DE2509699C2 - Mine, insbesondere Landmine - Google Patents

Mine, insbesondere Landmine

Info

Publication number
DE2509699C2
DE2509699C2 DE19752509699 DE2509699A DE2509699C2 DE 2509699 C2 DE2509699 C2 DE 2509699C2 DE 19752509699 DE19752509699 DE 19752509699 DE 2509699 A DE2509699 A DE 2509699A DE 2509699 C2 DE2509699 C2 DE 2509699C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mine
ball
bore
nozzle
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752509699
Other languages
English (en)
Other versions
DE2509699A1 (de
Inventor
Manfred 8899 Aresing Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19752509699 priority Critical patent/DE2509699C2/de
Publication of DE2509699A1 publication Critical patent/DE2509699A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2509699C2 publication Critical patent/DE2509699C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/10Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
    • F42B23/16Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mine, insbesondere Ländmine, mit einer am Verlegungsort vor der Detonation der Minensprengladung für eine Aufwärtsbewegung derselben auf ein vorgegebenes Höhenniveau sorgenden Beschleunigungseinrichtung.
Minen eingangs genannter Gattung sind aus der DE-OS 22 63 249 und der US-PS 33 20 880 vorbekannt Als Beschleunigungseinrichtungen für die vorerwähnte Abwärtsbewegung dienen denselben am Verlegungsort zurückbleibende Kartuschen. Die Ladung solch einer Kartusche reicht in diesem speziellen Anv/endungsfall
ίο durchweg gerade aus, um die Minenwirkkörper bei vertikaler oder von der Vertikalen nur geringfügig abweichender Minenlängsachslage am Verlegungsort in die eine optimale Wirkung gewährleistende Höhe zu befördern. Die knsippe Ladungsauslegung der Kartu-
■ 5 sehen findet hierbei ihre Erklärung in erster Linie in dem Bestreben, die Minenwirkkörper während der nur kurzzeitigen Beschleunigungsphase nicht zu hohen Belastungen durch unverhältnismäßig große Beschleunigungskräfte auszusetzen und solch hohen Belastungen nicht durch eine bezüglich Gewicht und Raumbedarf aufwendige Minenkonstruktion begegnen zu müssen. Sie ist letztlich aber in Verbindung mit der fehlenden Möglichkeit, korrigierend auf die Bahnen der sich aufwärtsbewegenden Minenwirkkörper einzuwirken, der Grund dafür, weshalb die betreffenden Minenversionen die in sie gesetzten hohen Erwartungen häufig nicht zu erfüllen vermögen. Der Fall ist dies beispielsweise immer dann, wenn sie nach erfolgter Verlegung eine Lage innehaben, in der ihre Längsachsen zur Vertikalen merklich geneigt sind. Zu solchen Schräglagen komm: es vielfach bei einer Verlegung aus der Luft, einer Verlegungsmethode, die es ermöglicht, große Minenstückzahlen in kürzester Zeit über ausgedehnte Flächenabschnitte zu verlegen, und somit der großen Beweglichkeit modem ausgerüsteter Armeen Rechnung trägt.
Es liegt daher die Aufgabe vor. Minen eingangs genannter Gattung unter Beibehaltung einer leichten raumsparenden Bauweise hinsichtlich ihrer Beschleuni gungseinrichtung dahingehend zu : irbessern, daß auch in den Fällen, in d;nen nach erfolgter Verlegung die Minenlängsachsen von der Vertikalen merklich abweichende Richtungen im Raum aufweisen, die Sprengladungen mit hoher Zuverlässigkeit und hinreichender Geschwindigkeit auf einer verlegungsbedingte Achsschräglagen zumindest teilweise kompensierenden Bahn in eine für den beabsichtigten Zweck eine optimale Wirkung gewährleistende Höhe befördert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch eine Verwendung eines Raketentriebwerkes mit einer räumlich winkelbeweglichen Verbindung in Form eines Kugelschalengelenles zwischen Brennkammer und Schubdüse als Beschleunigungseinrichtung und eine Zuordnung einer Schwenkvorrichtung zur Schubdüse in Form eines mechanischen Schwerependels mit zwei diametral gegenüberliegenden Hebelarmen, das mit seinem gewichtsfetnen Hebelarm in den divergenten Schubdüsenabschnitt eingreift.
Gemäß der DE-AS 11 44 061 ist es bereits bekannter Stand der Technik, bei Trägerraketen zum Steuern der Schubrichtung Brennkammer und Schubdüse durch ein Kugelschaiengelenk untereinander zu verbinden- irgendein Hinweis tauf eine Verwendung solch eines Raketentriebwerkes bei Minen in Rede stehender Art als Beschleunigungseinrichtung für eine am Verlegungsort nach oben gerichtete Minenbewegung auf ein vorgegebenes Höhenniveau zeitlich vor Detonation der
Minensprengladung ist der betreffenden Druckschrift dagegen nicht zu entnehmen.
Letztgenannte Maßnahme bringt gegenüber den bislang zum gleichen Zweck gebräuchlichen Kartuschen folgende Vorteile mit sich: Zum einen ist dadurch die Möglichkeit einer sanfteren Beschleunigung der Minensprengladung gegeben, und zwar über einen beliebig langen Zeitraum. Infolgedessen halten sich die beschleunigungsbedingten Minenbelastungen selbst bei einer Auslegung der insteTierten Antriebsleistung für große Reichweiten in Grenzen, die bei Minen durchweg eine aus bereits genannten Gründen erwünschte Leichtbauweise gestatten. Zum andern ist durch das Kugelschalengelenk zwischen Brennkammer und Schubdüse und durch die getroffene Zuordnung des speziellen mechanischen Schwerependels zu letzterer sichergestelit, daß bei einer Minenschräglage am Verlegungsort vor dem Start des Raketentriebwerkes die Schubdüse in eine diese Schräglage zumindest teilweise kompensierende Schwenkstellung bewegt wird. Einer besonderen Vorrichtung zur Fixierung der Schubdüse in dieser Schwenkstellung bedarf es hierbei nicht Dies besorgt nämlich der in der Brennkammer des Raketentriebwerkes erzeugte Gasdruck, indem er die beiden Schalen des Kugelschalengelenkes festklemmt
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen 2 bis 5.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine einsatzbereite Mine, deren Sprengladung auf mehrere Tochterminen verteilt ist,
Fig.2 und 3 die Mine gemäß Fig. 1 während des Einsatzesund
F i g. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Minenausführung.
In F i g. 1 ist ein topfförmiger Behälter 1 wiedergegeben, dessen Mantel und Boden in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet sind. Verschlossen ist dieser Behälter durch einen Deckel 4, der einen Hohlraum 5 aufweist.
Im Behälter 1 befindet sich ein Feststoffraketentriebwerk 10 mit dem Behälterboden 3 zugewandter Schubdüse 11. Aufgehängt ist das Raketentriebwerk mit seinem Brennkammergehäuse 12 an einem stempeiförmigen Vorsprung 13 des Oehälterdeckels 4. Die Aufhängung ibt dabei derart, daß behälter- und Triebwerkslängsachse zusammenfallen. Der Raketentreibsatz hat die Form eines Innenbrenners 16. In dessen zentrischem Hohlraum 17 ist ein elektrisches Anzündhütchen 18 angeordnet. Von Jiesem führen elektrische Leitungen 19a und 196 in den Deckelhohlraum 5. Auf der diesen Leitungen abgewanoten Seite schließt sich an das Anzündliütchen 18 eine Verstärkerladung 20 an. Das den Innenbrenner mit Anzündhütchen und Verstärkerladung aufnehmerde Brennkarnmergehäuse 12 ist düsenseitig als Außenschale 12a eines Kugelschalengelenkes ausgebildet. Die Schubdüse 11 weist am brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als dazu passende Innenschale 11a auf. In ihren divergenten Abschnitt greift ein Milnehmerbauteil 21 ein. Es befindet sich am Ende eines Hebelarmes 22. Der Hebelarm 22 ist durch eine Kugel 23 mit auf der Verlängerung der Triebwerkslängsachse liegendem Mittelpunkt mit einem weiteren koaxialen Hebelarm 24 verbunden. Am kugdfernen Ende letztgenannten Hebelarms 24 ist eine rotationssymmetrisch ausgebildete Masse 25 angebrach', die im Vergleich zu Mitnehmerbauteil und Schubdüse schwer ist. Die schwere Masse 25 ist über die Kugel 23 in einem am Behälterboden 3 abgestützten Lagerbock 26 drehbar aufgehängt. An ihrer am Behälterboden 3 zugewandten Seite weist sie eine zentrische Ausnehmung 27 auf. In die Ausnehmung 27 greift eine Arretierkugel 28 ein. Geführt ist letztere in einer Bohrung 30 eines Zwischenblechs 29. Zwischen Blech 29 und Behälterboden 3 ist ein Schieber 31 angeordnet Auf dem Schieber 31 stützt sich die Arretierkugel 28 im dargestellten arretierten Zustand der schweren Masse, in dem Massen- und Raketentriebwerkslängsachse mit der Behälterlängsachse zusammenfallen, ab. Besagter Schieber 31 weist ebenfalls eine Bohrung 32 auf, die aufgrund ihrer Dimensionierung in der Lage ist, die Arretierkugel 28 aufzunehmen. Sie liegt bei arretierter schwerer Masse 25 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung 30. Für eine Bewegung des Schiebers 31 von der Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung 32 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung 30 liegt, in die Endstellung, in der .Schieberbohrung 32 und Zwischenbkvhbohrung 30 fluchten, sorgt ein elektrisch betätigbares pyrotechnisches Kraftelement 33. Von dem Kraftelement 33 führen elektrische Leitungen 34a und 34£> in den Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4 zu einer darin untergebrachten Sensorelektronik 86. Außer der Sensorelektronik ist im Hohlraum 5 auch eine mit dieser in Wirkverbindung stehende aktivierbare Batterie 87 untergebracht.
Der Behälter 1 ist im Durchmesser derart bemessen, daß zwischen Behältermantel 2 und Raketentriebwerk 10 ein Ringraum 35 verbleibt Im Behälterringraum 35 sind beispielsweise sechs Tochterminen 36 gleichmäßig über den Triebwerksumfang verteilt, und zwar mit zur Triebwerks- und Behälterlängsachse paralleler Achslage. Jede Tochtermine 36 ist dabei auf der Seite des Behälterdeckels 4 mit einem radial verlaufenden Steg 74 lösbar verbunden, der mittels eines Zapfens 76 an Laschen 77 des Behälterdeckels 4 angelenkt ist.
Wird die vorbeschriebene Mine von Hand verlegt, geschieht dies in der Weise, daß sie mit dem topfförmigen Behälter! voran
a) auf den Boden gesetzt oder
b) in den Boden eingegraben wird, wobei im letztgenannten Fall der Deckel mit der örtlichen Bodenoberfläche bündig verlaufen oder gegenüber dieser mit Rücksicht auf eine Tarnschicht zurückversetzt sein kann.
Erfolgt eine Verlegung aus der Luft, läßt sich durch bekannte, aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte Stabilisierungsvorrichtungen sicherstelle,,, daß der Minenbehälter mit dem Boden 3 voran nach unten fällt.
Die nachfolgende Kunktionsbeschreibung bezieht sich beispielsweise auf eine von einem Flugzeug abgeworfene Landmine des in Rede stehenden Aufbaus, deren Batterie 87 beir> Ausstoß aus dem Transportbehälter durch einen entsprechenden Stromstoß aktiviert wird;
Es wird angenommen, daß besagte Mine am Soden eine bleibende Lage einnimmt, in der — wie aus Fig.2 ersichtlich — die Längsachse ihres Behälters 1 mit der örtlichen Erdnormalen e:nen Winkel γ einschließt, Ist sie in dieser Schräglage zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder aber nach einer in der
25
30
Seüsorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne das Krafielement 33 über die elektrischen Leitungen 34a und. 346 betätigt. Als Folge davon bewegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis dessen Bohrung 32 unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt, ist diese Bewegung abgeschlossen, fälll die Ärretierkugel 28 nach unten. Dadurch wird die schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich im Schwerefeld senkrecht nach unten aus. Während sich die schwere Masse — wie vorbeschrieben — bewegt, führt das Mitnehmerbauteil 21 eine Bewegung entgegengesetzten Richtungssinns aus. Damit verbunden ist eine Schwenkung der Schubdüse 11 aus einer Lage, in der ihre Längsachse mit der Raketentriebwerkslängsachse zusammenfällt, in eine Lage, in der ihre Längsachse — wie aus F i g. 3 ersichtlich — um einen Winkel ky zur Triebwerkslängsachse geneigt ist.
Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne wird die Mine scharf. Ist dies geschehen, bedarf es iedigiieh eines enisprtunenueti Empfangssignals, beispielsweise einer Erschütterung oder Magnetfeldänderung durch einen Panzer, um das elektrische Anzündhütchen 18 des Raketentriebwerks 10 ium Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses Amündhütchens hat ein Entflammen der Verstärkerladung 20 und somit ein Abbrennen des Raketentreibsatzes 16 zur Folge. Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale 11a der Düse 11 an der Kugelaußenschale 12a des Brennkammergehäuses 12 fest, so daß die Düse 11 ihre vorerwähnte Schwenklage beibehält. Ober die derart festgeklemmte Düse 11 vermögen die erzeugten Druckgase am Mitnehmerteil 21 vorbei in den Behälterringraum 35 zu strömen. Die dadurch auf den Behälterdeckel 4 ausgeübten Kräfte haben zum Resultat, daß die Verbindung zwischen Behältermantel 2 und Behälterdeckel 4 gelöst wird. Im Anschluß daran wird der Behälterdeckel 4 mit den — wie vorbeschrieben — an ihm aufgehängten Tochterminen 36 durch das Raketentriebwerk 10 in eine Höhe von beispielsweise 5m befördert (Fig.3), während der Behälter 1 mit den als Schwerependel fungierenden Bauteilen 21 bis 27 und der der schweren Masse 25 zugeordneten Arretiervorrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt (Fig. 2). Durch die vorbeschriebene Schwenkung der Schubdüse 11 um den Winkelbetrag ky wird dabei ein etwas außeraxialer Schub und somit ein die Bodenschrägiage zumindest teilweise kompensierendes Drehmoment auf das sich aufwärts bewegende Tochterminenbündel ausgeübt.
Sobald die Tochterminen 36 während ihrer Aufwärtsbewegung gänzlich aus dem Behälter 1 ausgetreten sind, werden sie durch die Kräfte der mit 78 bezeichneten Federn um die Zapfen 76 — wie aus F i g. 3 ersichtlich — nach außen gekippt. Ihre Kippbewegung kommt dabei in dem Augenblick zum Stillstand, in dem die mit 75 bezeichneten Schrägflächen der Stege 74 an der Unterseite des Behälterdeckel 4 zur Anlage gekommen sind.
F i g. 4 gibt eine Mine 91 wieder, welche beispielsweise zusammen mit weiteren gleichartigen Minenexem- so plaren von einem Raketengefechtskopf aus zur Verlegung gelangt Besagte Mine besteht im wesentlichen aus einer rotationssymmetrisch ausgebildeten Sprengladung 92, einer diese formschlüssig umgebenden Hülle 93 und einem Splitterhemd 94. Das Splittcrhemd 94 ist beispielsweise aufgebaut aus kugelförmigen Splittern 95 und einer Füllmasse 96. Es erstreckt sich vom vorderen gewölbt ausgebildeten Sprengladungsende 92a bis zu einer Ringschulter 926 in Nähe des hinteren eben ausgebildeten Sprengladungsendes 92c. Der zwischen dem hinteren Sprengladungsende 92c und der Ringschulter 92ß befindliche Sprengladungsabschnitt trägt das Bezugszeichen 92d In die Sprengladung 92 ist vom vorderen gewölbt ausgebildeten Ende her eine Längsbohftirig 97 eingearbeitet. Diese Bohrung ist im Sprengladurigsabschnitl 92c/zu einer im Querschnitt rechteckigen Ausnehmung 98 erweitert, in der sich eine sicherbare Zündvorrichtung befindet.
Dieser Ausnehmung 98dient eine bei lit exzentrisch durchbohrte Scheibe 112 als Abschluß. Letztere liegt auf der ladungsabgewandten Seite an radial nach innen weisenden Vorsprüngen 113 an. Diese Vorsprünge 113 — beispielsweise drei an der Zahl — gehören zu einem Minenbehälter 114, welcher über beide Enden 92a und 92c der Sprengladung 92 hinausreichende Endabschnit te 114d und 1146 besitzt. Der eine, über das hintere zo L.auungsenue 32t uifiäüjfciihcndc Bchälicrcndsb schnitt 1146 weist der Flugstabilisierung dienende, längsverlaufende Schlitze 115 auf und umfaßt bis zur Zerlegung des Raketengefechtskopfes den im Durch messer etwas kleineren nichtgeschlitzten Behälterabschnitt mit dem Endabschnitt 114a des im Gefechtskopf jeweils nachgeordneten Minenexemplars sowie eine an der Stirnseite des letzleren angreifende Kegelfeder 116. In den über das vordere Ladungsendc 92a hinausrei chendi.1 Behälterendabschnitt 114a einer jeden Mine 91 ragt die mit 117 bezeichnete Schubdüse eines in der Längsbohrung 97 der Sprengladung 92 installierten Raketentriebwerk* 118 vom Fesistofftyp hinein. Dessen Brennkammer 119. in der ein Treibsatz 120 von der Form eines Innenbrenners zusammen mit einem Anzündhütchen 121 und einer Verstärkerladung 122 untergebracht ist, ist am düsenseitigen Ende als Außenschale 119a eines Kugelschalengelenks ausgebildet. Die Schubdüse 117 weist an ihrem brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als Innenschale 117a \ letztgenannten Kugelschalengelenks auf. i
In den divergenten Abschnitt der Schubdüse 117 i greift vom hinteren Düsenende her ein Mitnehmerbauteil ein. Es gehört zu einem Schwerependel, das hinsichtlich Aufbau, Arretierung und Wirkungsweise mit dem in F i g. 1 wiedergegebenen übereinstimmt. Aus diesem Grund sind auch in der in Rede stehenden Figur die Bauteile des Schwerependels und der diesem zugeordneten Arretiervorrichtung mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
Im vorderen Endabschnitt 114a des Minenbehälters befinden sich außerdem eine der Mine als Anschlag dienende Auskleidung 123 sowie eine zu einer Spule 125 aufgewickelte Reißleine 124. Die Reißleine 124 ist mit einem Ende am Minenbehälter 114 fixiert Mit dem anderen Ende ist sie an einem Reibzündhütchen 126 befestigt Angeordnet ist das Reibzündhütchen 126 in demjenigen Teil der Ladungslängsbohrung 97, der an die Ausnehmung 98 angrenzt Durch einen Gummistopfen 127 ist es in axialer Richtung fixiert Zwischen Gummistopfen 127 und Raketentriebwerk 118 ist in der Ladungslängsbohrung eine Sensorelektronik 129 zusammen mit einer aktivierbaren Batterie 130 untergebracht Von der Sensorelaktronik 129 führen elektrische Leitungen 13!a und 1316 zum Kraftelement 33 und elektrische Leitungen 132a und 1326 zum Anzündhütchen 121 des Raketentriebwerks 118.
Minen der vorbeschriebenen Art fallen nach dem Zerlegen des Gefechtskopfmantels und dem Auseinan-
dertreiben ihrer ineinandersteckenden Behälter mittels der Druckfedern 116 im steilen, gebremsten Flug zu Boden, wobei die geschlitzten Behälterabschnitte 1146 flugstabilisierend wirken. Ist solch eine Mine am Boden zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder aber nach einer in der Sensorelektronik 129 vorgegebenen Zeitspanne das Krafielerrient 33 über die elektrischen Leitungen 131a und 1316 betätigt. Als Folge davon /jjwegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis dessen Bohrung 32 unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt. Ist diese Bewegung abgeschlossen, fällt die Arretierkugel 28 nach unten. DaduAih wird die schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich bei einer Abweichung der Minenlängsachse von der Vertikalen nach ihrer Freigabe senkrecht nach unten aus. Dabei führt das Mitnehmerbauteil 21 eine Bewegung entgegengesetzten Richtungssinns aus. Als Folge davon geht die Schubdüse 117 des Raketentriebwerks 118 in eine während der Minenaufwärtsbewegung die Minenschräg-
Empfangssignals, beispielsweise über örtliche Magnetfeldäfiderungen durch sinen herannahenden Panzer, um das elektrische Anzündhütchen 121 des Raketentriebwerks 118 über die Leitungen 132a und 1326 zum Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses Anzündhütchens hat ein Entflammen der zugeordneten Verstärkerladung 122 und somit ein Abbrennen des Raketentreibsatzes 120 zur Folge, Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale 117a der Schubdüse 117 an der Kugelaußenschale 119a der Raketenbrennkammer 119 in der vorerwähnten Düsenschwenkstellung fest. Über die derart festgeklemmte Düse 117 vermögen die erzeugten Druckgase am Mitnehmerbauteil 21 vorbei in den vorderen ffeh'älterendabschnitt 114a zu strömen. Die dadurch ausgeübten Druckkräfte haben ein Abscheren der radialen Vorsprünge 113 zum Resultat. Ist dies geschehen, wird die Mine m'ttels des Raketentriebwerks 118 in eine durch die Reißleine 124 vorgegebene Höhe befördert,
läge ätti uOucFi HuiiiiiTucäi iciiWSiSc ΚιππμΰΠ3ϊΟΓΞπιιε Schwenkstellung über.
Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 129 vorgegebenen Zeitspanne bedarf es lediglich eines
ιταιιΓΟΠιΐ uGT
Hill Ul>fl!
del 21 bis 27 und dessen Arretierungseinrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Mine, insbesondere Landmine, mit einer am Verlegungsort vor der Detonation der Minensprengladung für eine Aufwärtsbewegung derselben auf ein vorgegebenes Höhenniveau sorgenden Beschleunigungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine Verwendung eines Raketentriebwerkes (10, 118) mit einer räumlich winkelbeweglichen Verbindung in Form eines Kugelschalengeienkes (11 <?, 12a; 117a, 119a,) zwischen Brennkammer (12, 119) und Schubdüse (11, 117} als Beschleunigungseinrichtung und eine Zuordnung einer Schwenkvorrichtung zur Schubdüse (11, 117) in Form eines mechanischen Schwerependels (21 bis 26) mit zwei diametral gegenüberliegenden Hebelarmen (22, 24), das mit seinem gewichtsfernen Hebelarm (22) in den divergenten Schubdüsenabschnitt eingreift
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelschalengelenk aus einer Außenschale (12a. 119a,) am düsenseitigen Brennkammerende und einer innenschale (Ha, ii7a) am brennkammerseitigen Düsenende besteht.
3. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Schwerependel zwischen den beiden Hebelarmen (22 und 24) als Verbindungsglied in einem bei der Minenpufwärtsbewegung am Verlegungsort zurückbleibenden Lagerbock (26) eine Kugel (23), am kugelfernen Ende des in den divergenten Sciiubdüsenabschnitt eingreifenden Hebelarmes (22) ein Mitnehmerbauteil (21) und am kugelfernen p..ide des anderen Hebelarmes (24) als Gewicht eine im Vergleich zu Mitnehmerbauteil (21) und Schubdüse (11, 117) schwere Masse (25) aufweist, wobei der Lageibock (26) der Schubdüse (11,117) derart nachgeordnet ■:... daß die Kugel (23) mit ihrem Mittelpunkt auf der Verlängerung der Raketentriebwerkslängsachse liegt und die schwere Masse (25) in einer Lage arretierbar ist. in welcher die Hebelarme (22 und 24) sich in Richtung der Raketentriebwerkslängsachse erstrecken.
4. Mine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die schwere Masse (25) auf ihrer der Schubdüse (11, 117) abgewandten Stirnseite eine Ausnehmung (27) aufweist, in die im arretierten Zustand eine Kugel (28) oder dergleichen Arretierglied eingreift, die Arretierkugel (28) in einer Bohrung (30) eines der schweren Masse (25) nachgeordneten Blechs (29) geführt ist, eine ebensolche Bohrung (32) in einem Schieber (31) vorgesehen ist. der dem Blech (29) auf seiner ι' schweren Masse (25) abgewandten Seite zugeordn ι ist und der Schieber (31) aus einer Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung (32) außerhalb des Bereichs der Blechbohrung (30) liegt, in eine Endstellung bewegbar ist, in der die Schieberbohrung (32) mit der Blechbohrung (30) fluchtet.
5. Mine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (31) der Arretiereinrichtung für die Bewegung von der Ausgangs- in die Endstellung ein zu einer1 vorgegebenen Zeitpunkt betätigbares Kraftelement (33) zugeordnet ist.
DE19752509699 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine Expired DE2509699C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752509699 DE2509699C2 (de) 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752509699 DE2509699C2 (de) 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2509699A1 DE2509699A1 (de) 1976-09-09
DE2509699C2 true DE2509699C2 (de) 1982-11-11

Family

ID=5940583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752509699 Expired DE2509699C2 (de) 1975-03-06 1975-03-06 Mine, insbesondere Landmine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2509699C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3515497A1 (de) * 1985-04-30 1986-10-30 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Panzerabwehr-mine
RU2713267C1 (ru) * 2019-08-06 2020-02-04 Александр Алексеевич Семенов Следящая мина

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3320880A (en) * 1964-11-25 1967-05-23 Robert J Carlson Antipersonnel mine
DE2263249C3 (de) * 1972-12-23 1982-11-18 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Minenanordnung mit mehreren Wirkkörpern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3515497A1 (de) * 1985-04-30 1986-10-30 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Panzerabwehr-mine
RU2713267C1 (ru) * 2019-08-06 2020-02-04 Александр Алексеевич Семенов Следящая мина

Also Published As

Publication number Publication date
DE2509699A1 (de) 1976-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3042063C2 (de) Munitionssystem mit einem Geschoß
DE3048617C2 (de)
DE2835817A1 (de) Gefechtskopf mit mehreren, in radialgerichteten abschussrohren angeordneten tochtergeschossen
DE2340652A1 (de) Geschosswaffe
DE3515497A1 (de) Panzerabwehr-mine
DE2936861C2 (de) Kartusche zum Ausstreuen von Scheinzielmaterial, insbesondere aus einem Luftfahrzeug
EP0426001B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum schnelleren automatischen Oeffnen eines Fallschirms
EP0068534A2 (de) Sicherungseinrichtung für Drallgeschosszünder
DE2509699C2 (de) Mine, insbesondere Landmine
WO1998039064A1 (de) Explosive feuerlöschvorrichtung
DE2003990C3 (de) Umrüstbare Granate, die wahlweise von Hand schleuderbar oder mit Schußwaffen verschießbar ist
DE2509705C3 (de) Mine, insbesondere Landmine
DE450061C (de) Zuender mit Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens des Zuendstrahls
DE2830119A1 (de) Nebelladung fuer raketen und geschosse
DE1506101A1 (de) Vorrichtung zur einwandfreien Entfaltung von Fallschirmen
DE304247C (de)
DE2050518A1 (de) Zündgerät an einem Geschoß mit Zusatzantrieb (Raptile)
DE3148167C2 (de) Abwurfkörper in Form einer Mine zur Bekämpfung von Bodenzielen
DE3700342C2 (de)
DE2908216A1 (de) Nebelhandgranate
DE102020110916A1 (de) Schlagbolzenanzünder
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE3936065C2 (de) Mine, insbesondere Landmine
DE2426168C3 (de) Mikrozeitzünder für Raketen
DE2728265C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
OF Willingness to grant licences before publication of examined application
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee