DE2524514C2 - Ungezieferköderdose - Google Patents
UngezieferköderdoseInfo
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- A01M1/20—Poisoning, narcotising, or burning insects
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Description
a) Beide Hohlzylinder (5, 12) weisen zwei oder mehr öffnungen (6, 7, 8; 13, 14, 15) auf, die
durcj» die zwischen den öffnungen liegenden
Zylinderwände des jeweiis anderen Hohlzylinders verschließbar sind, und die Hohlzylinder (S,
12) sind zwischen zwei durch Anschläge (21,20) begrenzten Endstellungen gegeneinander soweit
verdrehbar, daß in der einen Endstellung
sich die öffnungen decken und in der anderen Endstellung die öffnungen verschlossen sind;
b) ein Hohlzylinder (5) weist in der zur Anlage des anderen Hohlzylinders (12) bestimmten Zylinderfläche
eine kreisförmig umlaufende Nut (9) auf, mit der ein am anderen Hohlzylindcr (12)
ausgebildeter i'.reisför^/ig umlaufender Wulst
(16) im ineinandergeschobenen Zustand beider Hohlzylinder (5,12) in Ei griff kommt.
2. Ungezieferköderdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehwinkelbegrenzung
an der Wand des einen Hohlzylinders (5,12) an
oder nahe der Boden- oder der Dcckelflache (4, 11)
ein Noppen (10) und an dem offenen Zylinderrand des anderen Hohlzylinders (12, 5) eine mit diesem
Noppen (10) in Eingriff kommende, randparai&le
Ausnehmung (17) mit den zwei Endanschlägen (21, 20) vorgesehen ist, wobei die Ausdehnung der Ausnehmung
(17) in Umfangsrichtung dem gewünschten maximalen Drehwinkel entspricht.
3. Ungezieferköderdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (17) am
offenen Rand des inneren Hohlzylinders (12) und daß der Noppen (10) an der Innenkante zwischen
Zylinderwand und Deckelfläche (4) des äußeren Hohlzylinders (5) ausgebildet sind.
4. Ungezieferköderdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
oder Deckel des einen oder beider Hohlzylinder (5, 12) einen mit einer Rändelung versehenen Flansch
(18) aufweist.
5. Ungezieferköderdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
Plastikmaterial besteht.
Die Erfindung betrifft eine Ungc/iefcrköderdosc zur
Aufnahme von mit Schädlingsbekämpfungsmitteln bcgifteten
Köderstoffen /ur Ködcrung iuul Vergiftung
von Schüben (Kakerlaken), Heimchen. Silberfischchen und dergl. Schädlingen, bestehend mis zwei ineinander·
schiebbaren, einseitig geschlossenen, hohlzylindrischen Teilen mit Öffnungen in den Zylinderwänden, die sich im
ineinandergeschobenen Zustand der Teile decken und so den Schädlingen Zugang zu dem begifteten Köderstoff
lassen.
Aus der US-PS 21 57 953 ist eine Ungezieferköderdose
dieser Art bekannt, die aus dem eigentliehen Behälter und einem die Wand des Behälters von oben -übergreifenden
Deckel besieht. Der Behälter ist durch eine
ίο Trennwand in zwei Kammern unterteilt, von denen die
eine den giftigen Köder aufnimmt, der die Besonderheit
hat. daß er die mit ihm ?.u bekämpfenden Insekten nur in
feuchtem Zustand anzieht. Aus diesem Grunde befindet sich in der anderen Kammer des Behälters ein Befeuchtungsmittel,
und die beiden Kammern stehen durch eine Öffnung in der Trennwand untereinander in Verbindung,
so daß immer ein Feuchtigkeitsausgleich in beiden Kammern hergestellt wird. Die den giftigen Köder enthaltende
Kammer weist außerdem eine durch die Behälterwand und die diese übergreifende Deckeiwand hindurchgehende
Öffnung nach außen auf, durch die Schädlinge, insbesondere Insekten, die durch den Köder
angezogen werden, in den Behälter gelangen und sich am Köder vergiften. Das Befeuchtungsmittel sorgt dafür,
daß der Köder möglichst lange, d. h. möglichst bis er aufgebraucht ist, nicht austrocknet und von den Insekten
auch angenommen wird. Bei dieser Ungezieferköderdose muß der Deckel den Behälter vor Ingebrauchnahme
luftdicht abschließen, um ein Austrocknen des Köders samt Befeuchtungsmittel schon während der
Lager/eil zu verhindern. Um einen luftdichten Verschluß zu erreichen, paßt der Deckel luftdicht auf den
Behälter, und die öffnungen in der Behälter- und der
Dcckclwancl. die den Zutritt der Schädlinge erlauben,
J5 befinden sich von vornherein und immer in Deckung
und sind vor Ingebrauchnahme der Köderdose durch einen zerstörbares Dichtmittel abgedichtet und verschlossen,
das bei Ingebrauchnahme entfernt wird. Dies hat den entscheidenden Nachteil, daß die Köderdose
nicht ohne weiteres wieder verschlossen werden kann, wenn sie vorübergehend entfernt oder anders plaziert
werden soll. Um sie wieder zu verschließen, bliebe nur die Möglichkeit, ein neues Dichtmittel anzubringen, was
sehr umständlich ist. Die Handhabung der Köderdose mit unverschlossener Zutrittsöffnung ist andererseits
nicht unbedenklich, weil dabei immer die Gefahr besteht,
diiß etwas; von dem begifteten Köderstoff verschüttet
wird, so daß Haustiere oder durch Unachtsamkeit auch Menschen damit in Berührung kommen können.
So kann z. B. zu Reinigungszwecken die Ungeziefcrköderdosc nicht gefahrlos vorübergehend entfernt
und erneut oder auch an einem anderen Ort plaziert werden, weil keine einfache Möglichkeit zum Wiederverschließen
der Köderdose vorgesehen ist. Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung auch, daß nur eine
einzige, verhältnismäßig kleine Eintritlsöffnung für das
Ungeziefer vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Köderdüse der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
Mi daß sie bei möglichst einfachem Aufbau und kostengünstiger
llerstcllungsmöglichkcit in ihrer Handhabung einfach und sieher ist und dabei ihren Zweck, das Anlokken
von Schädlingen /weeks ihrer Vernichtung, auf eine
möglichst vollkommene Weise erfüllt.
(ίο Dies wird erfindungsgcmäß durch die Kombination
folgender an sich bekannter Merkmale erreicht:
;i) Heide I lohl/yliiulur weisen zwei oder mehr Öffriim-
gen auf, die durch die zwischen den öffnungen liegenden
/ylindcrwändc des jeweils anderen I lohl-/ylindcrs
verschließbar sind, und die I lohlzylindcr sind zwischen zwei durch Anschläge begrenzten
Endstellungen gegeneinander soweit verdrehbar, daß in der einen Endstellung sich die Öffnungen
decken und in der anderen Endstellung die öffnungen verschlossen sind;
b) ein Hohlzylinder weist in der zur Anlage des anderen Hohlzylinders bestimmten Zylindcrfläche eine
kreisförmig umlaufende Nut auf, mit der ein am anderen Hohlzylinder ausgebildeter kreisförmig
umlaufender Wulst im ineinandergeschobenen Zustand beider Hohlzylinder in Eingriff kommt.
Dadurch, daß in den Zylinderwänden der beiden Dosenteile jeweils mehr als eine Öffnung vorgesehen ist,
wird gewährleistet, daß entsprechend dem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken den Schädlingen
sowohl der Zutritt in als auch der Austria aus der K.5-derdose
gelassen wird. Bei nur einer öffnung könnte die Köderdose von bestimmten Schädlingen von vornherein
gemieden werden, oder es könnten sich in der Dose verendete Schädlinge, die den Austritt nicht mehr gefunden
haben, ansammeln, was unerwünscht ist. Die sichere Handhabung der Köderdose wird dabei dadurch
erleichtert, daß die beiden Dosenteile gegeneinander verdrehbar sind. Hierdurch lassen sich die in den aneinanderliegenden
Zylinderwänden vorgesehenen öffnungen auf einfache Weise zur Deckung bringen, also öffnen
und auch wieder verschließen.
Durch den Eingriff des Wulstes an der einen Zylindcrfläche jn die Nut der anderen Zylinderfläehe wird mit
einfachsten Mitteln, ohne daß zusätzliche Teile und Flächen an der Dose vorgesehen werden müssen, eine zuverlässige
Sicherung der bestimmungsgemäß ineinandergeschobenen Zylinder gegen unbeabsichtigtes Auseinandergleiten
und zugleich eine ebenso zuverlässige Führung für die gegenseitige Drehbewegung geschaffen.
Die erfindungsgemäß außerdem vorgesehene Drehbegrenzung bietet Gewähr, daß die Zuirittsöffnungcn
der Dose ohne Probieren immer mit einem gleichbleibend kleinen Drehwinkel geöffnet oder geschlossen
werden können.
Durch die erfindungsgemäße Kombination erhält man eine Ungezieferköderdose, die durch die Zahl der
Öffnungen den verschiedenen Schädlingen einen guten Zugang zu den Köderstoffcii ermöglicht und die selbsttätige
Verbreitung von Lockstoffen der Köderstoffe begünstigt. Zugieich wird ihre Handhabung durch ihre besondere
Formgebung gerade im mit begifletcm Köderstoff gefüllten Zustand bei der Lagerung und beim
Transport, insbesondere aber bei ihrem Einsatz, d. h. bei der Plazierung, der vorübergehenden Entfernung und
Neuplazierung erleichtert, und bei der Handhabung wird es zuverlässig vermieden, daß vergifteter Köderstoff
austreten kann und/oder verschüttet wird und so eine Gefahr für andere, erwünschte Haustiere oder gar
den Menschen bilden kann. Dies ist u.a. im Hinblick darauf von Bedeutung, daß das Entfernen und Neuplazieren
etwa bei Reinigungsarbeiten an den mit den erfindungsgemäßen Dosen bestückten örtlichkeilen auch
von Hilfspersonal besorgt wird. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Drohbegrenzung sind die Drehrichtung
für das öffnen und Schließen der Zutrittsöffnungen und auch der erforderliche Drehwinkel immer
eindeutig festgelegt, so daß sich die öffnungen einwandfrei kontrollieren lassen und ein unbeabsichtigtes Verschütten
des begifteten Köders ohne weiteres vermieden werden kann, was ein erhebliches Maß an Sicherheit
bedeutet.
Die erfindungsgemäße Köderdose ist dabei besonders einfach in ihrem Aufbau und erlaubt eine besonders
kostengünstige Herstellung, da sie nur aus zwei einfachen Teilen besteht, die ohne zusätzliche Mittel
durch Ineinanderrasten miteinander verbunden werden ίο können.
Aus der GB-PS 13 91 643 ist eine Insektenfalle zum Lebend-Einfangen von Insekten bekannt, die aus zwei
ineinanderschiebbaren hohlzylindrischen Teilen besteht, von denen der eine einen Boden, der andere eine
Abdeckung aufweist. In der Zylinderwand beider Teile ist in symmetrischer Anordnung eine gleiche Anzahl
großen längsgerichteter schlitzförmiger Öffnungen vorgesehen, durch die die Insekten unbehindert in die Falle
gelangen sollen. Durch gegenseitiges Verdrehen der beiden zylindrischen Teile können die Öffnungen zur
Deckung gebracht oder durch die Wandsegmente des jeweils anderen Zylinders verschlossen werden, damit
die eingedrungenen Insekten nicht mehr entfliehen können.
Um die beiden zylindrischen Teile in ihrem ineinandergeschooenen
Zustand zu sichern, weist der innere Zylinder an seinem Boden einen über die Zylinderwand
radial hinausragenden Rand auf, an dessen Außenumfang im Abstand und parallel zur Zylinrierwand eine
weitere niedrige Zylinderwand vorgesehen ist, so daß ju sich eine Führungsnut für die Wandsegmente des Außen/.yiinders
ergibt. Die Wandsegmente des Außenzylinders weisen an ihren freien Enden radial nach außen
weisende Fortsätze auf,die unter einen an der niedrigen, zweiten Zylinderwand des Innenzylinders vorgesehe-
}■> nen. radial nach innen weisenden Fortsatz greifen. Erwähnt
ist in dieser Druckschrift auch, daß an den Wandscgmenicn
des Außenzylinders und der niedrigen, zweiten Zylinderwand des Innenzylinders den Drehwinkel
der gegenseitigen Verdrchutig der beiden Zylinderteile begrenzende Vorrichtungen vorgesehen sein können.
Die Sicherung der beiden Zylinderteile gegen das Auseinandcrgleiten
und die Führung bei der gegenseitigen Drehbewegung sind bei der bekannten Insektenfalle
sehr umständlich und machen ihre Herstellung teuer und kompliziert.
Durch die DE-OS 19 23 315 ist eine Drehdose für feinkörnige Substanzen, vorzugsweise für Schnupftabak,
bekannt, die besonders für den Zeitraum zwischen Abfüllung und Endverkauf weitcstgehend luftdicht verschließbar
sein soll. Boden- und Deckelteil dieser Drehdosc weisen in ihrer Wand jeweils eine öffnung auf, die
durch £?.genseitiges Verdrehen der beiden Teile bedarfsweise
zur Deckung gebracht werden können, um durch die sich so bildende Doser.öffnung von den inhalt
entnehmen zu können, oder verschlossen werden können. Außerdem ist in der Seilenwand des einen Teils
eine ringsumlaufende Rille und in der Seitenwand des anderen Teils in entsprechender Höhe ein ebenfalls
ringsumlaufcnder Wulst ausgebildet, der nach dem Zu- bO sammcnschieben der Teile in die Rille eingreift se daß
eine Eingriffsführung bei der gegenseitigen Drehbewegung von Boden- und Deckelteil gewährleistet ist, wenn
dafür auch besondere Sicherheitsgründe keine Rolle spielen.
b5 Mit der Erfindung werden Merkmale der beiden bekannten
Vorrichtungen miteinander kombiniert und auf eine Ungezieferköderdose der angegebenen Art übertragen.
Dieser Schrill lag nich! nahe, da jede Einzelvor-
richtung einen anderen Zweck verfolgt und die Vorteile und Wirkungen einer Kombination ihrer Merkmale
nicht ohne weiteres vorhersehbar waren. So wird beispielsweise durch das Zusammenwirken von mehreren
öffnungen in den Zylinderwänden und die an den Zylinderwänden ausgebildete Eingriffsführung mit einer umlaufenden
Nut und einem umlaufenden Wulst erreicht, daß die Hohlzylinder leicht gegeneinander verdrehbar
sind und mit einer geringfügigen Kraft auseinandergezogen werden können, um beispielsweise nachzusehen,
ob der Köderstoff angenommen wurde. Hierdurch wird in Verbindung mit der Ausbildung der Drehwinkelbegrenzung
eine sichere Handhabung der erfindungsgemäßen Ungezieferköderdose ermöglicht und unbeabsichtigtes
Ausstreuen von begiftctem Köderstoff vermieden.
Vorzugsweise is! für Hie Drehwinkelbegrenzung an
der Wand des einen Hohlzylinders an oder nahe der Boden- oder Deckelfläche ein Noppen und an dem offenen
Zylinderrand des anderen Hohlzylindcrs eine mit diesem Noppen in Eingriff kommende, randparallele
Ausnehmung mit zwei Endanschlägen vorgesehen, wobei die Ausdehnung der Ausnehmung in Umfangsrichtung
dem gewünschten maximalen Drehwinkcl entspricht. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln eine
zuverlässige Drehbegrenzung erreicht, die in ihrer Anordnung nicht mit der Nut-Wulst-Eingriffsführung an
den aneinander zur Anlage kommenden Zylindcrflächen in Konflikt gerät und die keine besonderen Teile
und dafür bestimmte Halterungen erfordert. Die erfindungsgemäße Drehbegrenzung besticht durch ihre Einfachheit
in Ausbildung und Herstellung sowie durch ihre gleichzeitige Funktionssicherheit. Beim Ineinanderschieben
der beiden zylindrischen Doscnteilc ergibt sich der Eingriff des Noppens an dem einen Teil in die Ausnehmung
des anderen Teils von selbst, sobald der Führungswulst in die Führungsnut schnappt, ohne daß die
Stelle für den richtigen Eingriff erst gesucht werden muß. Die erfindungsgemäßc Anordnungsweise der
Drehbegrenzung hat zusätzlich den Vorteil, daß die Drehbegrenzung nach außen unsichtbar gehalten sein
kann und die geschlossene Form der Dose äußerlich nicht unterbricht.
Die Ausnehmung der erfindungsgemäßen Drehwinkelbegrenzung kann am offenen Rand des inneren
Hohlzylinders und der Noppen kann an der Innenkante zwischen Zylinderwand und Deckelfläche des äußeren
Hohlzylinders ausgebildet sein.
Wenn der Eoden oder der Deckel des einen oder
beider Hohlzylinder einen mit einer Rändelung versehenen Flansch aufweist, erieichtcrj dies die Handhabung
der Dose erheblich und macht sie sicherer.
Die Ungezieferköderdose besteht vorzugsweise aus einem Piastikmateriai. wodurch sie einfach und kostengünstig
herzustellen ist. was durch die einfache und kiare Formgebung noch unterstützt wird. Das Plastikmateria!
erlaubt außerdem infolge eines geringen Reibungskoeffizienten ein leichtes Gleiten der zylindrischen Dostenteile
auf- und aneinander, so daß die für das öffnen oder Verschließen der Dose erforderliche Drehbewegung
leicht bewirkt werden kann.
Die erfindungsgemäße Ungezieferköderdose wird derart gehandhabt, daß beim Transport und bei der Lagerung
die jeweiligen Öffnungen in den hohlzylindrischen Dosenteilen verschlossen sind, so daß keinerlei
Gift oder Ködermaterial austreten kann. Diese Lage kann gegebenenfalls anfangs durch eine Verklebung fixiert
sein. Bei Einsatz der Ungezieferköderdosc werden durch Drehung der Hohlzylinder zueinander um einen
durch die Drehbegrenzung bestimmten Drehwinkel die öffnungen zur Deckung gebracht, und es entstehen gemeinsame
Ztitrittsöffnungcn, durch die das Ungeziefer eindringen und den vergifteten Köder fressen kann, wonach
es an On und Stelle oder vorzugsweise, wenn es sich in seine Schlupfwinkel zurückgezogen hat, verendet.
Derartige Köderdosen lassen sich leicht an den Orten, an denen Ungeziefer vorkommt, unter Schränke,
ίο Maschinen. Regale oder dergleichen schieben. Um eine
nachhaltige Bekämpfung auch von neu zugewanderten Schädlingen zu erreichen, können die Ungezieferköderdosen
über mehrere Monate an den befallenen Stellen plaziert bleiben und nur bei Reinigungs- oder Aufräumungsarbeitcn
vorübergehend entfernt und danach neu plaziert werden. Soll eine erfiiidungsgcmäße Ungezieferködcrdosc
vorübergehend entfernt werden, werden die beiden hohlzylindrischen Teile der Köderdose um
den durch die Drehbegrenzung bestimmten Drehwinkel in entgegengesetzter Richtung zueinander gedreht und
die Zulrittsöffnungen so wieder verschlossen. Die Ungezieferköderdose
ist dann auch durch Wirkung des der Nut-Wulst-Eingriffs-Führung zwischen den aneinander
anliegenden Zylinderflächen absolut dicht, genau wie in ihren", vormals geschlossenen Zustand während des
Transports und der Lagerung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführiingsform anhand der Zeichnung.
jo I·' i g. 1 zeigt eine erfindung'igemäßc Ungezieferködcrdosc
von der Seite gesehen.
F i g. 2 zeigt den Deckeltcil der Ungezieferköderdose nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung.
Fi g. 3 zeigt den Bodenteil der Ungezieferköderdose
Fi g. 3 zeigt den Bodenteil der Ungezieferköderdose
J5 nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung.
Fig.4 zeigt einen Blick in den Deckelteil der Ungeziefcrkcdcrdosc
von unten.
Fig. 5 zeigt einen Blick in den Bodenteil der Unge-■.'.icferködcrdose
von oben.
Bei der zusammengefügten Ungezieferköderdose 1 aus Plasiikmatcrial gemäß F i g. 1 erkennt man den Dekkelteil
2 (F i g. 2) mit dem Deckel 4 und dem Hohlzylindcr 5. Vom Bodenteil 3 (F i g. 3) erkennt man in F i g. 1
nur den mit einer Rändelung versehenen Flansch 18.
Nachstehend wird im Zusammenhang mit Fig.2 zunächst
der Dcckclteil 2 beschrieben. Es handelt sich um einen Hohlzylinder 5 aus Plastik mit einem Deckel 4.
Nach unten ist dieser Hohlzylinder offen. In der Wand des Hohlzylindcrs 5 sind die Öffnungen 6, 7 ^nd 8 in
so Umfangsrichtung im Abstand zueinander angebracht. Ferner weist der Hohlzylinder 5 an der Deckelfläche 4
einen nach innen gerichteten Noppen 10 auf. In der Innenfläche der Hohizylinderwand 5 ist eine deckelflächcnparallele
kreisförmig umlaufende Nut 9 vorgesehen.
Der in F i g. 3 dargestellte Bodenteil 3 weist eine Bodenfläche 11 und einen Hohlzylinder 12 auf. Nach oben
ist der Bodenteil offen. Dabei ist der Außendurchmesser c/dcs Hohlzylinders 12 des Bodenteils 3 kleiner als der
H) Innendurchmesser D des Deckelteils (siehe Fig.4 und
5). Der Durchmesserunterschied ist derart bemessen, daß er ein Drehen des Deckelteils gegenüber dem Bodenteil gestattet, jedoch gut genug dichtet, so daß kein
Köder oder Gift durch den gebildeten Zwischenraum".
ti5 hindurch austreten kann.
In der Wand des Hohlzylinders 12 des Bodenteils 3 befinden sich ferner die drei Öffnungen 13,14 und 15 in
Umfangsrichtung in denselben Abständen zueinander
wie die Öffnungen 6, 7, 8 in der Zylinderwand des Dekkclleils
2. Weiterhin ist an der Außenfläche des I lohl/.ylinders
12 ein WuIs. 16 parallel zur Ebene des Bodens vorgesehen, und zwar in einer solchen Höhe, daß er
beim Zusammenstecken von Deckelteil 2 und Bodenteil ■>
3 in die Nut 9 des Deckelteils 2 einschnappt, wenn dessen
Hubzylinder 5 mit seiner unteren Kante bis zur Bodenfläcne 11 des Bodenteils geschoben ist.
Der Hohlzylinder 12 des Bodenteils weist an seinem oberen Rand eine Ausnehmung 17 auf mit zaci Endanschlagen
21 und 20 an beiden Seilen. Der Endanschlag 21 ist dabei derart angeordnet, daß bei zusammengesetzter
Ungezieferköderdose 1 der Noppen 10 an den Anschlag 21 dann zur Anlage kommt, wenn die drei
Öffnungen 6, 7 und 8 des Deckclteils 2 mit den drei r. öffnungen 13, 14 und 15 des Bodcntcils 3 in Übereinstimmung
bzw. Fluchtung gedreht worden sind, so daß sich, wie in Γ i g. ! dargestellt, gemeinsame öffnungen
19 bilden. Bei Drehung des Deckelleils 2 relativ zum Bodenleil 3 solange, bis der Noppen 10 an den Anschlag
20 anstößt, sind die Öffnungen 6,7 und 8 des Deckclteils
2 durch die Wand des Hohlzylinders 12 des Bodenieils 3 verschlossen, während umgekehrt die öffnungen 13, 14
und 15 des Bodenteils 3 durch die Hohlzylindcrwand 5 des Deckelteils 2 verschlossen sind.
Wie Fig. 1 zeigt, ist bei zusammengesetzter Ungezieferköderdose der Wulst 16 des Bodenteils 3 in die
Nut 9 des Deckelteils 2 eingeschnappt, und die Nutwulsteinrichtung dient als Führung beim Drehen sowie
dazu, d-ß Boden- und Deckelteil nicht sehr leicht, aber jo
mit einer geringfügigen Kraft, d.h. bewußt, auseinandergezogen werden können.
Am unteren Rand des Bodenteils ist ein gerändelter Flansch 18 angebracht, der das Drehen von Deckcltcil
und Bodenteil zueinander erleichtert. η
Die Fig.4 und 5, auf die schon verwiesen wurde,
zeigen den Blick in den hohlen Deckel- und den hohlen Bodenteil 2,3, wobei der Deckeltcil 2 nach unten gelegt
ist. Man erkennt im Deckcltcil 2 die Anordnung der drei Öffnungen 6, 7 und 8 sowie den Noppen 10 und im
Bodenteil 3 die öffnungen 13, 14 und 15 sowie die Ausnehmung 17.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
45
55
60
Claims (1)
1. Ungezieferköderdose zur Aufnahme von mit
Schädlingsbekämpfungsmittel begifteten Köderstoffen zur Köderung und Vergiftung von Schaben
(Kakerlaken), Heimchen, Silberfischchen und dergL Schädlingen, bestehend aus zwei ineinanderschiebbaren,
einseitig geschlossenen, hohlzylindrischen Teilen mit öffnungen in den Zylinderwänden, die
sich im ineinandergeschobenen Zustand der Teile decken und so den Schädlingen Zugang zu dem begifteten
Köderstoff lassen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter
Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524514 DE2524514C2 (de) | 1975-06-03 | 1975-06-03 | Ungezieferköderdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524514 DE2524514C2 (de) | 1975-06-03 | 1975-06-03 | Ungezieferköderdose |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2524514A1 DE2524514A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2524514C2 true DE2524514C2 (de) | 1984-07-26 |
Family
ID=5948093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752524514 Expired DE2524514C2 (de) | 1975-06-03 | 1975-06-03 | Ungezieferköderdose |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1975
- 1975-06-03 DE DE19752524514 patent/DE2524514C2/de not_active Expired
Also Published As
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