgelenkendoprothese.

Die in den Figuren dargestellte Hüftgelenkendoprothese besteht aus einer Hüftgelenkschale 1 als Pfannenprothese sowie einem Oberschenkelteil 2.

Die Hüftgelenkschale 1 besitzt in bekannter Weise auf ihrer Außenseite Vorsprünge 3 mit zugespitzten Kanten, welche Bohrungen 4 aufweisen, in die das Knochengewebe einwachsen soll.

Der Oberschenkelteil 2 wiederum besteht aus einem Innenknochenstift 5, der im Bereich seines einen Endes in einen Hals 6 übergeht. Der Hals 6 ruht in einem Sackloch des Hüftgelenkkopfes 7, der wiederum in der Hüftgelenkschale 1 gelenkig gelagert ist. Das Sackloch des Hüftgelenkkopfes 7 ist zum Inneren des Kopfes hin erweitert ausgebildet

Der Hals 6 des Oberschenkelteiles 2 besitzt im Bereich seiner Stirnfläche eine in der Halsachse verlaufende öffnung, in der ein Kegelstift 9 angeordnet ist. Die Länge des Kegelstiftes 9 ist größer als die Tiefe der öffnung im Hals 6, so daß der Kegelstift 9 nach außen über das Stirnende des Halses 6 hinausragt.

Zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Hals 6 und dem Hüftgelenkkopf 7 wird der Kegelstift 9 in die öffnung des Halses 6 eingesetzt und der Hals in das Sackloch des Hüftgelenkkopfes 7 eingepreßt. Dabei wird das Ende des Halses 6 durch den Kegelstift 9 aufgespreitzt, so daß die Außenfläche des Halses 6 an die zum Inneren des Hüftgelenkkopfes hin erweiterte Innenfläche des Sackloches angepreßt wird. Der Hals 6 ist somit mit dem Hüftgelenkkopf 7 formschlüssig gegen I It'fäns/ichon vefblifujf ή

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Oberschenkelteil einer Hüftgelenkendoprothese, mit einem Hüftgelenkkopf mit einem Sackloch zur Aufnahme eines eine Verlängerung eines Innenknochenstiftes bildenden Halses, welcher in seiner Stirnfläche eine in der Halsachse verlaufende öffnung aufweist, in der ein eine Spreizwirkung ausübendes Element angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Element ein Kegelstift (9) ist, dessen sich erweiternder Teil dem Boden des Sackloches des Hüftgelenkkopfes (7) zugewandt ist und dessen Länge die Tiefe der öffnung übersteigt, und daß das Sackloch zum Inneren des Hüftgelenkkopfes (7) hin erweitert ist.