DE2514107A1 - Zuendspule fuer verbrennungsmotoren, eingekapselt in isolierendem kunstharz - Google Patents
Zuendspule fuer verbrennungsmotoren, eingekapselt in isolierendem kunstharzInfo
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Description
I-iilano
Zündspule für Verbrennungsmotoren, eingekapselt in isolierendem Kunstharz.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündspule für Verbrennungsmotoren,
eingekapselt in isolierendem Kunstharz.
Bekanntlich sind bei dieser Gattung Spulen die beiden überlagerten
Wicklungen, die aus Isolierwerkstoff bestehende Verschlußkapsel und gegebenenfalls der Eisenkernmagnet.in ein
Isolierharz eingelassen.
Das Harz dient dem Zwecke der Isolierung der Windungen untereinander,
der Halterung der einzelnen Windungslagen und der Abgabe der Wärme nach außen.
Gewöhnlich werden im Herstellungsverfahren diese Spulen mit Polyesterharzen im Autoklaven im Vakuum imprägniert und alsdann
mit Epoxyharzen in besonderen Formen zubereitet, welche
den Spulen die endgültige Form geben, nachdem sich das Harz
erhärtet hat.
Diese Spulen liegen als kompakte Einheit vor, die außen durch eine Harzschicht geschützt ist und daher keinen Behälter erfordern.
Aufgrund der Halterung der Teile im Harz sind keine Brüche der Wicklungsdrähte zu befürchten und diese Spulen eignen sich daher
besonders gut für die Motorbootfahrt, für Autorennen und
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ähnliche Zwecke, bei denen die Fahrzeuge starken Erschütterungen ausgesetzt sind.
Diese Spulen wurden bisher mit geschlossenem Magnetkreis ausgeführt,
wobei die Primärwicklung, welche der größten Erhitzung unterliegt, innerhalb der Sekundärwicklung - also unter
den ungünstigsten Verhältnissen für eine xtfirksame Wärmeableitung
nach außen - angeordnet ist.
Um diesen Mangel zu beheben, mußte ein Widerstand vorgesehen werden, der mit der Primärwicklung parallel geschaltet und
außerhalb der Spule angeordnet ist;, dadurch wurde wohl das Problem der Wärmeableitung der Spule gelöst, doch wurden die
Herstellungskosten aufgrund der Anordnung des Widerstandes erhöht. Trotzdem ergeben die bekannten Spulen aufgrund ihrer
Ausbildung sehr begrenzte Leistungen, die auf keinen Fall mit denjenigen der üblichen ölspulen mit offenem Magnetkreis vergleichbar
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer in Isolierharz eingelassenen Spule, welche einen Widerstand überflüssig
macht, eine ausgezeichnete Wärmeableitung besitzt und
gute Leistungen ergibt. Eine itfeitere Aufgabe der Erfindung besteht
in der Schaffung einer Spule, die zu ihrer Herstellung die gleichen Bestandteile und einen großen Teil der Einrichtungen
auf v/eist, die für die üblichen Ölspulen verwendbar sind.
Die erfindungsgemäße Spule ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen offenen Magnetkreis aufweist, dessen Kern lediglich
an der Seite aus den Wicklungen herausragt, an der sich die Isolierkapsel befindet, und daß außen um die fertiggestellte
Spule ein Mantel aus ferromagnetische!!! Material vorgesehen ist. Mittels des offenen Magnetkreises wird eine ideale Ableitung
der Hitze sichergestellt, indem die Primärwicklung außerhalb der Sekundärwicklung zu liegen kommt, wodurch gün-
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stigere Bedingungen zur wirksamen Kühlung erzielt werden« Dar.iit
wird die Verwendung eines Widerstandes überflüssig»
Mit dem nur an der Seite des Deckels vorstehendem Kern v/erden die folgenden Vorteile erzielt:
a) leichtere Anordnung der Wicklungen auf den Käfigen beim Einsetzen in den Autoklaven für die Vorimprägnierung mit
Polyesterharzen;
b) Möglichkeit der Anordnung und Halterung des Kerns im Inneren der Wicklungen bei der fraglichen Vorimprägnierung,
zum Unterschied gegenüber den bekannten Systemen, welche die spätere Montage des Kerns, beispielsweise anläßlich
der Einsetzung der Spule, vorsehen;
c) Beseitigung der Ursachen, welche die Risse oder Sprünge
im Kunstharz während des Erhärtens in der Form verursachen.
Während dieses Vorgangs weist das Harz insbesondere um die Spule herum oder am Boden derselben, wo eine größere Dicke
aus Isoliergründen besteht, keine Berührung mit den Metallteilen auf, welche den Magnetkreis bilden, Teile, die aufgrund
ihres gegenüber dem Harzmaterial unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten diese Risse verursachen würdeno
Beim Ansetzen des Mantels außen an der Spule, die fertiggestellt ist, also bereits im Harzbad gewesen ist, ergänzt sich
der Magnetkreis, ohne das Herstellungsverfahren der Spule und die Schrumpfung des Harzes zu beeinflussen.
Bei dem in gewisser Hinsicht erfolgenden Rückgriff der erfindungsgemäßen
Spule auf die Konstruktion der ölspulen können vorteilhafterweise die gleichen Bestandteile (Mantel, Kern,
Windungen und Deckel) benützt v/erden, welche bei den herkömmlichen
Spulen benützt werden, wie auch die Werkzeuge zum gros— sen Teil Verwendung finden können. Die Anordnung der Spule am
Fahrzeugchassis geschieht mittels eines Bügels, der den Mantel
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und die Spule umfaßt, der aus beliebigem Material und von beliebiger
Form sein kann, weil er nicht zur Bildung des Magnetkreises beiträgt.
Demgemäß kann auch ein Bügel verwendet werden, wie er für Ölspulen
üblich ist.
Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den anliegenden-Zeichnungen, welche
auf ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der Spule bezogen sind.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt die Wicklung und den
Spulenkern nach der Imprägnierung im Autoklaven unter Vakuum mit Polyesterharz;
Fig. 2 veranschaulicht perspektivisch und teilweise im Längsschnitt die fertige Spule (nach der
Imprägnierung mit Kunstharz).
In den Figuren ist mit der Bezugsziffer 1 die Primärwicklung bezeichnet, die sich im äußeren Bereich der Spule befindet;
mit 2 ist die innerhalb der Primärwicklung befindliche Sekundärwicklung bezeichnet. Der ferromagnetische Kern 3 besteht
aus Lamellen.
Erfindungsgemäß ist der Kern 3 ganz nach dem oberen Teil (Deckelseite) der Spule verschoben, so daß er an der anderen
Seite nicht über die Enden der Wicklungen vorstehen kann»
Mit dieser Anordnung werden die unter den vorangehenden Punkten a), b) und c) aufgeführten Vorteile erzieltQ
In der Fig. 2 ist mit der Bezugsziffer 4· die Isolierkapsel beschrieben,
die die Niederspannungsklemmen 5-6 und die Hoch— Spannungsklemme 7 trägt, die an die Sekundärwicklung 2 bzw.
den Kern 3 angeschlossen ist.
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Mit 8 ist die Masse des Isolier-Kunstharzes bezeichnet, die die Wicklungen umschließt und der Spule ihre endgültige Form
gibt.
Wie ersichtlich, ist das Kunstharz in beträchtlicher Stärke sowohl um die Seitenfläche der Wicklungen als auch am Boden
der Spule vorgesehen.
Insbesondere ist ersichtlich, wie am Boden der Spule im Harz keine Metallteile des Magnetkreises eingelassen sind. Dadurch
wird die .Gefahr beseitigt, daß im Harze Risse während dessen Epstarrens entstehen könneno
Der Zweck des Harzes liegt in der elektrischen Isolierung, der './ärmeleitung zur Ableitung der Hitze in den Außenwicklungen
und darin, der Spule eine Form zu geben, nachdem sie erstarrt
ist.
An der zylindrischen Seitenfläche wird der den Magnetkreis vervollständigende ferromagnetische Mantel 9 angesetzt, der
aus zwei oder mehreren zylindrischen Halbschalen besteht. Deren Anbringung erfolgt, nachdem die Spule fertiggestellt
ist, damit die Festigkeit des Harzes gewährleistet ist. Ein mit Kragen versehener Bügel 10 befestigt den Mantel 9 mittels
des Bolzens 11 an den Spulenkörper. Der Bügel ermöglicht außerdem die Halterung der Spule an dem Fahrgestell.
Der Bügel gehört nicht zum Magnetkreis und kann daher aus beliebigem
Werkstoff bestehen.
Ansprüche
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Claims (4)
1)y In Isolierharz eingelassene Zündspule, insbesondere für
Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen offenen Magnetkreis aufweist, dessen Kern (3) lediglich
an der Seite aus den Wicklungen (1, 2) herausragt, an der sich die Isolierkapsel (4) befindet, und daß außen um die
fertiggestellte Spule ein Mantel (9) aus ferromagnetischem Material vorgesehen ist.
2) Zündspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) den Hochspannungsanschluß der Sekundärwicklung
darstellt und die Sekundärwicklung (2) innerhalb der Primärwicklung
(1) angeordnet ist.
3) Zündspule gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (9) aus zwei oder mehreren Halbschalen besteht, die eine zylindrische Formgebung aufweisen
und außen um die erhärtete Harzschicht der Spule mittels eines mit einem Kragen versehenen Bügels (10) angeordnet
sind, der auch die Halterung der Spule am Fahrgestell gestattet.
4) Herstellungsverfahren einer Spule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (3) i^i Innern der Wicklungen
(1, 2) während des Vor-Imprägniervorganges der Spulen mit
Harz im Autoklaven angeordnet und befestigt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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