DE2528214A1 - Anzeigevorrichtung bei einer kamera mit automatischer belichtungssteuerung - Google Patents

Anzeigevorrichtung bei einer kamera mit automatischer belichtungssteuerung

Info

Publication number
DE2528214A1
DE2528214A1 DE19752528214 DE2528214A DE2528214A1 DE 2528214 A1 DE2528214 A1 DE 2528214A1 DE 19752528214 DE19752528214 DE 19752528214 DE 2528214 A DE2528214 A DE 2528214A DE 2528214 A1 DE2528214 A1 DE 2528214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aperture
shutter speed
exposure
diaphragm
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752528214
Other languages
English (en)
Inventor
Norio Beppu
Motonobu Matsuda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minolta Co Ltd
Original Assignee
Minolta Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minolta Co Ltd filed Critical Minolta Co Ltd
Publication of DE2528214A1 publication Critical patent/DE2528214A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/18Signals indicating condition of a camera member or suitability of light
    • G03B17/20Signals indicating condition of a camera member or suitability of light visible in viewfinder
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/085Analogue circuits for control of aperture

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)
  • Indication In Cameras, And Counting Of Exposures (AREA)

Description

i-iinolta Camera Kabushiki Kaisha, Osaka Kokusai Building, 30, 2-Chorae, Azuchi-Hachi, Higsahi-Ku, Osaka 541 / JAPAi-I
Anzeigevorrichtung bei einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung
Die Erfindung betrifft eine automatisch gesteuerte Belichtungsanzeigevorrichtung für eine Kamera mit einem Blendeneinstellglied, durch das die Blende, die die lie igung hat, in Verbindung mit der Auslösebetätigung vor dem Einsetzen der Belichtung aus dem voll geöffneten Zustand auf die kleinste Blendenöffnung abgeblendet zu werden, durch Arretierung bei der vorgewählten Blendenöffnung einsteilbar ist, einem Lichtmeßstromkreis zur Messung des durch das Objektiv und die Blende einfallenden Szenenlichts der Aufnahmeobjekte und zur Erzeugung von Signalen für die Steuerung der Verschlußzeit, einem Ausgangsstromkreis zur Erzeugung von zur vorgewählten Verschlußzeit proportionalen Signalen und einer Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Blendenöffnung durch Vergleich der beiden als Eingangsgrößen zugeführten Signale und Anhalten des Abblendens der Blende.
Eine Kamera mit automatischer Blendensteuerung ist bekannt, mit der unter Verwendung einer vorgewählten
— 2 — 509883/0747
Verschlußzeit als Standardwert gemäß dem durch das Objektiv und die Blende einfallenden Szenenlicht der Aufnahmeobjekte eine richtige Belichtung erreicht werden kann, während die Blende aus ihrem voll geöffneten Zustand abgeblendet wird. Ebenso ist eine Kamera mit einer automatischen Verschlußzeitsteuerung bekannt, bei der, nachdem eine Blendenöffnung zuvor eingestellt worden war, eine Verschlußzeit gemäß der durch das Objektiv und die Blende einfallenden Objekthelligkeit automatisch gesteuert wird, und die Verschlußzeit kann so gesteuert werden, daß man eine richtige Belichtung erhält. Bei solchen Kameras mit Steuerungssystem ist die zu steuernde Größe entweder die Verschlußzeit oder die Blendenöffnung. Deshalb kann die gesteuerte Verschlußzeit oder die gesteuerte Blendenöffnung leicht zur Anzeige gebracht werden, indem ein Meßinstrument oder dergleichen benutzt wird.
Bei solchen Kameras ist es jedoch unmöglich, wahlweise die Verschlußzeitsteuerung oder die Blendensteuerung gemäß der Absicht der Bedienungsperson zu wählen. Außerdem kann bei einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung von der Art, die die Blendenöffnung unter Vorwahl der Verschlußzeit abhängig von der Helligkeit der Aufnahmeobjekte automatisch steuert, selbst wenn die Blende für die vorgewählte Verschlußzeit auf ihre kleinste Öffnung gesteuert wird, dennoch eine Überbelichtung, bzw.
S09883/0747
selbst wenn die Blendenöffnung in voll geöffnetem Zustand gehalten wird, eine Unterbelichtung zustande kommen, so daß die Steuerung der Blendenöffnung zur Erzielung einer richtigen Belichtung unmöglich wird.
Demgegenüber hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung bereits eine Kamera mit einem Mehrfachsteuerungssystem für die Belichtung vorgeschlagen, mit dem die Belichtungssteuerung beider Systeme möglich ist und bei dem die oben erwähnten Nachteile beseitigt sind.
Bei einer Kamera gemäß vorliegender Erfindung soll ein Mehrfach-Belichtungssteuerungssystem (multi exposure control system) Anwendung finden, das durch Abblenden einer Blende aus ihrem voll geöffneten Zustand gemäß dem durch das Objektiv einfallenden Licht des Aufnahmeobjekts und unter Verwendung einer vorgewählten Verschlußzeit als Standardwert für die automatische Steuerung der Blendenöffnung für eine richtige Belichtung die automatische Belichtungssteuerung ausführt, um Verschlußzeitsignale gemäß der durch die gesteuerte Blendenöffnung einfallenden Szenenlichtstärke zu erhalten, und das die automatische Belichtungssteuerung zum Erhalt von Verschlußzeitsteuersignalen für eine richtige Belichtung unter Verwendung einer voreingestellten Blendenöffnung als Standardwert durchführt. Außerdem soll im Falle der Verwendung der Verschlußzeit als Standardwert, wenn eine Blendenöffnung für eine richtige Belichtung nicht erreicht werden kann, die auto-.matische Steuerung zum Erhalt von Verschlußzeitsteuersignalen durchgeführt v/erden können, indem die Blende
509883/07^7
-A-
-4- 25282U
auf die voll geöffnete oder die kleinste Öffnung gedreht wird.
Wenn bei einer solchen Kamera mit einem Mehrfach-Belichtungssteuersystem die automatisch gesteuerte Belichtung angezeigt werden soll, so wird die dafür erforderliche Belichtungsanzeigevorrichtung sehr kompliziert und teuer in der Herstellung, und es ist folglich schwer, sie in eine Kamera aufzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Belichtungsanzeigevorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, die Belichtungsanzeige durch eine einfache Konstruktion in einem Mehrfach-Belichtungssteuersystem einer Kamera darzutun.
Es soll ferner möglich sein, die gesteuerte Belichtung mittels eines einzigen Meßinstruments auf einer einzigen Nummernscheibe anzuzeigen, gleichgültig, welche Belichtungssteuerung in einem Mehrfach-Belichtungssteuersystem einer Kamera versucht wird.
Wenn die Blendenöffnung unter Zugrundelegung einer entsprechend der Objekthelligkeit vorgewählten Verschlußzeit gesteuert wird, soll, auch wenn es unmöglich ist, die Blendenöffnung für eine richtige Belichtung zu erreichen, diese Anzeigevorrichtung betätigt werden, indem die Blende auf die voll geöffnete oder die kleinste Öffnung gesteuert wird und eine von der vorgewählten Verschlußzeit abweichende Verschlußzeit entsprechend der gesteuerten Blenden-
- 5 509883/0747
öffnung für eine richtige Belichtung gesteuert wird.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine mit dem das Verschlußzeitsteuersignal führenden Ausgangsanschluß des Lichtmeßstromkreises verbundene (Belichtungsanzeige-)Vorrichtung zur Durchführung der Abblendmessung der durch entweder das Blendeneinstellglied oder die automatische Blendensteuervorrichtung bestimmten Blendenöffnung und durch einen Stromkreis, an dessen Ausgang durch Verminderung der Ausgangsspannung des Lichtmeßstromkreises um eine Spannung entsprechend der Stufenzahl der Blendenöffnung, um die die Blende aus dem voll geöffneten Zustand mittels des Blendeneinstellgliedes abblendbar ist, eine Ausgangsgröße erzeugbar ist, die einem Meßinstrument als Eingangsgröße zuführbar ist.
Vorzugsweise ist auf einer Skalenplatte, auf der die Verschlußzeit durch den Zeiger des Meßinstrumentes angezeigt wird, die vorgewählte Verschlußzeit durch ein mit einem Skalenglied zur Vorwahl der Verschlußzeit verbundenes Anzeigeglied anzeigbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem Lichtmeßstromkreis ein Widerstand zur Erzeugung einer dem logarithmisch^ Wert der durch das Objektiv und die Blende fallenden Helligkeit des Aufnahmeobjekts proportionalen Ausgangsspannung, ein Widerstand mit einem darauf entsprechend der Einstellung der Filmempfindlichkeit gleitenden Schiebeglied und ein Widerstand mit einem darauf in Verbin-
809883/0747 - 6 -
dung mit dem Blendeneinstellglied gleitenden Schiebeglied zueinander in Reihe geschaltet, wobei der Ausgang des zv/eiten Schiebegliedes mit dem Eingang des Meßinstrumentes verbunden ist.
Die automatische Blendensteuervorrichtung kann mit einem Differentialverstärker versehen sein, der zwei Eingangsanschlüsse aufweist, von denen einer mit dem Ausgangsanschluß des Lichtmeßstromkreises und der andere mit dem Schiebeglied eines Potentiometers verbunden ist, an dem in Verbindung mit dem Wählglied der Verschlußzdt (Verschlußzeitskalenscheibe) eine der gewählten Verschlußzeit entsprechende Ausgangsspannung erzeugbar ist; durch einen mit dem Ausgangsanschluß des Differentialverstärkers verbundenen Elektromagneten kann die Abblendung der Blende angehalten werden.
Der Ausgangsanschluß des Differentialverstärkers kann mit der Basis eines Transistors verbunden sein, und ein mit einem durch diesen Transistor schaltbaren Stromkreis verbundenes, aufleuchtendes Anzeigeglied ist dann zündbar, wenn das Ausgangssignal am Schiebeglied des Potentiometers höher ist als das am Ausgang des Lichtmeßstromkreises; dadurch wird angezeigt, daß die gesteuerte Verschlußzeit länger ist als die vorgewählte.
SO 9883/0747
Bei der erfindungsgemäßen Beljditungsanzeigevorriohtung für eine Kamera wird das durch das Objektiv und die Blende einfallende Szenenlicht des Aufnahmeobjekts gemessen, die Blende wird vor dem Einsetzen der Belichtung in Verbindung mit der Auslösebetätigung aus ihrem voll geöffneten Zustand abgeblendet, und wenn die Blendenöffnung vorjustiert ist, so wird die Blende durch ihre vorjustierte Öffnung bestimmt. Wenn die Verschlußzeit vorgewählt ist, wird die Steuerung der Blendenöffnung so durchgeführt, daß sich für diese Verschlußzeit eine bestimmte, richtige Belichtung ergibt. Wenn eine Steuerung so nicht möglich ist, wird eine Blende durch Steuerung auf eine Blendenöffnung bestimmt, mit der eine der bestimmten, richtigen Belichtung möglichst nahekommende Belichtung erreicht wird, und für die Ausgangsspannung des Ausgangsanschlusses eines Kreises zur Steuerung der Belichtung, der Signale zur Steuerung der Verschlußzeit erzeugt auf Grund der Abblendmessung des durch die wie oben bestimmte Blendenöffnung einfallenden Szenenlichts des Aufnahmeobjekts, ist ein Stromkreis vorgesehen, mit dem die Spannung entsprechend der Stufenzahl, um die die Blende aus ihrem voll geöffneten Zustand abgeblendet werden kann, eingestellt wird, wodurch Signale zur Anzeige der durch die Ausgangsspannung dieses Stromkreises gesteuerten Verschlußzeit erzeugt werden.
Das Mehrfach-Belichtungssteuersystem gemäß der Erfindung ist mit Funktionen ausgestattet, die die fol-
- 8 509883/0747
genden Belichtungssteuerungen ausführen:
(1) Durch Vorwählen der Verschlußzeit wird die automatische Steuerung der Blendenöffnung ausgeführt.
(2) Durch Voreinstellen der Blendenöffnung wird die Verschlußzeit automatisch gesteuert.
(3) Im Falle (1):
(a) Wenn eine Blendenöffnung für eine richtge Belichtung in Übereinstimmung mit der entsprechend der Objekthelligkeit vorgewählten Verschlußzeit erreicht wird, wird die normale automatische Blendensteuerung ausgeführt.
(b) Wenn dagegen die Helligkeit des Aufnahmeobjekts für den unter (a) geltenden Bereich zu hell ist, wird die Blende auf die kleinste Blendenöffnung abgeblendet und dieser kleinsten Blendenöffnung Vorrang gegeben, wodurch die Verschlußzeit dieser Tatsache entsprechend automatisch auf eine höhere Geschwindigkeit als die vorgewählte Verschlußzeit gesteuert wird.
(c) Wenn die Objekthelligkeit für den unter (a) geltenden Bereich zu dunkel ist, wird der Blendenöffnung in ihrem voll geöffneten Zustand Vorrang gegeben·, dadurch wird die Verschlußzeit dieser Tatsache entsprechend automatisch auf eine niedrigere Geschwindigkeit als die vorgewählte Verschlußzeit gesteuert.
509883/0747 - 9 -
Bei den jeweiligen, oben beschriebenen Belichtungssteuerungen muß die Belichtungsanzeigevorrichtung jeweils die gesteuerte Verschlußzeit im Falle (2), die gesteuerte Blendenöffnung im Falle (3)(a) und die Tatsache, daß die Blende sich auf ihrer kleinsten Öffnung bzw. im voll geöffneten Zustand befindet und die Verschlußzeit in den Fällen (3)(b) bzw. (3)(c) gesteuert wird, anzeigen.
Der Belichtungssteuerstromkreis kann deshalb so angeordnet sein, daß im Falle (2), wenn der Blende Vorrang gegeben ist, um die Verschlußzeit zu steuern, die Versdiußzeit in Verbindung mit der Auslösebetätigung gesteuert, in den Fällen (3)(a), (b) und (c) jedoch vor dem Einsetzen der Belichtung in Verbindung mit der Auslösebetätigung die Blende gesteuert wird und, nachdem die Blende gesteuert ist, die Verschlußzeit automatisch auf Grund deren Abblendmessung gesteuert wird.
Zu Beginn befindet sich die Blende immer in ihrem voll geöffneten Zustand, und im Falle (2) wird der Blendeneinstellring auf die vorgewählte Blendenöffnung eingestellt, und in den Fällen (3)(a), (b) und (c) wird er zuvor auf die kleinste Blendenöffnung eingestellt.
Um eine zu steuernde Belichtung anzuzeigen, 1st es deshalb nötig, Signale zur Anzeige der automatisch gesteuerten Belichtung durch Einstellen beider Informationen zu erzeugen, einmal Signale zur Steue-
- 10 509883/0747
rung der Verschlußzeit auf Grund der Abblendmessung
und zum andern Signale, die der Stufenzahl, um die die Blende durch den Blendeneinstellring abgeblendet werden kann, proportional sind.
Indem diese Signale beispielsweise einem Meßinstrument zugeführt werden, wird, wenn die Kamera, wie oben unter Fall (2) beschrieben, gebraucht wird, die Verschlußzeit für eine richtige Belichtung direkt angezeigt, und wenn die Kamera, wie oben unter Fall (3) beschrieben, gebraucht wird, wird der mögliche Synchronisierungsbereich von Verschlußzeit und Blende angezeigt.
Weitere Aufgabenstellungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der anhängenden Zeichnung.
Fig. 1 zeigt den Schaltplan einer Ausführungsform des die Belichtung steuernden Stromkreises gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die die wesentlichen Teile der Belichtungsanzeigevorrichtung in derselben Ausführungsform zeigt.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht die wesentlichen Teile des Steuermechanismus' zum Abblenden der Blende in derselben Ausführungsform.
509883/0747 "r
Fig. 1 zeigt den automatischen Belichtungssteuerstromkreis. Die Spannung zwischen den beiden Anschlüssen der Photodiode PD, die das durch das Objektiv L und die Blende B einfallende Szenenlicht von Aufnahmeobjekten empfängt, wird als Eingangsgröße dem Differentialverstärker A1 zugeführt, und dessen Ausgang und ein Anschluß der Photodiode PD sind durch eine logarithmierende Diode D1 verbunden, wodurch sich zwischen ihnen eine negative Rückkopplung ergibt. Der Widerstand R1 ist ein Ausgangswiderstand. Durch diese Elemente wird ein LichtmeßStromkreis gebildet, und durch die Wirkung des Differentialverstärkers A1 wird die Spannung zwischen den beiden Anschlüssen der Photodiode PD auf nahezu Null Volt gehalten. Demgemäß fließt durch die Photodiode PD ein Photostrom, der in einem guten, genauen Proportionalitätsverhältnis zu dem auftreffenden Licht steht und keinen Dunkelstrom enthält, und dieser Strom fließt durch die Diode D1. Als Ergebnis ergibt sich an den beiden Anschlüssen der Diode D1 ein Photostrom, das heißt eine Spannung, die dem logarithmischen Wert des auftreffenden Lichts proportional ist.
Eine Konstantstromquelle 11 und eine Reihenschaltung von Widerständen VR1 und VR2 in Form zweier Potentiometer bilden einen Schwellenverschiebungsstromkreis. Am Anschluß 2 wird eine Steuersignalspannung für die Verschlußzeit erzeugt, die sich zusammensetzt aus der Ausgangsspannung am Ausgangsanschluß 1 und der
-12 509883/0747
zwischen den Anschlüssen 2 und 3 erzeugten Spannung.
Die Widerstände VR1 und VR2 haben jeweils eine lineare Kennlinie und das Schiebeglied 3 des Widerstandes VH1 wird entsprechend der Einstellung der Filmempfindlichkeit verschoben. Das Schiebeglied 4 des Widerstandes VR2 steht in Verbindung mit dem Blendeneinstellring und wird auf dem Widerstand VR2 entsprechend den Abblendstufen verschoben, um die der Einstellring von der voll geöffneten Blendenöffnung auf den Blendeneinstellwert abgeblendet wird. Wenn der Blendeneinstellwert mit der voll geöffneten Blendenöffnung übereinstimmt, dann stimmt das Schiebeglied 4 mit dem Anschluß 2 überein.
Wenn die Kamera für die automatische Verschlußzeitsteuerung unter vorheriger Vorwahl der Blendenöffnung benutzt wird, zeigt das Meßinstrument MT die Verschlußzeitanzeige einer bestimmten, richtigen Belichtung bei der eingestellten Blendenöffnung an, und wenn die Kamera für die automatische Blendensteuerung unter Vorwahl der Verschlußzeit benutzt wird, dann zeigt das Meßinstrument MT den Synchroni sierungsbereich für die Blende an, in dem vorrangig mit dieser Verschlußzeit operiert werden kann, indem es die an dem Schiebeglied 4 erzeugte Spannung als Eingangsgröße benutzt.
S09883/0747
25282U
A2 ist ein Schaltstromkreis, der aus einem Differentialverstärker besteht. Mit seinem Ausgangsanschluß 5 ist ein Elektromagnet M1 verbunden, der den Abblendvorgang der Blende anhält. Der Stromkreis, der aus der Konstantstromquelle 12 und dem Widerstand VR3 eines Potentiometers und der Diode D2, die beide mit der Konstantstromquelle 12 in Reihe geschaltet sind, besteht, dient dazu, dem SchaltStromkreis A2 eine Schaltschwelle zu liefern. Das Schiebeglied 6 des das Potentiometer bildenden Widerstandes VR3 gleitet in Verbindung mit der Einstellung der Verschlußzeit auf dem Widerstand VR3, wenn die automatische Blendensteuerung unter Vorwahl der Verschlußzeit ausgeführt wird. Deshalb wird ein Widerstand VR3 mit einer linearen Kennlinie benutzt, und die Diode D2 kompensiert die Veränderung der Kennlinie auf Grund der Temperatur der Diode D1.
Der Stromkreis, der aus dem Widerstand S2, dem Transistor Q1 und der Licht emittierenden Diode LED besteht, dient dazu, für den Fall, daß die automatische Blendensteuerung unter Vorwahl der Verschlußzeit ausgeführt wird, den Fall anzuzeigen, in dem es unmöglich ist, richtige Blendenöffnung zu steuern.
Der normalerweise geschlossene Schalter S3 wird geöffnet, unmittelbar bevor der bewegbare Spiegel nach oben kippt, nachdem die Blende einer einäugigen
- 14 S09883/0747
Spiegelreflexkamera in Verbindung mit der Auslösebetätigung auf eine bestimmte Blendenöffnung abgeblendet worden ist, und er dient dazu, die Ausgangsspannung des Anschlusses 2 zu diesem Zeitpunkt in dem Speicherkondensator G1 zu speichern.
Der Transistor Q2, dessen Basis mit dem einen Anschluß des Speicherkondensators C1 verbunden ist, ist ein Expansionstransistor, in dem ein dem gegenlogarithmischen Wert der zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors Q2 angelegten Spannung des Speicherkondensators C1 proportionaler Strom zu seinem Kollektor fließt. Der Kondensator C2, der mit dem Kollektor des Transistors Q2 verbunden ist, ist ein Integrationskondensator, der diesen Kollektorstrom integriert. Der zu dem Integrationskondensator C2 parallel geschaltete Schalter S4 ist ein Entladeschalter für den Kondensator C2 und normalerweise geschlossen* er wird vor dem Öffnen des Verschlusses in Verbindung mit der Auslösebetätigung geöffnet. Der mit dem Emitter des Transistors Q2 verbundene Schalter S5 ist ein Auslöseschalter, der normalerweise geöffnet ist und gleichzeitig mit dem Öffnen des Verschlusses geschlossen wird. Wenn dieser Schalter S5 geschlossen ist, beginnt die Aufladung des Integrationskondensators C2 durch den Kollektorstrom des Expansionstransistors Q2.
A3 ist ein aus einem Differentialverstärker bestehen-
- 15 -
$09883/0747
der SchaltStromkreis, der den Elektromagneten M2 betätigt, wenn der Integrationskondensator C2 bis auf den vorbestimmten Schwellenwert aufgeladen ist und die Arretierung des Schließvorgangs des Verschlusses aufhebt. Der Widerstand VR4, der ein mit der Konstantstromquelle 13 in Reihe geschaltetes Potentiometer bildet, und das Schiebeglied 7 bilden einen Stromkreis, der dem SchaltStromkreis A3 eine Schaltschwelle liefert.
Der Schalter S1 ist ein elektrischer Spannungsquellenschalter (Hauptschalter) und der Schalter S2 ist ein Umschalter, um den Betrieb der Belichtungssteuermittel umzuschalten. Dieser Schalter S2 ist immer mit dem Kontakt b verbunden, wenn die Verschlußzeit unter Voreinstellung der Blende mittels des Einstellrings automatisch gesteuert wird·, und wenn die Blende unter Vorwahl der Verschlußzeit automatisch gesteuert wird, ist der Schalter S2 zunächst mit dem Kontakt a verbunden und wird vor dem Öffnen des Verschlusses von dem Kontakt a auf den Kontakt b umgeschaltet, nachdem der Blendenbestimmungsvorgang in Verbindung mit dem Auslösevorgang beendet ist.
Da der Belichtungssteuerstromkreis gemäß der Erfindung, wie zuvor beschrieben, aufgebaut ist, wird nun seine Funktion wie folgt beschrieben. Unmittelbar bevor der bewegbare Spiegel nach oben kippt, ist das durch das Objektiv L und die Blende B ein-
- 16 509883/0747
25282U
fallende Szenenlicht der Aufnahmeobjekte in die Photodiode PD eingetreten, so daß eine Lichtmeßausgangsspannung entsprechend der Helligkeit der Aufnahmeobjekte und der Blendenöffnung an dem Widerstand R1 und dementsprechend am Ausgangsanschluß 1 erzeugt wird.
Zu dieser Lichtmeßausgangsspannung wird durch den Widerstand VR1 des Potentiometers und das Schiebeglied 3 eine der Filmempfindlichkeit entsprechende Spannung und außerdem eine zwischen den beiden Anschlüssen des Widerstandes VR2 anstehende, konstante Spannung addiert; dadurch wird eine Verschlußzeitsteuersignalspannung VT am Anschluß 2 erzeugt und durch den Speicherkondensator C1 gespeichert.
Wenn diese Signalspannung VT zwirnen Basis und Emitter des Expansionstransistors Q2 angelegt wird, wird die Verschlußzeit gesteuert.
Durch die Verschlußauslösebetätigung muß die Kamera aufgebaut sein, um wie folgt zu arbeiten: Die Blende wird betätigt, um aus dem voll geöffneten Zustand abzublenden und wird auf die durch den Blendeneinstellring voreingestellte Blendenöffnung abgeblendet. Deshalb muß im Falle, daß die automatische Blendensteuerung unter Vorwahl der Verschlußzeit ausgeführt werden Soll, der Blendeneinstellring für die kleinste
- 17 609883/0747
— 11 —
Blendenöffnung eingestellt werden. Wenn der Abblendvorgang der Blende beendet ist, wird der Speicherschalter S3 geöffnet und die auf der Abblendmessung beruhende Verschlußzeitsteuersignalspannung VT wird in dem Speicherkondensator C1 gespeichert. Danach wird der Entladeschalter S4 geöffnet und der Verschluß wird ausgelöst. Gleichzeitig mit dem Öffnen des Verschlusses wird der Auslöseschalter S5 geschlossen, und der Integrationskondensator C2 beginnt, sich durch den Kollektorstrom des Expansionstransistors Q.2 aufzuladen. Wenn der Kondensator C2 die vorbestimmte Spannung erreicht, ist die zu steuernde Belichtungszeit verstrichen, und der Verschluß wird geschlossen, um die Belichtung zu beenden. Die Schalter S3 und S4 werden wieder geschlossen und der Auslöseschalter S5 geöffnet. Da die Kamera die obigen Vorgänge aufeinanderfolgend ausführt, ist bei dem Schritt, an dem die Auslösebetätigung nicht ausgeführt ist, die Verschlußzeitsteuerspannung, die eine richtige Belichtung bei voll geöffneter Blende liefert, Ausgangsgröße am Anschluß 2. Deshalb wird am Anschluß 4 die Verschlußzeitsteuersignalspannung erzeugt, die eine richtige Belichtung bei der voreingestellten Blende liefert. Demgemäß ist es in dem Fall, daß die automatische Verschlußzeitsteuerung unter Voreinstellung der Blende durchgeführt wird,wie oben unter (2) beschrieben, möglich, die Verschlußzeit, die bei dem einzustellenden Blendenwert eine richtige Belichtung liefert, anzuzeigen. Und in dem Fall, daß die
- 18 509883/0747
— Io —
automatische Blendensteuerung unter Vorwahl der Verschlußzeit, wie oben unter (1) "beschrieben, durchgeführt wird, wird der Blendeneinstellring auf die kleinste Blendenöffnung eingestellt und die Verschlußzeit wird mit Hilfe z.B. einer Verschlußzeitenscheibe auf einen gewünschten Verschlußzeitwert eingestellt. Dadurch wird im Ansprechen auf die Wahl der Verschlußzeit das Schiebeglied 6 auf dem Widerstand VR3 verschoben und an den einen Eingangsanschluß des aus einem Differentialverstärker bestehenden Schaltstromkreises wird ein der ausgewählten Verschlußzeit entsprechender Schaltschwellenwert angelegt. Wenn der ausgewählte Einstellwert der Verschlußzeit um eine Stufe, zum Beispiel von 1/60 Sekunde auf 1/125 Sekunde geändert wird, wird der Schwellenwert des Schiebegliedes 6 um einen konstanten Spannungswert geändert. In diesem Falle ist der Umschalter S2 sogar bevor die Auslösebetätigung durchgeführt wird, wie zuvor beschrieben, mit dem Kontakt a verbunden.
Wie oben bereits unter OKa) und O)(b) beschrieben, wird, wenn der Schwellenwert des Anschlusses 2 bei voll geöffneter Blende höher ist als der des Schiebegliedes 6, der Elektromagnet M1 erregt, und beim Niederdrücken des Auslöseknopfes beginnt der Abblendvorgang aus dem Zustand der voll geöffneten Blende. Als Folge fällt demgemäß der Schwellenwert des Anschlusses 2;und wenn dieser mit dem Schwellenwert des Schiebegliedes 6 übereinstimmt, wird die Erregung
- 19 509883/0747
des Elektromagneten M1 durch den Schaltstromkreis A2 abgebrochen. Wenn die Erregung des Elektromagneten M1 unterbrochen ist, wird das von dem Elektromagneten M1 angezogene Arretierglied der Blende von dem Elektromagneten M1 gelöst, um den Abblendvorgang anzuhalten; dadurch wird die Blendenöffnung bestimmt.
Wie oben unter (3)(b) beschrieben, wird, wenn trotz Abblendung der Blende auf ihre kleinste Blendenöffnung der Schwellenwert des Anschlusses 2 höher ist als der des Schiebegliedes 6, der Elektromagnet M1, dessen Erregungszustand fortbesteht, von der Erregung getrennt, da der Umschalter S2, wie zuvor beschrieben, von dem Kontakt a auf den Kontakt b umgeschaltet wird. Und so wird die Verschlußzeit durch das durch die bestimmte Blendenöffnung einfallende Szenenlicht der Aufnahmeobjekte gesteuert.
Es soll nun die Arbeitsweise der Anzeige auf Grund des Meßinstruments MT während des oben beschriebenen Belichtungssteuervorgangs betrachtet werden.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht eine Ausführungsform des im Sucher der Kamera sichtbaren Anzeigeteils. Die Bezugszahl 11 bezeichnet eine Verschlußzeitskalenplatte, die in Verschlußzeiten eingeteilt ist, und die Bezugszahl 12 bezeichnet einen Zeiger des Meßinstrumentes MT. Auf der Verschlußzeitenscheibe 14 ist die Skala der gewählten Verschluß-
- 20 509883/0741
zeiten ausgebildet, die so aufgebaut ist, daß sie mit dem Indexzeichen 15 der Kamera übereinstimmt. Ein von der Verschlußzeitenscheibe 14 abragender Zeiger 13, der sich mit der Scheibe 14 bewegt, ist so angeordnet, daß er sich auf der Skalenplatte 11 bewegt; das Meßinstrument MT ist mit dem Anzeigekreis, wie in Fig. 1 dargestellt verbunden.
Der Zeiger 12 des Meßinstruments zeigt die auf eine richtige Belichtung gerichtete Verschlußzeit für die durch den Blendeneinstellring voreingestellte Blendenöffnung zu der Zeit an, wenn sich die Blende in ihrem voll geöffneten Zustand befindet und führt dadurch eine Offenblendelichtmessung aus.
Deshalb soll in dem Fall, daß die Kamera so angeordnet ist, daß die Verschlußzeit automatisch gesteuert werden kann, indem die Blende unter Vorrang zuvor eingestellt wird, der Anzeigewert des Instrumentenzeigers 12 die gesteuerte Verschlußzeit angeben, jedoch praktisch ist die Steuerung der Verschlußzeit so konstruiert, daß sie durch die Abblendmessung gesteuert wird, so daß der Anzeigewert genau gesagt, so ausgedrückt werden sollte, daß er eine angenommene Verschlußzeit angibt. In dem oben unter (2) beschriebenen Fall jedoch besteht nur ein geringer Unterschied zwischen beiden Verschlußzeiten und für die praktische Anwendung ist es zulässig zu sagen, daß der Anzeigewert die gesteuerte Verschlußzeit angibt. Weiter liegt der Schalter S2 in dem Fall, daß die Verschlußzeit unter Voreinstellung der Blende automatisch ge-
509883/0747 " 21
steuert wird, indem die Skaleneinteilung "AUTO" der Verschlußzeitskalenscheibe 14 auf das Indexzeichen 15 eingestellt wird, immer am Kontakt b an, und der Mechanismus zum Anhalten des Abblendvorgangs der Blende ist so aufgebaut, daß er in den Ruhezustand kommt. In diesem Fall kann zum Beispiel das Schiebeglied 6 so angeordnet sein, daß sein Schwellenwert immer unter dem am Anschluß 2 erzeugten liegt. Und in diesem Fall ist es auch möglich, anstatt den Umschalter S2 umzuschalten, einen Sperrmechanismus zu betätigen, um den Anhaltemechanismus für den Abblendvorgang mechanisch in den Ruhezustand zu bringen.
Im Falle, daß als nächstes die automatische Blendensteuerung durchgeführt wird, indem die Verschlußzeit vorgewählt wird, wird eine gewünschte Skaleneinteilung der Verschlußzeitskalenscheibe 14 auf das Indexzeichen 15 eingestellt. Dadurch wird auf der Verschlußzeitskalenplatte 11 die gewünschte VerschluiBzeit durch den Zeiger 13 angezeigt. In diesem Fall muß, wie schon zuvor beschrieben, der Blendeneinstellring auf die kleinste Blendenöffnung (zum Beispiel F16) eingestellt werden. Demgemäß zeigt der Zeiger 12 die Verschlußzeit für eine richtige Belichtung bei der kleinsten Blendenöffnung (F16) an. Angenommen, das Meßinstrument 12 zeigt, wie in Fig. 2 dargestellt, 1/15 Sekunde an und die eingestellte Verschlußzeit T ist 1/125 Sekunde, dann besteht ein Unterschied von drei Stufen zwischen beiden Verschlußzeiten und der richtige gesteuerte Blendenwert wird
-22-509883/0747
F5.6, was um drei Stufen heller ist als F16. In gleicher Weise wird, wenn die Verschlußzeit T auf 1/60 Sekunde gewählt wird, die richtige Blendenöffnung F8, und wenn eine Verschlußzeit T von 1/15 Sekunde gewählt wird, wird die richtige Blendenöffnung F16. Wenn die Verschlußzeit T auf 1/8 Sekunde gewählt wird, was eine geringere G-eechwindigkeit ist als die in der Schwingstellung des Zeigers 12 angegebene von 1/15 Sekunde, dann würde die Blendenöffnung für eine richtige Belichtung F22, da jedoch die kleinste Blendenöffnung F16 ist, kann wie oben unter (3)(b) beschrieben, die Verschlußzeit T von 1/8 Sekunde nicht erreicht werden, demgemäß wird die Belichtungssteuerung mit der Blendenöffnung F16 und der Verschlußzeit T von 1/15 Sekunde durchgeführt. Das heißt im Falle, daß eine längere Verschlußzeit gewählt wird als sie in der Schwingstellung des Meßinstrumentzeigers 12 (untere Seite) angegeben wird, wird es für die Kamera unmöglich unter Vorrang der Verschlußzeit zu funktionieren.
Im Falle, daß die Belichtungssteuerung unter dem Vorrang der Verschlußzeit ausgeführt wird, ist es also angezeigt, die Verschlußzeit T auf die von dem Zeiger 12 angegebene oder eine höhere Geschwindigkeit einzustellen.
Und in dem Falle, daß die Blende zuvor mit Hilfe des Blendeneinstellrings anstatt auf die kleinste Blendenöffnung F16 zum Beispiel auf F8 eingestellt
- 23 509883/0747
wird, was zwei Stufen heller ist, wird die automatische Blendensteuerung unter Vorwahl der Verschlußzeit ausgeführt; vorausgesetzt, daß das Aufnahmeobjekt dieselbe Helligkeit aufweist wie in dem obigen Fall, zeigt der Meßinstrumentzeiger 12 1/60 Sekunde an, was eine um zwei Stufen höhere Geschwindigkeit ist, und die Blende wird zu diesem Zeitpunkt die kleinste voreingestellte Blendenöffnung F8.
Wie oben beschrieben, wird die Blendenöffnung nicht direkt angezeigt, aber der Bereich, in dem unter Vorrang der Verschlußzeit gearbeitet werden kann, und die indirekt gesteuerte Blendenöffnung werden angezeigt.
Außerdem können in dem Fall, daß die Verschlußzeit vorgewählt wird, auch die folgenden Fälle auftreten: Wenn zum Beispiel der BlendeneinstelLring auf die kleinste Blendenöffnung F16 eingestellt wird und angenommen, der Zeiger 12 zeigt auf 1/4 Sekunde und dazu ist die eingestellte Verschlußzeit T 1/1000 Sekunde, was eine um acht Stufen höhere Geschwindigkeit ist als 1/4 Sekunde, so wird dazu die Blendenöffnung für eine bestimmte, richtige Belichtung F1, was um acht Stufen heller ist. Auf diese Weise wird in dem Fall außerhalb des Synchroni sierungsbereichs, wie oben unter (3)(c) erwähnt, in dem in Fig. 1 dargestellten Stromkreis der Schvdlenwert des Schiebegliedes 6 höher als an dem Anschluß 2 unter der vorausgehenden Bedingung, daß die
- 24 509883/0747
Auslösebetätigung durchgeführt wird. Deshalb bleibt der Elektromagnet M1 immer im unterbrochenen Zustand und der Transistor Q1 wird leitend. Dadurch wird die Licht emittierende Diode LED gezündet, um anzuzeigen, daß eine Verschlußzeit außerhalb des Bereichs der automatischen Blendensteuerung gewählt ist, Diese Tatsache zeigt an, daß die gesteuerte Verschlußzeit langer, d.h. die Geschwindigkeit niedriger wird als die vorgewählte.
Auch wenn die gewählte Verschlußzeit T auf die untere Zeitgrenze von 1/30 Sekunde eingestellt wird, bei der keine Verwacklung von Hand auftritt, wird deshalb, wenn die Licht emittierende Diode LED noch gezündet ist, angezeigt, daß die Verschlußzeitsteuerung auf eine längere Zeit hinausläuft; durch Verwendung eines Stativs oder eines Blitzlichts ist es demgemäß möglich, eine durch die Unruhe der Hand verwackelte Aufnahme zu vermeiden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung , um den Abblendvorgang der Blende auszuführen. Ein Wechselobjektiv 16 ist mit einem Blendenbetätigungshebel 17 versehen, der um die optische Achse als Mittelpunkt verschwenkbar ist; dieser Hebel 17 ist durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder in Richtung des Pfeiles 18 vorgespannt. Wenn sich der Hebel 17 in die der Pfeilspitze 18 entgegengesetzte Richtung bewegt, wird die Blendenlamelle B geöffnet und wenn er sich in Richtung des Pfeiles 18 bewegt,
- 25 509883/0747
wird die Blende abgeblendet. An dem Kameragehäuse ist ein Steuerglied 19, das an dem Blendenbetätigungshebel 17 angreifen kann, auf einem Stift 20 drehbar gelagert und durch eine Feder 21 im Uhrzeigersinn vorgespannt; an seinem Umfang ist ein Zahnabschnitt 22 ausgebildet, wobei der Stift 20 als Mittelpunkt dient.
Der Arretierhebel 23, der durch den an dem Kameragehäuse befestigten Elektromagneten M1 angezogen wird, ist auf einem Stift 24 schwenkbar gelagert und durch eine Feder 25 mit einer Drehneigung im Uhrzeigersinn versehen. Wenn der Hebel 23 von der Anziehungskraft des Elektromagneten M1 gelöst wird, hält die Klaue 26, die an dem Zahnabschnitt 22 angreifen kann, die durch die Feder 21 bewirkte Drehung des Blendensteuergliedes 19 an, wenn diese Klaue 26 in den Zahnabschnitt 22 eingreift.
In der Stellung, in der das Blendensteuerglied 19 den Blendenbetätigungshebel 17 in dem voll geöffneten Zustand der Blende anhält, greift ein Hebel 27 an dem Blendensteuerglied 19 an, um seine Drehung anzuhalten und dreht sich in Verbindung mit der Auslösebetätigung im Uhrzeigersinn, um diese Arretierung zu lösen.
Und wenn das Spannen des Verschlusses ausgeführt worden ist, wird der in Fig. 3 dargestellte Zustand durch einen in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Mechanismus herbeigeführt. Wenn die Auslösebetätigung durch
- 26 509883/0747
CXi —
Drücken des Auslöseknopfes durchgeführt wird, wird der Hebel 27 in Richtung der Pfeilspitze 28 verschwenkt, um die in der Fig. 3 dargestellte Arretierung des Blendensteuergliedes 19 zu lösen. Mit der Drehung des Blendensteuergliedes 19 im Uhrzeigersinn wird der Blendenbetätigungshebel 17 in Richtung der Pfeilspitze 18 bewegt, um die Blende abzublenden. Wenn der Elektromagnet M1 entmagnetisiert wird, greift die Klaue 26 des Arretierhebels 23 in den Zahnabschnitt 22 ein, um die Drehung des Blendensteuergliedes 19 anzuhalten; dadurch wird die Abblendbetätigung durch den Blendenbetätigungshebel 17 angehalten.
Die erfindungsgemäße Kamera weist also ein Mehrfach-Belichtungssteuersystem auf, das durch Abblenden einer Blende aus ihrem voll geöffneten Zustand unter Verwendung einer vorgewählten Verschlußzeit als Standardwert, um automatisch eine bestimmte, richtige Belichtung zu steuern, die automatische Belichtungssteuerung zur Erzielung von Verschlußzeitsteuersignalen entsprechend der Intensität des durch die gesteuerte Blendenöffnung einfallenden Szenenlichts ausführt. Die automatische Belichtungssteuerung zur Erzielung solcher Verschluß^tSteuersignale für eine bestimmte richtige Belichtung kann durch das erfindungsgemäße Belichtungssteuersystem auch bei Verwendung einer voreingestellten Blendenöffnung als Standardwert ausgeführt werden. Zusätzlich im Falle, daß die Verschlußzeit als ein Standardwert verwendet
- 27 509883/0747
wird, wenn eine Blendenöffnung für eine richtige Belichtung nicht erreicht werden kann, wird die automatische Belichtungssteuerung zur Erzielung von Verschlußzeitsteuersignalen ausgeführt, indem die Blende auf die voll geöffnete oder die kleinste Öffnung gestellt wird. Für eine solche Kamera ist eine Belichtungsanzeigevorrichtung geeignet, in der eine Ausgangsspannung eines Betätigungsstromkreises erhalten wird, um die Spannung im Ansprechen auf die Anzahl der Stufen um die die Blende aus dem voll geöffneten Zustand abgeblendet werden kann, und die Ausgangsspannung der Verschlußzeitsteuersignale zu berechnen, dadurch werden Signale erzeugt, die die durch diese Spannung zu steuernde Verschlußzeit anzeigen.
Vorstehend ist lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden. Doch sind dem Fachmann selbstverständlich zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Patentansprüche:
- 28 -
509883/0747

Claims (5)

- 2& -Patentansprüche
1./ Automatisch gesteuerte Belichtungsanzeigevorrichtung für eine Kamera mit einem Blendeneinstellglied, durch das die Blende, die die Neigung hat, in Verbindung mit der Auslösebetätigung vor dem Einsetzen der Belichtung aus dem voll geöffrEten Zustand auf die kleinste Blendenöffnung abgeblendet zu werden, durch Arretierung bei der vorgewählten Blendenöffnung einstellbar ist, einem Lichtmeßstromkreis zur Messung des durch das Objektiv und die Blende fallenden Szenenlichts der Aufnahmeobjekte und zur Erzeugung von Signalen für die Steuerung der Verschlußzeit, einem Ausgangsstromkreis zur Erzeugung von zur vorgewählten Verschlußzeit proportionalen Signalen und einer Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Blendenöffnung durch Vergleich der beiden als Eingangsgrößen zugeführten Signale und Anhalten des Abblendens der Blende,
gekennzeichnet durch eine mit dem das Verschlußzeitsteuersignal führenden Ausgangsanschluß (2) des Lichtmeßstromkreises verbundene (Beiichtungsanzeige-)Vorrichtung zur Durchführung der Abblendmessung der durch entweder das Blendeneinstellglied oder die automatische Blendensteuervorrichtung bestimmten Blendenöffnung und durch einen Stromkreis (VR2,4) an dessen Ausgang (4) durch Verminderung der Ausgangsspannung des Lichtmeßstromkreises um eine Spannung entsprechend der Blendenstufenzahl, um die die Blende aus dem voll geöffneten Zustand mittels des Blendeneinstellgliedes
- 29 509883/0747
abblendbar ist, eine Ausgangsgröße erzeugbar ist, die einem Meßinstrument (MT) als Eingangsgröße zuführbar ist.
2. Belichtungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze iohne t,
daß auf einer Skalenplatte (11), auf der die Verschlußzeit durch den Zeiger (12) des Heßinstrumentes CiT) angezeigt wird, die vorgewählte Verschlußzeit durch ein mit einem Skalenglied (14) zur Vorwahl der Verschlußzeit verbundenes Anzeigeglied (13) anzeigbar ist.
3. Beiichtungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem LichtmeßStromkreis ein Widerstand (R1) zur Erzeugung einer zu dem logarithmischen Wer+ der durch das Objektiv und die Blende einfallenden Helligkeit des Aufnahmeobjekts proportionalen Ausgangsspannung, ein Widerstand (VR1) mit einem darauf entsprechend der Einstellung der Filmempfindlichkeit gleitenden Schiebeglied (3) und ein Widerstand (VR2) mit einem darauf in Verbindung mit dem Blendeneinstellglied gleitenden Schiebeglied (4) zueinander in Reihe geschaltet sind, wobei der Ausgang des zweiten Schiebegliedes (4) mit dem Eingang des Meßinstrumentes (MT) verbunden ist.
- 30 -
509883/0747
4. Belichtungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die automatische Blendensteuervorrichtung mit einem Differentialverstärker (A2) versehen ist, der zwei Singangsanschlüsse aufweist, von denen einer mit dem Ausgangsanschluß (2) des Lichtmeßstromkreises und der andere mit dem Schiebeglied (6) eines Potentiometers (VR3) verbunden ist, an dem in Verbindung mit dem Wählglied (14) der Verschlußzeit (Verschlußzeitskalenscheibe) eine der gewählten Verschlußzeit entsprechende Ausgangsspannung erzeugbar ist, und daß durch einen mit dem Ausgangsansdiuß (5) des Differentialverstärkers (A2) verbundenen Elektromagneten (M1) die Abblendung der Blende anhaltbar ist.
5. Belichtungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgangsanschluß (5) des Differentialverstärkers (A2) mit der Basis eines Transistors (0,1) verbunden ist und ein mit einem durch diesen Transistor (QD schaltbaren Stromkreis verbundenes, aufleuchtendes Anzeigeglied (LED) zündbar ist, wenn das Ausgang ssignal am Schiebeglied (6) des (Potentiometers) Widerstandes (VR3) höher ist als das am Ausgang des Lichtmeßstromkreises und dadurch anzeigbar ist, daß die gesteuerte Verschlußzeit länger ist als die vorgewählte.
$09883/0747
DE19752528214 1974-06-26 1975-06-25 Anzeigevorrichtung bei einer kamera mit automatischer belichtungssteuerung Withdrawn DE2528214A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP49072227A JPS519822A (en) 1974-06-26 1974-06-26 Kamerano roshutsuhyojisochi

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2528214A1 true DE2528214A1 (de) 1976-01-15

Family

ID=13483152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752528214 Withdrawn DE2528214A1 (de) 1974-06-26 1975-06-25 Anzeigevorrichtung bei einer kamera mit automatischer belichtungssteuerung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4042940A (de)
JP (1) JPS519822A (de)
DE (1) DE2528214A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5177229A (de) * 1974-12-26 1976-07-05 Asahi Optical Co Ltd
JPS536457A (en) * 1976-07-05 1978-01-20 Kyupi Kk Coagulated egg white food
JPS5482231A (en) * 1977-12-14 1979-06-30 Nippon Chemical Ind Ttl photometric automatic exposure control camera

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291616B (de) * 1964-12-28 1969-03-27 Prontor Werk Gauthier Gmbh Photographische Kamera mit selbsttaetiger, lichtgesteuerter Blenden- und Zeiteinstellung
US3554104A (en) * 1967-05-05 1971-01-12 Agfa Gevaert Ag Exposure control for photographic cameras
DE1772949A1 (de) * 1968-07-25 1971-07-08 Zeiss Ikon Ag Photographische Kamera mit einem Verschluss mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung
US3605590A (en) * 1968-12-20 1971-09-20 Kiyoshi Kitai Electronic shutter for automatic exposure control
US3626825A (en) * 1970-05-28 1971-12-14 Texas Instruments Inc Radiation-sensitive camera shutter and aperture control systems
US3871005A (en) * 1971-11-17 1975-03-11 Konishiroku Photo Ind Automatic exposure control means for a camera
JPS5618930B2 (de) * 1973-04-03 1981-05-02

Also Published As

Publication number Publication date
JPS519822A (en) 1976-01-26
US4042940A (en) 1977-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2659032C2 (de) Stromversorgungsschaltung für eine Kamera
DE2433894C2 (de) Belichtungssteuervorrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera
DE2514192C3 (de) Kamerasystem, bestehend aus Kamera und Blitzgerät
DE2065789B2 (de) Einäugige Spiegelreflexkamera mit Offenblendenmessung und Blendenvorwahl
DE3317563C2 (de)
DE2554364A1 (de) Belichtungsanzeigevorrichtung fuer eine kamera mit mehrfachsteuerungssystem fuer die belichtung
DE2303917C2 (de) Kamera
DE2543891C2 (de) Automatische Belichtungssteuereinrichtung für eine sowohl mit Verschlußzeitvorwahl als auch mit Blendenvorwahl betreibbare Kamera
DE1955688C3 (de) Belichtungswert-Einstelleinrichtung für Kameras
DE2520449C3 (de)
DE2530544A1 (de) Automatische blendenoeffnungssteuervorrichtung zum gebrauch in einer kamera
DE2937093A1 (de) Belichtungsart-einstellvorrichtung fuer eine kamera
DE2443947A1 (de) Anzeigevorrichtung einer die blendenoeffnung steuernden belichtungseinstellvorrichtung in einer photographischen kamera
DE2339712A1 (de) Elektrische belichtungssteuervorrichtung fuer eine photographische kamera
DE2607617A1 (de) Kamera mit mehrfach-belichtungssteuerungsautomatik und belichtungsanzeigevorrichtung fuer diese kamera
DE2541958C3 (de) Kamera
DE2528214A1 (de) Anzeigevorrichtung bei einer kamera mit automatischer belichtungssteuerung
DE2242904A1 (de) Einaeugige spiegelreflexkamera mit blendenautomatik
DE3931268C2 (de) Belichtungssteuereinrichtung für eine fotografische Kamera
DE2243440A1 (de) Vorrichtung fuer eine einaeugige spiegelreflexkamera mit lichtmessung durch das objektiv und automatischer belichtungszeitsteuerung
DE2054551C3 (de) Belichtungsautomatik mit einer Grenzwertanzeige für fotografische Kameras
DE2753208A1 (de) Blitzbelichtungssteuervorrichtung
DE2232624C2 (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
DE2117974C3 (de) Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmessung durch das Objektiv
DE2523871C3 (de) Schaltungsanordnung zur automatischen Steuerung der Filmbelichtung in photographischen Geräten, insbesondere in einäugigen Spiegelreflexkameras

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination