DE2509699C2 - Mine, insbesondere Landmine - Google Patents
Mine, insbesondere LandmineInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/10—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
- F42B23/16—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mine, insbesondere Ländmine, mit einer am Verlegungsort vor der
Detonation der Minensprengladung für eine Aufwärtsbewegung
derselben auf ein vorgegebenes Höhenniveau sorgenden Beschleunigungseinrichtung.
Minen eingangs genannter Gattung sind aus der DE-OS 22 63 249 und der US-PS 33 20 880 vorbekannt
Als Beschleunigungseinrichtungen für die vorerwähnte Abwärtsbewegung dienen denselben am Verlegungsort
zurückbleibende Kartuschen. Die Ladung solch einer Kartusche reicht in diesem speziellen Anv/endungsfall
ίο durchweg gerade aus, um die Minenwirkkörper bei
vertikaler oder von der Vertikalen nur geringfügig abweichender Minenlängsachslage am Verlegungsort in
die eine optimale Wirkung gewährleistende Höhe zu befördern. Die knsippe Ladungsauslegung der Kartu-
■ 5 sehen findet hierbei ihre Erklärung in erster Linie in dem
Bestreben, die Minenwirkkörper während der nur kurzzeitigen Beschleunigungsphase nicht zu hohen
Belastungen durch unverhältnismäßig große Beschleunigungskräfte auszusetzen und solch hohen Belastungen
nicht durch eine bezüglich Gewicht und Raumbedarf aufwendige Minenkonstruktion begegnen zu müssen.
Sie ist letztlich aber in Verbindung mit der fehlenden Möglichkeit, korrigierend auf die Bahnen der sich
aufwärtsbewegenden Minenwirkkörper einzuwirken, der Grund dafür, weshalb die betreffenden Minenversionen
die in sie gesetzten hohen Erwartungen häufig nicht zu erfüllen vermögen. Der Fall ist dies
beispielsweise immer dann, wenn sie nach erfolgter Verlegung eine Lage innehaben, in der ihre Längsachsen
zur Vertikalen merklich geneigt sind. Zu solchen Schräglagen komm: es vielfach bei einer Verlegung aus
der Luft, einer Verlegungsmethode, die es ermöglicht, große Minenstückzahlen in kürzester Zeit über
ausgedehnte Flächenabschnitte zu verlegen, und somit der großen Beweglichkeit modem ausgerüsteter Armeen
Rechnung trägt.
Es liegt daher die Aufgabe vor. Minen eingangs genannter Gattung unter Beibehaltung einer leichten
raumsparenden Bauweise hinsichtlich ihrer Beschleuni gungseinrichtung dahingehend zu : irbessern, daß auch
in den Fällen, in d;nen nach erfolgter Verlegung die
Minenlängsachsen von der Vertikalen merklich abweichende Richtungen im Raum aufweisen, die Sprengladungen
mit hoher Zuverlässigkeit und hinreichender Geschwindigkeit auf einer verlegungsbedingte Achsschräglagen
zumindest teilweise kompensierenden Bahn in eine für den beabsichtigten Zweck eine
optimale Wirkung gewährleistende Höhe befördert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelöst durch eine Verwendung eines Raketentriebwerkes mit einer
räumlich winkelbeweglichen Verbindung in Form eines Kugelschalengelenles zwischen Brennkammer und
Schubdüse als Beschleunigungseinrichtung und eine Zuordnung einer Schwenkvorrichtung zur Schubdüse in
Form eines mechanischen Schwerependels mit zwei diametral gegenüberliegenden Hebelarmen, das mit
seinem gewichtsfetnen Hebelarm in den divergenten Schubdüsenabschnitt eingreift.
Gemäß der DE-AS 11 44 061 ist es bereits bekannter
Stand der Technik, bei Trägerraketen zum Steuern der Schubrichtung Brennkammer und Schubdüse durch ein
Kugelschaiengelenk untereinander zu verbinden- irgendein Hinweis tauf eine Verwendung solch eines
Raketentriebwerkes bei Minen in Rede stehender Art als Beschleunigungseinrichtung für eine am Verlegungsort nach oben gerichtete Minenbewegung auf ein
vorgegebenes Höhenniveau zeitlich vor Detonation der
Minensprengladung ist der betreffenden Druckschrift dagegen nicht zu entnehmen.
Letztgenannte Maßnahme bringt gegenüber den bislang zum gleichen Zweck gebräuchlichen Kartuschen
folgende Vorteile mit sich: Zum einen ist dadurch die Möglichkeit einer sanfteren Beschleunigung der Minensprengladung
gegeben, und zwar über einen beliebig langen Zeitraum. Infolgedessen halten sich die beschleunigungsbedingten
Minenbelastungen selbst bei einer Auslegung der insteTierten Antriebsleistung für große
Reichweiten in Grenzen, die bei Minen durchweg eine aus bereits genannten Gründen erwünschte Leichtbauweise
gestatten. Zum andern ist durch das Kugelschalengelenk zwischen Brennkammer und Schubdüse und
durch die getroffene Zuordnung des speziellen mechanischen Schwerependels zu letzterer sichergestelit, daß
bei einer Minenschräglage am Verlegungsort vor dem Start des Raketentriebwerkes die Schubdüse in eine
diese Schräglage zumindest teilweise kompensierende Schwenkstellung bewegt wird. Einer besonderen Vorrichtung
zur Fixierung der Schubdüse in dieser Schwenkstellung bedarf es hierbei nicht Dies besorgt
nämlich der in der Brennkammer des Raketentriebwerkes erzeugte Gasdruck, indem er die beiden Schalen des
Kugelschalengelenkes festklemmt
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen 2 bis 5.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine einsatzbereite Mine, deren Sprengladung auf mehrere Tochterminen verteilt ist,
Fig.2 und 3 die Mine gemäß Fig. 1 während des
Einsatzesund
F i g. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Minenausführung.
In F i g. 1 ist ein topfförmiger Behälter 1 wiedergegeben,
dessen Mantel und Boden in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet sind. Verschlossen
ist dieser Behälter durch einen Deckel 4, der einen Hohlraum 5 aufweist.
Im Behälter 1 befindet sich ein Feststoffraketentriebwerk 10 mit dem Behälterboden 3 zugewandter
Schubdüse 11. Aufgehängt ist das Raketentriebwerk mit
seinem Brennkammergehäuse 12 an einem stempeiförmigen Vorsprung 13 des Oehälterdeckels 4. Die
Aufhängung ibt dabei derart, daß behälter- und Triebwerkslängsachse zusammenfallen. Der Raketentreibsatz
hat die Form eines Innenbrenners 16. In dessen zentrischem Hohlraum 17 ist ein elektrisches Anzündhütchen
18 angeordnet. Von Jiesem führen elektrische Leitungen 19a und 196 in den Deckelhohlraum 5. Auf
der diesen Leitungen abgewanoten Seite schließt sich an das Anzündliütchen 18 eine Verstärkerladung 20 an. Das
den Innenbrenner mit Anzündhütchen und Verstärkerladung aufnehmerde Brennkarnmergehäuse 12 ist
düsenseitig als Außenschale 12a eines Kugelschalengelenkes ausgebildet. Die Schubdüse 11 weist am
brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als dazu passende Innenschale 11a auf. In ihren divergenten
Abschnitt greift ein Milnehmerbauteil 21 ein. Es befindet sich am Ende eines Hebelarmes 22. Der
Hebelarm 22 ist durch eine Kugel 23 mit auf der
Verlängerung der Triebwerkslängsachse liegendem Mittelpunkt mit einem weiteren koaxialen Hebelarm 24
verbunden. Am kugdfernen Ende letztgenannten
Hebelarms 24 ist eine rotationssymmetrisch ausgebildete Masse 25 angebrach', die im Vergleich zu
Mitnehmerbauteil und Schubdüse schwer ist. Die schwere Masse 25 ist über die Kugel 23 in einem am
Behälterboden 3 abgestützten Lagerbock 26 drehbar aufgehängt. An ihrer am Behälterboden 3 zugewandten
Seite weist sie eine zentrische Ausnehmung 27 auf. In die Ausnehmung 27 greift eine Arretierkugel 28 ein.
Geführt ist letztere in einer Bohrung 30 eines Zwischenblechs 29. Zwischen Blech 29 und Behälterboden
3 ist ein Schieber 31 angeordnet Auf dem Schieber 31 stützt sich die Arretierkugel 28 im dargestellten
arretierten Zustand der schweren Masse, in dem Massen- und Raketentriebwerkslängsachse mit der
Behälterlängsachse zusammenfallen, ab. Besagter Schieber 31 weist ebenfalls eine Bohrung 32 auf, die
aufgrund ihrer Dimensionierung in der Lage ist, die Arretierkugel 28 aufzunehmen. Sie liegt bei arretierter
schwerer Masse 25 außerhalb des Bereichs der Zwischenblechbohrung 30. Für eine Bewegung des
Schiebers 31 von der Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung 32 außerhalb des Bereichs der
Zwischenblechbohrung 30 liegt, in die Endstellung, in der .Schieberbohrung 32 und Zwischenbkvhbohrung 30
fluchten, sorgt ein elektrisch betätigbares pyrotechnisches Kraftelement 33. Von dem Kraftelement 33
führen elektrische Leitungen 34a und 34£> in den
Hohlraum 5 des Behälterdeckels 4 zu einer darin untergebrachten Sensorelektronik 86. Außer der Sensorelektronik
ist im Hohlraum 5 auch eine mit dieser in Wirkverbindung stehende aktivierbare Batterie 87
untergebracht.
Der Behälter 1 ist im Durchmesser derart bemessen, daß zwischen Behältermantel 2 und Raketentriebwerk
10 ein Ringraum 35 verbleibt Im Behälterringraum 35 sind beispielsweise sechs Tochterminen 36 gleichmäßig
über den Triebwerksumfang verteilt, und zwar mit zur Triebwerks- und Behälterlängsachse paralleler Achslage.
Jede Tochtermine 36 ist dabei auf der Seite des Behälterdeckels 4 mit einem radial verlaufenden Steg 74
lösbar verbunden, der mittels eines Zapfens 76 an Laschen 77 des Behälterdeckels 4 angelenkt ist.
Wird die vorbeschriebene Mine von Hand verlegt, geschieht dies in der Weise, daß sie mit dem
topfförmigen Behälter! voran
a) auf den Boden gesetzt oder
b) in den Boden eingegraben wird, wobei im letztgenannten Fall der Deckel mit der örtlichen
Bodenoberfläche bündig verlaufen oder gegenüber dieser mit Rücksicht auf eine Tarnschicht zurückversetzt
sein kann.
Erfolgt eine Verlegung aus der Luft, läßt sich durch bekannte, aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit
nicht dargestellte Stabilisierungsvorrichtungen sicherstelle,,, daß der Minenbehälter mit dem Boden 3 voran
nach unten fällt.
Die nachfolgende Kunktionsbeschreibung bezieht sich beispielsweise auf eine von einem Flugzeug
abgeworfene Landmine des in Rede stehenden Aufbaus, deren Batterie 87 beir>
Ausstoß aus dem Transportbehälter durch einen entsprechenden Stromstoß aktiviert
wird;
Es wird angenommen, daß besagte Mine am Soden eine bleibende Lage einnimmt, in der — wie aus Fig.2
ersichtlich — die Längsachse ihres Behälters 1 mit der örtlichen Erdnormalen e:nen Winkel γ einschließt, Ist sie
in dieser Schräglage zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder aber nach einer in der
25
30
Seüsorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne das
Krafielement 33 über die elektrischen Leitungen 34a
und. 346 betätigt. Als Folge davon bewegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis dessen Bohrung 32
unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt, ist diese Bewegung abgeschlossen, fälll die Ärretierkugel
28 nach unten. Dadurch wird die schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich im Schwerefeld senkrecht
nach unten aus. Während sich die schwere Masse — wie vorbeschrieben — bewegt, führt das Mitnehmerbauteil
21 eine Bewegung entgegengesetzten Richtungssinns aus. Damit verbunden ist eine Schwenkung der
Schubdüse 11 aus einer Lage, in der ihre Längsachse mit
der Raketentriebwerkslängsachse zusammenfällt, in eine Lage, in der ihre Längsachse — wie aus F i g. 3
ersichtlich — um einen Winkel ky zur Triebwerkslängsachse
geneigt ist.
Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 86 vorgegebenen Zeitspanne wird die Mine scharf. Ist dies
geschehen, bedarf es iedigiieh eines enisprtunenueti
Empfangssignals, beispielsweise einer Erschütterung oder Magnetfeldänderung durch einen Panzer, um das
elektrische Anzündhütchen 18 des Raketentriebwerks 10 ium Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses
Amündhütchens hat ein Entflammen der Verstärkerladung 20 und somit ein Abbrennen des Raketentreibsatzes
16 zur Folge. Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale 11a der Düse 11 an der
Kugelaußenschale 12a des Brennkammergehäuses 12 fest, so daß die Düse 11 ihre vorerwähnte Schwenklage
beibehält. Ober die derart festgeklemmte Düse 11 vermögen die erzeugten Druckgase am Mitnehmerteil
21 vorbei in den Behälterringraum 35 zu strömen. Die dadurch auf den Behälterdeckel 4 ausgeübten Kräfte
haben zum Resultat, daß die Verbindung zwischen Behältermantel 2 und Behälterdeckel 4 gelöst wird. Im
Anschluß daran wird der Behälterdeckel 4 mit den — wie vorbeschrieben — an ihm aufgehängten Tochterminen
36 durch das Raketentriebwerk 10 in eine Höhe von beispielsweise 5m befördert (Fig.3), während der
Behälter 1 mit den als Schwerependel fungierenden Bauteilen 21 bis 27 und der der schweren Masse 25
zugeordneten Arretiervorrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt (Fig. 2). Durch die vorbeschriebene
Schwenkung der Schubdüse 11 um den Winkelbetrag ky
wird dabei ein etwas außeraxialer Schub und somit ein die Bodenschrägiage zumindest teilweise kompensierendes
Drehmoment auf das sich aufwärts bewegende Tochterminenbündel ausgeübt.
Sobald die Tochterminen 36 während ihrer Aufwärtsbewegung gänzlich aus dem Behälter 1 ausgetreten sind,
werden sie durch die Kräfte der mit 78 bezeichneten Federn um die Zapfen 76 — wie aus F i g. 3 ersichtlich —
nach außen gekippt. Ihre Kippbewegung kommt dabei in dem Augenblick zum Stillstand, in dem die mit 75
bezeichneten Schrägflächen der Stege 74 an der Unterseite des Behälterdeckel 4 zur Anlage gekommen
sind.
F i g. 4 gibt eine Mine 91 wieder, welche beispielsweise zusammen mit weiteren gleichartigen Minenexem- so
plaren von einem Raketengefechtskopf aus zur Verlegung gelangt Besagte Mine besteht im wesentlichen
aus einer rotationssymmetrisch ausgebildeten Sprengladung 92, einer diese formschlüssig umgebenden
Hülle 93 und einem Splitterhemd 94. Das Splittcrhemd 94 ist beispielsweise aufgebaut aus
kugelförmigen Splittern 95 und einer Füllmasse 96. Es erstreckt sich vom vorderen gewölbt ausgebildeten
Sprengladungsende 92a bis zu einer Ringschulter 926 in Nähe des hinteren eben ausgebildeten Sprengladungsendes 92c. Der zwischen dem hinteren Sprengladungsende 92c und der Ringschulter 92ß befindliche
Sprengladungsabschnitt trägt das Bezugszeichen 92d In
die Sprengladung 92 ist vom vorderen gewölbt ausgebildeten Ende her eine Längsbohftirig 97 eingearbeitet.
Diese Bohrung ist im Sprengladurigsabschnitl 92c/zu einer im Querschnitt rechteckigen Ausnehmung
98 erweitert, in der sich eine sicherbare Zündvorrichtung befindet.
Dieser Ausnehmung 98dient eine bei lit exzentrisch
durchbohrte Scheibe 112 als Abschluß. Letztere liegt auf
der ladungsabgewandten Seite an radial nach innen weisenden Vorsprüngen 113 an. Diese Vorsprünge 113
— beispielsweise drei an der Zahl — gehören zu einem Minenbehälter 114, welcher über beide Enden 92a und
92c der Sprengladung 92 hinausreichende Endabschnit te 114d und 1146 besitzt. Der eine, über das hintere
zo L.auungsenue 32t uifiäüjfciihcndc Bchälicrcndsb
schnitt 1146 weist der Flugstabilisierung dienende, längsverlaufende Schlitze 115 auf und umfaßt bis zur
Zerlegung des Raketengefechtskopfes den im Durch messer etwas kleineren nichtgeschlitzten Behälterabschnitt
mit dem Endabschnitt 114a des im Gefechtskopf jeweils nachgeordneten Minenexemplars sowie eine an
der Stirnseite des letzleren angreifende Kegelfeder 116.
In den über das vordere Ladungsendc 92a hinausrei chendi.1 Behälterendabschnitt 114a einer jeden Mine 91
ragt die mit 117 bezeichnete Schubdüse eines in der Längsbohrung 97 der Sprengladung 92 installierten
Raketentriebwerk* 118 vom Fesistofftyp hinein. Dessen
Brennkammer 119. in der ein Treibsatz 120 von der Form eines Innenbrenners zusammen mit einem
Anzündhütchen 121 und einer Verstärkerladung 122 untergebracht ist, ist am düsenseitigen Ende als
Außenschale 119a eines Kugelschalengelenks ausgebildet.
Die Schubdüse 117 weist an ihrem brennkammerseitigen Ende eine Ausbildung als Innenschale 117a \
letztgenannten Kugelschalengelenks auf. i
In den divergenten Abschnitt der Schubdüse 117 i greift vom hinteren Düsenende her ein Mitnehmerbauteil
ein. Es gehört zu einem Schwerependel, das hinsichtlich Aufbau, Arretierung und Wirkungsweise
mit dem in F i g. 1 wiedergegebenen übereinstimmt. Aus diesem Grund sind auch in der in Rede stehenden Figur
die Bauteile des Schwerependels und der diesem zugeordneten Arretiervorrichtung mit denselben Bezugszeichen
versehen worden.
Im vorderen Endabschnitt 114a des Minenbehälters befinden sich außerdem eine der Mine als Anschlag
dienende Auskleidung 123 sowie eine zu einer Spule 125 aufgewickelte Reißleine 124. Die Reißleine 124 ist mit
einem Ende am Minenbehälter 114 fixiert Mit dem anderen Ende ist sie an einem Reibzündhütchen 126
befestigt Angeordnet ist das Reibzündhütchen 126 in demjenigen Teil der Ladungslängsbohrung 97, der an
die Ausnehmung 98 angrenzt Durch einen Gummistopfen 127 ist es in axialer Richtung fixiert Zwischen
Gummistopfen 127 und Raketentriebwerk 118 ist in der Ladungslängsbohrung eine Sensorelektronik 129 zusammen
mit einer aktivierbaren Batterie 130 untergebracht Von der Sensorelaktronik 129 führen elektrische
Leitungen 13!a und 1316 zum Kraftelement 33 und elektrische Leitungen 132a und 1326 zum Anzündhütchen
121 des Raketentriebwerks 118.
Minen der vorbeschriebenen Art fallen nach dem Zerlegen des Gefechtskopfmantels und dem Auseinan-
dertreiben ihrer ineinandersteckenden Behälter mittels der Druckfedern 116 im steilen, gebremsten Flug zu
Boden, wobei die geschlitzten Behälterabschnitte 1146
flugstabilisierend wirken. Ist solch eine Mine am Boden zur Ruhe gekommen, wird unmittelbar danach oder
aber nach einer in der Sensorelektronik 129 vorgegebenen Zeitspanne das Krafielerrient 33 über die elektrischen
Leitungen 131a und 1316 betätigt. Als Folge davon /jjwegt sich der Schieber 31 soweit nach links, bis
dessen Bohrung 32 unter die Zwischenblechbohrung 30 zu liegen kommt. Ist diese Bewegung abgeschlossen,
fällt die Arretierkugel 28 nach unten. DaduAih wird die
schwere Masse 25 freigegeben. Sie richtet sich bei einer Abweichung der Minenlängsachse von der Vertikalen
nach ihrer Freigabe senkrecht nach unten aus. Dabei führt das Mitnehmerbauteil 21 eine Bewegung entgegengesetzten
Richtungssinns aus. Als Folge davon geht die Schubdüse 117 des Raketentriebwerks 118 in eine
während der Minenaufwärtsbewegung die Minenschräg-
Empfangssignals, beispielsweise über örtliche Magnetfeldäfiderungen
durch sinen herannahenden Panzer, um das elektrische Anzündhütchen 121 des Raketentriebwerks
118 über die Leitungen 132a und 1326 zum Ansprechen zu bringen. Ein Ansprechen dieses Anzündhütchens
hat ein Entflammen der zugeordneten Verstärkerladung 122 und somit ein Abbrennen des
Raketentreibsatzes 120 zur Folge, Der dabei entstehende Gasdruck klemmt die Kugelinnenschale 117a der
Schubdüse 117 an der Kugelaußenschale 119a der
Raketenbrennkammer 119 in der vorerwähnten Düsenschwenkstellung
fest. Über die derart festgeklemmte Düse 117 vermögen die erzeugten Druckgase am
Mitnehmerbauteil 21 vorbei in den vorderen ffeh'älterendabschnitt
114a zu strömen. Die dadurch ausgeübten Druckkräfte haben ein Abscheren der radialen Vorsprünge
113 zum Resultat. Ist dies geschehen, wird die Mine m'ttels des Raketentriebwerks 118 in eine durch
die Reißleine 124 vorgegebene Höhe befördert,
läge ätti uOucFi HuiiiiiTucäi iciiWSiSc ΚιππμΰΠ3ϊΟΓΞπιιε
Schwenkstellung über.
Nach einer weiteren in der Sensorelektronik 129 vorgegebenen Zeitspanne bedarf es lediglich eines
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del 21 bis 27 und dessen Arretierungseinrichtung 28 bis 33 am Boden zurückbleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mine, insbesondere Landmine, mit einer am Verlegungsort vor der Detonation der Minensprengladung
für eine Aufwärtsbewegung derselben auf ein vorgegebenes Höhenniveau sorgenden Beschleunigungseinrichtung, gekennzeichnet
durch eine Verwendung eines Raketentriebwerkes (10, 118) mit einer räumlich winkelbeweglichen
Verbindung in Form eines Kugelschalengeienkes (11
<?, 12a; 117a, 119a,) zwischen Brennkammer (12, 119) und Schubdüse (11, 117} als Beschleunigungseinrichtung
und eine Zuordnung einer Schwenkvorrichtung zur Schubdüse (11, 117) in Form eines
mechanischen Schwerependels (21 bis 26) mit zwei diametral gegenüberliegenden Hebelarmen (22, 24),
das mit seinem gewichtsfernen Hebelarm (22) in den divergenten Schubdüsenabschnitt eingreift
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelschalengelenk aus einer Außenschale
(12a. 119a,) am düsenseitigen Brennkammerende und einer innenschale (Ha, ii7a) am
brennkammerseitigen Düsenende besteht.
3. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Schwerependel zwischen
den beiden Hebelarmen (22 und 24) als Verbindungsglied in einem bei der Minenpufwärtsbewegung am
Verlegungsort zurückbleibenden Lagerbock (26) eine Kugel (23), am kugelfernen Ende des in den
divergenten Sciiubdüsenabschnitt eingreifenden Hebelarmes
(22) ein Mitnehmerbauteil (21) und am kugelfernen p..ide des anderen Hebelarmes (24) als
Gewicht eine im Vergleich zu Mitnehmerbauteil (21) und Schubdüse (11, 117) schwere Masse (25)
aufweist, wobei der Lageibock (26) der Schubdüse (11,117) derart nachgeordnet ■:... daß die Kugel (23)
mit ihrem Mittelpunkt auf der Verlängerung der Raketentriebwerkslängsachse liegt und die schwere
Masse (25) in einer Lage arretierbar ist. in welcher die Hebelarme (22 und 24) sich in Richtung der
Raketentriebwerkslängsachse erstrecken.
4. Mine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die schwere Masse (25) auf ihrer der
Schubdüse (11, 117) abgewandten Stirnseite eine Ausnehmung (27) aufweist, in die im arretierten
Zustand eine Kugel (28) oder dergleichen Arretierglied eingreift, die Arretierkugel (28) in einer
Bohrung (30) eines der schweren Masse (25) nachgeordneten Blechs (29) geführt ist, eine
ebensolche Bohrung (32) in einem Schieber (31) vorgesehen ist. der dem Blech (29) auf seiner ι' schweren
Masse (25) abgewandten Seite zugeordn ι
ist und der Schieber (31) aus einer Ausgangsstellung, in der die Schieberbohrung (32) außerhalb des
Bereichs der Blechbohrung (30) liegt, in eine Endstellung bewegbar ist, in der die Schieberbohrung
(32) mit der Blechbohrung (30) fluchtet.
5. Mine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (31) der Arretiereinrichtung
für die Bewegung von der Ausgangs- in die Endstellung ein zu einer1 vorgegebenen Zeitpunkt
betätigbares Kraftelement (33) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752509699 DE2509699C2 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 | Mine, insbesondere Landmine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752509699 DE2509699C2 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 | Mine, insbesondere Landmine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2509699A1 DE2509699A1 (de) | 1976-09-09 |
DE2509699C2 true DE2509699C2 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=5940583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752509699 Expired DE2509699C2 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 | Mine, insbesondere Landmine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2509699C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515497A1 (de) * | 1985-04-30 | 1986-10-30 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Panzerabwehr-mine |
RU2713267C1 (ru) * | 2019-08-06 | 2020-02-04 | Александр Алексеевич Семенов | Следящая мина |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3320880A (en) * | 1964-11-25 | 1967-05-23 | Robert J Carlson | Antipersonnel mine |
DE2263249C3 (de) * | 1972-12-23 | 1982-11-18 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Minenanordnung mit mehreren Wirkkörpern |
-
1975
- 1975-03-06 DE DE19752509699 patent/DE2509699C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3515497A1 (de) * | 1985-04-30 | 1986-10-30 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Panzerabwehr-mine |
RU2713267C1 (ru) * | 2019-08-06 | 2020-02-04 | Александр Алексеевич Семенов | Следящая мина |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2509699A1 (de) | 1976-09-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |