DE252390C - - Google Patents

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DE252390C
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piston
valve
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rod
platform
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DENDAT252390D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B35/00Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252390 KLASSE 27b. GRUPPE
VITTORIO MASSIA in CUNEO, Italien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1911 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Luftpumpwerk, bei welchem in bekannter Weise eine von den Meereswellen beaufschlagte, fast völlig ausbalancierte schräge Plattform die KoI-benstange des Pumpwerkes bewegt.
Gemäß der Erfindung ist der auf und nieder gehende Luftpumpenkolben durch ein Gestänge nach der bekannten Art der Nürnberger Schere mit der von der schrägen Plattform bewegten Kolbenstange verbunden, so daß beim Sinken der Plattform der Kolben angehoben wird. Hierbei ist der auf und nieder gehende Luftpumpenkolben mit einer gleichzeitig als Schmierung dienenden ölschicht belastet, durch deren Gewicht der Niedergang des Kolbens, d. h. die Saugbewegung desselben herbeigeführt wird. Es wird also durch das Gewicht der auf dem Kolben ruhenden Ölschicht die schräge Plattform, nachdem sie von einer Welle heruntergedrückt und die Welle wieder abgelaufen ist, in die Arbeitsstellung zurückgeführt.
Eine mit einem Dreiwegehahn versehene Rohrverbindung zwischen dem Preßluftbehälter und dem Raum unterhalb des Luftpumpenkolbens ermöglicht hierbei ein Anlassen der Pumpe durch Drehung des Hahnes von einer beliebig entfernt liegenden Wärterkabine aus. Die Bewegung der die Nürnberger Schere bildenden Gelenkparallelogramme wird zur Steuerung benutzt, indem an einem der Gelenkparallelogramme vorgesehene Zapfen das Anheben und Freigeben der Ventile herbeiführen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt den oberen Teil des Pumpenkörpers im Schnitt durch das Saugrohr und das Druckrohr, und Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Pumpenkörper.
Eine schräge Plattform P ist mit Zapfen X an ihrem unteren Ende in Lagerarmen drehbar und so angeordnet, daß die Meereswellen periodisch an ihr heraufrollen können. Auf die beiden Zapfen X ist ein Arm gekeilt, welcher ein auf ihm gleitbares und mit Klemmschrauben feststellbares, pyramidenförmiges, eisernes Gegengewicht Y für die Plattform trägt.
Die lebendige Kraft und das Gewicht der Wellen drückt die Plattform P nieder, und letztere überträgt die empfangene Energie auf einen Kolben T, der in einem unter der Plattform in der Erde angeordneten Pumpenkörper arbeitet. Die Übertragung geschieht durch Gelenkparallelogramme nach Art einer Nürnberger Schere, deren Stützpunkt die auf zwei Querstegen angeordnete feste Achse C ist und welche eine Bewegung des Kolbens in zur Plattform entgegengesetzter Richtung herbeiführt, so daß, wenn die Plattform P sich senkt, der Kolben T hochgeht.
Die Gelenkparallelogramme sind oben mit einer durch Stopfbüchse abgedichteten Stange verbunden, deren oberes Ende eine in einer
Führung g der Plattform P laufende Gleitrolle trägt.
Der Körper des Pumpschachtes besteht aus zwei Kammern A und B. In der ersteren, A, befinden sich das Saugventil Va und das Druckventil Vp nebst den zugehörigen Steuervorrichtungen, während die Kammer B den eigentlichen Kolbenzylinder bildet.
Im oberen Teil ist um die Kammer A herum
ίο eine Eisenblechplatte L angeordnet, die über die Kammer A emporragt und auf einen mit der Kammer aus einem Gußstück bestehenden Ring N aufliegt. Sie bildet einen oben offenen Zylinderstutzen, der die Stopfbüchse, das Ausflußrohr E und das Saugrohr F enthält. Er ist oben entsprechend dem Verlauf des Strandes abgeschrägt und ragt nur um wenige Millimeter über den Strand hinaus. Auf diesem Zylinderstutzen L liegt bei gänzlicher Senkung die Plattform P auf.
Unten von der Kammer A geht ein Stutzen H aus und oben ein Stutzen H1, die beide durch Rohre und eine starke, in der Bedienungskabine angeordnete, einem Kesselstandglase ähnliche Glasrohre vereinigt sind. Auf letzterer ist eine Linie angebracht, die den Stand einer Flüssigkeit, z. B. öl, anzeigt, die den Schachtkörper bis auf einen der durch einen Kolbenhub geförderten Menge entsprechenden Luftraum ausfüllt.
Ein anderes von der Kammer A ausgehendes Rohr Z ist ebenfalls zur Wärterkabine geführt, wo es mit einem Rückschlagventil sowie durch Vermittlung eines Hahnes mit einem oben in der Kabine über der Wellenpumpe angeordneten Schmierölbehälter verbunden ist.
Das Ventil Va steht durch das Saugrohr F mit der Atmosphäre in Verbindung, während das Ventil Vp durch das Druckrohr E mit einem Sammelbehälter verbunden ist, der ein Rückschlagventil besitzt sowie einen Hahn, um eventuell den Apparat zu isolieren. Beide Ventile sind Klappventile und sind das eine rechts und das andere links von der Stopfbüchse, und zwar das eine vorn und das andere hinten, angeordnet. Jedes Ventil hat eine Steuervorrichtung, die in einer durch seinen Mittelpunkt gelegten senkrechten Ebene angeordnet ist, die parallel zur Ebene liegt, in welcher die Gelenkparallelogramme arbeiten.
Da diese Steuervorrichtungen für beide Ventile gleich sind, so genügt es, eine derselben darzustellen und zu beschreiben.
m ist eine um den Punkt 0 drehbare Stange, welche durch eine Stange η mit dem Saugventil Va verbunden ist. Die Stange m wird von dem verlängerten Zapfen R des obersten Gelenkparallelogrammes gehoben, wenn die Parallelogramme sich senkrecht zusammenfalten. Auf diese Weise schließt sich das Ventil Va, und die Stange m wird durch den An
schlag ν eines um o1 schwingenden Armes h festgestellt.
Wenn die Parallelogramme sich wagerecht zusammenfalten, stößt der Zapfen R gegen den Arm h, dessen Anschlag r nun die Stange m freigibt, wobei aber ihre Bewegung nach unten durch einen zweiten Anschlag r1 begrenzt wird. Gleichzeitig wird das Saugventil durch das eigene sowie durch das Gewicht der Stange m geöffnet.
Bei der Steuervorrichtung des Ventils Vp ist der Arm h rechts und der Punkt 0 links angeordnet, und die Stange m wird vom Zapfen R1 betätigt.
An dem Boden der den Kolben T enthaltenden Kammer B des Pumpengehäuses befindet sich ein Stutzen D, der durch eine Rohrleitung mit der Kabine des die Pumpe bedienenden Wärters verbunden ist. In der Wärterkabine ist in diese Rohrleitung ein Dreiwegehahn eingeschaltet, durch welchen der Raum unter dem Kolben T mit einer Auslaßgrube und demnach mit der Außenluft oder mit dem Druckluftbehälter verbunden werden kann.
Die Pumpe wird dadurch angelassen, daß das Rohr D mit der Außenluft in Verbindung gesetzt und der Hahn des Schmierölbehälters so lange offen gehalten wird, bis das öl im Standglase die Marke erreicht, wobei der KoI-ben sich senkt und dadurch das Ventil Vp geöffnet und das Ventil Va geschlossen wird. Die Plattform P bleibt in ihrer Hochstellung, und im Pumpenkörper bleibt ein Luftraum.
Beim Auflaufen der nächsten Welle senkt sich die Plattform P und bewirkt dadurch das Hochgehen des Kolbens T, der durch das Druckrohr E die Luft aus A ausstößt. Da bei dieser Bewegung die Gelenkparallelogramme sich wagerecht zusammenfalten, wird das Saugventil Va geöffnet und das Druckventil Vp geschlossen.
Wenn sodann die Welle von der Plattform wieder zurückrollt, so bewirkt der Druck des über dem Kolben stehenden Öles im Verein mit dem durch das Ventil Va wirkenden atmosphärischen Druck den Niedergang des Kolbens T unter Ansaugung frischer Luft. Es findet hierbei ein senkrechtes Zusammenfalten der Gelenkparallelogramme, ein Heben der Plattform P, ein Schließen des Ventils Va und ein öffnen des Ventils Vp statt. Bei ■ jeder neuen Welle wiederholen sich die oben geschilderten Vorgänge.
Selbst wenn der Wellenschlag in sehr kurzer Aufeinanderfolge stattfindet, bleibt er dank dem zwischen Ventil Vp und dem Sammelbehälter eingeschalteten Rückschlagventil nicht unausgenutzt. Wenn unter der Wirkung einer kurzen Welle die Plattform P nicht ganz heruntergeht, hält der Kolben im Hub inne, kann aber nicht zurückgehen, denn der Innendruck
im Schachtkörper kann, da er der Mitwirkung des atmosphärischen Druckes durch Ventil Va hindurch beraubt ist, den auf die andere Stirnfläche des Kolbens T wirkenden atmosphärischen Druck nicht überwinden.
Um den Arbeitsgang der Wellenpumpe zu unterbrechen, setzt der bedienende Wärter durch den Dreiwegehahn den Preßluftbehälter mit dem Stutzen D, d. h. mit dem unteren
ίο Teil der Kammer B in Verbindung.
Die Verbindung des Rohres D mit der Aus-laßgrube dient auch dazu, die Tätigkeit der Liderung des Kolbens T zu kontrollieren und das eventuell durch den Kolben hindurchfließende Schmieröl aufzufangen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Luftpumpwerk, dessen Kolbenstange durch eine von den Meereswellen beaufschlagte, fast völlig ausbalancierte schräge Plattform bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Gestänge nach j der bekannten Art der Nürnberger Schere i angebrachte, auf und nieder gehende Luftpumpenkolben mit einer gleichzeitig als Schmierung dienenden ölschicht belastet ist, durch deren Gewicht die Saugbewegung des Kolbens herbeigeführt wird.
  2. 2. Luftpumpwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem Dreiwegehahn versehene Rohrverbindung zwischen, dem Preßluftbehälter und dem Raum unterhalb des Luftpumpenkolbens, zum Zwecke, durch Drehung des Hahnes die Pumpe anzulassen und abzustellen.
  3. 3. Luftpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Bewegung der Gelenkparallelogramme die Steuerung der Saugventile abgeleitet wird, und zwar durch einen Fortsatz am Zapfen (R) und eine Querstange (m), welche mittels einer Zugstange (n) mit dem Ventil (Va) verbunden ist und um eines ihrer Enden gedreht wird, während das andere Ende gegen einen mit zwei Anschlagnasen (v und r) versehenen schwingenden Arm (h) stößt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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