DE2523246C3 - Läufer für eine im Ständer supraleitend erregte Gleichstrommaschine - Google Patents
Läufer für eine im Ständer supraleitend erregte GleichstrommaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen im Magnetfeldbereich mit Ausnahme der Wicklung metallfreien Läufer für
eine im Ständer supraleitend erregte Gleichstrommaschine mit einer mit umfangsseitigem Abstand voneinander
durch Bandagen an einen elektrisch nichtleitenden umlaufenden Teil gehaltenen und von einem
Kühlluftstrom durchsetzten Wicklung.
Ein Läufer der genannten Art ist aus der DT-PS 27 673 bekannt, bei dem auf einer durchgehenden
Welle aus nichtleitendem Material eine üblich gewickelte Läuferwicklung durch Bandagen festgehalten ist,
derart, daß die axial erstreckten Wicklungsabschnitte in Umfangsrichtung gesehen zur Bildung von Luftkanälen
voneinander beabstandet sind und auf der Welle direkt, d. h. abstandslos aufliegen. Die abgekröpften Stirnverbindungen
der Läuferwicklung sind mit einem auf der Läuferwicklung angeordneten Kommutator leitend
verbunden. Der Läufer ist ohne das bei normalerregten G'eichstrommaschinen übliche Läufereisen aufgebaut.
Der Übertragung der Drehmomente von der l-äuferwicklung
auf den sie tragenden Läuferteil und die Abführung der Wärme aus dem Läufer sind bei dieser
Ausführung relativ enge Grenzen gesetzt, wobei für die den Magnetfeldbereich durchdringende Läuferwelle ein
wirbelstromverhindernder elektrisch nichtleitender teurer Werkstoff vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine supraleitend erregte Gleichstrommaschine einen Läufer
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine Übertragung hoher Drehmomente, eine sichere Wärmeabfuhr
sowie ein guter Wirkungsgrad ermöglicht wird.
Die Lösung der Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der Läufer aus einem unmagnetisierbaren
und elektrisch nichtleitenden Hohlzylinder mit mindestens an einem Teil seines Umfanges verteilt angeordneten
Kühlluftdurchlässen und zwei am Hohlzylinder befestigten Stirnflanschen als Träger für zwei Wellenstummel
besteht, wobei wenigstens der eine Stirnflansch Kühlluftdurchlässe aufv/eist, daß der Hohlzylinder an
seinem Umfang im Bereich der axial erstreckten Wicklungsabschnitte mit flacheren Längsnuten als die
Wicklungsleiterhöhe und in den Wickelkopfbereichen mit radial unterhalb des Längsnutengrundes liegenden,
mit Abstand vor den Stirnseiten des Hohlzylinders endenden flacheren und breiteren axialen Luftkanälen
als die Längsnuten versehen ist und daß die Wicklungsleiter außerdem durch abstandssichernde, zu einem
Gewölbe zusammengesetzte bandagierte Nutendruckstücke fliehkraft- und drehmomentsicher am Hohlzylinder
gehalten sind.
Dabei sind die elektrischen Verluste im wesentlichen auf die der aktiven Teile beschränkt. Der Hohlzylinder
nimmt die Läuferwicklung drehmomentsicher und kühlungsgünstig auf und ist mit den aus üblichem
Werkstoff bestehenden Wellenstummeln so verbunden, daß ein steifer, fliehkraftsicherer und schwingungsarmer
Läufer gegeben ist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung hat ein Endbereich des Hohlzylinders einen auf die
Tiefe der Luftkanäle abgestimmten verminderten Durchmesser und ist auf diesen Endbereich eine die
Luftkanäle stirnseitig begrenzende, mit Ausnahme der
Kommutatorlamellen metallfreie Kommutatoranordnung aufgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Läufer nach der Erfindung im Längsschnitt mit schematisch angedeuteter Ständerzuordnung
(supraleitende Erregerwicklung),
F i g. 2 einen Stirnflansch (teilweise) mit Luftdurchlässen
in Vorderansicht,
F i g. 3 einen teilweisen Querschnitt durch den Hohlzylinder im Bereich der breiteren und flacheren
axialen Luftkanäle,
F i g. 4 einen teilweisen Querschnitt durch den Hohlzylinder im Bereich der axial erstreckten Wicklungsabschnitte.
Der vom nur gestrichelt angedeuteten supraleitend erregten Ständer durch einen Ringiuftspait getrennte
Läufer 1 ragt seitlich über den Ständer hinaus, so daß nur die auf dem Läufer 1 aufgebrachte, axial kürzer
erstreckte Wicklung mitsamt den Stirnverbindungen im Magnetfeldbereich liegt, nicht jedoch die wicklungsfrei-
en Endbereiche des Läufers. Der Läufer besteht aus einem nichtmagnetisierbaren und elektrisch nichtleitenden
Hohl2ylinder 2 mit beidseitigei.· Stirnflanschen 3 ■jnd 5, die als Träger von Wellenstummeln 4 und 6 aus
Stahl dienen. Der Innenraum des Hohlzylinders 2 dient somit zum Durchsatz der Kühlluft, wozu mindestens in
einem Teil des Hohlzylinderumfanges und in einem Stirnflansch 5 Kühlluftdurchlässe 14, 16 vorgesehen
sind.
Der andere Stirnflansch 3 ist abgeschlossen, so daß die axial einströmende Kühlluft auf die am Umfang des
Hohlzylinders 2 im mittleren Bereich vorgesehenen Kühlluftdurchlässe 14 umgelenkt wird und beim Austritt
innerhalb der Ständerbohrung in beiden Richtungen längs der Wicklungsleiter 10 zwischen diesen abgeleitet
wird. Die aus einem Draht oder aus mehreren Drähten zu einem rechtecktörmigen Querschnitt zusammengefaßten
Wicklungsleiter 10 sind in radialer Richtung hochkant gestellt und mit ihren axialen Wicklungsabschnitten
10a in flachen Längsnuten 18 eingefügt. Bei der dargestellten zweilagigen Läuferwicklung ist die
innere Lage in die Längsnuten 18 eingesetzt und auf diese unter Zwischenfügen von inneren Nutendruckstücken
12 die äußere Lage der Läuferwicklung aufgebracht, die ihrerseits am äußeren Umfang mit
äußeren Nutendruckstücken 13 durch Anbringung einer Bandage 11 gewölbeartig fest zusammengehalten sind.
Die in axialer Richtung mit Abstand angeordneten Nutendruckstücke und die Bandagen lassen die
Luftdurchlässe 14 frei und sichern den Abstand der axialen durchlüfteten Wicklungsabschnitte 10a.
Mit Abstand vor den Stirnseiten des Hohbylinders 2, d. h. in dessen Endbereichen, enden flachere und
breitere axiale Luftkanäle 15 als die Längsnuten 18, über denen die schrägen Stirnverbindungen \0b der Läuferwicklung
liegen. Der eine Endbereich des Hohlzylinders ist außerhalb des Magnetfeldbereiches in seinem
Durchmesser auf die Tiefe der Luftkanäle 1!5 reduziert und mit einer die betreffenden Luftkanäle stirnseitig
begrenzenden Kommutatoranordnung 7 besetzt, die bis auf die Kollektorlamellen 8 metallfrei ist.
Die gegebenenfalls aus Stahl bestehenden Stirnflansche
3,5 sind mit dem Hohlzylinder 2 durch eingesteckte Rohrstücke 17 mechanisch verbunden und die Rohrstükke
am Umfang des Hohlzylinders durch abdeckende Bandagen 11 fliehkraftgesichert.
Vorzugsweise sind der Hohlzylinder 2, die Nutendruckstücke 12, 13, die nichtmetallischen Teile der
Kommutatoranordnung 7 und die Bandagen 11 aus glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Im Magnetfeldbereich mit Ausnahme der Wicklung metallfreier Läufer für eine im Ständer
supraleitend erregte Gleichstrommaschine mit einer im umfangsseitigen Abstand voneinander durch
Bandagen an einen elektrisch nichtleitenden umlaufenden Teil gehaltenen und von einem Kühlluftstrom
durchsetzten Wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (1) aus einem unmagnetisierbaren und elektrisch nichtleitenden
Hohlzylinder (2) mit mindestens an einem Teil seines Umfanges verteilt angeordneten Kühlluftdurchlässen
(14) und zwei am Hohlzylinder befestigten Stirnflanschen (3,5) als Träger für zwei Wellenstummel
(4, 6) besteht, wobei wenigstens der eine Stirnflansch (5) Kühlluftdurchlässe (16) aufweist, daß
der Hohlzylinder (2) an seinem Umfang im Bereich der axial erstreckten Wicklungsabschnitte (1Oa^ mit
flacheren Längsnuten (18) als die Wicklungsleiterhöhe (H) und in den Wickelkopfbereichen mit radial
unterhalb des Längsnutengrundes liegenden, mit Abstand vor den Stirnseiten des Hohlzylinders (2)
endenden flacheren und breiteren axialen Luftkanälen (5) als die Längsnuten (18) versehen ist und daß
die Wicklungsleiter (10) außerdem durch abstandssichernde, zu einem Gewölbe zusammengesetzte
bandagierte (11) Nutendruckstücke (12, 13) fliehkraft- und drehmomentsicher am Hohlzylinder (2)
gehalten sind.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endbereich des Hohlzylinders (2) einen
auf die Tiefe der Luftkanäle (15) abgestimmten verminderten Durchmesser hat und auf diesen
Endbereich eine die Luftkanäle {15) stirnseitig begrenzende, mit Ausnahme der Kommutatorlamellen
(Ii) metallfreie Kommutatoranordnung (7) aufgesetzt ist.
3. Läufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflansche (3,5) mit dem
Hohlzylinder (2) durch eingesteckte radiale Rohrstücke (17) verbunden und die Rohrstücke durch am
Umfang des Hohlzylinders aufgebrachte abdeckende Bandagen (11) fliehkraftgesichert sind.
4. Läufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (2), die Nutendruckstücke
(12,13) und die Bandagen (11) aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehen.
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Priority Applications (3)
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DE19752523246 DE2523246C3 (de) | 1975-05-26 | Läufer für eine im Ständer supraleitend erregte Gleichstrommaschine | |
GB19842/76A GB1537720A (en) | 1975-05-26 | 1976-05-13 | Rotor for a dc machine having a superconductively excitable stator |
JP51061058A JPS51143806A (en) | 1975-05-26 | 1976-05-26 | Dc machine rotor with superconductivly excited stator |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2523246A1 DE2523246A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523246B2 DE2523246B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2523246C3 true DE2523246C3 (de) | 1977-11-03 |
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