DE2511606B1 - Einstueckig gespritzte oder gegossene isolier-endscheibe mit angeformten nut- isolationshuelsen - Google Patents

Description

• Wie weiterhin aus F i g. 2 ersichtlich, ist die gesamte Nutlänge (2a und 2d) des Läuferblechpakets 6 größer als die maximale Länge 2a der beiden eingesteckten Isolationshülsen 2. Es kann auf Grund der großen radialen Wandstärke der Isolationshülsen 2 im Bereich der Hülsenenden auf eine gesonderte isolierende Nutauskleidung im Nutmittelteil mit der axialen Länge d verzichtet werden, da dieser Teil von der Wicklung 5 in isolationstechnisch sicherem Abstand vom Läuferblechpaket 6 »freischwebend« überbrückt wird. Im Bereich des Übergangs von der lsolationshülse 2 zur Isolierendscheibe 1 ist Wandstärke b der Isolationshülse 2 minimal und läßt damit einen möglichst großen Nutraum für die zum Wickelkopf hin abzuwinkelnde Läuferwicklung 5 frei.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Einstückig gespritzte oder gegossene Isolier-Endscheibe mit angeformten Nut-lsolationshülsen, die bei stirnseitig auf einen genuteten Läufer aufgesteckter Endscheibe mit ihrem Hülsenende bis zu einer bestimmten axialen Tiefe in den Läufer hineinragen und dabei eine isolierende Nutauskleidung für die Läuferwicklung bilden, d a d u r c h g e -k e n n z ei ch n t, daß die Nut-Isolationshülsen (2) an ihrer der Wicklung zugewandten Oberfläche mit einer zum Hülsenende hin ansteigenden, die Läuferwicklung zum Hülsenende hin in Abstand zur Nutoberfläche des Läuferblechpakets haltende Formschräge versehen sind und die maximale Länge (a) der Isolationshülsen (2) kleiner ist als die halbe Nutlänge des Läuferblechpakets (6).

   Die Erfindung bezieht sich auf eine einstückig gespritzte oder gegossene Isolier-Endscheibe mit angeformten Nut-lsolationshülsen, die bei stirnseitig auf einen genuteten Läufer aufgesteckter Endscheibe mit ihrem Hülsenende bis zur einer bestimmten axialen Tiefe in den Läufer hineinragen und dabei eine isolierende Nutauskleidung für die Läuferwicklung bilden.

   Die Herstellung einer derartigen Isolier-Endscheibe wird in der US-PS 22 32 812 beschrieben; weder der Beschreibung noch den dargestellten Ausführungsbeispielen dieser Druckschrift ist jedoch ein Hinweis auf eine Formschräge überhaupt und insbesondere auf eine gezielt gerichtete Formschräge der Nut-lsolationshülsen zu entnehmen.

   Es ist zwar durch die DT-OS 17 79 469 bekannt, bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Spritzformen eines Gehäuses mit mehreren Wänden die Trennung der Formteile bei konventionellen Spritzformen dadurch zu erleichtern, daß lange dünne Wände des geformten Gegenstandes ziemlich stark verjüngt werden, doch legt der im Fall der US-PS 22 32 812 zum Entfernen der fertigen Endscheibe aus der Spritzform vorgesehene Auswurfstift den Schluß nahe, daß dort eine Verjüngung nicht beabsichtigt ist.

   Eine derartige Verjüngung kann auch nicht der in dem DT-Gbm 17 38273 beschriebenen Isolierendscheibe entnommen werden, die zur eindeutigen Lagesicherung und zur stirnseitigen isolierenden Umkleidung der Kanten des Läufers mit axial sehr kurzen Einprägungen leicht in die Nuten hineinragen; die Isolier-Endscheiben können in ihrer Zahnbreite etwas größer gehalten werden als die Läuferbleche, so daß durch diese Maßnahme die in die Nut einzubringende Wicklung weitgehend frei schwebend zwischen den Isolierendscheiben spannbar ist.

   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einfachster Herstellung einer Isolier-Endscheibe mit angeformten Nut-lsolationshülsen der eingangs genannten Art, eine sichere elektrische Isolierung. insbesondere bei Läufern größerer axialer Länge ohne Verschlechterung des Nutfüllfaktors zu erreichen.

   Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß die Nut-lsolationshülsen an ihrer der Wicklung zugewandten Oberfläche mit einer zum Hülsenende hin ansteigenden, die Läuferwicklung zum Hülsenende hin in Abstand zur Nutoberfläche des Läuferblechpakets haltende Formschräge versehen sind und die maximale Länge der Isolationshülsen kleiner ist als die halbe Nutlänge des Läuferblechpakets.

   Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Formschräge wird auf Grund der größeren Wandstärke der Isolierhülse an ihrem Ende ein größerer Abstand der Lackwicklungsdrähte von der Nutoberfläche des Läuferblechpakets erzwungen und damit eine Überbrückung eines nicht zusätzlich isolierten Nutzwischenteils zwischen den beiden mit Abstand gegenüberstehenden Hülsenenden in größerem Isolationsabstand zum Blechpaket ermöglicht; das erlaubt entweder eine höhere Durchschlagsfestigkeit oder den Übergang zu axial längeren Läufern. Bei spritzgegossenen Isolationshülsen ermöglicht die erfindungsgemäß vorgesehene Formschräge außerdem bei einfachster Entformung nach dem Spritzgießen eine größere Hülsenlänge ohne Beeinträchtigung des Nutfüllfaktors, da an dem wegen der starken Krümmung der Wicklungsleiter für eine hohe Nutfüllung kritischen Nutausgang bzw. Nuteingang im Bereich der Isolier-Endscheiben die Hülse unabhängig von der Hülsenlänge ihre minimale Wandstärke aufweist und somit einen möglichst großen Raum der eigentlichen Nut für die einzubringende und zum Wickelkopf hin abzubiegende Wicklung freiläßt.

   Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Isolier-Endscheibe mit angeformten Nut-Isolationshülsen.

   F i g. 2 ein Schnittbild gemäß der Schnittlinie ll-ll in F i g. 1 bei vergrößerter Darstellung und bewickeltem Läufer.

   Die Isolier-Endscheibe 1 ist als einstückiges Formteil mit gleichzeitig angeformten Nut-Isolationshülsen 2 und einem auf der Läuferwelle 7 zur Auflage kommenden Wellenschaft 3 aus Kunststoff gespritzt oder gegossen. Vor dem Einlegen der Wicklung 5 in die Läufernuten 4 wird die Isolier-Endscheibe stirnseitig auf die beiden Läuferenden aufgesteckt: Dabei reichen die Nut-Isolationshülsen 2 bis zu einer gewissen axialen Tiefe a in die Nuten 4 von beiden Stirnseiten her hinein und bilden bis zu dieser axialen Tiefe eine isolierende Nutauskleidung.

   Erfindungsgemäß sind nun - wie aus F i g. 2 ersichtlich - die Isolationshülsen 2 mit einer Formschräge versehen, derart, daß die Wandstärke der Isolationshülsen 2 von einem minimalen Maß b im Bereich des Übergangs zur Endscheibe 1 auf ein maximales radiales Maß c, b am Hülsenende ansteigt. Die Spritz- bzw.

   Gießform zur Herstellung des einstückig aus Isolierendscheibe 1, Nut-lsolationshülse 2 und Wellenschaft 3 bestehenden Formteils ist am Hülsenende vorgesehen.