DE2511353C3 - Werkzeug zum Verschrauben und Läsen von Rohrverbindungen - Google Patents
Werkzeug zum Verschrauben und Läsen von RohrverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Verschrauben und Lösen von Rohrverbindungen, mit
zwei Greifanordnungen, die jeweils an eines der Rohre anlegbar, aus zwei das Rohr umfassenden Greifklauen
gebildet und um eine Gelenkachse zwischen einer Offen- und einer Schließstellung relativ gegeneinander
verschwenkbar sind, und mit mindestens einer schubkolbenmotorartigen Betätigungseinheit zum gegenseitigen
Verdrehen der Rohre, deren Kolbenstange an der einen und deren Zylinder an der anderen Greifanordnung
befestigt sind und durch welche auf die Greifanordnungen entlang von Kreisbahnen Kräfte in entgegengesetzten Richtungen ausübbar sind.
Ein Werkzeug der vorstehend bezeichneten Art ist bereits bekannt (US-PS 3041901). Dieses bekannte
Werkzeug besitzt jedoch eine relativ umständliche und aufwendige Konstruktion;die Betätigungseinheiten sind
nämlich an von den Greifanordnungen seitlich abstehenden Ohren befestigt, weshalb zur Betätigung des
betreffenden Werkzeugs unter anderem Zwangsführungen vorgesehen sein müssen.
Es ist ferner eine Rohrzangenanordnung bekannt (US-PS 24 53 369), die aus einem oberen Körperteil und
aus einem unteren Körperteil besteht. Die beiden Körperteile weisen zueinander ausgerichtete Ausnehmungen auf, in denen miteinander zu verschraubende
bzw. voneinander zu lösende verschraubte Rohre aufnehmbar sind. An die Umfange dieser Rohre sind in
dem jeweiligen Körperteil vorgesehene Greifanordnungen mittels gesonderter schubkolbenmotorartiger Betätigungseinheiten anlegbar. Die beiden Körperteile sind
überdies über eine schubkolbenmotorartige Betätigungseinheit miteinander verbunden, und zwar derart,
daß sie um die Längsachsen der jeweiligen Rohre in
entgegengesetzten Richtungen zueinander bewegbar sind. Um die Drehachse herum sind die beiden
Körperteile durch ineinander greifende Lager miteinander verbunden. Insgesamt ist somit auch zur Realisierung dieses bekannten Werkzeugs ein relativ hoher
konstruktiver Aufwand erforderlich.
Es ist ferner ein Werkzeug zum Lösen von miteinander verschraubten Rohren bekannt (US-PS
36 80 412). Dieses Werkzeug wird koaxial zu den miteinander verschraubten Rohren angeordnet; es
enthält eine feststehende Greifanordnung und eine drehbare Greifanordnung. Diese Greifanordnungen
sind unabhängig voneinander betätigbar, um in Nuten einzugreifen, die um die benachbarten Enden der
miteinander verschraubten Rohre vorgesehen sind. Dies bedeutet, daß die Anwendung dieses bekannten
Werkzeugs die Verwendung von speziell ausgebildeten Rohren voraussetzt Diese Voraussetzung ist indessen
nicht immer erfüllbar, im übrigen ist auch bei diesem
bekannten Werkzeug der zum Erfassen und Aufschrauben der jeweils zu lösenden Rohre erforderliche
konstruktive Aufwand reiativ hoch.
Es ist schließlich ein Werkzeug zum Verschrauben und Lösen von Rohrverbindungen bekannt (US-PS
32 46 547), bei dem eine erste Greifanordnung relativ zu einer zweiten Greifanordnung um die gemeinsame
Längsachse der miteinander zu verschraubenden oder voneinander zu lösenden Rohrverbindungen bewegbar
ist Für die Bewegung der betreffenden Greifanordnung sind dabei zwei Schubkolbenmotoren vorgesehen, die
die bewegliche Greifanordnung relativ zu der feststehenden Greifanordnung zu verschwenken gestatten. Im
übrigen weist dieses bekannte Werkzeug lediglich zu Führungszwecken dienende Klauenanordnungen auf,
die gesondert an den jeweiligen Rohrumfang heranführbar sind. Auch bei diesem bekannten Werkzeug ist somit
ein relativ hoher konstruktiver Aufwand erforderlich.
Gegenüber den vorstehend betrachteten bekannten Werkzeugen liegt der Erfindung nun die Aufgabe
zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einem Werkzeug der eingangs genannten Art mit geringerem
konstruktiven Aufwand ein gegenseitiges Verdrehen der Rohre ermöglicht wird.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Werkzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die einerseits an der einen
Greifanordnung befestigte Betätigungseinheit andererseits an der Gelenkachse der anderen Greifanordnung
angreift und eine quer durch diese Achse verlaufende Schubkraft auf beide Greifklauen der anderen Greifanordnung mittels der Betätigungseinheit ausübbar ist. Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit besonders geringem konstruktiven Aufwand ein gegenseitiges
Verdrehen der miteinander zu verschraubenden oder voneinander zu lösenden Rohrverbindungen ermöglicht
ist. Im übrigen ergibt sich in vorteilhafter Weise eine direkte Kraftübertragung auf die Greifklauen, wodurch
eine sonst gegebenenfalls vorhandene nachteilige Beeinflussung der öffnungs- und Schließbewegung der
Greifklauen durch die Betätigungseinheit vermieden ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den in den Unteransprüchen gekennzeichneten Merkmalen.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einer Perspektivansicht ein die Erfindung verkörperndes Werkzeug.
F i g. 2 zeigt das in F i g. 1 dargestellte Werkzeug,
nachdem dessen Oberteil in eine Verbindungs-Unterbrechungs-Richtung gedreht worden ist
F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht der in F i g. 2 s dargestellten Anordnung.
Fig.4 zeigt eine Draufsicht, hauptsächlich in
Richtung der Linie 4-4 gemäß F i g. 1.
Fig.5 zeigt eine Rückenansicht, hauptsächlich in
Richtung der Linie 5-5 gemäß F i g. 4.
Fig.6 und 7 zeigen Schnittansichten längs der in
F i g. 4 eingetragenen Linien 6-6 bzw. 7-7.
F i g. 8 zeigt eine Ansicht in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles 8.
Fig.9 zeigt in einer Draufsicht Klauen in einem
offenen Zustand.
Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig.4
eingetragenen Linie 10-10.
F i g. 11 zeigt eine Perspektivansicht in Richtung des
in F i g. 3 eingetragenen Pfeiles 11.
Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein Werkzeug 10, wie es zur Befestigung oder Lösung einer Gewindeverbindung zwischen
Bohrlochrohrabschnitten 11 und 12 verwendet wird, die
mit Gewinde versehene Steck- und Aufnahmeenden 18, 19 aufweisen (F i g. 6 und 7). Das Werkzeug ist über ein
Seil 13 an einem Montagegerüst aufgehängt, welches ein Teil 14 mit drei Seilen 15 trägt, die an der Stelle 17
mit dem Werkzeug verbunden sind.
jo Es sind zwei ähnliche Greifanordnungen vorgesehen,
nämlich eine obere Greifanordnung 20 und eine untere Greifanordnung 21 der Rohrabschnitte 11 bzw. 12; diese
Greifanordnungen können mittels zweier Kolben- und Zylindereinheiten 23 und 24 relativ um die vertikale
Rohrachse 22 zwischen den Stellungen gemäß F i g. 1 und 2 gedreht werden. Die Anordnung 20 enthält zwei
halbkreisförmige komplementäre Klauen 25 und 26 mit zylindrisch verlaufenden gekrümmten Innenflächen 27,
die um die Rohrachse 22 zentriert sind.
Die Klauen 25 und 26 sind durch eine Gelenkverbindung 28 miteinander verbunden, und zwar zur
Ausführung einer relativen Schwenkbewegung um eine vertikale Achse 29 zwischen den Stellungen gemäß
Fig.4 und 9. Die Verbindung 28 enthält einen •ri vertikalen Gelenkzapfen 30 mit einem oberen vergrößerten Kopf 31 und einem zylindrischen Schaft 32, der
zentrisch um die Achse 29 verläuft und der von der Unterseite 33 des Kopfes 31 zu dem unteren Ende 34
des Gelenkzapfens hinläuft. Die Klauen 25 und 26 >o weisen zwei Paare von vertikal in Abstand vorgesehenen Gelenkbügeln 35 bzw. 36 auf, die um den Zapfen 30
angeordnet sind. Dabei enthält jeder Bügel eine zylindrische gekrümmte Innenwand, die in einem
Festsitz um den Zapfeti 30 sitzt. Der Zapfen 30 kann »5 mittels einer Schraube 37 in entsprechender Stellung
gehalten werden. Die Schraube 37 verläuft durch den Kopf 31 hindurch und ist gewindemäßig mit dem oberen
Gelenkbügel 35 verbunden.
An ihren vorderen Enden 38 werden die Klauen 25 hü und 26 mittels eines Verriegelungsmechanismus 39 in
geschlossenem Zustand lösbar gehalten. Der Verriegelungsmechanismus 39 enthält einen U-förmigen Verriegelui.gsteil 40 (Fig.4 und 8) mit vertikal in Abstand
vorgesehenen parallelen Armen 41 und 42, die mittels ., eines Gelenkzapfens 43 mit einem Ansatz 44 an der
Klaue 25 verbunden sind. Infolgedessen ist der Teil 40 derart gelagert, daß er eine Schwenkbewegung um eine
vertikale Achse 45 zwischen einer in F i e. 9 durch
gestrichelte Linien dargestellten freigegebenen Stellung und der durch stark ausgezogene Linien dargestellten
aktiven Erweiterungsstellung um zwei Ansätze 46 an der Klaue 26 geschwenkt wird, um die Klauen in
geschlossenem Zustand zu halten. Ein an dem Verriegeiungsteii 40 an der Stelle 48 schwenkbar
angebrachtes Sperrelement 47 weist einen Hakenteil 49 auf, der zwischen Ansätzen 46 aufnehmbar ist und der
an einem Stift anzuliegen vermag, welcher von den Ansätzen 46 getragen ist und vertikal zwischen diesen
verläuft Auf diese Weise wird der Verriegelungsteil in geschlossenem Zustand gehalten. Durch Federn 51 und
52 werden die Teile 40 und 47 in ihre aktiven Zustände und Haltezustände gedrückt
Die Kiauen 25 und 26 tragen vier Rohrgreifbacken 53, 'ä
54,55 und 56 (F i g. 4), die um 90° voneinander entfernt sein können und die jeweils eine innere, mit Riefen
versehene Seite für die Anlage an der äußeren Zylinderoberfläche des Rohres enthalten. Die Backen 53
und 56 sind an den Klauen 25 bzw. 26 in festen Stellungen angebracht, und zwar durch Aufnahme in
vertikalen Backenhaltern 57, die in Nuten 58 in den Klauen mittels Schrauben 59 festgehalten sind, welche
durch die Klauen hindurchverlaufen und gewindemäßig mit den Haltern verbunden sind. 2^
Die Backen 54 und 55 sind an den Klauen 25 bzw. 26 bewegbar angebracht, und zwar für einen Kraftantrieb
zu dem ergriffenen Rohr hin und von diesem weg längs zweier Achsen 60 und 61, die die Rohrachse 22
rechtwinklig schneiden. Durch zwei Einheiten 62 und 63 3n
werden diese Backen radial unter der Steuerung eines Dreiwegeventiles 64 oder dgl. (Fig.4) betätigt, jede
Einheit 62 oder 63 enthält einen Zylinder 65, der an der entsprechenden Klaue befestigt ist; ein in dem
betreffenden Zylinder enthaltener Kolben 66 ragt mit r'
einer Kolbenstange 67 durch eine Dichtungsanordnung 68 hindurch und ist an der Stelle 69 mit einem Teil 70
gewindemäßig verbunden, welches einen Halter 71 trägt an dem die Backe 54 oder 55 befestigt ist Jeder
Zylinder 65 ist an der entsprechenden Klaue mittels 4n
Schrauben 72 befestigt wobei ein rechteckförmiger Block 73 zwischen dem Zylinder und einer Seite 74 der
Klaue aufgeno-.nmen ist
Die oben beschriebenen Teile der oberen Greif anordnung 20 sind in der unteren Greifanordnung 21 im 4l
wesentlichen gleich aber umgedreht vorgesehen. Die Greifanordnung 21 enthält zwei Klauen 25a und 26a, die
mittels einer Gelenkverbindung 28a miteinander verbunden sind. Diese Gelenkverbindung 28a enthält einen
Gelenkzapfen 30a mit einem Kopf 31a, der an der 5n
Unterseite von zwei Gelenkbügeln 35a der Klaue 25a einer Schraube 37a befestigt ist Die Klaue 26a weist
zwei Gelenkbügel 36a auf, so daß der Zapfen 30a die Kiauen 25a und 26a miteinander verbindet, und zwar für
eine Schwenkung um eine vertikale Achse 29a zwischen einer offenen Stellung (F i g. 9) und einer geschlossenen
Stellung (Fig.4). In dem in Fig. 1 veranschaulichten
Zustand des Werkzeugs befinden sich die Gelenkverbindungen 28a und 28 und ihre Gelenkachsen 29 und 29a
in direkter vertikaler Ausrichtung. Die vorderen Enden hn
der unteren Klauen 25a und 26a sind mittels eines Verriegelungsmechanismus 39a (Fig. 8) in verschlossenem
Zustand miteinander verbindbar. Der Verriegelungsmechanismus 39a enthält einen Verriegelungsteil
40a, der mit Ansätzen 46a an der Klaue 26a in Anlage ""'
bringbar ist, die in der Veniegelungsstellung mittels
eines Sperrteiles 47a festhaltbar ist Sämtliche Elemente entsprechen im wesentlichen denen des oberen
Mechanismus 39, sind jedoch umgedreht.
Die Betätigungseinheit 24 enthält einen Zylinder 7i
(Fig. 1 und 4), in welchem ein Kolben 76 enthalten ist der längs einer Achse 77 durch ein Druckfluid hin- unc
herbewegbar ist. Dieses Druckfluid wird durch eir Vierwegeventil 78 gesteuert. In einem Vergrößerungs
teil 80 an der Kolbenstange 79 ist eine zylindrischf vertikale öffnung 81 (F i g. 5) enthalten, in welcher dei
obere Teil des Gelenkzapfens 30a in einer Schwenkbe ziehung genau aufgenommen ist Der Zylinder 75 ist mi
der oberen Klaue 26 zur Ausführung einer Schwenkbe wegung um eine vertikale Achse 86 verbunden, welch«
die horizontale Achse 77 schneidet Die Verbindung is dabei durch zwei Stummelwellen 82 und 83 (F i g. 5 unc
10) erreicht, die in zwei horizontale Platten 84 und 85 welche an der Klaue 26 angebracht sind, gelagert sind
Die Platten 86 und 85 können an der Klaue 26 durcl Anschweißen befestigt sein, oder die Platte 84 kann ai
der Klaue angeschraubt sein, und sodann wird di< untere Platte 85 mit der oberen Platte 84 über ein«
vertikale Verbindungsplatte 87 verbunden (F i g. 1 unc 7), welche mittels Schrauben 88 an der Platte 8;
befestigt ist. An der Platte 87 kann eine obere Trag bzw. Befestigungsplatte 89 befestigt sein; diese Platte is
mittels Schrauben 90 an der Klaue befestigt, wodurcl eine den Zylinder 75 schwenkbar tragende stabil«
Anordnung fertiggestellt ist
Die zweite Betätigungseinheit 23 kann im wesentli chen die gleiche sein wie die Kolben- und Zylinderein
heit 24, jedoch nach oben versetzt sein, so daß da: Kolbenstangen-Vergrößerungsteil 80a um den Gelenk
zapfen 30 schwenkbar aufgenommen sein mag, unc zwar gerade oberhalb des Elementes 80 und ii
Gleitanlage an diesem Element (siehe F i g. 5). Der Tei 80a ist von der Kolbenstange 79a eines in dem Zylinde
75a der Einheit 23 enthaltenen Kolbens getragen. De: Zylinder 75a ist an der Klaue 26a schwenkba
angebracht und zwar zur Ausführung einer Schwenkbe wegung um eine vertikale Achse 86a. In de
betreffenden Verbindung sind zwei Stummelwellen 82, an dem Zylinder 75a vorgesehen, welche in zwei vertika
in Abstand vorgesehenen horizontalen Platten 84a unc 85a drehbar aufgenommen sind. Die Anordnung 84i
85a, 87a und 89a auf der linken Seite des Werkzeugs is
in bezug auf die entsprechende Anordnung 84, 85, 8Ί
und 89 auf der rechten Seite des Werzeugs umgedreh und an der unteren Klaue 26a befestigt Die Platte 85i
weist einen radial nach innen ragenden horizontale! Teil 91 mit einer Innenkante 92 auf, die bogenförmig un
die Achse 22 verläuft, um einen bogenförmigei horizontalen Flansch zu bilden, der auf einem radia
nach außen abstehenden horizontalen Flanschteil 9; aufliegt welcher von der oberen Klaue 25 fest getragei
ist Die Außenkante 94 des Flansches 93 verlauf bogenförmig um die Rohrachse 22, so daß in sämtlichei
relativen Drehstellungen, in die die beiden Greifanord
nungen gedreht werden können, die beiden Flansche 9 und 93 in Eingriff bringbar sind, um die unten
Anordnung 21 von der oberen Anordnung zu tragen un« ihre axiale Trennung zu verhindern. Auf der gegenüber
liegenden Seite des Rohres weist die Boden- bzw Unterplatte 85 einen radial nach innen abstehendei
horizontalen Flansch 95 auf, der mit der Unterseite eine
radial nach außen vorstehenden Flansches 96 in Eingrif bringbar ist, welcher von der Klaue 25a getragen ist
Damit wirken die betreffenden Flansche mit dei Flanschen 91 und 93 hinsichtlich der Abstützung de
unteren Klauen von den oberen Klauen zusammer
wobei deren axiale Trennung verhindert ist. Die Achse 77a des Kolbens innerhalb <ier Einheit 23 verläuft
horizontal und schneidet die Schwenkachse 86a des Zylinders 75a rechtwinklig. Ferner sollen die Achsen 77
und 77a die Gelenkachsen 29a bzw. 29 rechtwinklig ■■> schneiden.
Die Klaue 25a trägt einen nach oben abstehenden Ansatz 97 (F i g. 11), der an der Fläche 98 an der oberen
Klaue 26 in Anlage bringbar ist, um eine Schließbewegung von der Klaue 25a auf die Klaue 26 zu übertragen, κι
Der Ansatz 97 kann von einer Platte der unteren Klaue getragen sein, und zwar von einer Platte entsprechend
der oberen Klauenplatte 73 gemäß F i g. 4. Es kann an einem unteren Teil der oberen Platte 73 in Anlage
bringbar sein. Auf der gegenüberliegenden Seite des Werkzeugs trägt die obere Klaue 25 ein dem Ansatz 97
entsprechendes Teil 97a, welches jedoch nach außen absteht, und zwar für die Anlage an einer benachbarten
vertikalen Fläche an der unteren Klaue 26a Dies dient dazu, die Schließbewegung von der oberen Klaue 25 auf
die untere Klaue 26a zu übertragen. Demgemäß kann ein Anwender sämtliche vier Klauen dadurch schließen,
daß er lediglich die obere Klaue 25 und die untere Klaue 25a erfaßt und bewegt. Auf jeder Seite des Werkzeugs
kann die untere Platte der beiden Platten 73 auf ihrer Oberseite eine Tragplatte 105 tragen, die von zwei
Schrauben 106 (F i g. 6 Und 11) festgehalten ist und die zur gleitbaren Anlage und Abstützung der anderen
Platte der Platten 73 dient.
Im Zuge des Gebrauchs des Werkzeugs zur Trennung jo
bzw. öffnung einer Gewindeverbindung können zunächst die Klauen in ihren offeren Zustand in eine
Stellung um die Rohrabschnitte 11 und 12 bewegt werden. Sodann können die betreffenden Klauen mittels
der Verriegelungsanordnungen 39 und 39a geschlossen J5
und in geschlossenem Zustand gehalten werden. Die Bedienungsperson betätigt dann das Ventil 64 (F i g. 4),
um ein hydraulisches Druckfluid an die äußeren Enden der Zylinder der Einheiten 62 und 63 in beiden
Greif anordnungen abzugeben. Auf diese Weise werden die Kolben in jenen Zylindern radial nach innen geführt,
so daß die Backen 54 und 55 an dem Rohr anliegen und dieses gegen die gegenüberliegenden feststehenden
Klauen 53 und 56 klemmen. Auf diese Weise wird der obere Rohrabschnitt 11 durch die oberen Klauen fest -»5
ergriffen, während der untere Rohrabschnitt 12 mittels der unteren Klauen fest ergriffen wird. Die Bedienungsperson
kann dann das Druckfluid an die äußeren Enden der Betätigungseinheiten 23 und 24 abgeben, um die in
diesen enthaltenen Kolben und die Kolbenstangen längs der Achsen 77 und 77a zu drücken. Der Kolben 76 wirkt
infolgedessen gegen den unteren Gelenkzapfen 30a, um diesen unter Zugrundelegung der Ansicht gemäß F i g. 5
nach links zu bewegen, während der Kolben der Betätigungseinheit 23 gegen den oberen Gelenkzapfen
30 wirkt, um diesen unter Zugrundelegung der Ansicht gemäß F i g. 5 nach rechts zu bewegen. Auf diese Weise
drehen sich die beiden Greifanordnungen und die ergriffenen Rohre relativ in den Zustand gemäß F i g. 2
und 3. In F i g. 3 ist die relative Winkelbewegung der w>
beiden Greifanordnungen als etwa 15° betragend angenommen. Wenn es erwünscht ist, anstatt einer
Trennung eine Gewindeverbindung herzustellen, werden die Betätigungseinheiten 23 und 24 mit einem
Druckfluid an ihren inneren Enden gespeist, um die Greifanordnungen relativ zueinander zwischen den
Stellungen gemäß F i g. 2 und 1 zu drehen.
Gemäß F i g. 4 wird die Betätigungskraft von den Einheiten 23 und 24 auf die Greifanordnungen etwa
tangential in bezug auf die Bahn der bogenförmigen Bewegung der Gelenkverbindungen ausgeübt. Dies
bedeutet, daß sich die Bewegungsachse 77 des Kolbens 76 etwa tangential in bezug auf die bogenförmige Bahn
100 erstreckt, der die Achse 29a der Gelenkverbindung 28a folgt, wenn sie sich um die Rohrachse 22 auf eine
Erregung der Betätigungseinheit 24 hin bewegt. In ähnlicher Weise übt der Kolben der Betätigungseinheit
23 eine Kraft im wesentlichen tangential in bezug auf die Bewegungsbahn der Gelenkverbindung aus, welche
dieser entgegenwirkt. Dies stellt die Ausführung eines sehr hohen Drehmoments auf die Greifanordnungen für
jegliche gegebene Kraft sicher, die in den Betätigungseinheiten 23 und 24 entwickelt wird.
In Fig. 12 ist schematisch eine abgeänderte Anordnung
dargestellt, die abgesehen von dem Umstand mit der in F i g. 1 bis 11 dargestellten Ausführungsform
identisch sein kann, daß zwei Betätigungskolben- und Zylindereinheiten 123 und 124 (entsprechend den
Einheiten 23 und 24 der ersten Ausführungsform) vorgesehen sind und mit ihren Achsen 177 und 177a
(entsprechend den Achsen 77 und 77a gemäß F i g. 4) unter einem Winkel a in bezug zueinander angeordnet
sind. Dieser Winkel ist so gewählt, daß die Größe des das Rohr drehenden Drehmoments, das entwickelt wird,
weiter maximiert ist. Der Bereich der Bewegung einer der Gelenkachsen 130 durch die Einheit 123 reicht von
der durch stark ausgezogene Linien dargestellten Stellung gemäß Fig. 12 zu der mit 130' angedeuteten
Stellung. Die Bahn der bogenförmigen Bewegung der Gelenkverbindung und deren Achse sowie des Teiles
180 am Ende der Kolbenstange ist durch die bogenförmige Bahn 101 dargestellt, die um die
Rohrachse 122 verläuft. Die Kolben- und Zylindereinheit 123 ist so angeordnet, daß seine Achse 177a
zunächst etwas nach innen relativ zu der bogenförmigen Bahn 101 gerichtet ist und in der Stellung 130' ein wenig
nach außen in bezug auf die betreffende Bahn. Auf diese Weise wird eine genaue tangentiale Beziehung in bezug
auf einen Bogen um die Rohrachse 122 lediglich an einer zentralen Stelle 102 erzielt. Demgemäß wird an diesem
Zwischenpunkt längs der Bewegungsbahn das maximale Drehmoment entwickelt, und sogar an den Enden des
Bewegungsbereichs ist die Abweichung von einer echten tangentialen Beziehung minimiert Die zweite
Betätigungseinheit 124 ist mit ihrer Kolbenachse 177 in
ähnlicher Weise bezogen auf die bogenförmige Bewegungsbahn ihrer zugehörigen Gelenkverbindung
angeordnet, so daß die Einheit 124 ebenfalls eine Kraft genau tangential lediglich an einer zentralen Stelle längs
ihrer Bewegungsbahn abgibt Der Gesamtwinkel der Bewegung zwischen den Punkten 130 und 130' ist in
Fig. 12 der klareren Darstellung wegen übertrieben dargestellt; er kann tatsächlich wesentlich kleiner sein
als gezeigt (vorzugsweise beträgt er insgesamt etwa 15°
wie in F i g. 3).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Werkzeug zum Verschrauben und Lösen von Rohrverbindungen, mit zwei Greifanordnungen, die
jeweils an eines der Rohre anlegbar, aus zwei das Rohr umfassenden Greifklauen gebildet und um eine
Gelenkachse zwischen einer Offen- und einer Schließstellung relativ gegeneinander verschwenkbar sind, und mit mindestens einer schubkolbenmo- |0
torartigen Betätigungseinheit zum gegenseitigen Verdrehen der Rohre, deren Kolbenstange an der
einen und deren Zylinder an der anderen Greifanordnung befestigt sind und durch welche auf die
Greifanorduungen entlang von Kreisbahnen Kräfte in entgegengesetzten Richtungen ausübbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die einerseits an der einen Greifanordnung (20; 21) befestigte
Betätigungseinheit (23; 24) andererseits an der Gelenkachse (29a; 29) der anderen Greifanordnung
(21; 20) angreift und eine quer durch diese Achse (29a; 29) verlaufende Schubkraft auf beide Greifklauen (25a, 26a; 25.26) der anderen Greifanordnung
(21; 20) mittels der Betätigungseinheit (23; 24) ausübbar ist
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (23) der einen
Greifanordnung (20) mit einer der Klauen (25a, 26a) der anderen Greifanordnung (21) an einer Stelle
verbunden ist, die in Kreisrichtung um die Rohre (11;
12) von der Gelenkachse (29) der erstgenannten Greifanordnung (20) versetzt ist
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Schwenkverbindung vorgesehen
ist welche die Betätigungseinheit (23; 24) der einen Greifanordnung (20; 21) mit einer der Klauen (25a,
26a,} der anderen Greifanordnung (21; 20) zur Ausführung einer Schwenkbewegung um eine Achse
verbindet, die in Kreisrichtung von der Gelenkachse (29) der erstgenannten Greifanordnung (20; 21)
versetzt ist, zu dieser Achse jedoch im wesentlichen parallel verläuft.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (23; 24) an der Gelenkachse (29a; 29)
der einen Greifanordnung (21; 20) so befestigt ist, daß ihre Kraftrichtung im wesentlichen tangential in
bezug auf die bogenförmige Bewegungsbahn der Gelenkachse (29a; 29) der Greifanordnung (21; 20)
verläuft.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (23; 24) mit der Gelenkachse (29a; 29)
der einen Greifanordnung (21; 20) an einem Ende der Achse (29a; 29) verbunden ist, das der anderen
Greifanordnung (20; 21) zugewendet ist.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Betätigungseinheiten (23; 24) vorgesehen sind, die jeweils eine Kraft in entgegengesetzten Richtungen «)
gegen die beiden Greifanordnungen (21; 20) ausüben.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Gelenkachsen (29; 29a^der beiden
Greifanordnungen (20; 21) in einem bestimmten ι,-, Arbeitszustand des Werkzeugs axial fluchtend
ausgerichtet und die beiden Betätigungseinheiten (23: 24) an den einander zugewandten Enden der
beiden Gelenkachsen (29; 29aJ schwenkbar befestigt sind.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Greifkiauen (25,26; 25a, 26a,) jeweils eine Greifbacke (54;
55), die radial verschieblich ist und eine festliegende
Greifbacke (53; 56) aufweisen.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
beiden Greifanordnungen (20; 21) miteinander in Anlage bringbare Schultern vorgesehen sind, durch
welche die beiden Greifanordnungen axial festgehalten sind.
10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß von einer
Klaue einer Greifanordnung (20; 21) ein Ansatz (97) getragen ist der mit einer Fläche (98) .in einer
entsprechenden Klaue der anderen Greifanordnung (21; 20) in Anlage bringbar ist und durch den
Drehkraft von einer Anordnung auf die andere übertragbar ist
11. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkachsen (29; 29a) der
zwei Greifanordnungen (20; 21) axial fluchtend ausgerichtet sind in einer Stellung, in der die
Greifklauen (25,26; 25a, 26a,) beider Greifanordnungen (20, 21) zu öffnen sind, und daß auf jeweils
korrespondierenden Greifklauen Schultern angeordnet sind, die miteinander in Anlage bringbar
sind, wobei Schließkraft von einer auf die andere Klaue in der die öffnung der Greifanordnungen
ermöglichenden relativen Stellung übertragbar ist.
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