-
Rohrdichtung Die Erfindung betrifft eine zum Verbinden von zwei Rohrenden
bestimmte Rohrdichtung, die zwischen den zu verbindenden Rohrenden und einer Kupplungshülse
bzw. einem der zu verbindenden rohrenden und der Muffe des anderen Rohrendes angeordnet
ist und die wesentlichen aus einer elastischen ringförmigen Dichtungsmanschette
besteht, die auf einem Rohrende aufgezogen ist und ie an ihrem einen Ende einen
nach innen gerichteten Bund aufweist, der an der Stirnfläche des Rohrendes anliegt.
-
Bei einer bekannten Rohrdichtung der vorgenatmten Art (DT-GM 19 41
914), die vornehmlich für die Verbindung von Stahlbeton-Schleuderrohren bestimmt
ist, weist die auf dein einem Rohrende aufgeschobene Dichtungsmanschette auf ihrer
Außenmantelfläche gegenüber dieser radial vorstehende, bevorzugt keilförmig gestaltete
Vorsprünge auf. Diese Vorsprünge liegen an der Innenmantelfläche der Muffe des anderen
Rohrendes an. Mit dieser tohrdichtung kann nur dann eine einwandfreie Dichtwirkung
erzielt
werden, wenn der Druck der keilförmigen Vorspr2nge auf die
Tnnenmantelfläche der Muffe ausreichend groß ist, Das ist aber nur dann gewährleistet,
wenn der Ringspalt zwischen der Außenmantelfläche des Rohrendes und der Ynnenmantelfläche
3er Muffe eine bestimmte Breite nicht überschreitet, also für den Außendurchmesser
des Rohrendes und den Tnnendurchmesser der Muffe enge Toleranzen eingehalten werden.
Außerdem muß die Außenmantelfläche des Rohrendes und die Innenmantelfläche der Muffe
verhältnismäßig glatt sein. Ferner setzt die bekannte Rohrdichtung einem Verkanten
der Rohrenden keinen Widerstand entgegen. Bei auffretender Verkantung wird aber
die Rohrverbjndung undicht.
-
is sind ferner Rohrdichtungen bekannt, die im wesentLichen aus einem
Rollring bestehen, der auf ein Rohrende aufgezogen wird nd der sich beim Aufschieben
der Nuffe des anderen Rohrendes zwischen dem Rohrende und der Muffe festklemmt.
Der Rollring kann eine hohlzylindrische Verlängerung aufweisen, die das Rohrende
umschließt und die sich beim Einrollen des Rollringes um diesen wickelt, so daß
der Querschnitt des Rollringes einschließlich des darum gewickelten Teils der hohlzylindrischen
Verlängerung immer größer wird. Daturen Wif cle Anpreßdruck schließlich so groß,
daß ein weiteres @@e@n@@de chieben der Rohre nicht möglich ist. Diese Rohr sr sewïbrleistet
auch bei großen Toleranzen des Außendurchn @@ @@ @@@@enden und/oder des Innendurchmessers
der Muffe ein @@ @@@freie bie@twirkung.
-
Die hohlzylindrische Verlängerung kann an ihrem dem Rollring abgewandten
Ende mit einer oder mehreren Lippen versehen sein (DT-PS 10 94 054und DT-PS 11 36
167). Dadurch ist ein Verkanten der Rohrenden nur noch in engen Grenzen möglich
Alle vorgenannten Rohrdichtungen eignen sich nur für die Verbindung von drucklosen
Leitungen, beispielsweise wasserleitungen, nicht aber für die Verbindung von Druckleitungen,
bei in der Leitung herrschendem Innendruck werden die Iiohrdicbtuneen nach außen
herausgedrückt.
-
Es ist auch eine Rohrdichtung bekannt, die bei auftre@ndem
Innendruck ihre Dichtungwirkung nicht verliert (DT-PS 858 163). Diese Rohrdichtung
besteht aus einem Rollring mit einer hohlzylindrischen Verlängerung, die in Form
einer Stulpmanschette ausgebildet ist und deren innerer -Teil an seinem freien Ende
flanschartig nach innen umgebogen ist. Durch diese Formgebung wirdein besserer itz
der Dichtung und ein besserer Halt derselben bei in der beispielsweise t'talldruck
in Hausabwasserleitungen.
-
Leitung auftretendem Innendruck erreicht. Bei geringen Drücken,/ hat
sich diese Rohrdichtung bewahrt. Bei auftretenden höheren Drücken wird jedoch der
Rollring nach außen herausgedrückt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrdichtung zu schaffen,
die für die Verbindung von Rohren jeder Art geeignet ist, die keine.besonderen Anforderungen
stellt bezüglich Toleranzen und Oberflächenbeschaffenheit der Rohrenden und der
Kupplungshülse
bzw. des einen Rohrendes und der Muffe des anderen
Rohrendes und die auch einem in der Leitung herrschendem Innendruck standhält.
-
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei Rohr
der eingangs genannten/dichtung in erster Linie darin, daß die Dichtungsmanschette
an ihrem dem nach innen gerichteten Bund abgewandten Ende mit einem nach außen gerichteten
Bund versehen ist und auf der Außenmantelfläche der Dichtungsmanschette, nahe derem
mit dem nach innen gerichteten Bund versehenen Ende ein elastischer Rollring aufgebracht
ist, der beim Aufschieben der Kupplungshülse bzw, der Muffe des anderen Rohrendes
auf der Dichtungsmanschette abrollt und zwischen der Dichtungsinanschette und der
Kupplusülse bzw. der Muffe des anderen Rohrendes zusammengepreßt wird.
-
Ein Herausdrücken der Dichtungsmanschette bei in der Leitung herrschendem
Innendruck ist wegen des nach innen gerichteten, an der Stirnfläche des Rohrendes
anliegenden Bundes nicht möglich, während der Rollring lediglich gegen den nach
auen gerichteten Bund der Dichtungsmanschette gedrückt werden kann. Dadurch ist
selbst bei höchsten Drücken eine einwandfreie Dichtwirkung gewährleistet. Der nach
außen gerichtete Bund der Dichtungsmanschette dient außerdem als Gegenlager zwischen
Rohrende und Kupplungshülse, um ein Verkanten der Rohrenden zu verhindern und die
Rohrdichtung gegen zu starke Verformung zu schützen.
-
Der Rollring weist zweckmäßigerweise einen ovalen Querschnitt fwf,
so so daß er erst nach einer Drehung von 1800 wieder eine stabile Lage einnehmen
würde. Sobald der Rollring um mehr als t)0° gedreht worden ist, hat er das Bestreben,
sich bis zu 1300 weiter den Einrollvorgang zu erleichtern und zu drehen, Die dadurch
auftretende Kraft trägt dazu bei,/ din ungewolltes Lösen der Rohrverbindung zu verhindern.
-
m das Auflegen des Rollringes zu erleichtern, ist gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung auf der Außenmantelfläche der Dichtungsmanschette für den
Rollring eine radial verlaufende Aufnahmerille vorgesehen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Herbeiführung ner
gewissen Vorspannung des Rollringes der innere Durchmesser des Rollringes kleiner
als der äußere Durchmesser der Dichtungsmanschette im Bereich der Aufnahmerille.
-
in weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Rollr%ng
iber ein dünnwandiges hohlzylindrisches Verbindungsteil mit der Dichtungsmanschette
verbunden ist, Dadurch sind die Teile der Rohrdichtung unverlierbar miteinander
verbunden. Außer-.;n trägt das hohlzylindrische Verbindungsteil dazu bei, das herrschendem
hohem Innendruck @erausdrücken des Rollringes beiin der Leitung / zu verhindern.
-
Zur Begrenzung der Bewegung der Kupplungshülse in axialer Richt An
r kann sich an den nach außen gerichteten nd der Dichtungsmanschette ein flanschartiger
Ansatz anschließen.
-
Zweckmäßigerweise sind der nach außen gerichtete Bund der Dichtungsmanschette
und/oder der flanschartige Ansatz weniger elastisch ausgebildet als die übrigen
Teile der Rohrdichtung.
-
Um das Aufbringen der Dichtungsmanschette auf das Rohrende zu erleichtern,
ist die Dichtungsmanschette konisch ausgebildet, derart, daß der innere Durchmesser
der Dichtungsmanschette an dem gerichteten Bund mit dem nach innen/ versehenen Ende
kleiner ist als der innere Durchmesser an dem mit dem nach außen gerichteten Bund
versehenen Ende. Damit auch bei verhältnismäßig großer Toleranz des Durchmessers
der Rohrenden ein einwandfreier Sitz der Dichtungsmanschette gewährleistet ist,
ist der innere Durchmesser innen gerichteten der Dichtungsmanschette an dem mit
dem nach / Bund versehenen Ende etwas kleinr: als der kleinstmögliche Durchmesser
des Rohrendes und der innere Durchmesser der Dichtungsmanschette an dem mit dem
nach außen gerichteten Bund versehenen Ende etwas kleiner als der größtmögliche
Durchmesser des Rohrendes, Das Aufbringen der Dichtungsmanschette kann ferner dadurch
erleichtert werden, daß an dem nach außen gerichteten Bund oder an dem flanschartigen
Ansatz der Dichtungsmanschette mittels eines dünnwandigen Zwischenteils ein Ringwulst
befestigt ist oder daß an dem nach außen gerichteten bund oder an dem flanschartigen
Ansatz der Dichtungsmanschette Laschen angeordnet sind, die an ihren Enden eine
Verdickung aufweisen.
-
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen,
jeweils im Querschnitt, Fig.1 die obere Hälfte eines Rohrendes mit darauf aufgezogener
Rohrdichtung; Fig. 2 die obere Hälfte eines Rohrendes gemäß Fig. 1, mit aufgeschobener
Kupplungshülse; Fig. 3 den oberen Abschnitt einer Rohrdichtung; Fig. 4 die obere
Hälfte einer zwischen einem Rohrende und einer Kupplungshülse angeordneten Rohrdichtung,
wobei zwischen dem Rohrende und der Kupplungshülse ein,nßer Zwischenraum vorhanden
ist; Fig. 5 die obere Hälfte einer Rohrdichtung gemäß Fig. 4, wobei jedoch zwischen
dem Rohrende und der Kupplungshülse ein geringer Zwischenraum vorhanden ist; Fig.
6 die obere Hälfte einer konischen Dichtungsmanschette; Fig. 7 die obere Hälfte
eines Rohrendes.
-
Die Rohrdichtung gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einer auf das Rohrende
1 aufgezogenen Dichtungsmanschette 2 und einem Rollring 3.
-
Die Dichtungsmanschette 2 weist an ihrem einen Ende einen nach innen
gerichteten Bund 4 und an ihrem anderen Ende einen nach außen
gerichteten
Bund 5 auf. Der nach innen gerichtete Bund 4 liegt an der Stirnfläche des Rohrendes
1 an. An dem nach außen gerichteten Bund 5 ist mittels eines dünnwandigen Zwischenteils
6 ein Ringwulst 7 befestigt. Der Rollring 3 ruht in einer auf der Außen mantelfläche
der Dichtungsmanschette 2 radial verlaufenden Aufnahmerille 8.
-
Beim Aufschieben einer Kupplungshülse 9 rollt der Rollring 3 auf der
Dichtungsmanschette 2 ab und gelangt schließlich in die in Fig. 2 dargestellte Lage.
Der Bund 5 begrenzt den Rollweg des Rollrings 3 und verhindert,daß der Rollring
3 nach außen herausgedrückt wird. Der Bund 5 dient ferner als Gegenlager zwischen
dem Rohrende 1 und der Kupplungshülse 9, um ein Verkanten des Rohrendes 1 zu begrenzen
und den Rollring 3 gegen eine zu starke Verformung zu schützen. An dem Bund 5 kann
sich ein flanschartiger Ansatz 11 anschließen (Fig. 4 und 5). In diesem Fall kann
das Zwischenteil 6 mit dem Ringwulst 7 an dem Ansatz 11 befestigt S-9i'1.
-
In den dargestellten Ausführungsbeispielen weist der Rollring einen
ovalen Querschnitt auf. Der innere Durchmesser D3 des Rollringes 3 ist kleiner als
der äußere Durchmesser D2 der Dichtungsmanschette 2 im Bereich der Aufnahmerille.
8 (Fig. 3), so daß der in die Aufnahmerille 8 eingelegte Rollring 3 eine Vorspannung
aufweist, die einen einwandfreien Abrollvorgang gewährleistet.
-
Bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist
der Rollring 3 über ein dünnwandiges hohlzylindrisches ieil 11 mit der Dichtungsmanschette
2 verbunden.
-
Line wesentliche Erleichterung beim Aufziehen der Dichtungsmanschet
auf das Rohrende 1 wird durch eine konische Ausbildung der Dichtungsmanschette 2
erreicht (Fig. 6). Da der Durchmesser des Rohrendes 1 innerhalb eines bestimmten
Toleranzbereichs liegen kann, ist der kleinere Durchmetser Dk2 der Dichtungsmanschette
2 an innen gerichteten dem mit dem nach / Bund/versehenen Ende etwas kleiner gewählt
als der kleinstmögliche Durchmesser Dk1 des Rohrendes 1, während der innere Durchmesser
Dg2 an dem mit dem nach außen gerichteten - d @ versehenen Ende der Dichtungsmanschette
2 etwas kleiner gewählt ist als der größtmögliche Durchmesser Dgl des liohrendes
1.