DE2510148A1

DE2510148A1 - Filter fuer infusions- und transfusionsgeraete

Info

Publication number: DE2510148A1
Application number: DE19752510148
Authority: DE
Inventors: Herbert Maenz
Original assignee: Transcodan Sven Husted Andersen GmbH and Co KG
Current assignee: Transcodan Sven Husted Andersen GmbH and Co KG
Priority date: 1975-03-08
Filing date: 1975-03-08
Publication date: 1976-09-16

Description

Filter für Infusions- und Transfusionsgeräte Das Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 24 41 329.4) betrifft ein in den Flüssigkeitsstrom von Infusions- und Transfusionsgeräten eingeschaltetes Filter, das in einem mit einer Flüssigkeitszu- und -abgangsöffnung versehenen Gehäuse angeordnet ist, und bei dem der Hohlraum im Gehäuse auf der Filterabgangsseite als Spirale ausgebildet ist und die Flüssigkeitsabgangsöffnung im Mittelpunkt dieser Spirale angeordnet ist. Das Filter kann unmittelbar den Kanten einer spiralförmigen Ausnehmung in der inneren Oberfläche des einen Gehäuseteiles anliegen, der mit einem Flüssigkeitsabgangsstutzen versehen ist, dessen Bohrung in den Mittelpunkt der spiralförmigen Ausnehmung mündet.
Der Hohlraum zwischen Filter und der inneren Oberfläche des anderen Gehäuseteiles auf der Filtereingangsseite kann ein Spaltraum sein. Der gleiche Gehäuseteil kann mit einem Flüssigkeitszugangsstutzen versehen sein, dessen Bohrung in der inneren Oberfläche endet. Die Ränder der Gehäuseteile können mit ineinander greifenden Verbindungsmitteln wie einer Nut-Feder-Verbindung versehen sein. Die Ausbildung des Filters nach dem Hauptpatent hat den Vorteil, daß das Hantieren des Filtergehäuses erleichtert wird und daß andererseits die Luft bei Ingebrauchnahme des Gerätes mit Sicherheit vollständig aus der Leitung und dem Filter beseitigt wird.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes und besteht darin, daß das Gehäuse Teil eines Kanülenhalters ist bzw. diesen bildet. Kanülenhalter dienen dazu, die Handhabung der Kanüle zu erleichtern und diese am Körper festzulegen. Eine Ausführungsform besteht darin, daß das Gehäuse ein Flügelkanülenhalter ist oder einen Teil eines Flügelkanülenhalters bildet; eine andere Ausführungsform besteht darin, daß das Gehäuse die Griffplatte eines Kanülenhalters bildet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Hantieren mit dem Filter weiter erleichtert wird. Bei Ingebrauchnahme der Geräte wird mit Sicherheit Luft vollständig aus der Leitung und dem Filter beseitigt. Außerdem sind die Geräte sehr einfach im Aufbau und billig in der Herstellung.
Im Interesse der sicheren Austreibung der Luft und des einwandfreien Durchströmens des Filters kann gemäß einer weiteren Ausbildung der inneren Oberfläche des Gehäuses auf der Flüssigkeitseingangsseite eine Platte, Fläche od.dgl.
zur zentralen Zuführung der Flüssigkeit in den angrenzenden Hohlraum anliegen.
Um eine einfache Möglichkeit für die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten bei Infusionen und Transfusionen zu schaffen, wobei ebenfalls mit Sicherheit die Luft bei der zusätzlichen Einführung von Medikamenten bzw. bei Ingebrauchnahme des Gerätes vollständig aus der Leitung und dem Filter beseitigt wird, kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Gehäuse mit einem in den zum Filter führenden Flüssigkeitskanal endenden Anschlußbauteil zur Verbindung mit einer Spritze versehen sein.
Die Hantierung wird weiterhin vereinfacht, wenn der Anschlußbauteil senkrecht zur Anliegefläche der Kanülenhalterung angeordnet ist.
Um eine Beschädigung des Filters beim Einführen einer Kanüle in den Anschlußbauteil mit Sicherheit zu verhindern, kann in dessen Bohrung eine Verengung angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsformen erläutert, und zwar zeigen Fig.1 einen Schnitt durch ein mit einer Kanülenhalterung verbundenes Filtergehäuse und Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles P nach Fig.1, Fig.3 einen Schnitt durch eine Kanülenhalterung mit einer Griffplatte mit dem Filtergehäuse, Fig.4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles P.
Bei der Ausführungsform nach Fig.1 und 2 liegt das Filtermaterial 1 mit seiner einen Oberfläche 2 unter Bildung eines Spaltraumes 3 im Abstand von der inneren Oberfläche 4 des oberen Gehäuseteiles 5. In dessen Mittelpunkt endet eine Bohrung 2a, die zum Flüssigkeitszugangsstutzen 6 führt. An diesen ist eine Schlauchleitung 7 angeschlossen.
Das Gehäuse wird weiterhin aus einer Kanülenhalterung 8 gebildet, deren Oberteil als Gehäuseteil ausgebildet ist. In dessen Oberfläche 9, die der inneren Oberfläche 4 des Gehäuseteils 5 gegenüber liegt, ist eine spiralförmige Ausnehmung 10 eingelassen. In deren Mittelpunkt mündet die Bohrung 11 des Flüssigkeitsabgangskanals 12.
Beim Ausführungsbeispiel wird also der das Filter 1 aufnehmende eine Gehäuseteil aus der Kanülenhalterung unmittelbar gebildet. In diese ist in bekannter Weise die Kanüle 16 eingesetzt, die in Verbindung mit der Bohrung 12 steht und die durch eine auf der Kanülenhalterung 8 aufgesetzte Schutzkappe 16a gesichert ist.
Die oberen Kanten der spiralförmigen Ausnehmung 10 liegen der Oberfläche des Filtermaterials 1 unmittelbar an.
Beim Ausführungsbeispiel ist der eine Gehäuseteil zugleich die Kanülenhalterung. Beide Bauteile sind ineinander integriert. Es ist auch möglich, die Bauform so zu ändern, daß der Gehäuseteil 8 und die Kanülenhalterung nicht einstückig sind.
Um die Zugabe von weiteren Medikamenten während einer Infusion oder Transfusion zu erleichtern, ist der Gehäuseteil 5 mit einem durch eine Schutzkappe 17 abgedeckten Anschlußbauteil 18 versehen. Die Schutzkappe 17 umschließt eine durchstechbare Kappe 19. Um beim Durchstechen der Kappe 19 bzw.
beim Einführen einer Kanüle in den Anschlußbauteil 18 eine Verletzung des Filters 1 zu verhindern, ist in die Bohrung des Anschlußbauteiles 18 eine Verengung 20 angeordnet.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist hinsichtlich der Anordnung eines Filters 1 in einem Gehäuse gleichartig. Ein Unterschied besteht insofern als der inneren Oberfläche 4 des Gehäuseteiles 5 eine Platte 21 anliegt, die den Spaltraum 3 begrenzt. Diese Platte 21 dient dazu, die zuströmende Flüssigkeit zentral einlaufen zu lassen, bevor diese in den Spaltraum 3 eindringt. Dadurch wird die Bildung von Luftblasen weiterhin verhindert.
Die Ausführungsform nach Fig.3 und 4 unterscheidet sich weiterhin von der vorhergehend beschriebenen dadurch, daß die Gehäuseteile 5 und 8 zusammen die Griffplatte einer Kanülenhalterung bilden, wie Fig.4 zeigt. Das Filter kann kreisrund oder auch der Ausbildung der Griffplatte in seiner Gestalt angepaßt sein. Der Gehäuseteil 5 ist mit einem senkrecht zu ihm verlaufenden Flüssigkeitszugangsstutzen 6 versehen, während der Gehäuseteil 8 mit einem senkrecht zu ihm verlaufenden Anschlußstutzen 22 für die Kanüle 16 versehen ist.
Die Durchströmrichtung ist jeweils durch die Pfeile D1 und D2 angegeben.

Claims

Patentansprüche:

In den Flüssigkeitsstrom von Infusions- und Transfusionsgeräten eingeschaltetes Filter, das in einem mit einer Flüssigkeitszu- und -abgangsöffnung versehenen Gehäuse angeordnet ist, wobei der Hohlraum im Gehäuse auf der Filterabgangsseite als Spirale ausgebildet und die Flüssigkeitsabgangsöffnung im Mittelpunkt dieser Spirale angeordnet ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 24 41 329.4), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 8) Teil eines Kanülenhalters ist bzw. diesen bildet.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 8) ein Flügelkanülenhalter ist bzw. Teil eines Flügelkanülenhalters bildet.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 8) die Griffplatte eines Kanülenhalters bildet.
4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der inneren Oberfläche (4) des Gehäuses (5) auf der Filtereingangsseite eine Platte, Fläche od. dgl. (21) zur zentralen Zuführung der Flüssigkeit in den angrenzenden Hohlraum (3) anliegt.
5. Filter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 8) mit einem in den zum Filter 1 führenden Flüssigkeitskanal (2a) endenden Anschlußbauteil (18) zur Verbindung mit einer Spritze od. dgl. versehen ist.
6. Filter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbauteil (18) senkrecht zur Anliegefläche des Kanülenhalters (8) angeordnet ist.
7. Filter nach Anspruch 5 bis 6, dadurch gekennezeichnet, daß in der Bohrung des Anschlußbauteiles (18) eine Verengung (20) angeordnet ist.

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