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Körperschall- und Schwingungsisolator Die Erfindung bezieht sich
auf einen Körperschall-und Schwingungsisolator als Verbindungsglied zwischen einem
mobilen Objekt und einer festen Wand bezw. als Verbindungsglied zwischen zwei Rohrflanschen.
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Beim befestigen von mobilen Objekten, z.B. Puppen, an einer festen
Behälterwand ist es notwendig, sowohl eine Körperschall- als auch eine Schwingungsisolierung
vorzusehen. Aber auch beim Verbinden von Rohren über Rohrflansche tritt das Körperschall-
und Schwingungsproblem auf, so daß auch hier versucht wird, den Xörperschall und
die Schwingungen im Verbindungsbereich der Rohre zu unterbinden.
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Bei der Anbringung von mobilen Objekten an einer festen Wand ist es
bekannt, zur Körperschall- und Schwingungsisolierung zwischen dem mobilen Objekt
und der festen Wand eine elastische Scheibe vorzusehen. Mit dieser
Maßnahme
ist nur in sehr geringem Maße dem Problem der Körperschall- und Schwingungsisolierung
Rechnung getragen. Dadurch, daß vom mobilen Objekt die Schraubverbindung bis zur
festen Wand geführt ist, entsteht immer noch eine Körperschallbrücke. Ähnliches
gilt für die vom mobilen Objekt ausgehenden Schwingungen auf die feste Wand.
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Bei der Verbindung von Rohren über Flansche werden elastische Zwischenglieder,
z.B. aus Gummi, verwendet, die im mittleren Bereich bauchig ausgeführt sind.
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Derartige Elemente, die zwar für eine Körperschall-und Schwingungsisolierung
bei der Verbindung von Rohren geeignet sind, können aber nur bei vertikal verlaufenden
Rohren eingesetzt werden.Bei horizontalverlaufenden Rohren ist der Einsatz derartiger
Elemente nicht zu empfehlen, weil sich in den sogenannten Taschen das in den Rohren
geführte Medium absetzt und insbesondere beim Auslaufen der Rohre dort zurückbleibt.
Beim Fördern von insbesondere aggressiven flüssigen Medien besteht die Gefahr, daß
durch den Rückstand das elastische Element zerstört wird.
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Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen
Körperschall- und Schwingungsisolator zu schaffen, der einerseits keinen Körperschall
mehr sowohl von einem mobilen Objekt, als auch zwischen zwei Rohrflanschen überträgt,
aber auch andererseits als echter Schwingungsisolator dient.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein Körperschall-und Schwingungsisolator
vorgeschlagen, welcher gekennzeichnet ist durch mindestens zwei in einem Scheibenkörper
aus elastischem Material eingebetteten Metall-oder
@@@tsoffscheiben
mit an diesen fest verbundenen Buchsen, die sämtlich zur teilweise mit Innengewinde
versehen sind.
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Für den Fall, daß der erfindungsgemäße Körperschall-und Schwingun@@isolator
als Verbindungsglied zwischen einem mobilen objekt und einer festen Wand verwendet
wird, i-t der Aufbau nach einem weiteren Gedanken der Erfindung derart, daß die
im elastischen Material der feiten Wand am nächsten liegende Stahlscheibe Büchsen
mit Innengewinde zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für das mobile Objekt aufweist,
während die im elastischen Material von der festen Wand am weitesten entfernt liegende
Stahl scheibe Buchsen ohne Innenqewinde zur Führung der Befestigungsschrauben des
Korperschall- und Schwingungsisolators an der festen Wand aufweist.
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Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Körperschall-und Schwingungsisolatorg
als Verbindungsglied zwischen zwei Rohrflanschen sieht die Erfindung vor, daß sämtliche,
an den stãhlsChieiben befestigte Buchsen mit Innengewinde versehen sind und die
durch die Flansche geführten Befestigungsschx:auben jeweils in den Buchsen geführt
sind, die an der vom jeweiligen Flansch am weitesten entfernt liegenden Stahlscheibe
befestigt sind.
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Die Einbettung der beiden Stahlscheiben in elastischem Material kann
verschiedenartig erfolgen. Nach einer ersten Ausführung der Erfindung besteht die
Möglichkeit, daß die Stahlscheiben und ihre Buchsen in ein Gummibett einvulkanisiert
sind.
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Nach einer zweiten Möglichkeit der Erfindung kann der Körperschall-
und Schwingungsisolator aber auch aus rrilndestens drei Scheiben aus elastischem
Material und zwei zwischen ihnen liegenden Stahlscheiben mit an diesen befestigten
Buchsen mit oder ohne Innengewinde bestehen, wobei die Scheiben aufeinandergelegt
werden und wobei die Buchsen alle die innere elastische Scheibe durchdringen und
die Buchsen der einen Stahlscheibe bis in die eine und die Buchsen der anderen Stahlscheibe
bis in die andere Stirnseitige Scheibe aus elastischem Material unter jeweiliger
Durchdringung der dazwischen liegenden Stahlscheibe geführt sind.
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Um beim Verbinden des Körperschall- und Schwingungsisolators eine
Zusammenpressung der elastischen Masse zu ermöglichen, sieht die Erfindung bei sämtlichen
Ausführungsformen der Erfindung vor, daß die Buchsen alle k== vor der jeweiligen
äußeren Stirnfläche des elastischen Materials oder der elastischen Scheibe enden.
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Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden bestehen darin,
daß z.X.Smobile Objekt, welches an einer festen Wand befestigt wird, ausschließlich
einen metallischen Kraftschluß mit einer Scheibe hat, die keine Verbindung zur festen
Wand hat. Das gleiche gilt für die Befestigung des Körperschall- und Schwingungsisolators
an der festen Wand. Es ist also nicht mehr möglich Objekt Körperschall auf die feste
Wand übergeht, weil zwischen dem mobilen Objekt und der festen Wand keine Körperschall
weiterleitende Brücke mehr gegeben ist. Das gleiche gilt für mögliche Schwingungen,
die vom mobilen Objekt ausgehen. Die
Deiden Scheiben schwimmen praktisch
in dem elastischen Material, ohne einen Körperschall oder eine Schwingung zu übertragen.
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Die gleichen Vorteile ergeben sich für den Fall, daß die beigen Stahlscheiben
nicht in einem elastischen Bett eingelassen sind, z.B. durch Vulkanisieren, sonle
n, wenn das elastische Material sus einzelnen Scheiben besteht, zwischen denen die
Stahlscheiben angeordnet ind. In eingebautem Betriebszustand wirken -uf den Qrfinluflgsqemäßen
Körperschall- und Sshwingungs isolator Kräftesysteme die sich teilweise aufheben
uni die nureine q»ringe Beanspruchung hervorrufen.
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Dadurch ist auch eine senr qeringeVers hleißdnfälligkeit im Betriebszustand
gegeben.
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Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erdindung
nachfolgend an verschiedenen Ausführungsbetspielen näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Längs :hnitteiner Verbindung eines mobilen Objektes mit einer festen
Wand unter Verwendung des erfindungsgemäßen Körperschall- und Schwingungsisolators
- Schnittlinie 1-1der Figur 2 -.
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Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Figur 1.
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Figur 3 einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Körperschall- und Schwingungsisolators - Schnittlinie III-III
der Figur 4-.
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Figur 4 eine Vorderansicht der Figur 3.
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Figur 5 die gleiche Verbindung wie in der Figur 1, unter Verwendung
eines Körperschall- und Schwingungsisolators, der aus mindestens drei Scheiben aus
elastischem Material und zwei dazwischen liegenden Stahlscheiben aufgebaut ist.
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Figur 6 die gleiche Verbindung wie in der Figur 3, jedoch mit dem
Aufbau des erfindungsgemäßen Körperschall- und Schwingungsisolators der Figur 5.
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Der erfindungsgemäße Körperschall- und Schwingungsisolator besteht
in der Ausführungsform der Figuren 1 und 3 aus einem Scheibenkörper 1 aus elastischem
Material 2, in das Stahlscheiben 3,4 eingebettet sind.
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An den Stahlscheiben 3 und 4 sind jeweils Buchsen 5,6 befestigt. In
diesem Ausführungsbeispiel sind die Buchsen 5 und 6 an den Stahlscheiben 3 bezw.
4 durch Schweißen befestigt. Die Buchsen 5, die an der Stahlscheibe 3 befestigt
sind, haben ein Innengewinde.
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Bei den Buchsen 6 der Stahlscheibe 4 fehlt das Innengewinde. Beide
Stahlscheiben 3 und 4 und die Buchsen 5 bezw. 6 sind z.B. in einem Gummibett einvulkanisiert.
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Der erfindungsgemäße Körperschall- und Schwingungsisolator der Figur
3 hat den gleichen Aufbau wie derjenige der Figur 1, mit dem einen Unterschied,
daß sämtliche Buchsen 5 mit Innengewinde versehen sind.
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Eine weitere Ausführungsform des Körperschall- und Schwingungsisolators
ist in den Figuren 5 und 6 gezeigt. Der in diesen Figuren gezeigte Körperschall-und
Schwingungsisolator besteht aus drei Scheiben 7,8,9, zwischen die die Stahlscheiben
3 und 4 eingelegt sind.
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Der Grundaufbau des erfindungsgemäßen Körperschall-und Swhwingungsisolators
der Figuren 5 und 6 ist der gleiche. Der Unterschied liegt lediglich in den Buchsen.
Während die Buchsen 5 der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform mit Innengewinde
und die Buchsen 6 der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform ohne Gewinde versehen
sind, sind bei der Ausführungsform der Figur 6 sämtliche Buchsen 5 mit Innengewinde
versehen.
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In der Figur 1 ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Körperschall-
und Schwingungsisolators in Verbindung mit der Anbringung eines mobilen Objektes
10 an einer festen Wand 11 gezeigt. Das mobile Objekt wird über die Schrauben 12,
die in das Innengewinde der Buchse 5 eingreifen, an der Stahlscheibe 3 gehalten.
Der.Körperschall- und Schwingungsisolator selbst wird über die Schrauben 13, die
durch die Buchse 6 geführt sind, in einem Gewinde 14 in der festen Wand gehalten.
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Bei der Verwendung des erfindungsgez&ßen Körperschall-und Schwingungsisolators
als Verbindungsglied zwischen zwei Rohrflanschen 15 und 16 werden die Schrauben
17 bezw. 18 jeweils in den mit Innengewinde versehenen Buchsen 5 geführt, wobei
die Schrauben 17 in den Buchsen 5 der Scheibe 3 eingreifen und die Schrauben 18
in den Buchsen 5 der Stahlscheibe 4.
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Aus sämtlichen Längs schnitten der Ausführungsbeispiele ist zu erkennen,
daß die Buchsen 5 bzw. 6 vor den Stirnflächen enden. Damit ist sichergestellt, daß
der elastische Scheibenkörper oder auch die Einzelscheiben noch zusammengepreßt
werden können und durch die Zusammenpressung eine saubere Dichtung erreicht wird.
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In der Figur 5 ist wiederum gezeigt, wie ein mobil es Objekt lo mit
einer festen Wand 11 über den erfindungsgemäßen Körperschall- und Schwingungsisolator
verbunden wird. Der Unterschied besteht lediglich im Aufbau des elastischen Materials,
welches bei dem in Figur 5 gezeigten Isolator aus drei Einzelscheiben 7,8,9 besteht,
wie sie oben bereits erwähnt wurden.
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Die Figur 6 zeigt wieder die Verwendung des erfindungsgemäßen Körperschall-
und Schwingungsisolators als Verbindungsglied zwischen zwei Rohrflanschen 15 und
16.
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Während der Aufbau des Körperschall- und Schwingungsisolators sich
von demjenigen, der in Figur 3 gezeigt ist,unterscheidet, ist aber die Befestigungsmethode
die gleiche.
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Es versteht sich von selbst, daß als elastisches Material eine Reihe
von Grundmaterialien in Frage kommen. Als besonders vorteilhaft hat sich Gummi erwiesen,
der nicht nur zwischen den Stahlscheiben 3 und 4 einvulkanisiert werden kann, sondern
auch als Einzel scheibe einsetzbar ist. Aber auch elastische Kunststoffe jedweder
Art sind verwendbar.