DE2517011B1 - Klemmvorrichtung an greiferkoepfen fuer schuetzenlose webmaschinen - Google Patents
Klemmvorrichtung an greiferkoepfen fuer schuetzenlose webmaschinenInfo
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- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/20—Constructional features of the thread-engaging device on the inserters
- D03D47/23—Thread grippers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen, bei
denen der Schußfaden von oszillierend in das Webfach vorgeschobenen und wieder zurückgezogenen Greifern
eingetragen wird. Die Greifer sitzen dabei meist als Greiferköpfe an der Spitze von langen Stangen oder
auch von flexiblen, vorschiebbaren Bändern. Üblicherweise wird der von einer ortsfesten Vorratsspule
abgezogene Schußfaden von einem dieser Webmaschinenseite zugeordneten Greiferkopf mittels einer
Klemmvorrichtung erfaßt und beim Vorschieben der Greiferstange etwa bis zur Webfachmitte gebracht und
dort an einen von der anderen Maschinenseite her vorgeschobenen Nehmergreifer übergeben. Dieser
weist ebenfalls eine Klemmvorrichtung auf und zieht bei seiner Rückwärtsbewegung den Schußfaden vollends in
das Webfach ein. Sobald der Nehmergreiferkopf das Webfach verlassen hat, wird durch eine Steuereinrichtung
die Klemmvorrichtung des Greiferkopfes geöffnet und der Schußfaden freigegeben und danach vom
Webblatt angeschlagen. Ähnlich verläuft der Schußfadeneintragvorgang auch bei Webmaschinen mit nur
einer Greiferstange, bei denen von der der Vorratsspule gegenüberliegenden Maschinenseite her eine einzelne
Greiferstange durch das ganze Webfach hindurchgreift und den Faden in einem einzigen Gang in das Webfach
einträgt.
Bei den oben genannten Webmaschinen steht das durchgezogene freie Schußfadenende an der Gewebekante
über. Ein Nachteil bei dieser Art des Schußfadeneintrags liegt darin, daß das überstehende Fadenende
verhältnismäßig lang ist. Es ist zu Beginn des Schußfadeneintragvorgangs nicht möglich, den außerhalb
des Webfaches dem Greiferkopf angebotenen Schußfaden ganz dicht an seinem freien Ende durch die
Klemmvorrichtung des Greiferkopfes erfassen zu lassen. Es bleibt immer ein gewisses Fadenende über die
Klemmvorrichtung des Greiferkopfes überstehen. Bei der Schußfadenübergabe in der Webfachmitte greift der
übernehmende Greiferkopf in den gabelartig ausgebildeten übergebenden Greiferkopf ein und erfaßt den
Schußfaden zwischen den beiden Gabelenden. Dadurch kommt bei der Fadenübergabe noch ein weiteres
Stückchen Schußfadenlänge hinzu, das von dem vollständig eingetragenen Schußfaden an der Außenkante
des Gewebes übersteht und anschließend als Abfall abgeschnitten werden muß. Dieser Abfall kann
bei den üblichen Gewebebreiten 3 bis 8 % oder mehr der Gewebebreite betragen.
Um den Schußfaden-Abfall zu verringern, sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden. Nach einem
dieser Vorschläge werden beide Gabelenden des übergebenden Greiferkopfes mit Klemmvorrichtungen
für den Schußfaden versehen. Diese beiden Klemmvorrichtungen sind derart miteinander gekuppelt, daß bei
der Fadenübergabe bei der gemeinsamen Betätigung der Klemmvorrichtungen durch einen Steuerhebel mit
einer zeitlichen Verschiebung zunächst die das freie Schußfadenende haltende Klemmvorrichtung des einen
Gabelarmes und danach die andere Klemmvorrichtung geöffnet wird. Die beiden Klemmvorrichtungen können
dabei unterschiedliche Klemmkraft aufweisen. Auf diese Weise wird zu Beginn der Rückwärtsbewegung des
übernehmenden Greifers das freie Schußfadenende zunächst durch die hakenförmige Spitze des Nehmergreiferkopfes
ein Stück durchgezogen und erst dann endgültig von der Klemmvorrichtung des Nehmergreiferkopfes
erfaßt. Während dieser Zeit wird der Schußfaden durch die zweite Klemmvorrichtung des
Gebergreiferkopfes festgehalten. Somit gelingt es bei der Fadenübergabe in die Webfachmitte, ein Stückchen
6ο des überstehenden Schußfadenendes zu verkürzen und
damit insgesamt den Abfall etwas zu verringern. Diese Art der Schußfadenverkürzung hat jedoch den Nachteil,
daß das lose Fadenende nicht beherrscht werden kann und daß dadurch die Fadenübergabe in der Webfachmitte
unsicher wird.
Vor allem bleibt aber auch die Bildung der Gewebekante auf der der Vorratsspule entgegengesetzt
liegenden Maschinenseite unbefriedigend. Da der
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Schußfaden während des Eintragvorgangs unter Spannung steht, versucht er bei seiner Freigabe durch die
Klemmvorrichtung zurückzuspringen, wobei er sich dann schlaff ins Webfach legt. Unter Umständen springt
der Faden sogar soweit zurück, daß er Schlaufen bildet und völlig innerhalb des Webfaches bleibt. Es entsteht
dadurch ein Kantenfehler. Um diese Nachteile zu vermeiden, sieht man üblicherweise eine besondere
Fangleiste vor, deren Kettenfäden ein besonderes Fach bilden, das früher geschlossen wird als das übrige
Webfach. Die Fangleiste hält somit den eingetragenen Schußfaden bis zum endgültigen Anschlag durch das
Webblatt fest. Die Fangleiste wird später vom Gewebe abgetrennt. Man erhält dadurch zwar eine gutaussehende
Gewebekante mit verhältnismäßig kurzen, überstehenden Fadenenden, jedoch vermehren die Kettenfäden
der Fangleiste und die darin eingebundenen Schußfadenenden den Fadenabfall ganz erheblich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei schützenlosen Webmaschinen mit Schußfadeneintrag
durch ins Webfach vorgeschobene und wieder zurückgehende Greiferköpfe mit von außerhalb gesteuerten
Klemmvorrichtungen für den Schußfaden, den Fadenabfall noch weiter zu verringern. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der beiden Klemmbacken der Klemmvorrichtungen des Greiferkopfes
beweglich und in Öffnungsrichtung der Klemmvorrichtungen definiert begrenzt federnd nachgiebig
gelagert ist und die Steuereinrichtung für die Betätigung der Klemmvorrichtung zweistufig ausgebildet ist,
derart, daß die erste Betätigungsstufe innerhalb der Beweglichkeitsgrenzen der beweglichen Klemmbacke
liegt und die zweite Betätigungsstufe die Klemmbacken voneinander abhebt. Die Steuereinrichtung ist dabei
derart ausgebildet, daß die erste Betätigungsstufe für die Klemmvorrichtung kurz vor Austritt des Greiferkopfes
aus dem Webfach wirksam ist. Die zweite Betätigungsstufe für die Klemmvorrichtung wird erst später, z. B. in
der Endlage des Greiferkopfes außerhalb des Webfaches wirksam. Die ausschließlich auf die bewegliche
Klemmbacke wirkende zusätzliche Federkraft ist für eine auf den durchlaufenden Schußfaden auszuübende
Bremswirkung bemessen. Vorteilhafterweise besteht der Klemmhebel aus zwei zusammenwirkenden, einzeln
gefederten und mit unterschiedlicher Federkraft wirkenden Teilen, von denen jedes Teil eine begrenzte
Eigenbewegung ausführen kann, wodurch eine gestufte Klemmung ermöglicht wird. Gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung ist am vorderen Teil einer der Klemmbacken ein während der ersten Betätigungsstufe
wirksamer und den Schußfaden führender, hakenartiger Vorsprung vorgesehen. Auf diese Weise wird das freie
Schußfadenende unter der Bremswirkung der beweglichen Klemmbacke bis zu seinem Ende hin gestreckt
gehalten und in gestreckter Lage aus dem Webfach herausgezogen. Der hakenartige Vorsprung führt dabei
den Schußfaden und verhindert sein Herausgleiten aus der Klemmbacke. Das Schußfadenende wird also bis
zum Anschlagen ständig unter Spannung gehalten und kann bis zu diesem Zeitpunkt in der Klemmvorrichtung ^o
verbleiben, ohne daß besondere Vorrichtungen neben dem Greiferkopf vorgesehen sein müßten. Ein Zurückspringen
des Fadens ist einwandfrei verhindert und der Schußfadenabfall wird bis auf ein unvermeidliches Stück
von etwa 1,5 cm verringert, was dem Abstand vom Geweberand bis zur Klemmvorrichtung entspricht.
Außerdem kann die gesamte Fangleiste entfallen. Die Erfindung ist dabei nicht nur auf Greifwebmaschinen
mit Fadenübergabe in der Webfachmitte beschränkt, sondern sie ist auch für solche Webmaschinen geeignet,
bei denen nicht ein Greifpaar, sondern nur ein einziger Greifer auf der Vorratsspule abgewandten Seite der
Webmaschine vorgesehen ist und der durch das ganze Webfach hindurchgeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Greiferkopf mit geschlossener Klemmvorrichtung,
Fig.2 einen Greiferkopf mit halb geöffneter Klemmvorrichtung in der ersten Betätigungsstufe,
Fig.3 einen Greiferkopf mit voll geöffneter
Klemmvorrichtung in der zweiten Betätigungsstufe,
Fig.4 einen Querschnitt durch den Greiferkopf gemäß Linie A-Ader Fig. 1.
Der Greiferkopf weist einen feststehenden Teil 1 auf,
an dem unten ein Führungsteil il und oben ein Steg 12 vorhanden ist. Diese Teile dienen zur Führung des
Greiferkopfes durch das Webfach. Sie sollen vor allen Dingen Schutz der Kettenfäden gewährleisten. Die
Stange oder das elastische Band zum Vorschieben oder Zurückziehen des Greiferkopfes ist hier nicht dargestellt.
Am feststehenden Teil 1 des Greiferkopfes ist ein beweglicher, zweiarmiger Klemmhebel 2 drehbar
gelagert. Die Drehachse dieser Lagerung ist mit 3 bezeichnet. Der vordere Arm des Klemmhebels 2 trägt
eine bewegliche Klemmbacke 5. Der hintere Arm des Klemmhebels weist eine Betätigungs- oder Auflauffläche
21 für die Steuereinrichtung 7 auf. Die Steuereinrichtung ist hier als beweglicher Hebel 7 dargestellt,
jedoch sind auch andere Ausführungsformen möglich, z. B. Auflauframpen oder dergleichen. Der zweite Arm
des Klemmhebels 2 besitzt einen Ansatz 22, gegen den sich eine Rückstellfeder 6 anlegt. Diese Rückstellfeder 6
hält den Klemmhebel 2 in seiner geschlossenen Stellung und bewirkt die Klemmkraft für den eingelegten
Schußfaden.
Am feststehenden Teil 1 des Greiferkopfes ist im vorderen Teil ein abnehmbarer Amboß 4 mit einem
Absatz 44 befestigt. Die Befestigung ist durch die Schrauben 43 angedeutet. Der Amboß 4 weist zwei
Vorsprünge 41 und 42 auf, die nach vorne bzw. hinten hin einen flachen Zwischenabschnitt 45 des Ambosses
begrenzen. In diesem Abschnitt 45 wird der Schußfaden aufgenommen und geführt. Auf dem Absatz 44 ist hier
im Beispiel vorteilhafterweise ein elastischer Grundkörper 9 mit verschleißfester Auflageschicht 91 als die eine
Klemmbacke vorgesehen. Gegebenenfalls kann man auch ohne den elastischen Grundkörper auskommen;
wesentlich ist stets, daß die Klemmbacke im Bereich des Abschnitts 45 eine glatte, verschleißfeste Oberfläche
aufweist, die etwas über die Oberkante des Abschnitts 45 vorsteht.
Der Klemmhebel 2 trägt an seinem vorderen Ende eine bewegliche zweite Klemmbacke 5, die hier im
Beispiel U-förmig mit zwei Schenkeln den Klemmhebel 2 umfaßt. Beide Schenkel sind durch einen Stift 51
miteinander verbunden, wobei der Stift 51 in einem Langloch 23 des Klemmhebels 2 geführt ist. Das
Langloch 23 verläuft etwa in Öffnungsrichtung der Klemmvorrichtung. Durch das Langloch erhält die
bewegliche Klemmbacke 5 eine begrenzte Beweglichkeit in Öffnungsrichtung der Klemmvorrichtung. Außerdem
ist die Klemmbacke dadurch kippbar. Eine zusätzliche Feder 8 ist an der Stelle 82 am Klemmhebel
2 befestigt. Ihr Angriffspunkt 81, z. B. eine kleine Rolle, die sich gegen die bewegliche Klemmbacke 5 anlegt,
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liegt hinter dem Stift 51. Auf diese Weise kann ein Kippen der beweglichen Klemmbacke hervorgerufen
werden. Die Feder 8 ist von dem Vorsprung 41 des Ambosses seitlich geführt.
In der F i g. 1 ist die Steuereinrichtung 7 in der unwirksamen Ruhelage eingezeichnet. Die Unterkante
der Steuereinrichtung 7 liegt hierbei auf der strichpunktiert eingezeichneten Linie a. Auf den Ansatz 22 des
Klemmhebels 2 wirkt der volle Druck der Rückstellfeder 6, wodurch der Klemmhebel in seiner geschlossenen
Stellung gehalten wird. Der starke Druck der Feder 6 hält den nicht eingezeichneten Schußfaden zwischen
den beiden Klemmbacken mit ihren Klemmflächen 52 bzw. 91 fest eingeklemmt. Die Kraft der Rückstellfeder
6 wird hierbei unterstützt durch die wesentlich geringere Kraft der Feder 8. Der Stift 51 der
beweglichen Klemmbacke 5 befindet sich im oberen Teil des Langloches 23, wodurch die Klemmbacke 5 fest
gegen die Klemmbacke 9 des Ambosses 4 gedrückt wird.
In der Fi g. 2 ist die Klemmvorrichtung in der ersten
Betätigungsstufe dargestellt. Die Steuereinrichtung 7 hat hier die Stellung T eingenommen. Dabei ist der
bewegliche Klemmhebel 2 an seinem hinteren Ende herabgedrückt worden. Diese erste Betätigungsstufe ist
an der Steuereinrichtung 7' durch den Hub h\ gegenüber der Grundlinie a dargestellt. Die Spitze des
beweglichen Klemmhebels 2 ist etwas angehoben. Durch die Feder 8 wird aber die bewegliche
Klemmbacke 5 weiterhin nach unten gedruckt. Der Stift 51 der beweglichen Klemmbacke liegt hier im unteren
Teil des Langloches 23. Auf die Klemmbacke 5 wirkt nur noch die Federkraft der Feder 8. Diese Federkraft reicht
aus, die beiden Klemmflächen 52 und 91 leicht aufeinander zu halten. Sie üben daher auf den
dazwischen liegenden Schußfaden nur noch eine Bremswirkung aus. Der Schußfaden kann also aus der
Klemmvorrichtung herausgezogen werden. Dabei ist ein unkontrolliertes völliges Herausrutschen des Fadens
nach vorn durch den hakenartig wirkenden Vorsprung 42 am Amboß 4 verhindert. Der Faden wird dort
geführt.
In der in Fig.3 dargestellten zweiten Betätigungsstufe nimmt die Steuereinrichtung die Stellung 7" ein.
Der größere Hub ist hier mit A2 gegenüber der Grundlinie a eingezeichnet Die Spitze des beweglichen
Klemmhebels 2 ist noch weiter angehoben. Das untere Ende des Langloches 23 nimmt hierbei den Stift 51 mit
und hebt somit die bewegliche Klemmbacke 5 von der festen Klemmbacke 9 ab, d. h., die Auflageflächen 52 und
91 werden voneinander getrennt. Da die Feder 8 mit ihrer Angriffsstelle 81 hinter dem Stift 51 auf die
bewegliche Klemmbacke 5 einwirkt, wird die Klemmbacke 5 gekippt. Sie öffnet sich dadurch nach vorne. Der
Faden kann somit gut herausgleiten oder eingebracht werden. Ein Anschlag 24 am vorderen Teil des
Klemmhebels 2 begrenzt die Kippbewegung der Klemmbacke 5. Im letzten Teil des Hubes hl kann das
hintere Ende der Klemmbacke 5 von der anderen Klemmbacke 9 freikommen. In dieser Stellung kann z. B.
in der Webfachmitte der Schußfaden vom übergebenden Greifer übernommen werden. Der zu übernehmende
Schußfaden kann ungehindert in die Klemmvorrichtung eintreten. Es sei hier nochmals erwähnt, daß die
Übernahme des Schußfadens nicht nur in der Webfachmitte auf diese Weise erfolgen kann, sondern daß die
Fadenübernahme genau so gut auf der Seite der Vorratsspule außerhalb des Webfaches erfolgen kann.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist derart, daß die Klemmvorrichtung des Greiferkopfes zur Fadenübernähme
gemäß F i g. 3 voll geöffnet ist. Da wegen der eingangs erwähnten Umstände der Schußfaden nicht an
seinem äußersten Ende erfaßt werden kann, steht ein großes Schußfadenende über die Klemmvorrichtung
verhältnismäßig weit über. Hierauf wird die Klemmvorrichtung verhältnismäßig weit über. Hierauf wird die
Klemmvorrichtung voll geschlossen, wie das in F i g. 1 gezeigt ist, und in dieser Stellung wird der Greiferkopf
durch das Webfach zurückgezogen. Kurz vor Austritt des Greifers aus dem Webfach wird durch die
Steuereinrichtung die Klemmvorrichtung gemäß F i g. 2 in der ersten Betätigungsstufe leicht geöffnet. Beim
weiteren Rückziehen des Greifers wird nunmehr das Schußfadenende unter der Bremswirkung der beiden
nur leicht gegeneinanderliegenden Klemmbacken unter Spannung aus dem Greifer soweit herausgezogen, daß
es vollkommen gestreckt ist und von der Klemmvorrichtung gerade noch am äußersten Ende erfaßt wird.
Das über die Gewebekante überstehende Fadenende hat hierbei nur noch eine Länge von etwa 1,5 cm, was
eine wesentliche Verkürzung gegenüber dem bisher Erreichbaren darstellt. Da das Schußfadenende an
seinem äußersten Ende gerade noch unter Spannung gehalten wird, kann es nicht zurückspringen. Erst zum
Anschlagen des Schußfadens wird sein Ende aus der Klemmvorrichtung vollends herausgezogen. Dabei
kann das vorgehende Webblatt das Schußfadenende aus den noch bremsend wirkenden Klemmbacken herausziehen.
Gegebenenfalls kann dazu aber auch die Klemmvorrichtung in der zweiten Betätigungsstufe voll
geöffnet werden. Auch der Einsatz einer besonderen Randfadenklemme ist möglich, wobei diese Klemme
z. B. in bekannter Weise am Webblatt angeordnet sein kann. Sie hält den Faden, sobald er von der
Klemmvorrichtung des Greifers freigegeben ist, während des Anschlagvorgangs fest. Auf jeden Fall ist eine
besondere Fangleiste vermieden und das überstehende Fadenende und somit der Schußfadenabfall auf ein
Mindestmaß verringert. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß unabhängig von Dicken-Schwankungen
des Schußfadens stets eine gleiche Bremskraft ausgeübt wird und daß die Anordnung für
alle Fadenstärken geeignet ist. Da die gleichen Klemmbacken zwei verschiedene Funktionen ausüben,
nämlich einmal das Klemmen bewirken und zum anderen zum Bremsen verwendet werden, ist kein
besonderer Aufwand außer der zusätzlichen leichten Feder erforderlich. Ferner kann die bewegliche bzw.
kippbare Klemmbacke statt am beweglichen Klemmhebel auch am feststehenden Teil der Klemmvorrichtung
g,, angebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen, bei denen ein Greiferkopf
das übernommene und von einem unter Federwirkung stehenden Klemmhebel der Klemmvorrichtung
zwischen zwei Klemmbacken gehaltene Schußfadenende aus dem Webfach herauszieht, wobei eine
Steuereinrichtung auf den mit einer Klemmbacke versehenen Klemmhebel einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Klemmbakken (5, 9) der Klemmvorrichtung an dem sie
tragenden Teil (2,1) beweglich und in Öffnungsrichtung der Klemmvorrichtung definiert begrenzt
federnd nachgiebig gelagert ist und die Steuereinrichtung (7) zweistufig ausgebildet ist, derart, daß die
erste Betätigungsstufe innerhalb der Beweglichkeitsgrenzen der beweglichen Klemmbacke (5) liegt
und die zweite Betätigungsstufe die Klemmbacken (5,9) voneinander abhebt.
2.Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel aus zwei
zusammenwirkenden, einzeln gefederten und mit verschiedener Federkraft (6,8) wirkenden Teilen (2,
5) besteht, von denen jedes Teil eine begrenzte Eigenbewegung ausführen kann, wodurch eine
gestufte Klemmung ermöglicht wird.
3.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschließlich auf die
bewegliche Klemmbacke (5) wirkende Federkraft (8) für eine auf den durchlaufenden Schußfaden
auszuübende Bremswirkung bemessen ist.
4.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Klemmbacke (5) kippbar in einem Langloch (23) des Klemmhebels (2) gelagert ist.
5.Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen die Kippbewegung der beweglichen
Klemmbacke (5) begrenzenden Anschlag (24).
Ö.Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (8) mit Angriffspunkt (81)
an der beweglichen Klemmbacke (5) hinter der Kippachse (Stift 51) vorgesehen ist.
J.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Klemmbacke (5) U-förmig den Klemmhebel (2) umfaßt.
8.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Teil einer der Klemmbakken (9) ein während der ersten Betätigungsstufe
wirksamer und den Schußfaden führender hakenartiger Vorsprung (42) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752517011 DE2517011C2 (de) | 1975-04-17 | Klemmvorrichtung an Greiferköpfen für schützenlose Webmaschinen | |
CH1674875A CH611354A5 (de) | 1975-04-17 | 1975-12-23 | |
US05/650,802 US3998251A (en) | 1975-04-17 | 1976-01-20 | Clamping device at gripper heads for shuttleless looms |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1059405B (it) | 1982-05-31 |
FR2307901B1 (de) | 1979-10-12 |
FR2307901A1 (fr) | 1976-11-12 |
GB1498361A (en) | 1978-01-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |