DE2510387A1 - Dekor-werkstoff und verfahren zu seiner herstellung und verarbeitung - Google Patents

Dekor-werkstoff und verfahren zu seiner herstellung und verarbeitung

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DE2510387A1 DE19752510387 DE2510387A DE2510387A1 DE 2510387 A1 DE2510387 A1 DE 2510387A1 DE 19752510387 DE19752510387 DE 19752510387 DE 2510387 A DE2510387 A DE 2510387A DE 2510387 A1 DE2510387 A1 DE 2510387A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/28Uniting ornamental elements on a support, e.g. mosaics
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/04Modelling plastic materials, e.g. clay

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Dekor-Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung und Verarbeitung Die Erfindung bezieht sich auf ein Dekor-Werkstoff-Element als Ausgangsmaterial zur Herstellung dekorativer Flächengebilde und Bestandteil dekorativer körperlicher Gestaltungen, sowie auf Verfahren zu seiner Herstellung und seiner Verarbeitung.
  • Es ist bekannt, Keramik- und Glasstdcke sowie andere Dekormateriolien beliebiger Größe, Form und Farbe auf ebene Grundflöchen zur Bildung dekorativer Flächengebilde wie Mosaiken, Fenster, Reliefs, und als Bestandteil in körperlichen Gestaltungen wie Vasen, Leuchten, Mobiles, Schalen, Skulpturen, aufzukleben. Ebenso ist bekannt, Kleinmaterial verschiedener Körnung und Farbe, sowohl mineralischer als auch organischer Herkunft auf vorgezeichnete Muster aufzukleben und dadurch Gebilde mit vorgegebenen Bildmotiven herzustellen. In allen Fällen müssen Bindemittel oder Klebstoff in flüssiger oder pastöser Form mitverwendet werden, die erst nach einiger Zeit der Trocknung oder Aushärtung abbinden. Außerdem ist es schwierig, insbesondere Keramik oder Farbglas als bevorzugte Dekorwerkstoffe in der gewunschten Farbe, Größe und Form zu beschaffen, um dekorativ Gebilde fantasievoller Art nach eigenen Vorstellungen anfertigen zu können. Zum Verformen dieser Werkstoffe werden spezielle Brennöfen mit Temperaturen zwischen 700 und 12000 C benötigt, die Gefahr von Verbrennungen ist erheblich.
  • Seit einiger Zeit werden auch verschiedene Kunststoffe als dekorative Werkstoffe vorgeschlagen, beispielsweise Gießharze auf Basis ungesättigter Polyester. Ihre Verarbeitung ist wegen der einzuarbeitenden Peroxyde nicht ungefährlich und die Anwendung auf den Formenguß und das Einbetten von Objekten beschränkt.
  • Auch Polystyrol wird als Dekorwerkstoff verwendet, zumal es wegen seines unct vielfältigen industriellen Anwendungsbereicheslin zahlreichen Farbtönen zur Verfugung steht. Es ist aber auch für die dekorative Verarbeitung von Polystyrol ein ¢«schlossener Ofen notwendig; die bei den Arbeitstemperatu ren von :00 bis 2500 C entstehenden Dämpfe sind brennbar und physiolowisch nicht unbedenklich. Die Möqlichkeiten dekorativen ctaltens sind vergleichsweise gering.
  • Der Erfindung li«t die Aufgabe zugrunde, ein Dekor-Werkstoff-Element zu entwickeln, welches gefahrlos in der Verarbeitung und besonders einfach in der Handhabung ist, keinen Gesteaufwand erfordert, und dennoch vielseitige Möglichkeiten bietet, dekorative Gebilde nach eigener Fantasie herzustellen, ohne an bestimmte Vorlagen gebunden zu sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, thermoplastische Kunstharze oder Kunstharzmischungen in einer solchen Einstellung oder Zusammensetzung zu verwenden, die bei Temperaturen um 200 C, hart bis und adhäsiv spröd ist, bei Temperaturen um 600 C plastischtist und mit steigender tzunehmend Temperatur adhasive Eigenschaften entwickelt und die schließlich noch unter 1000 C in einen viskosen Schmelzzustand übergeht.
  • Die erfindungsgemäßen Kunstharze oder Kunstharzmischungen sind somit außer durch die neuartige Anwendung auch durch ihr th~ermisches Verhalten deutlich von anderen Stoffen abgegrenzt. Von den herkömmlichen Werkstoffen wird im allgemeinen gefordert, daß sie in einem breiten Temperaturbereich zu handhaben sind, urddabei weder zerbrechen noch erweichen, daß also Kältebruch- oder Einfriertemperaturen niedrig i lund die Erweichungstemperaturen hoch liegen. Im Gegensatz hierzu wird mit der erfindungsgemäßen Anwendung besonderer Kunstharze als Dekor-Werkstoff-Element hingegen angestrebt und der Vorteil erzielt, daß man dieses bei Raumtemperatur ohne Zuhilinahme von Werkzeug in Flächenabschnitte oder Stücke brechen kann, daß es aber andererseits schon bei gelinder Wärme manuell verformt, gebogen, geschnitten und gestanzt werden kann und daß es ohne Verwendung zusätzlicher Bindemittel oder Klebstoffe aufgrund eigener Adhäsionskräfte auf einem Trägermaterial haftet, bei noch relativ geringer Hitze schmeizflüssig verläuft, in diesem Zustand auch vergossen und mit anderen Farbtönen vermischt werden kann.
  • ;st Sofern das Ausgangsmaterial farbloslund sofern gegebenenfalls verwendete Mischungskomponenten ausreichend verträglich sind, wird ein in seiner optischen Wirkung glasähnlich durchsichtiges Produkt erhalten. Einer solchen Grundeinstellung kann durch Zugabe von Transparentfarbstoffen der Effekt von Farbglas, durch Zugabe zusätzlicher Pigmente das Aussehen von Email, Schmucksteinen, Keramik, durch Zugabe von Bronzepulver auch ein metallischer Charakter vermittelt werden.
  • Als Ausgangsstoffe kommen verschiedene, insbesondere farblose thermoplastische Kunstharze in Betracht, die bereits in anderen Anwendung beeichen verwendet werden, beispielsweise als Bestandteile von Druckfarben, Lacken, Klebstoffen und Beschichtungsmassen. Von den bekannten Harzen weisen einige auf Basis von Kohlenwasserstoffen gute Hörte und Transparenz bei zugleich gut ausgeprögter Adhäsion auf. Grundsätzlich erscheinen auch andere Polymerisat-Kunstharze, beispielsweise Polystyrol geeignet, sofern sie auf die bereits dargelegten Erfordernisse eingestellt sind, was sowohl durch die Auswahl des Monomeren, als auch durch die Steuerung des Polymerisatonsvrganges, als schließlich auch durch Einarbeitung von Zusatzstoffen, Weichmdern usw. erfolgen kann. Neben vollsynthetischen Stoffen kommen auch Kunstharze in Betracht, die aus natürlichen Basisstoffen gewonnen werden, wie beispielsweise polymerisierte und veresterte Produkte aus Kolophonium, obieich solche auch wegen ihrer dunkleren Färbung nicht optimal sind.
  • Unter den denkbaren Kunstharzmischungen erscheinen Kombinationen aus farblosen Kohlenwasserstoffharzen mit Copolymerisaten aus Aethylen und Vinylacetat für die erfindungsgemäße Anwendung besonders geeignet. In den Kombinationen vermittelt das Kohlenwasserstoffharz Glanz, Härte und Transparenz des Werkstoff-Elementes. Das Copolymere dient zur Einstellung des thermoplastischen Verhaltens inclusiv der Fließeigenschaften der erwärmten Masse und bewirkt ein Mindestmaß an Elastizität für die Handhabung des Werkstoffes und der daraus hergstellten Objekte.
  • Unter der Vielfalt der einsetzbaren Kunstharze oder Kunstharzmischungen, deren Ziel auf die Erreichung einer besonderen Transparenz, einer geeigneten Härte und Sprödigkeit, und eines besonderen, geeigneten thermoplastischen Verhaltens gerichtet ist, können folgende Beispiele als typisch angesehen werden: Beispiel 1: 95 Gewichtsteile eines farblosen Kohlenwasserstoffharzes - Piccotex LC (Wz) - werden zusammen mit 5 Gewichtsteilen Dioctylphtalat in einem beheizten Gefäß bei 100 bis 1300 C zusammengeschmolzen und zu einer homogenen Schmelze verrührt. Der Mischung kann gegebenenfalls ein Alterungsschutzmittel - o,1 % butyliertes Hydroxytoluol oder dgl. zugefügt werden.
  • Das abgekühlte Material ist farblos-transparent, bei 20° C spröd, um 60°C plastisch, es wird bei weiterem Erwärmen zunehmend adhäsiv und geht noch unter 1000 C in einen viskosen Schmelzzustand über.
  • Beispiel 2: 85 Gewichtsteile eines farblosen Kohlenwasserstoffharzes - Arkon M 90 (WZ) - werden zusammen mit 15 Gewichtsteilen eines Aethylen-Vinylacetat Copolymeren - Schmelzindex 20, Vinylacetatgehalt 28 s0 - in einem beheizten Gefäß bei 1300 C geschmolzen und zu einer homogenen Masse verrührt. Das abgekühlte Material ist trblos-transparent, bei 200 C hart bis spröd, um 60° C plastisch, es wird bei weiterem Erwärmen zunehmend adhäsiv und geht noch unter 1000 C in einen viskosen Schmelzzustand über.
  • Das Copolymere bewirkt gegenüber Beispiel 1 eine gewisse Elastizität des Materials, es läßt sich besser handhaben ohne unbea6-sichtigt zu brechen, gewollte Bruchstellen verlaufen exakter. Aufgrund der höheren Viskosität ist auch die Plastizitd über einen breiteren Temperaturbereich verteilt, was die Verarbeitung, Verformung usw. degünstigt. Durch Änderung der Mischungskomponenten, insbesondere auch von Schmelzindexiund Vinylacetatgehalt des Copolymeren können die Materialeigenschaften weiter differenziert werden.
  • Beispiel 3: Man arbeitet nach Beispiel 2 und verwendet als Copolymeres eines mit Schmelzindex 3 ond einem Vinylacetatgehalt von 24 .
  • Die Mischung ist höher viskos als Beispiel 2, das abgekühlte Material ist noch etwas zäher, aber im übrigen in der gleichen Weise verarbeitbar.
  • Beispiel 4: In eine der Schmelzen nach Beispielen 1 bis 3 wird ein Transparentfarbstoff eingerührt - 0,1 s Fettrot -.
  • Man erzielt ein farbglasähnliches Aussehen.
  • Beispiel 5: In eine Schmelze nach Beispielen 1 bis 4 wird ein Pigment eingerührt - 2 % Titandioxyd -.
  • Man erzielt eine Weißabtönung mit dem Charakter glasierter Keramik.
  • Beispiel 6: In eine Schmelze nach Beispielen 1 bis 4 wird Metallpulver eingerUhrt - 3 % Aluminiumpulver (Bronze) -.
  • Das erhaltene Material ist von metallischem Effekt.
  • Im Sinne der Erfindung empfiehlt es sich, das Dekor-Werkstoff-Eelement in Plattenform herzustellen. Wenn man die einzelnen Platten mit kerbenförmigen Sollbruchstellen versieht, wird das spätere Zerbrechen der Platter bei Raumtemperatur erleichtert. Man kann das Element aber auch durch Formenguß herstellen, insbesondere dann, wenn das Erzeugnis von einem Flächengebilde abweicht.
  • Ein Verfahren zur Herstellung der Dekor-Werkstoff-Elemente nach der Erfindung besteht darin, daß die gBchmolzene Ausgangssubstanz oder Mischung auf ein abhäsiv behandeltes Kühlband oder dgl. vergossen und anschließend im noch warmen Zustand in die gewunschten Formate durch Stanzen oder Schneiden zerteilt wird, wobei gegebenenfalls Sollbruchstellen in die Oberfläche eingedrückt werden. Das Aufteilen im noch warmen Zustand ist deswegen zweckmäßig, weil der Wskstoff noch nicht seine endgültige Sprödig keit erreicht hat. Nach der endgültigen Abkühlung verlaufen die Bruchlinie weniger kontrolliert. Andererseits kann mon jedoch das erfindungsgemäße Weilstoff-Element auch nach seiner Abkühlung exakt unterteilen, wenn man mit einem Werkzeug arbeitet, das im Bereich des Teilungsschnittes eine Temperaturerhöhung bewirkt, bei welcher die Sprödigkeit aufgehoben wird.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verarbeitung der Dekor-Werkstoff-Elemente, welches darin besteht, daß davon bei Raumtemperatur abgebrochene oder unter Wärme abgeteilte StUcke auf einem Trägermaterial, beispielsweise einer Glasplatte, zu gewünschten Motiven garniert oder mosaikartig aufgelegt und durch Wirmeeinwirkung zum Haften bzw.
  • Festkleben gebracht werden. HierfUr genügen bereits Temperaturen um 700 C, wie sie unter anderem von den im Haushalt gebräuchlichen elektrichen Wärmeplatten erzeugt werden, womit auch ein gefahrloses Hantieren gewährleistet ist. Durch zeitlich längeres oder örtlich stärkeres Erwärmen kann jede Stufe der Plastizität bis zum Verlaufen und völligen Zusammenfließen der TeilstUcke und damit auch jede gewünschte Gestaltung der Dekor-Oberfläche erzielt werden.
  • Neben Kontaktwärme kann jedoch auch Strahlungswärme angewandttwerden, beispielsweise indem man die gebildeten Motive unter einen Infrarot-Strahler bringt, wobei die Intensität der Wrmestrahlung sowohl über die Heizleistung des Gurtes als auch über den Abstand zum Objekt gut reguliert werden kann.
  • Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf ein Dekor-Werkstoff-Element als Ausgangsmaterial dekorativer Gebilde, Fig. 2: einen Querschnitt durch das Werkstoff-Element gemäß Fig. 1 und Fig. 3: eine Draufsicht auf eine beheizbare T=erplatte mit stellenweise aufgesetzten Bruchstücken des Werkstoffes gemäß Fig. 1.
  • Die Kunstharze oder Kunstharzmischungen nach der Erfindung werden in der gewünschten Zusammensetzung und gegebenenfalls Farbbeimengung geschmolzen und auf ein nicht dargestilts Kühlband oder auf eine sonstige ebene Fläche gestrichen oder vergossen und anschließend gekühlt. Fig. 1 geht davon aus, daß ein endloses Band oder bahnförmige Abschnitte gegossen worden sind, von welchen durch Stanzen oder Schneiden entlang der Trennlinie 3 einzelne Nutzen 1 gewonnen werden. Dieser Bearbeitungsvorgang soll bei einer Temperatur erfolgen, bei welcher die Masse noch plastisch, also noch nicht spröde ist. Im gleichen Arbeitsvorgang oder bald danach kann man in die Oberfläche des einzelnen Nutzens 1 auch beliebig zu wählende Kerblinien 2 eindrücken, die sich später beim abgekühlten Werkstoff-Element als sog.
  • Sollbruchstellen erweisen.
  • Wenn man allerdings eine größere AnzahL gleichbleibender Platten, z. B.
  • Kacheln mit der gleichen Profilierung herstellen will, empfiehlt es sich, die einzelnen Nutzen im noch warmen Zustand vom Strang zu teilen, um glatte Randkanten zu erhalten.
  • Wenn die Platte 1 als Ausgangsmaterial für z. B. den Bastler in den Verkehr gebracht werden soll, dann empfiehlt sich gemäß Fig. 3 folgende Montageanleitung: Eine beispielsweise aus Glas bestehende Grundplatte 10 wird nach einer Vorlage oder nach eigener Fantasie mt Bruch- oder Teilstücken 9 gewunschter 6röße und Farbe belegt, d't aus ell,9t j3iqJte 1 gemäß Fig 1 herausgebrochen sein können. In der Zeichnung mit 6,7,8 bezeichnet, sollen durch unterschiedliche Schrafiren unterschiedliche Farben, Transparenzen oder dgl.
  • angedeutet werden. Nachdem das Bild geordnet ist, wobei jederzeit Korrekturen möglich sind, wird die dekorierte Glasplatte auf eine beheizbare Unterlage 4 gebracht. Es kann sich hierbei um eine Wärmeplatte, Kochplatte oder dgl. Haushaltgeitt handeln, das über einen elektrischen Anschluß 5 verfUgt. Schon nach gelindem Aufheizen, zumeist bei der niedrigsten einstellbaren Reglerstufe der Geräte, beginnt das Dekor zu erweichen und verbindet sich fest mit der Glasplatte. Dabei kann es zusätzlich in seiner Oberfläche gestaltet, beispielsweise geprägt werden. Abschließend nimmt man die Arbeit von der W0rmeauelle und läßt auf Raumtemperatur abkühlen.
  • Auf diese Weise können die verschiedensten Motive nach freier Fantasie gebildet.werden, z. B. Mosaiks, bildhafte Gestaltungen, Blumen, Fensterdekors und dgl..
  • aber Bei größeren Objekten,/auch zur Verwendung in körperlichen Gestaltungen kann es zweckmäßig sein, anstelle der direkten Erwärmung mit Strahlungswäwe zu arbeiten, zum Beispiel unter Zuhilfenahme eines Infrarotstrahlers.
  • Dieser kann über dem Objekt, aber auch seitlich oder darunter so angeordnet sein, daß die Strahlung mehr oder weniger intensiv, aber auch auf eine bestimmte Objektstelle oder -teilfläche wirksam wird.
  • Die fertiggestelltenErzeugnisse sollten vor übermäßiger Wäwe geschützt werden, damit die Masse nicht unbeabsichtigt wieder erweicht. Andererseits ist es aber auch möglich, schon gebrauchtes Material durch erneutes Aufheizen wieder zu plastifizieren und auch wieder zu gewinnen und neu zu verwerten.
  • Patentansprüche:

Claims (11)

  1. PATENTANSPRUCHE 1.) Dekor-Werkstoff-Element als Ausgangsmaterial zur Herstellung dekorativer Flächengebilde und Bestandteil dekorativer körperlicher Gestaltungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element aus einem thermoplastischen Kunstharz oder einer Kunstharzmischung in einer solchen Einstellung oder Zusammensetzung besteht, die bei 200 C und adhäsiv, mit hart bis spröd ist, bei Temperaturen um 60 C plsi ist und (steizu nehmend gender Temperaturadhäs ive Eigenschaften entwickelt und noch unter 1000 C in einen viskosen Schmelzzustand übergeht.
  2. 2.) Element nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e-Z ch n e t, daß eine Kunstharzmischung aus farblosen Kohlenwasserstoffharzen mit Aethylen-Vinylacetat-Copolymerisaten verwendet wird.
  3. 3.) Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es mit Transporent-Farbstoffen eingefärbt ist.
  4. 4.) Element nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß es mit Pigmenten versetzt ist.
  5. 5.) Element nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ihm Aluminiumbronze beigemeqS ist.
  6. 6.) Element nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß es in Plattenform hergestellt ist.
  7. 7.) Element nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelne Platte mit kerbenförmigen Sollbruchstellen versehen ist.
  8. 8.) Element nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß es durch Formenguß hergestellt ist.
  9. 9.) Verfahren zur Herstellung eines Werkstoff-Elementes nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein in der Schmelze gebildetes Gemisch aus dem thermoplastischen Kunstharz auf ein Kühlband oder dgl. vergossen und anschließend im noch warmen Zustand in die gewünschten Formate durch Stanzen oder Schneiden zerteilt wird, wobei gegebenenfalls Sollbruch~ stellen in die Oberfläche eingedrückt werden.
  10. 10.) Verfahren zur Verarbeitung des Dekor-Werkstoff-Elementes nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei Raumtemperatur abgebrochene oder unter Wärme abgeteilte Stücke wahlweise aneinander gefügt und durch Erwärmen miteinander verklebt werden.
  11. 11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Raumtemperatur abgebrochene oder unter Wärme abgeteilte Stücke auf ein Trägermaterial, z. B. aus Glas, aufgelegt werden und durch Erwärmen plastisch erweicht und aufgrund eigener Adhäsion auf dem Träger festgeklebt werden.
    L e e r s e i t e
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