DE2511689C3 - Kreiskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Kreiskolben-BrennkraftmaschineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B53/04—Charge admission or combustion-gas discharge
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem auf einer
Exzenterwelle sich drehenden dreieckigen Kolben und einem Arbeitskammern umschließenden, eine Zündoder Einspritzeinrichtung aufweisenden Gehäusemantel, in welchem im Bereich der kleinen Mantelachse eine
Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung für das Arbeitsmedium angeordnet sind, mit im Bereich der Ansaug-
und Kompressionskammer bzw. Expansions- und Ausstoßkammer in einem Seitenteil befindlichen Zusatzöffnungen für Druckluft
Eine derartige Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Einspritzeinrichtung ist aus der US-PS 34 05 692
bekannt Die durch die Einlaßöffnung zugeführte Luft wird bei dieser bekannten Ausführung durch eine in
einem Seitenteil der Ansaug- bzw. Kompressionskammer angeordnete Zusatzöffnung teilweise in eine
Hilfsmaschine aufgenommen, deren Kolben von der Exzenterwelle angetrieben wird, wobei eine Übersetzung vorgesehen ist, derart, daß diese in die
Hilfsmaschine genommene Luft nach Abschluß der
Einlaßöffnung in die Kompressionskammer zurückgeführt wird.
Die Zusatzöffnung befindet sich bei dieser Ausführungsform im Seitenteil nahe dem Gehäusemantel. Aus
der genannten Patentschrift ist es auch bekannt, diametral zur genannten Zusatzöffnung etwa im Bereich
der größeren Mantelachse eine weitere Zusatzöffnung anzuordnen, die mit einer entsprechenden Hilfsmaschi-■>
ne verbunden ist und die expandierenden Gase aufnimmt, so daß diese Hilfsmaschine noch Leistung an
die Hauptmaschine übertragen kann. Diese expandierenden Gase werden aus der Expansionskammer
übernommen und dann in die Ausstoßkammer zurück-
ο gespeist, so daß sie aus der Auslaßöffnung austreten.
Bei dieser bekannten Ausführung werden die Zusatzöffnungen von dem Kolben gesteuert, wobei die
in die Ansaug- bzw. Kompressionskammer mündende Zusatzöffnung so angeordnet ist, daß sie geschlossen
wird, wenn die Einspritzung erfolgt Aus der genannten
verschiedene Arbeitsräume vorgesehen sind.
Kühlung des Kolbens noch eine besondere Schichtladung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kreiskoiben-Brennkraftmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei welcher eine günstigere
Verbrennung und saubere Abgase bei verbesserter Kolbenkühlung erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Ansaug- und Kompressionskammer einerseits
und der Expansions- und Ausstoßkammer andererseits
jo jeweils ein in Umfangsrichtung hintereinander angeordnetes Zusatzöffnungspaar im radial inneren Bereich
zugeordnet ist
Durch Zusatzöffnungspaare wird erreicht, daß eine
bestimmte Steuerung der Druckluft durchgeführt
«5 werden kann, indem schon aufgrund der Anordnung der
beiden Zusatzöffnungen jeden Paares diese in bezug zur Kolbenstellung zu verschiedenen Zeitpunkten wirksam
werden können, wobei darüber hinaus für eine öffnung
eine der Kolbensteuerung überlagerte Steuerung durch
Ventile möglich ist Die Anordnung eines Zusatzöffnungspaares in einem radial iniwrsn Bereich einer
Kammer gewährleistet dabei, daß die Druckluft im inneren Bereich der Kammer zugeführt wird und in
diesem Bereich eine Abmagerung des Gemisches
erfolgt Dadurch wird zugleich der Kolben wirksam
gekühlt Ferner wird eine radiale Gemisch- und Luftschichtung erreicht bei der sich das fettere Gemisch
radial außen im Bereich des Gehäusemantels anreichert Dadurch bewirkt die Druckluft nicht nur die Kühlung
des Kolbens, sondern im Augenblick der Zündung ist vor einer Zündeinrichtung auch ein fetteres Gemisch
vorhanden. Hierdurch wird die Leistung verbessert Das Zusatzöffnungspaar, das mit der Expansions- und
Ausstoßkammer zusammenwirkt, stellt dabei sicher, daß
die eine öffnung in den Expansionsraum einspeist und
die Verbrennungsgase oxydiert, während die andere öffnung einen Spüleffekt bei schon offener Auslaßöffnung bewirkt Beide Effekte ermöglichen eine günstige
Nachverbrennung.
bo Aus der DE-OS 24 24 122 ist eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine bekannt, bei zur Vermeidung einer
Rückführung von Abgas in die Ansaugkammer zwischen Ein- und Auslaßöffnung eine zusätzliche Einspeisungsöffnung vorhanden ist, die in einer Ausführung nur
b5 Druckluft zuführt und in einer anderen Ausführung auch
ein Gemisch einspeist Diese Einspeisungsöffnung mündet in der Lauffläche, sie ist daher nicht in der Lage,
das Gemisch gerade im inneren Bereich abzumagern.
Das durch die zusätzliche Einspeisung eingeführte Medium trennt die Ausstoßkammer von der Ansaugkammer, wobei zunächst in die Ansaugkammer
eingespeist wird und dann in die Ausstoßkammer, wodurch entweder die zugeführte Druckluft die Abgase
mit Luft anreichert und austreibt, oder ein schwaches Gemisch noch eine Nachverbrennung begünstigt Die
angesprochene Schichtung, die durch diese Einspeisung erreicht wird, ist auf die Umfangsrichtung bezogen.
Eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach der DE-OS 2414 591 hat zwei Gemisch-Einspeisungen,
wobei fettes Gemisch ebenfalls in Umfangsrichtung verteilt wird und das fettere Gemisch durch einen
Hilfseinlaßkanal zum vorderen Teil der Arbeitskammer in ihrem radial inneren Bereich geleitet wird.
Durch die Erfindung wird demgegenüber eine radiale
Schichtung eingeführt, die im übrigen auch hinsichtlich des spezifisichen Gewichtes der- Luft und des fetteren
Gemisches beim Umlauf eingehalten wird.
Durch die Anordnung eines Zusatzöffnungspaares in ihrem radial inneren Bereich wird ferner bewirkt, daß im
Gegensatz zur bekannten Ausführung ein abgemagerter Teil der Ladung zunächst an der Zündeinrichtung
vorbeigeht und dann während der Zündung ein Bereich mit fetterem Gemisch an der Zündeinrichtung' vorhanden ist
Ein besonderer Vorteil ist, daß von den Zusatzöffnungspaaren jeweils eine Zusatzöffnung in die noch mit
der Einlaßöffnung in Verbindung stehende Ansaugkammer bzw. in die bereits mit der Auslaßöffnung
verbundene Ausstoßkammer mündet wobei für diese Zusatzöffnungen in Abhängigkeit von der Leistung oder
Drehzahl der Exzenterwelle eine der Kolbensteuerung überlagerte Steuerung vorgesehen ist durch welche bei
höherer Drehzahl oder Leistung eine vermehrte Luftmenge einspeisbar ist Eine solche Regelung kann
durch Ventile, die vor jeweils einer Zusatzöffnung eines Zusatzöffnungspaares angeordnet sind, erreicht werden.
Dabei wird bevorzugt, daß Ventile für die drehzahl- oder leistungsabhängigen, unter der überlagerten
Steuerung stehenden Zusatzöffnungen mittels Stellvorrichtungen für die Ventile über ein Betätigungsglied
nacheinander betätigbar sind.
Durch diese Ausführung wird die erwähnte Schichtladung nicht nur aufrechterhalten, sondern es wird auch
ein Vorbeigang der sogenannten abgemagerten Ladung an der Einspritzeinrichtung im Vorlaufabschnitt der
Arbeitskammer bei verschiedenen Betriebszuständen verbessert Bezüglich der Einspeisung in den Expansionsraum wird nicht nur eine Nachverbrennung im
Auslaß ermöglicht, was für die Abgasreinheit erforderlich ist sondern die zusätzliche Einspeisung durch die
öffnung der weiteren Zusatzöffnung, wenn die Arbeitskammer bereits als Ausstoßkammer wirkt ergibt
zusätzlich eine Spülwirkung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreiskolben-Brennkraftmaschine im Schnitt und in schematischer Darstellung,
Fig,2 — 5 schematische Vorderansichten einer
Kreiskolben-Brennkraftmaschine im Schnitt in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung,
F i g. 6 eine schematische Darstelluni; eines Drosselpedals mit elektrischen Mitteln zur Betätigung von
Ventilen in Kanälen zur Zuführung von Druckluft
ben-Brennkraftmaschine gezeigt Ein Gehäuse I besteht aus einem Gehäusemantel 11 und Seitenteilen 2, 3 mit
Lageröffnungen 4,5, in denen Lagerflansche 6,7 für die
Exzenterwelle 8 gelagert sind, auf einem Exzenter 9 ist r, der dreieckige Kolben IO geführt Die Exzenterwelle 8
hat an einem herausgeführten Ende ein Schwungrad 12 mit einer Außenverzahnung als Antriebselement Auf
einem in das Gehäuse hineinragende Abschnitt des Lagerflansches 6 ist ein Ritzel 15 angeordnet Ein
ίο entsprechendes Ritzel 15' kann auf dem Lagerflansch 7
vorgesehen sein. In dem Kolben 10 sind Hohlräder 16, 17 fest angeordnet die mit dem Ritzeln 15,15' kämmen.
Das Kolbenlager läuft auf dem Exzenter 9. Durch den Eingriff der Hohlräder in die Ritzel wird die
ι -i Exzenterwelle angetrieben.
Entsprechende Teile sind in den Fig.2 bis 5 dargestellt
Der dreieckige Kolben läuft an der inneren Wand 20 des Gehäusemantels um.
In dem Gehäusemantel 11 sind eine Einlaßöffnung 21
für das Arbeitsmedium, nämlich Brennstoff-Luft-Gemisch oder Luft und eine Auslaß" ;7nung 22 für die
Abgase angeordnet Der Kolben 10 leüt den Arbeitsraum 23, der vom Gehäusemantelumfang geschlossen
wird, in verschiedene Arbeitskammern. Diese werden
durch an den drei Ecken des Kolbens angeordnete Dichtesten 24,25,26 voneinander getrennt
Etwa gegenüber den Einlaß- und Auslaßöffnungen 21,
22 ist im Bereich der kleinen Mantelachse eine
jo Zündeinrichtung 27 angeordnet welche, wenn durch die
Einlaßöffnung Luft angesaugt wird, auch als Einspritzeinrichtung ausgeführt sein kann.
Gemäß F i g. 1 sind im Seitenteil 3 von beiden Zusatzöffnungspaaren 41, 37 bzw. 39,40(Fi g. 2) zwei
ji schlitzförmige Zusatzöffnungen 40, 41 sichtbar, die
durch Kanäle 30, 31 von einer Druckluftquelle 62 gespeist werden. In den Kanälen 30, 31 sind
beispielsweise Ventile 32, 33 angeordnet die in Abhängigkeit von der Drehzahl der Exzenterwelle oder
aber auch von der Leistung der Maschine sieuerb sr sind.
Die Übertragungsglieder sind zunächst nicht näher dargestellt weil sie sich einfach herleiten lassen. Es
beoleht die Möglichkeit in Abhängigkeit von dem sogenannten Drosselpedal dann, wenn über Halblast
gearbeitet wird, eine Verstellung der Ventile 32, 33 durchzuführen. Dazu wird auf 6 verwiesen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit mittels einer drehzahlabhängigen Übertragung eine Verstellung
unmittelbar von der Exzenterwelle 8 herbeizuführen,
wenn eine bestimmte Drehzahl überschritten wird.
Die Zusatzöffnungen 40, 41 sind in F i g. 1 in ihrer prinzipiellen Lage gezeigt wobei erkennbar ist daß sie
von dem Kolben 10 geschlossen oder freigegeben werden. Der Kolben hat an seinen Seiten Dichtungsmit
tel, Η·ε den Arbeitsraum 23 abdichten. Mit den Kanälen
30, 31 steht über ein Verteilerrohr 61 eine Druckluftquelle 62 in Verbindung. Diese kann als Kompressor mit
Eigenantrieb oder von der Maschine angetrieben ausgeführt sein.
Μ Die unmittelbare Steuerung der Zusatzöffnungen 40,
41 durch den Kolben 10 hat aber den Vorteil, daß Einspeisungen unmittelbar an der Kolbenstirnwand
erfolgen, d. h. der Kolben wird bei dieser Ausführung
noch mit gekühlt und es wird bei angesaugtem
(,5 Brennstoff-Luft-Gemisch eine Schichtladung erzeugt
Im übrigen liegen die Zusatzöffnungen je Paar so zueinander, daß sie nacheinander vom Kolben freigegeben oder geschlossen werden.
Nach Fig. 2 sind Einlaßöffnung 21 und Auslaßöffnung 22 zwischen den Dichtleisten 24,26 abgeschlossen.
Dadurch werden unterhalb der Dichtleiste 26 eine Kompressionskammer 36 und unterhalb der Dichtleiste
24 eine Expansionskammer 38 abgetrennt. In der
Kompressionskammer befindet sich das in einer Arbeitsstellung gemäß Fig.3 oder 5 aufgenommene
Arbeitsmedium.
Zunächst ist die in die Kompressionskammer 36 mündende Zusatzöffnung 37 gemäß F i g. 2 bereits
teilweise offen. Diametral dazu ist eine in die Expansionskammer 38 mündende Zusatzöffnung 39 des
anderen Zusatzöffnungspaares, durch welche Druckluft in die Expansionskammer eingeblascn wird, offen, bevor
diese Kammer mit v'er Auslaßöffnung 22 in Verbindung steht, aber nachdem diese Kammer von der Zündeinrichtung
27 abgeschlossen ist. Beide Zusatzöffnungen 37,39 haben verschiedene Querschnitte. Wie besonders
deutlich aus F i g. 4 hervergeh!, ist der Zusatzöffn'jng 39
eine weitere Zusatzöffnung 40 zugeordnet, die dann freigegeben wird, wenn die Expansionskammer 38 zur
Auslaßöffnung 22 hin offen ist, d. h. wenn diese Kammer die sogenannte AusstoQkammer bildet, die in F i g. 4 mit
44 bezeichnet ist. Bezüglich der Drehrichtung des Kolbens vor der Zusatzöffnung 37, ist eine weitere
Zusatzöffnung 41 vorgesehen. Diese steht unter einer besonderen Steuerung und ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht,
dann in die Ansaugkammer 46 freigegeben, wenn diese noch mit der Ansaugöffnung 21 in Verbindung
steht.
Die beiden weiteren Zusatzöffnungen 40 und 41 sind insbesondere in Abhängigkeit von der Leistung oder
Drehzahl der Exzenterwelle gesteuert. In diesem Zusammenhang ist wesentlich, daß die beiden Zusatzöffnungspaare,
die diametral zueinander angeordnet sind, jeweils einen Teil aufweisen, der immer eine
bestimmte Einspeisung von Druckluft vorsieht, und einen anderen Teil haben, welcher leistungsabhängig
mit Druckluft gespeist wird.
Aus den F i g. 2 bis 5 ergibt sich für die verschiedenen Arbeitszustände folgendes: Gemäß F i g. 2 sind die
Einlaßöffnung 21 und die Auslaßöffnung 22 abgeschlossen, in der Kompressionskammer 36 vor der Kolbenflanke
42 erfolgt die Verdichtung. Dabei ist die Zusatzöffnung 37 bereits teilweise offen, so daß eine
Überladung mit Druckluft von einem nicht näher dargestellten Kompressor her erfolgt. Die andere
Zusatzöffnung 41 dieses Paares ist geschlossen, was auch für die diametral gegenüberliegend angeordneten
Zusatzöffnungen des anderen Paares gilt.
Gelangt der Kolbo in die Stellung gemäß F i g. 3, hat
die Kompressionskammer 43 gemäß Fig.3 ein kleineres Volumen als nach Fig.2 die Kompressionskammer 36. In der folgenden Beschreibung werden
jeweils immer die von der Kolbenflanke 42 gebildeten Arbeitskammern betrachtet. Diese Kompressionskammer
gelangt in den Bereich der Zündeinrichtung 27. Gemäß Fig.4 erstreckt sich die Kammer vor der
Kolbenflanke beidseitig über die Zündeinrichtung 27 hinaus- Bei Zündung entsteht der Arbeitshub in der sich
nun erweiternden Expansionskammer, wobei dieser Arbeitshub durch Arbeit mit einem mit Luft angereichertem
Gemisch verbessert wird. Dabei befindet sich in der Stellung nach F i g. 4 fetteres Gemisch vor der
Zündeinrichtung 27, wenn die Drucklufteinspeisung nach F i g. 2 erfolgt. Gemäß F i g. 4 wird nun auch die
vorhergehende Ausstoßkammer 44 vor der Kolbcnflanke 45 betrachtet. Diese Ausstoßkammer steht mit der
Auslaßöffnung 22 in Verbindung. In dieser Stellung ist
aber nicht nur die Zusatzöffnung 39 offen, die, wie aus F i g. 3 hervorgeht, bereits freigegeben ist, wenn diese
Arbeitskammer noch als Expansionskammer 38 wirkt, sondern auch die weitere Zusatzöffnung 40 dieses
Zusatzöffnungspaares, so daß sowohl eine Spülung als auch eine Überladung der Abgase stattfindet, die eine
Nachverbrennung herbeiführt. Es wird also nicht nur der Austrieb der Abgase verbessert, sondern auch die
Nachverbrennung in der Auslaßöffnung 22 ermöglicht.
In der in F i g. 5 gezeigten Betriebsstellung steht die
Ansaugkammer 46 mit der Einlaßöffnung 21 in Verbindung, so daß Gemisch aufgenommen wird. Die
Zusatzöffnung 41 des Zusatzöffnungspaares 37, 41 ist gerade freigegeben, um eine Überladung des Arbeitsmediums herbeizuführen.
Die beschriebenen. Ausführung?" wxcrpn, daü eine
differenzierte Anordnung vorgesehen ist, um nicht nur das angesaugte Gemisch zu überladen und auch die
Abgase mit Sauerstoff zu versehen, sondern daß eine überlagerte Steuerung leistungsabhängig arbeitet, indem
Zusatzöffnungspaare vorgesehen sind und jeweils eine Zusatzöffnung jeden Paares leistungs- oder
drehzahlabhängig gesteuert wird.
In F;ig. 2 ist zusätzlich dargestellt, daß die Einlaßöffnung
21 üt'.T eine Rohrleitung 63 mit einer Gemisch-Quelle
64 für das Arbeitsmedium in Verbindung stehen kann, wobei diese formale Darstellung eine Vergaseranordnung
einbezieht. Dann ist 27 ein? Zündeinrichtung. Wird bei 64 lediglich eine Luftquelic, gegebenenfalls in
Verbindung mit einem Oxydationsmittel, angeordnet, ist bei 27 eine Einspritzeinrichtung vorgesehen.
Die beiden Ventile 32, 33, die in F i g. I gezeigt sind und von denen jeweils eines einer Zusatzöffnung jeden
Zusatzöffnungspaares zugeordnet ist, sind schematisch in Fig.6 dargestellt. Beispielsweise sind sie durch
mechanische Gestänge 65,66 mit einer Stellvorrichtung 67, 68, beispielsweise Elektromagneten, verbunden, die
über Leiter 69 an eine Batterie 70 angeschlossen sind. Die anderen Anschlüsse 71, 72 sind jeweils über
gesonderte leiter 73, 74 mit Kontakten 75, 76
verbunden, die in einer Schalteinrichtung 77 angeordnet sind. Das Betätigungsglied 78 dieser Schalteinrichtung
steht mit dem Beschleunigungspedal 79 oder einem anderen Steuerhebel in Verbindung. An dieses, aus
leitendem Material ausgeführten Betätigungsglied 78 ist die Batterie mittels einer Leitung 80 angeschlossen. Das
Betätigungsglied trägt Gegenkontakte 81, 82, die im entlasteten oder Ausgangszustand von Anschlagk .intakten
83, 84 abgehoben sind Diese Anschlagkontakte 83, 84 sind auf Federn 85, 86 abgestützt, die mit den
Kontakten 75, 76 in leitender Verbindung stehen. Das Betätigungsglied 78, das in Richtung des Pfeils 87
bewegbar ist, ist in Bewegungsrichtung abgestuft und trägt die Gegenkontakte 81,82 in verschiedenen Höhen
Dadurch ist es möglich, die Stellvorrichtungen 67, 6t nacheinander in Abhängigkeit von bestimmten Be
triebszusländen zu betätigen.
Es versteht sich weiterhin, daß auch eine mechanische Lösung möglich ist, indem das Betätigungsglied 78 mil
einer Zahnstange versehen ist, die ein Ritzel antreibt welches über Vorgelege mit den Gestängen 65, 6t
verbunden ist, so daß dann eine kontinuierliche Verstellung der Ventile 32,33 möglich ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;l. Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem auf einer Exzenterwelle sich drehenden dreieckigen Kolben und einem Arbeitskammern umschließenden, eine Zünd- oder Einspritzeinrichtung aufweisenden Gehäusemantel, in welchem im Bereich der kleinen Mantelachse eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung für das Arbeitsmedium angeordnet sind, mit im Bereich der Ansaug- und Kompressionskammer bzw. Expansions- und Ausstoßkammer in einem Seitenteil befindlichen Zusatzöffnungen für Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaug- (46) und Kompressionskammer (36,43) einerseits und der Expansions-(38) und Ausstoßkammer (44) andererseits jeweils ein in Umfangsrichtung hintereinander angeordnetes Zusatzöffnungspaar (41,37 bzw. 39,40) im radial inneren Bereich zugeordnet istZ Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Zusatzöffayngspaaren (39, 40 bzw. 37, 41) jeweils eine Zusatzöffnung (40, 41) in die noch mit der Einlaßöffnung (21) in Verbindung stehende Ansaugkammer (46) bzw. in die bereits mit der Auslaßöffnung (22) verbundene Ausstoßkammer (44) mündet und daß für diese Zusatzöffnungen (40, 41) in Abhängigkeit von der Leistung oder Drehzahl der Exzenterwelle (8) eine der Kohlensteuening überlagerte Steuerung vorgesehen ist, durch welche bei höherer Drehzahl oder Leistung eine vermehrte Luftmenge einspeisbar ist3. Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ventile (32, 33) für die drehzahl- oder leistungsabhängigen, unter der überlagerten Steuerung sehenden Zusatzöffnungen (40,41) mittels Stellvorrichtungen (67,68) für die Ventile (32, 33) über ein Betätigungsglied (78) nacheinander betätigbar sind.
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DE2511689A DE2511689C3 (de) | 1975-03-18 | 1975-03-18 | Kreiskolben-Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2511689A DE2511689C3 (de) | 1975-03-18 | 1975-03-18 | Kreiskolben-Brennkraftmaschine |
Publications (3)
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DE2511689B2 DE2511689B2 (de) | 1977-12-15 |
DE2511689C3 true DE2511689C3 (de) | 1978-08-17 |
Family
ID=5941629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2511689A Expired DE2511689C3 (de) | 1975-03-18 | 1975-03-18 | Kreiskolben-Brennkraftmaschine |
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Families Citing this family (4)
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US4202313A (en) * | 1977-08-29 | 1980-05-13 | Rosaen Oscar E | Rotary engine |
US4315488A (en) * | 1978-11-13 | 1982-02-16 | Toyo Kogyo Co., Ltd. | Rotary piston engine having supercharging means |
WO1996013655A1 (de) * | 1994-10-29 | 1996-05-09 | Peter Andresen | Verfahren zur verbesserung des wirkungsgrades und des emissionsverhaltens einer brennkraftmaschine |
-
1975
- 1975-03-18 DE DE2511689A patent/DE2511689C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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