DE2524111C2 - Verfahren zum Verkleiden von Betonflächen mit einem undurchlässigen bahnenförmigen Material - Google Patents

Verfahren zum Verkleiden von Betonflächen mit einem undurchlässigen bahnenförmigen Material

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DE2524111C2
DE2524111C2 DE19752524111 DE2524111A DE2524111C2 DE 2524111 C2 DE2524111 C2 DE 2524111C2 DE 19752524111 DE19752524111 DE 19752524111 DE 2524111 A DE2524111 A DE 2524111A DE 2524111 C2 DE2524111 C2 DE 2524111C2
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleiden von ebenen oder gekrümmten Betonflächen, insbesondere an Betonrohren, mit einem undurchlässigen, bahnenförmigen, einseitig mit zur Einbettung in den Beton bestimmten Vorsprüngen versehenen Material, das vor dem Betonieren in die Schalung eingelegt und an dieser :<5 fixiert wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS 28 16 323) wird, um die Innenseite von Betonrohren wasserdicht und besonders widerstandsfähig gegen chemische Angriffe zu machen, in die Schalung ein bahnförmiges Material ans Kunststoff eingelegt. Das bahnenförmige Material ist auf der Rückseite mit Rippen versehen, die beim Einbringen des Betons von diesem umflossen werden, so daß eine feste Verbindung mit dem Betonkörper hergestellt wird. Die Verkleidung bildet derart einen Überzug zum Schutz der Betonoberflächc gegen aggressive Wasser, Chemikalien od. dgl.
Das bahnenförmige Material hat im allgemeinen keine große Eigensteifigkcit, so daß es schwierig ist, sie in der Schalung beim Einbringen des Betons zu halten. Bei dem bekannten Verfahren werden bei der Herstellung von Rohren oder anderen Hohlkörpern Stahlbänder oder Drähte verwendet, mit denen die Bahn an den Schalungskern gepreßt wird. Diese Stahlbänder od. dgl. müssen aber im Betonkörper verbleiben und stellen dort Fremdkörper dar. Sie können die feste Verbindung des bahnfönnigen Materials mit dem Betonkörper beeinträchtigen und geben ihrerseits zu Korrosionserscheinungen durch Rost Anlaß. Bei ebenen I7Ia- f)ü chen ist die Befestigung der Bahn noch schwieriger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um ein bahnförmiges Materia! sicher und ohne Beeinträchtigung des Betons auf der Schalung zu befestigen. (l5
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Fixierung des bahnenförmigen Materials vor und während des Einbringens des Betons in dem Raum zwischen dem Material und der ihm zugeordneten Schalungswand ein Vakuum erzeugt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der Vorteil erreicht, daß auf einfache und zeitsparende Weise und ohne den Beton beeinträchtigende Hilfsmittel bahnenförmiges Mate; ial. das durch Einbetonieren mit dem Beton verbunden werden soll, auf der Schalung befestigt werden kann. Da bei der Herstellung von Betonbauteilen, vor allem bei Betonfertigteilen, in der Regel luftdichte Stahl-, Sperrholz- oder Kunststoffschalungen verwendet werden, braucht lediglich an den Rändern des bahnförmigen Materials der Zwischenraum zwischen der Bahn und der Schalungswand abgedichtet zu werden, was durch elastische, gegebenenfalls selbstklebende Dichtungsmaterialien auf einfache Weise geschehen kann.
Dm den zur Verfügung stehenden Luftraum für den Aufbau des Vakuums in jedem Fall in gleichmäßiger Dicke zu gewährleisten, wird nach einer weiteren Ausgestaltung ein flächiger, relativ luftdurchlässiger Abstandhalter, z. ß. ein Gitternetz, zwischen dem bahnenförmigen Material und der Schalungswand angeordnet. In vorteilhafter Weise kann zur Erleichterung und Beschleunigung des Entschalens nach dem Erhärten des Betons in dem Raum zwischen dem bahnförmigen Material und der ihm zugeordneten Schalungswand ein Überdruck erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Schalungsaufbau zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Schalung, F i g. 3 das Detail Hl aus F i g. I in größerer Darstellung,
Fig.4 die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung bei der Herstellung von Betonrohren, und zwar am Glockenencle eines Rohres und F i g. 5 am Spitzende.
In den F i g. 1 und 2 ist der grundsätzliche Aufbau einer Schalung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Herstellung eines Betonplatte 1 dargestellt. Die eine Schalungswand ist durch eine Stahlplatte 2 gebildet, die andere Schalungswand durch eine Platte 3 aus Sperrholz, Hartfaserniaterial od. dgl. Beide Platten sind durch Balken 4 ausgesteift, die durch Schalungsanker 5 verspannt sind. Schließlich ist eine Bodenschalung 6 vorgesehen.
Wie im einzelnen aus dem Detail der F i g. 3 erkennbar ist, liegt auf der Stahlplatte 2 ein Abstandhalter auf, der im dargestellten Beispiel aus einem Fliegendraht 7 besteht. Dieser Abstandhalter garantiert einen Mindestabstand eines bahnförmigen Materials 8 von der Schalungsoberflächc, ist aber so luftdurchlässig, daß man in dem dadurch gebildeten Hohlraum ein Vakuum aufbauen kann. Der Abstand wird im Rand der Schalung durch ein Stahlband 9 bewirkt, auf das das bahnförmige Material 8 aufgeklebt ist. Zur Befestigung ist hier z. B. ein sogenanntes Tcppichband IO verwendet, das zweiseitig mit Kleber beschichtet ist. Das bahnförmige Material 8 ist mit Rippen Il zur Einbettung in die Betonplatte 1 versehen. Zur vorübergehenden Befestigung des Füegendrahtes 7 auf der Stahlplatte 2 dient ein Streifen Weichlot 12.
Durch Erzeugen eines Vakuums in dem Zwischenraum zwischen der Siiililplaiic 2 und dem bahnförmigen Materia! 8 wird letz-.eres in seiner Lage fixiert, so
daß es sich beim Einbringen des Betons nicht verschieben kann. Nach dem Erhärten des Betons beim Ausschalen verhindert der Fliegendraht 7 ein Festsaugen des bahnförmigen Materials 8 an der .Stahlplatte 2, so daß sich die fertige Platte 1 mit der anbetonierten Verkleidung leicht aus der Schalung lösen läßt. Gegebenenfalls kann in dem Hohlraum, in dem vorher ein Vakuum herrschte, ein geringer Überdruck erzeugt wer den, der das Ausschalen weiter erleichtert.
In den K i g. 4 und 5 sind Ausschnittt1 aus einer Schalung zur Herstellung von Betonrohrtn dargestellt. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Glockenende, F i g. 5 einen Schnitt durch das Spitzende eines Rohres, wobei unwesentliche Schalungsteile weggelassen sind. Aul einen Schalungskern 13 ist wiederum ein Fliegendraht 14 aufgebracht, der am oberen Linde zugleich mit der Bahn 15 durch einen Federstahl 16 gehalten wird, der gegen einen Hartgummistreifen 17 wirkt (Fig. 4). 7ur Abdichtung des Hohlraums, in dem ein Vakuum erzeugt werden soll, ist ein Schaumgummistreifen 18 vorgesehen. Der Anschluß zur Vakuumpumpe ist bei 19 angedeutet.
Analoge Teile finden sich auch bei der Darstellung des Spitzendes des Rohres in Fig. 5. Auch hier sind
ίο wieder ein Hartgummistreifen 20 und ein Schaumgummistreifen 21 angeordnet, die durch den unteren Schalungsdeckel 22 angedrückt werden. Verfahrensmäßig wird auch hier in gleicher Weise vorgegangen, wie oben im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 3 beschrie-
[ s ben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verkleiden von ebenen oder gekrümmten Betonflächen, insbesondere an Beton- s rohren, mit einem undurchlässigen, bahnenförmigen, einseitig mit zur Einbettung in den I . bestimmten Vorsprüngen versehenen Mal«, al. das vor dem Betonieren in die Schalung eingelegt und an dieser fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung des bahnenförmigen Materials vor und wahrend des Einbringens des Betons in dem Raum zwischen dem Material und der ihm zugeordneten Schalungswand ein Vakuum erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem bahnenförmigen Material und der Schalungswand ein flächiger, relativ luftdurchlässiger Abstandhalter, z. B. ein Gitternetz, angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erhärten des Betons in dem Raum zwischen dem bahnenförmigen Material und der ihm zugeordneten Schalungswand ein Überdruck erzeugt wird. 2s
DE19752524111 1975-05-30 Verfahren zum Verkleiden von Betonflächen mit einem undurchlässigen bahnenförmigen Material Expired DE2524111C2 (de)

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DE2524111B1 DE2524111B1 (de) 1976-06-24
DE2524111C2 true DE2524111C2 (de) 1977-11-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015100715A1 (de) * 2015-01-19 2016-07-21 Kennwert RD GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Bauteilen aus Beton sowie damit hergestellte Betonbauteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015100715A1 (de) * 2015-01-19 2016-07-21 Kennwert RD GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Bauteilen aus Beton sowie damit hergestellte Betonbauteile

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