DE2504633A1 - Filmkamera - Google Patents

Filmkamera

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DE2504633A1 DE19752504633 DE2504633A DE2504633A1 DE 2504633 A1 DE2504633 A1 DE 2504633A1 DE 19752504633 DE19752504633 DE 19752504633 DE 2504633 A DE2504633 A DE 2504633A DE 2504633 A1 DE2504633 A1 DE 2504633A1
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Description

EASTMAN KODAK COMPANY, Rochester, N.Y. 14650, U.S.A.
Filmkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmkamera, welche zur Aufnahme einer Filmkassette geeignet ist und mit einer Antriebsvorrichtung ausgestattet ist.
Eine übliche super 8-Filmkassette ist eine 50 Fuß oder ungefähr 15m Film ohne Tonspur enthaltende Kassette, die im US Patent 3 208 686 beschrieben ist. Zum ordnungsgemäßen Vorschub des Films muß infolge des Aufbaus dieser Kassettenart ein Antriebsdrehmoment an ein Filmantriebsteil der Kassette durch eine Kameraantriebsvorrichtung geliefert werden. Der erwähnte Filmantriebsteil der Kassette ist der Aufnahmekern, auf den der Film beim Eintreten in die Aufnahmekammer aufgewickelt wird. Wenn diese Kassettenart mit vielen der üblichen Filme geladen ist, so liegt das Antriebsdrehmoment irgendwo im Bereich von 0,5 bis 1,5 Zoll Unzen (d.h. ungefähr 36 bis 108 cm Gramm). Für einige "schlüpfrige" Filme liegt das vorzugsweise anzulegende Drehmoment in der unteren Hälfte dieses
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Bereichs (d.h. zwischen 0,5 bis 1,0 Zoll Unzen oder ungefähr 36 bis 72 cm Gramm). Wenn die Kassette mit einem "schlüpfrigen" Film geladen ist und ein Drehmoment von mehr als 1,0 Zoll Unzen angelegt wird, so ist der Film dem "Durchzug" ausgesetzt, d.h. das an den Aufnahmekern angelegte Drehmoment bewirkt einigen Vorschub des Films in der Zone der Belichtungsöffnung. Wenn ein solcher Film projiziert wird, so erscheinen die Bilder unruhig. Es wird angenommen, daß dieser "Durchzug" von "schlüpfrigem" Film im wesentlichen dadurch vermieden werden kann, daß man das an den Aufnahmkern angelegte Drehmoment innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 1,0 Zoll Unzen hält.
Eine übliche in den gewünschten Betriebsbereich fallende Kameraantriebsvorrichtung zur Lieferung eines im wesentlichen konstanten Antriebsdrehmoments ist ein Reibungsantrieb einer Bauart, die ein angetriebenes Teil und ein Antriebsteil aufweist, die durch ein Rutschkupplungsglied reibungsmäßig gekuppelt sind. Bekanntlich kann ein derartiger Reibungsantrieb wirtschaftlich hergestellt werden und arbeitet zuverlässig beim Vorschub des Films in der Kassette. In den US Patenten 3 782 812 und 3 767 294 sind allgemein zwei neue Filmkassetten-Typen beschrieben. Diese Kassetten dienen zur Aufnahme eines 50 Fuß langen Tonfilms bzw. eines 200 Fuß (ungefähr 60 m) langen Tonfilms oder eines Films ohne Tonspur. Im Hinblick auf diese neuen Filmkassetten ist es erwünscht, eine einzige Kinokamera vorzusehen, die auswechselbar entweder die Kassette mit der größeren Kapazität oder eine (oder beide) der eine kleinere Kapazität aufweisenden Kassetten aufnimmt. Die 50 Fuß Tonkassette ist derart aufgebaut, daß sie im gleichen Bereich der Drehmomentkräfte arbeitet, wie die 50 Fuß Kassette, die einen Film ohne Tonspur enthält; für die Kassette mit der größeren Kapazität wird ein Drehmomentbereich von 1,0 bis 1,5 Zoll Unzen (ungefähr 72 bis 108 cm Gramm) vorgezogen. Abgesehen von den erforderlichen Änderungen im Kameraaufbau zur Aufnahme der größeren körperlichen Abmessungen der beiden neuen Kassettenarten ist es zweckmäßig, eine Kinokamera mit einem Antriebsglied vorzusehen, welches selektiv ein Antriebs-
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drehmoment in einem niedrigen Bereich (0,5 bis 170 Zoll Unzen) für die Kassetten mit kleinerer Kapazität und ein zweites Drehmoment in einem höheren Bereich (1,0 bis 1,5 Zoll Unzen) für die eine größere Kapazität aufweisende Filmkassette liefert.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Kinokamera vorzusehen, die dies ermöglicht und eine Vorrichtung aufweist, welche die aufgenommene Kassettenart abfühlt und automatisch den Betrieb des Reibungsantriebs in den gewünschten Betriebsbereich schaltet.
Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung bei einer Kinokamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs genannten Maßnahmen vor.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Tonfilmkamera, welche die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildete Aufnahme-Antriebsvorrichtung zeigt, und zwar mit einem Teil einer für diese Kamera geeigneten Filmkassette, wobei gewisse Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 einen vergrößerten Teil-Querschnitt der Antriebsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1, wobei dargestellt ist, wie die Antriebsvorrichtung mit einer aufgenommenen Filmkassette derart zusammenarbeitet, daß ein Abfühlteil der Vorrichtung niedergedrückt wird, und zwar in die eine relativ hohe Antriebskraft liefernde Position;
Fig. 3 einen vergrößerten Teil-Querschnitt ähnlich der Fig. 2, wobei aber hier der Abfühlteil der Aufnahme-Antriebsvorrichtung in einer ausgefahrenen Position dargestellt ist, die er
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dann einnimmt, wenn er abfühlt, daß die in die Kamera eingesetzte Filmkassette eine verhältnismäßig geringe Antriebskraft benötigt;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2, wobei dargestellt ist, wie die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung in Eingriff mit einer Aufnahmespindel einer eingesetzten Filmkassette steht;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer Kamera mit einem anderen Ausführungsbeispiel einer einstellbaren Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der einstellbaren Kameraantriebsvorrichtung der Fig. 5;
Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der mit der Kamera zusammenarbeitenden Filmkassettenvorrichtung;
Fig. 8 einen Querschnitt durch die zusammengebaute Vorrichtung der Fig. 7;
Fig. 9 eine Teilansicht des Querschnitts der Fig. 8, wobei der Schnitt vor dem Zusammenbau gelegt wurde;
Fig. 10 einen Querschnitt durch die zusammengebaut Vorrichtung der Fig. 6;
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 10.
Filmkameras und Filmkassetten sind wohlbekannt, weshalb die folgende Beschreibung sich nur auf diejenigen Elemente richtet, die einen Teil der Erfindung bilden, wobei nicht gezeigte Vorrichtungen dem Stand der Technik entnommen werden können.
Der in der Zeichnung dargestellte Teil einer Kinokamera 10 weist eine Kassettenkammer 12 auf, die teilweise durch Wände 14,
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16, 18 und 20 gebildet ist, die entweder mit einem Teil der aufgenommenen Filmkassette zusammenpassen oder mit den Kanten eines Deckels 22, um die Kassettenkammer 12 lichtdicht zu umschließen. Die Kinokamera 10 ist so ausgebildet, daß sie eine aus mehreren Filmkassettenarten aufnehmen kann, und zwar einschließlich einer relativ großen Filmkassette 30, , die einen relativ langen Film (mit beispielsweise einer Filmlänge von ungefähr 200 Fuß, d.h. 60 m)enthält. Die Filmkassette 30 weist vorzugsweise ein Kern- oder Filmantriebsglied 32 mit Stegen 32a und 32b auf, die sich radial erstrecken, und zwar von diametral entgegengesetzt liegenden Teilen eines Mittelnabenteils 32c aus. Die Stege 32a und 32b überspannen ein Ausnehmungsteil 32d des Antriebsglieds 32. Die Stege 32a und 32b können mit einem Antriebselement oder Antriebsansatz 42 einer Antriebsvorrichtung 40 der Kamera 10 dann in Eingriff kommen, wenn die Kassette 30 richtig in die Kassettenkammer eingesetzt ist. Antriebselement 42 überträgt zum Drehantrieb des Filmantriebgliedes 32 eine Antriebskraft entweder auf den Steg 32a oder den Steg 32b. Die Drehung des Filmantriebsgliedes 32 transportiert einen Filmstreifen F durch die Kassette 30.
Das Antriebselement 42 erstreckt sich von einer unregelmäßig geformten Platte 44 aus, welche in eine andere unregelmäßig geformte Platte 46 hineinpaßt. Gemeinsam bilden die Platten ein zylindrisches Teil der Antriebsvorrichtung 40, welches in einer komplementären Ausnehmung 62 in einem Getriebeglied oder Zahnrad 60 angeordnet ist. Ein scheibenförmiges Reibungskupplungsglied (Kupplungsplatte) 64 ist in der Ausnehmung 62 des Zahnrads 60 angeordnet, und zwar zwischen der kreisförmigen Innenoberfläche 60a der Ausnehmung und den Oberflächen 44a und 46a der Platten 44 bzw. 46. Die Kupplungsplatte 64 steht in Reibungseingriff mit den Oberflächen 44a, 46a und 60a. Wenn daher das Zahnrad 60 durch einen (schematisch in Fig. 2 gezeigten) Antriebsmotor gedreht wird, so wird eine Antriebskraft auf das Antriebselement 42 übertragen, und zwar durch den Reibungseingriff der Kupplungsplatte 64 mit der Oberfläche 60a und den Oberflächen 44a und 46a. Die zu einer Kassette durch das An-
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triebselement 42 tatsächlich übertragene Kraft kann sich ändern. Die für eine zur Aufnahme einer super 8-Kassette (wie sie im US Patent 3 208 686 beschrieben ist) vorgesehene Antriebskraft liegt vorzugsweise im Bereich von O,5 bis 1,0 Zoll Unzen (36 bis 72 cm g), und hat insbesondere den Wert von O,7 bis 0,8 Zoll Unzen (50 bis 58 cm g) . Eine derartige Antriebskraft reicht aus, um den Film in Kassetten zu transportieren, die verhältnismäßig kurze Filmlängen (beispielsweise 50 Fuß, d.h. 15 m) enthalten. Es wurde festgestellt, daß es zweckmäßig ist, eine Antriebskraft im Bereich von 1,0 bis 1,5 Zoll Unzen (und vorzugsweise ungefähr 1,2 Zoll Unzen, d.h. 86 cm g) für solche Kassetten vorzusehen, wie sie in der Zeichnung bei 30 gezeigt sind, und die größere Filmlängen (beispielsweise 2oo Fuß oder mehr, d.h. 60 m oder mehr) enthalten, und zwar liegt dies an der erhöhten zu transportierenden Filmmasse, den erhöhten Reibungskräften und den unterschiedlichen Kassetteneigenschaften, die bei größeren Filmkassetten auftreten.
Um die für Filmkassetten mit größerer Kapazität erforderliche Antriebskraft bereitzustellen und um auch die für Kassetten mit kleinerer Kapazität erforderliche kleinere Kraft vorzusehen, sieht die vorliegende Erfindung in der Antriebsvorrichtung 40 eine Kraftsteuervorrichtung 70 vor.
Die Kraftsteuervorrichtung 70 weist ein Reibungserhöhungs- oder Druckglied 72 von im allgemeinen rohrförmiger Gestalt auf. Das eine Ende des Druckgliedes 72 ist geschlossen und liegt am Kupp lungs glied 64 an. Das andere Ende des Druckglieds 72 ist offen und wird teleskopartig von einem offenen Ende eines im ganzen rohrförmigen Abfühl- oder Feststellglieds 74 aufgenommen. Das andere Ende des Abfühlgliedes 74 ist geschlossen und kann am Boden des Ausnehmungsteils 32d des Filmantriebsgliedes anliegen. Das Druckglied 72 und das Abfühlglied 74 sind gegenüber der Drehachse des Zahnrades 60 derart versetzt, daß sie auf einer exzentrischen Bahn laufen. Sie besitzen ungefähr den gleichen Abstand gegenüber der Drehachse X des Zahnrades
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wie das Antriebselement 42, und sie sind (wie in Fig. 4 gezeigt) mit einem Abstand von ungefähr 150 bis 170° gegenüber den Stegen 32a und 32b angeordnet. Wenn sich daher das Antriebselement 42 in Antriebseingriff mit einem der Stege 32a oder 32b befindet, so ist die Kraftsteuervorrichtung 7O mit Abstand gegenüber dem anderen Steg an der Kassette angeordnet. Innerhalb des Druckglieds 72 und des Abfühlglieds 74 ist eine Schraubenfeder 76 angeordnet. Die Feder liegt an den geschlossenen Enden dieser Glieder an und drückt sie in entgegengesetzte Richtungen in eine ausgefahrene Stellung (Fig. 3) relativ zueinander, wo sie längs ihrer gemeinsamen Mittelachse X1 verschoben sind. Die Achsen X und X' liegen im wesentlichen parallel zueinander.
Das Abfühlglied 74 ragt durch eine öffnung 46b in der Platte und ist in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Platte 4 6 aus der in Fig. 3 dargestellten ausgefahrenen Stellung in eine niedergedrückte Stellung (Fig. 2) bewegbar. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Abfühlglied 74 einen Vorsprung 74a auf, der mit einem Ansatzteil 46c der Platte in Berührung kommt, um das Abfühlglied 74 anzuhalten und zu verhindern, daß es durch die öffnung 4 6b hindurchläuft. Der Vorsprung 74a läuft längs eines Schlitzes 46d, wenn sich das Abfühl- oder Feststellglied 74 zum Kupplungsglied 64 hin bewegt.
In Fig. 2 ist das Abfühlglied 74 im Eingriff mit dem Ausnehmungsteil 32d des Antriebsgliedes 32 in der Kassette 3O dargestellt. Wenn die Kassette 30 in die Kassettenkammer 12 eingesetzt wird, so kommt das Abfühlglied 74 mit dem Ausnehmungs-Kassettenteil 32d in Eingriff, welches das Abfühlglied 74 in die niedergedrückte Stellung (Fig. 2) drückt. In der niedergedrückten Stellung gemäß Fig. 2 wird die Schraubenfeder 76 zusammengedrückt und liegt am Abfühlglied 74 und am Druckglied 72 an. Die sich ergebende Kraft drückt das Druckglied 72 nach rechts und der erhöhte Druck wird auf dasKupplungsglied 64 übertragen.
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Wenn somit das Abfühlglied 74 im niedergedrückten Zustand (Fig. 2) durch das Teil 32d gehalten wird, so hat die durch das Teil 72a des Druckgliedes 72 angelegte Kraft eine Erhöhung der resultierenden Reibungskraft zwischen dem Kupplungsglied 64 und der Oberfläche 60a des Zahnrades 60 zur Folge. Infolgedessen wird eine erhöhte Antriebskraft auf die Platten 44 und 46 und auf das Antriebselement 42 beim Antrieb des Zahnrades 60 übertragen. Dies erhöht natürlich die an das Filmantriebsglied 32 übertragene Kraft. Beispielsweise kann die sich durch diesen Eingriff ergebende erhöhte Reibung ausreichen, um die vom Antriebselement 42 auf die Stege 32a, 32b ausgeübte Antriebskraft von einem Wert innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 1,0 Zoll Unzen auf einen Wert*innerhalb eines Bereichs von 1,0 bis 1,5 Zoll Unzen zu erhöhen.
Es sei nunmehr im einzelnen auf Fig. 3 Bezug genommen, wo die erfindungsgemäße Kraftsteuervorrichtung 70 in Antriebsanordnung mit einer kleineren Tonfilmkassette 30' gezeigt ist. Die Kassette 30' weist ein Filmantriebsglied 32' auf, welches durch ein niedrigeres Drehmoment von vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Inch Unzen (36 bis 72 cm g) angetrieben werden kann; ganz besonders ist ein Antrieb mit ungefähr 0,7 bis 0,8 Inch Unzen (50 bis 58 cm g) vorzuziehen. Das Filmantriebsglied 32' weist einen Ausnehmungsteil 32d' auf, der absichtlich eine etwas größere Tiefe besitzt als der entsprechende Ausnehmungsteil oder die Öffnung 32d im Antriebsglied 32 der Filmkassette 30. Der Tiefenunterschied der Ausnehmungen 32d und 32d" enthält vorbestimmte Kassetteneigenschaften, die in direkter Korrelation zu der Größe der Antriebskraft stehen, die an die Kassette für den bevorzugten Betrieb derselben angelegt werden soll.
Wenn die Kassette 30' vollständig in die Kassettenkammer der Kinokamera 10 eingesetzt ist, so verbleibt das Abfühlglied 74 in seiner voll ausgefahrenen Stellung, wo sich der Vorsprung 74a im Eingriff mit dem Ansatzteil 46c befindet und die Schraubenfeder 76 drückt das Druckglied 72 in die
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gezeigte voll ausgefahrene Stellung, wo es sich im Eingriff mit der Kupplungsplatte 64 befindet. Da die Feder 76 in der ausgefahrenen Stellung gemäß Fig. 3 nur leicht zusammengedrückt ist, sind die sich durch den Eingriff des das Kupplungsglied 64 berührenden Druckgliedes 72 ergebenden Kräfte nahezu vernachläßigbar. Weil die Feder 76 durch die Kassette 30' weniger zusammengedrückt wird als durch die Kassette 30, wird das Druckglied 72 mit einer geringeren Kraft gegen das Kupplungsglied 6O gedrückt als dies der Fall ist, wenn eine Kassette 30 durch die Kraftsteuervorrichtung 70 abgefühlt wird. Wenn, wie gezeigt, eine Kassette 30 in die Kassettenkammer 12 eingesetzt ist, so verbleibt das Abfühl- öder Feststell-Glied 74 mit einem Abstand gegenüber dem inneren Ende oder Boden der Ausnehmung oder öffnung 32d', wodurch die Kraftsteuer- oder Reibungserhöhungs-Vorrichtung 70 unwirksam ist, um die Reibungskraft zu ändern, die zwischen Kupplungsglied 64 und dem Zahnrad 60 sowie der Platte 44 und der Platte 46 erzeugt wird. Wie dargestellt, stört die Antriebsvorrichtung 40 den normalen Betrieb einer Abschaltvorrichtung (Fig. 3) nicht; diese Abschaltvorrichtung zum Abschalten einer das Aufschnurren verhindernden Vorrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung P 23 22 331.6 beschrieben.
Das Antriebsglied 32r der Tonfilmkassette 30' und der entsprechende Teil einer Film ohne Tonspur enthaltenden Filmkassette der Bauart gemäß US Patent 3 208 686 haben im wesentlichen die gleichen Abmessungen, so daß die gleiche Antriebskraft durch Antriebselement 42 an die beiden Arten einer Kassette mit kleiner Kapazität angelegt wird. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung in der Lage, das Vorhandensein von Filmkassetten unterschiedlicher Arten festzustellen, und zwar infolge der unterschiedlichen Tiefen der Ausnehmungsteile 32d, 32d' der verschiedenen Kassetten, wodurch die Kraftsteuervorrichtung 70 gesteuert oder in ihrer Wirkung verändert wird. Die Form der Antriebsglieder 32, 32' ist ähnlich, so daß die Antriebskraft von den Antriebselementen 42 in der gleichen Weise angelegt werden kann, d.h.
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durch Inberuhrungkommen mit den Stegen 32a, 32b und 32a1,
32b1. Für eine kleine Tonfilmkassette 30' und die ähnliche tonstreifenlose Kassette gemäß US Patent 3 208 686 weisen
die Antriebsglieder 32' einen Teil des Aufnahmekerns für
die Aufnahmekammer der Kassette auf. Für Kassetten 30
mit größerer Kapazität kann das Antriebsglied 32 außerhalb der Aufnahmekammer angeordnet sein und zum Vorschub des
Films längs einer Bahn zwischen der Filmversorgung und der Filmaufnahme in der Kassette benutzt werden. Der Betrieb der Kameraantriebsvorrichtung ist nicht durch die Lage der Antriebsglieder 32 oder 32' in den Kassetten bestimmt, sondern ist eine Funktion des Niederdrückens (oder Ausfahrens) der Vorrichtung 70, wie dies durch die Tiefe der Ausnehmungen 32d und 32df bestimmt ist.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5-11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben.
In Fig. 5 ist eine Kinokamera 110 dargestellt, die eine Kassettenaufnahmekammer 112 aufweist, die teilweise durch Wände 114, 116, 118 und 120 gebildet ist, die entweder mit einem Teil einer aufgenommenen" Filmkassette 122 oder mit den Kanten eines Kameradeckels 124 zusammenpassen, um die Kamera 112 lichtdicht abzuschließen.
Die Kassette 122 dient zur Aufnahme des Filmstreifens F und ermöglicht dessen Transport durch die Kassette hindurch, und zwar an öffnungen 126 und 128 vorbei, um dort Arbeitsstationen in der Kamera ausgesetzt zu werden.
Zur Unterstützung des Transports des Films F durch die Kassette ist ein drehbarer Antriebskern 130 vorgesehen, der einen Doppelsatz von Zähnen 132 aufweist, die mit im Film ausgebildeten, mit Abstand angeordneten Perforationen in Eingriff kommen können. Eine öffnung 134 in der Kassettenwand 136 gestattet den Zugang zum Kern durch eine Kernantriebsvorrichtung 138, die in der Kamera 110 enthalten ist, um den Kern während der Verwendung zu drehen.
Wie bereits erwähnt, soll sich die an die Kassette angelegte Kerndrehkraft entsprechend der angetriebenen Kassettenart ändern. Beispielsweise soll eine super 8-Kassette der Bauart gemäß US Patent 3 208 686 zweckmäßigerweise mit einer Antriebskraft im Bereich von ungefähr 0,5 bis 1,0 Inch Unzen (36 bis 32 cm g) und vorzugsweise mit ungefähr 0,7 bis ungefähr 0,8 Inch Unzen (ungefähr 50 bis 58 cm g) betrieben werden. Andererseits erfordert eine eine größere Filmlast enthaltende Kassette ( der bei 122 gezeigten Art) eine relativ größere Antriebskraft in der Nachbarschaft von 1,0 bis 1,5 Inch Unzen (72 cm g bis 108 cm g), und zwar wegen der größeren zu handhabenden Filmmasse. Um die Antriebskräfte in den beiden oben erwähnten Bereichen vorzusehen,
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weist die Kameraantriebsvorrichtung eine Antriebskraftveränderungsvorrichtung auf, die selektiv betätigbar ist, um die Antriebskraftausgangsgröße entsprechend den besonderen Kraftanforderungen der zu verwendenden Kassette zu verändern.
In Fig. 6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer derartigen Vorrichtung dargestellt. Ein Getriebeglied oder Zahnrad 140 wird durch einen Antriebsmotor in der Kamera angetrieben. Eine erhabene Ringwand 142 erhebt sich von einer flachen Stirnfläche oder Zahnradstirnfläche 141 des Zahnrades und erstreckt sich in Axialrichtung zur Kassettenauf nahmekammer 1 1 2 hin. Eine gewellte Reibungsscheibe 144 aus einem dünnen elastischen Material, wie beispielsweise Messingblech, wird innerhalb der Wand 142 aufgenommen. Ein sich radial erstreckender Teil 145 tritt in eine flache in der Stirnseite des Zahnrades 140 ausgebildete Ausnehmung 147 ein, um die Scheibe 144 am Zahnrad 140 für eine Drehung mit diesem festzulegen. Zwischen der gewellten Scheibe 144 und einer Druckplattenanordnung 1148 liegt eine aus faserartigem Material bestehende Scheibe (im folgenden kurz "Faserscheibe" genannt)146. Die Elemente 140, 144, 146 und 1148 werden durch einen Haltering 150 in einem zusammengebauten Zustand gehalten, wobei dieser Ring 150 in enger Passung innerhalb der Ringwand des Zahnrades 140 (vergleiche dazu auch Fig. 10) aufgenommen ist. Ein Plattenteil 148 der Druckplattenanordnung 1148 weist einen unregelmäßig geformten Ausschnitt auf, der einen in entsprechender Weise unregelmäßig geformten Plattenteil 152 aufnimmt. Die Plattenteile oder Platten 148 und 152 sind miteinander durch eine Schraubenfeder 154 (vergleiche dazu Fig. 11) verbunden, welche den Plattenteil 152 allgemein radial nach aussen von der Mitte des Plattenteils 148 weg und in Eingriff mit der Innenoberfläche der ringförmigen Zahnradwand 142 drückt. Ein herausragendes Antriebselement oder Ansatz 156 wird vom Plattenteil 152 getragen und erstreckt sich zur Kassettenkammer 112 hin, um in Antriebseingriff mit zusammenarbeitenden Kassettenkernteilen zu kommen, was im folgenden beschrieben ist. Bei der obigen Anordnung dreht die Drehung des Zahnrades 140 durch
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den Antriebsmotor die Druckplattenanordnung 148, um den Kassettenkern anzutreiben. Die Drehung der Druckplattenanordnung durch das Zahnrad 140 erfolgt wegen der radial gerichteten Reibungskontaktkräfte, die durch den federbelasteten Plattenteil 152 und die axial gerichteten durch die elastische Scheibe 144 erzeugten Kräfte vorgesehen sind.
Zur Einstellung der Antriebskraftausgangsgröße der obigen' Vorrichtung kann an die äußere Stirnfläche 158 der Plattenanordnung 1148 ein Druck angelegt werden, um die Plattenanordnung 1148 axial zur Zahnradstirnfläche 141 hin zu bewegen. Ein derartiger Druck hat das Bestreben, die elastische Scheibe 144 zusammenzudrücken, wodurch deren Wellungen 143 flacher werden und die zwischen Zahnrad 140 und Druckplattenanordnung 1148 angelegten. Reibungskräfte sich erhöhen. In einem ersten Zustand, wo die Scheibe 144 verhältnismäßig wenig zusammengedrückt ist, wegen des relativen NichtVorhandenseins von axialem Druck gegen die Plattenanordnung'1148, ist die Antriebsanordnung betätigbar, um eine relativ niedrige Antriebskraft zu erzeugen, die zur Verwendung bei Kassetten derjenigen Bauart geeignet ist, welche eine Kraft im Bereich von o,5 bis 1,0 Inch-Unzen (36 bis 32 cm g) benötigen. Durch Anlegen einer axial gerichteten Druckkraft an die Plattenanordnung 1148 kann die Antriebskraftausgangsgröße auf einen Bereich von ungefähr 1,0 bis 1,5 Inch ünzen (72 cm g bis 108 cm g) erhöht werden,, wodurch eine Kassette betrieben werden kann, die eine höhere Antriebskraft benötigt.
jDie Glieder der Antriebsvorrichtung weisen Mittelöffnungen auf (wie beispielsweise bei 16O in der Druckplattehanordnung 1148), um eine Abschaltvorrichtung 162 (vergleiche Fig. 10) aufzunehmen, die mit einer Anti-Aufschnurrvorrichtung einer Filmkassette zusammenarbeitet, wie dies in der deutschen Patentanmeldung P 23 22 331.6 beschrieben ist.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Kassettenkernanordnung dargestellt, die mit der oben beschriebenen einstellbaren Antriebsvorrichtung
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zusammenarbeiten kann, um die Antriebskraftausgangsgröße dieser Antriebsvorrichtung zu erhöhen.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch eine derartige Kernanordnung, wobei der Kern 130 für eine Drehung um seine Mittelachse A-A dargestellt ist. Die Halterung für den Kern wird durch.eine längliche Spindel 164 gewährleistet, die durch die Kassettenwand 166 getragen ist und die in einer Mittelbohrung 168 aufnehmbar ist, welche teilweise durch die Innenwände eines vom Kern 130 getragenen Mittelträgers 170 gebildet ist. Der Kern 130 weist eine im ganzen radial orientierte Tragwand 172 auf, welche zwischen den entgegengesetzten Axialenden des Kerns •angeordnet ist. Eine Ringwand 174 erstreckt sich von der Tragwand 172 aus zum Kernende hin. Die Ringwand 174 ist allgemein konzentrisch mit Abstand gegenüber dem Mittelträger 170 angeordnet und bildet auf diese Weise eine ringförmige Vertiefung 176, die an einem Ende offen ist.
Eine Platte 178 - vergleiche Fig. 8 - besitzt eine Mittelöffnung 180 - vergleiche Fig. 7 -, welche zur Aufnahme des entfernt liegenden Endes des Mittelträgers 170 geeignet ist; die Platte 178 ist am offenen Ende der Vertiefung 176 angeordnet. Die Platte 178 ist für eine begrenzte axiale Gleitbewegung längs eines im allgemeinen zylindrischen Teils 181 des Trägers 170 angeordnet. Wenn die Kassette 122 innerhalb der Kamerakaitimer 112 aufgenommen ist, so richtet sich die Platte im allgemeinen koaxial Stirnfläche gegen Stirnfläche mit der Kamera-Andruckplattenanordnung 148 aus. Eine Vielzahl von nach oben ragenden Ansätzen 182 erstreckt sich über einen vorbestimmten gleichförmigen Abstand axial von der äußeren Stirnfläche der Platte 178-aus zur Andruckplattenanordnung 1148 hin. Diese Ansätze 182 können mit der Aussenstirnflache der Andruckplattenanordnung 1148 in Berührung kommen, und jeder derartige Ansatz kann in Antriebseingriff mit dem Kameraantriebselement 156 kommen. Die Platte 178 definiert ein Paar von im allgemeinen mit diametralem Abstand angeordneten Nuten 184 (Fig. 7) am Aussenumfang, wobei diese Nuten mit einem
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Paar von länglichen Rippen 186 in Eingriff stehen können, die sich axial längs der Innenoberfläche der Kernwand 174erstrecken, und zwar in diametral mit Abstand angeordneten Lagen. Dieses Zusammenpassen gestattet eine axiale Gleitbewegung der Platte 178 längs der Rippen 186, wobei in wirksamer Weise eine Relativdrehung von Platte 178 bezüglich Kern 130 verhindert wird.
Innerhalb der Vertiefung 176 ist eine Feder 188 angeordnet, die sich zwischen Tragwand 172 und Platte 178 erstreckt, um die Platte 178 axial nach aussen von der Wand 172 wegzudrücken. Wie man in Fig. 7 und 8 erkennt,: kann das Federglied 188 eine einzige Schraubenfeder sein, welche den . Kernträger 170 umgibt, obwohl auch andere Anordnungen möglich sind, wie beispielsweise eine Vielzahl von kleinen Schraubenfedern, die an mit Abstand angeordneten Stellen um den Träger 170 herum angeordnet sind.
Die oben beschriebenen Kernelemente können in bequemer Weise zusammengebaut werden, wenn der Träger 170 aus einem defor— mierbaren Kunststoffwerkstoff besteht und anfänglich einen Durchmesser besitzt, der das Einsetzen der Plattenöffnung 18o gestattet. Auf diese Weise kann das Federglied 188 einfach in die Vertiefung 176 eingesetzt werden, die Platte 178 wird auf den Träger 170 aufgesetzt und das entfernte Ende des Trägers 170 wird deformiert, beispielsweise durch Anlegen von Wärme und/oder Druck, um einen Radialflansch 190 zu erzeugen, der einen hinreichenden Durchmesser besitzt, um die Platte 178 auf dem Träger 170 zu halten.
Im Betrieb ist eine Kassette derjenigen Bauart, die eine relative hohe Antriebskraft benötigt, mit der oben beschriebenen Kernanordnung ausgestattet. Nach dem Einsetzen einer derartigen Kassette in die Kassettenkammer 112 bewirkt das Federglied 188,
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daß die Platte 178 gegen die Kamera-Andruckplattenanordnung 1148 drückt, wodurch die Kameraantriebsvorrichtung eine verhältnismäßig größere Antriebskraft an den Kassettenkern 130 anlegt. Für Kassetten einer Bauart, die eine geringere Antriebskraft benötigen, kann das Federglied 188 derart ausgebildet sein (entsprechend bekannten Konstruktionsverfahren), daß nur eine relativ geringe Federkraft ausgeübt wird. Alternativ kann der Kassettenkern ohne die Druckausübungselemente 178 und 188 vorgesehen sein, wodurch die Kameraantriebskraftausgangsgröße lediglich durch die internen Reibungseigenschaften der Kameraantriebsvorrichtung bestimmt sind, auf welche Weise eine verhältnismäßig geringe Antriebskraft erzeugt wird.
Die beschriebene erfindungsgemäße Kernanordnung vermeidet Kern-Kipp-Probleme,die dann auftreten könnten, wenn die auf den Kern ausgeübte Kraft auf einen einzigen Punkt konzentriert ist, der radial gegenüber der Kerndrehachse angeordnet ist, wie dies beim ersten Ausführunsbeispiel der Fall ist. Beim zweiten Ausführungsbeispiel verteilt das Federglied 188 die Betätigungskraft auf die Tragoberfläche 172, um eine wirksame Kraft zu erzeugen, die im allgemeinen parallel zur Drehachse A-A gerichtet ist. Das Vorsehen einer Vielzahl von Ansätzen dient ebenfalls zur gleichmäßigen Verteilung des Drucks auf das Federglied 188, da ein geringes Kippen der Scheibe 178 bei seinem Anordnungsgebilde zulässig ist.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß eine gemäß der Erfindung ausgebildete Antriebsvorrichtung in der Lage ist, einen weiten Bereich von Antriebskräften zu liefern, und zwar durch Auswahl unterschiedlicher Größen und Materialien zur Verwendung bei den Antriebskomponenten, und auch durch die Einstellung der Abmessungen und der Anordnung der Reibungserhöhungsvorrichtung.
Die Erfindung ermöglicht es, daß eine Kinokamera für den Betrieb mit unterschiedlichen Filmrollengrößen oder Filmkassetten einstellbar ist und in der Lage ist, eine jede der unterschiedlichen Antriebskräfte zu erzeugen, die für den Vorschub des
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Films erforderlich sind. Die vorliegende Erfindung ist insofern besonders vorteilhaft, daß sie eine Kinokamera mit einer Antriebsvorrichtung vorsieht, welche automatisch die erforderliche Antriebskraft feststellt und liefert, die zum zufriedenstellenden Betrieb der aufgenommenen Filmkassette in der Kamera benötigt wird.
Die vorliegende Erfindung sieht also eine Kinokamera vor, die eine Antriebsvorrichtung aufweist, welche unterschiedliche Antriebskräfte erzeugt, um einen Film in einer jeden von zwei Filmkassettenarten zu transportieren, wobei die an jede Kassettenart durch die Antriebsvorrichtung zu liefernde erforderliche Antriebskraft automatisch durch einen Teil der Antriebsvorrichtung geliefert wird, der einen kodierten Teil der eingesetzten Kassette abfühlt.
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Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    iyZur Aufnahme einer Filmkassette geeignete Kinokamera mit einer Antriebsvorrichtung, welche erste oder angetriebene . Mittel aufweist, die um eine Achse herum in Drehung versetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (40; 138) zweite oder versetzbare Mittel (44,46, 7o; 148) aufweist, die durch Reibung mit den ersten oder angetriebenen Mitteln (6o; 14o) gekuppelt und bezüglich von Anzeigemitteln (32d; 178) einer aufgenommenen Kassette (3o; 122) in einer Richtung im allgemeinen parallel zu der genannten Achse versetzbar sind, um die Reibungskupplung zwischen den ersten Mitteln (60; 14o) und den zweiten oder versetzbaren Mitteln (44,46,7o; 148) zu ändern, wodurch die Antriebskraft gesteuert wird, die an einen Filmvorschubteil (32; 13o) der Kassette (3o; 122) geliefert wird.
    2- Kinokamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten oder versetzbaren Mittel (44,46,7o; 148) ein Druckglied, ein Abfühlglied und ein elastisches Glied aufweisen, welches das Druckglied und das Abfühlglied kuppelt.
    3. Kinokamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Mittel (44,46,7o; 148) mit den ersten Mitteln (6o,14o) durch mindestens ein Kupplungsglied (64; 144, 146) gekuppelt sind.
    4. Kinokamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied eine wellenförmige Scheibe (144) und eine aus Fasermaterial bestehende Scheibe (146) aufweist.
    5. Kinokamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmxgeScheibe (144) einen sich radial erstreckenden Teil (145) zum Eingriff mit einer Ausnehmung (147) in den ersten Mitteln (14o) aufweist.
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    6. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied in einer Richtung im allgemeinen parallel zur Drehachse versetzbar ist, um mit den ersten Mitteln zusammenzuwirken, um die Reibungskupplung zwischen den ersten und zweiten Mitteln zu ändern.
    7. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Anzeigemitteln einer aufgenommenen Filmkassette zusammenarbeitende Abfühlglied zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer niedergedrückten Stellung versetzbar ist.
    8. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied, welches das Druckglied und das Abfühlglied derart kuppelt, daß die Bewegung des Abfühlgliedes aus seiner ausgefahrenen Stellung in seine niedergedrückte Stellung das Druckglied aus einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand bringt, wobei im ersten Zustand eine erste Reibungskupplung zwischen den ersten und zweiten Mitteln und dem zweiten Zustand eine unterschiedliche Reibungskupplung zwischen den ersten und zweiten Mitteln erzeugt wird.
    9. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraftsteuervorrichtung (7o) in die Antriebsvorrichtung (40) eingebaut ist.
    10. Kinokamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftsteuervorrichtung (7o) ein Reibungserhöhungs- oder Andruckglied (72) aufweist, desseneines Ende an einem Kupplungsglied (64) anliegt und mit seinem anderen Ende teleskopartig in einem offenen Ende eines Abfühlgliedes (74) aufgenommen ist.
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    11. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Andruckglied (72) und Abfühlglied (74) gegenüber der Drehachse eines Zahnrades (60) versetzt sind.
    12. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Glieder (72) und (74) eine Schraubenfeder (76) angeordnet ist, welche diese Glieder in entgegengesetzte Richtungen drückt.
    13. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlglied
    (74) durch eine Öffnung (46b) in einer Platte (46) ragt, wobei das Abfühlglied (74) einen Vorsprung (74a) aufweist, der mit einem Ansätζteil (46c) der Platte (46) zusammenwirken kann.
    14. Kinokamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (74a) längs eines Schlitzes (46d) läuft.
    15. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Teil (72a) des Druckgliedes (72) ausgeübte Kraft eine Reibungskraft zwischen einem Kupplungsglied (64) und der Innenoberfläche (6oa) eines Zahnrads (6o) hervorruft, die bewirkt, daß eine erhöhte Antriebskraft zu Platten (44) und (46) und somit zum Antriebselement (42) übertragen wird.
    16. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnrad (14o), eine Reibungsscheibe (144), die Scheibe (146) und eine Druckplattenanordnung (1148) durch einen Ring (15o) zusammengehalten sind, wobei die Druckplattenanordnung (1148) durch eine Schraubenfeder (154) miteinander verbundene Plattenteile (148, 152) aufweist.
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    17. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Aussenstirnseite (158) der Plattenanordnung (1148) Druck angelegt werden kann, um die Plattenanordnung (1148) axial zur Zahnradstirnfläche (141) hin zu verschieben, wobei die elastische Scheibe (144) zusammengedrückt wird und die Reibungskräfte zwischen Zahnrad (14o) und Andruckplattenanordnung (1148) erhöht werden.
    18. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckkraft auf die Plattenanordnung (1148) von einem Element der Kassette ausgeübt wird.
    19. Kinokamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlglied und Druckglied verschiebende Feder in der Kamera mit eingebaut ist (Fig. 1-4), oder in der Kassette eingebaut ist (Fig. 5-1o).
    20. Kassette insbesondere zur Verwendung mit einer der Kameras nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, · dadurch gekennzeichnet, daß die Filmkassette (3o) ein Filmantriebsglied (32) mit Stegen (32a, 32b) aufweist, die sich radial von diametral entgegengesetzt liegenden Teilen eines Mittelnabenteils (32c) aus erstrecken und ein Ausnehmungsteil (32d) des Antriebsglieds (32) überspannen.
    21. Kassette insbesondere zur Verwendung in einer Kinokamera gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kern eine Platte (178) aufweist, die eine begrenzte axiale Gleitbewegung infolge der durch ein Federglied (188) ausgeübten Kraft ausführen kann.
    22. Filmkassette nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen Kern (13ο),- der in einer Mittelbohrung (168) eine von der Kassettenwand (166) getragene Spindel (164) aufweist und eine sich radial erstreckende Ringwand (174) besitzt,
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    welche eine an einem Ende offene ringförmige Vertiefung (176) bildet.
    23. Kassette nach Anspruch 21 und/oder Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Platte (178) bei in die Kamerakammer (112) eingesetzter Kassette (122) im allgemeinen koaxial Stirnfläche gegen Stirnfläche mit der Kamera-Andruckplattenanordnung (1148) ausrichtet.
    24. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-23, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von nach oben ragenden Ansätzen (182), die sich über einen vorbestimmten gleichförmigen Abstand axial von der äusseren Stirnfläche der Platte (187) aus zur Andruckplattenanordnung (1148) hin erstrecken.
    25. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-24, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (178) ein Paar von im allgemeinen mit diametralem Abstand angeordneten Nuten (184) bildet, wobei diese Nuten mit einem Paar von länglichen Rippen (186) in Eingriff stehen können, die sich axial längs der Innenoberfläche der Kernwand (174) erstrecken.
    26. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-25, dadurch gekennzeichnet, daß das· Federglied (188) eine einzige Schraubenfeder ist, die den Kernträger (17o) umgibt.
    27. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-25, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von kleinen Schraubenfedern an mit Abstand angeordneten Stellen um den Träger (17o) herum angeordnet sind.
    28. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-27, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (17o) aus einem deformierbaren Kunststoffwerkstoff besteht und anfänglich einen Durchmesser besitzt, der das Einsetzen der Platten-
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    Öffnung (18o) gestattet, worauf das Ende des Trägers (17o) beispielsweise durch Anlegen von Wärme oder Druck deformierbar ist, um einen Radialflansch. (19o) zu erzeugen.
    29. Kassette nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungsteile (32d) und (32d') unterschiedliche Tiefen derart aufweisen, daß das Abfühl- oder Feststellglied (70) in einem Falle'(Fig. 2) niedergedrückt und im anderen Falle (Fig. 3) nicht niedergedrückt wird.
    30. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 21-28, dadurch gekennzeichnet, daß für Kassetten, die eine verhältnismäßig kleinere Antriebskraft benötigen, das Feder-, glied (188) derart ausgelegt ist, daß es eine verhältnismäßig kleinere Federkraft ausübt, oder daß alternativ der Kassettenkern ohne die Federdruckanlegeelemente (177, 178) ausgebildet ist, wodurch die Kameraantriebskraftausgangsgröße allein durch die inneren Reibungseigenschaften der Kameraantriebsvorrichtung bestimmt ist.
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