DE251205C

DE251205C -

Info

Publication number: DE251205C
Application number: DENDAT251205D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, daß es zur Beschleunigung der in Wasserenthärtungsapparaten zu erzielenden chemischen Vorgänge beiträgt, wenn dem Rohwasser, bevor es in den Mischraum gelangt, in dem ihm die Sodalauge und das Kalkwasser beigemengt werden, zuvor etwas von dem sich im untersten Teile des Klärbehälters sammelnden Schlamme beigemischt wird. Bei anderen Wasserreinigungsapparaten

ίο lassen sich in bekannter Weise ähnliche Wirkungen erzielen, wenn dem Wasser, bevor es in den Klärbehälter eintritt, Klärschlamm aus dem unteren Teile des Klärbehälters zugemischt wird.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, mittels der in neuer und einfacher Weise diese Beimischung herbeigeführt wird. Die Erfindung besteht darin, daß ein Teil des Rohwassers durch die Leitung α einem Fallrohre b zugeführt wird und bei seinem Einfallen in dasselbe Luft mit hineinreißt. Wenn die obere Mündung des Rohres b höher liegt als der Wasserspiegel im Klärbehälter, so fällt das mit Luft gemischte Rohwasser in dem Rohr b herab, gelangt in das Gefäß c und steigt von dort in dem Rohre g, das das Rohr b umgibt oder außerhalb desselben liegt, wieder empor. Auf diese Weise wird das Rohr g mit einem Luft- und Wassergemisch gefüllt, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als das des Wassers, so daß sich der Wasserspiegel im Rohre g, das durch Rohr d mit dem unteren Teil des Klärbehälters in Verbindung steht, höher einstellt als in letzterem, und daß ferner das Wasser in g aufwärts strömt.

Dieses wird über den oberen Rand des Klärbehälters weg mittels des Rohres h in den Mischraum i gehoben. Durch die Wasserströmung in g wird auch das Wasser in d mitgerissen, und dieses reißt Schlammteilchen aus dem Klärbehälter bei e mit, die dann ebenfalls durch g und h nach i gelangen und dort in der beabsichtigten Weise dem Rohwasser beigemengt werden.

Claims

Patent-ANSPRUCH :

Vorrichtung zur.Beimischun g von Schlamm aus dem unteren Teile des Klärbehälters von Wasserreinigungsapparaten zu dem in den oberen Teil eintretenden Rohwasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserstrahl in ein Falkohr (b), dessen obere Mündung höher liegt als der Wasserspiegel (w) im Klärbehälter, Luft hineinreißt, mit dieser in einem zweiten Rohre (g) emporsteigt, dabei Schlamm vom Boden (e) des Klärbehälters' mitreißt und nach dem oberen Teil des Klärbehälters hebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.