DE2503970A1 - Kurzschlussbogenschweissen mit konstanten tropfen - Google Patents
Kurzschlussbogenschweissen mit konstanten tropfenInfo
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Description
PHN 735V Va/RJ 20.1.75 Dipl.-Tng. F.-.J. KT'P?ERMANN . '
Analer: N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken 2503970
Akr.No. PHN-7354
'Anmeldung von»ι 29· Jan. 1975 .
"Kurzschlu'ssbogenschweissen mit konstanten Tropfen"
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Kurzschlussbogenschweissen, bei denen
mindestens eine Speisequelle für den Schweissstrom und
ein von einem Haspel über einen Schweissdrahthalter einem zu schweissenden Werkstück zugeführter Schweiss-.
draht vorhanden sind.
In der USA-Patentschrift 2.886.696 wird ein
Bogenschweissverfahren vorgeschlagen, bei dem Schveissmaterial
in Form eines Schweissdrahtes kontinuierlich einem Werkstück zugeführt wird Zwischen dom Werkstück
und dem Schweissdraht ist eine Speisequelle
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angeordnet, die elektrische Energie liefert, um die Oberfläche des Werkstückes und den Schweissdraht
zum'Schmelzen zu bringen. Durch passende Wahl von' Spannung und Strom im Schweisskreis und der Drahtzuführungsgeschwindigkeit wird das Abschmelzen des Schweissdrahtes in Form von Tropfen erhalten, die
in das Schmelzbad aufgenommen werden, das sich an
der Oberfläche des Werkstückes gebildet hat. Dabei stellt sich ein regelmässiger Zyklus von Bogenzündung, Tropfenbildung, Kurzschluss zwischen Tropfen und Schmelzbad und einem den Tropfen von dem
noch festen 'Teil des Schweissdrahtes trennenden
KurzSchlussstrom ein, wonach wieder Bogenzündung stattfindet. In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern können die Zykluszeit, die Bogenzeit und die Kurzschlusszeit veränderlich sein, weil sich der Schweissvorgang innerhalb gewisser Grenzen automatisch geänderten Bedingungen anpasst. Ein sich dabei ergebender Nachteil ist der, dass sich nahezu stets nach
der Anpassung die Tropfengrösse geändert hat. In
einem extremen Falle, in dem die Bogenenergie hoch ist, das. Schmelzbad verhältnismässig gross ist und die Tropfen grosse Abmessungen in verhältnismäasig grosser Entfernung von dem Schmelzbad annehmen,
kann bei dem nächstfolgenden Kurzschluss der Tropfen in viele kleine Tropfen zerplatzen, die die
zum'Schmelzen zu bringen. Durch passende Wahl von' Spannung und Strom im Schweisskreis und der Drahtzuführungsgeschwindigkeit wird das Abschmelzen des Schweissdrahtes in Form von Tropfen erhalten, die
in das Schmelzbad aufgenommen werden, das sich an
der Oberfläche des Werkstückes gebildet hat. Dabei stellt sich ein regelmässiger Zyklus von Bogenzündung, Tropfenbildung, Kurzschluss zwischen Tropfen und Schmelzbad und einem den Tropfen von dem
noch festen 'Teil des Schweissdrahtes trennenden
KurzSchlussstrom ein, wonach wieder Bogenzündung stattfindet. In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern können die Zykluszeit, die Bogenzeit und die Kurzschlusszeit veränderlich sein, weil sich der Schweissvorgang innerhalb gewisser Grenzen automatisch geänderten Bedingungen anpasst. Ein sich dabei ergebender Nachteil ist der, dass sich nahezu stets nach
der Anpassung die Tropfengrösse geändert hat. In
einem extremen Falle, in dem die Bogenenergie hoch ist, das. Schmelzbad verhältnismässig gross ist und die Tropfen grosse Abmessungen in verhältnismäasig grosser Entfernung von dem Schmelzbad annehmen,
kann bei dem nächstfolgenden Kurzschluss der Tropfen in viele kleine Tropfen zerplatzen, die die
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Oberfläche des Werkstückes besprühen. Um diesen Sprüheffekt
zu beseitigen, wird in der USA-Patentschrift 3.275"»797 eine Massnahme vorgeschlagen, nach der
in dem Schweisskreis eine das Sprühen herabsetzende Regeleinheit angeordnet ist, die den Kurzschlussstrom
auf einen den Bogenstrom unterschreitenden Wert beschränkt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Pro Zyklus Bogen - Kurzschluss zunächst ein
Tropfen gebildet werden muss, dessen Abmessungen nahezu konstant sind, und dass dieser Tropfen bereits in
genügendem Masse in das Schmelzbad aufgenommen sein muss, bevor ein KurzSchlussstrom auftreten darf, der
bekanntlich u.a. zur Unterbrechung des Kontakte zwischen Tropfen und Schweissdraht dient. "
Ein Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass während einer Zeitdauer
T, ein Bogen zwischen Schweissdraht und Werkstück aufrechterhalten wird, in dem eine nahezu konstante
Energie entwickelt wird, wobei sich ein Schweisstropfen nahezu konstanter Abmessungen am Schweissdraht
bildet, wonach.der Schweisstropfen infolge der
Schweissdrahtgeschwindigkeit in einer Zeitdauer T-zu
dem Schmelzbad im Werkstück geführt und der Kurzschlussstrom zur Unterbrechung des Kontakts zwischen
Tropfen und Draht nach einer konstanten Verzögerungs-
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zeit T nach dem Zeitpunkt des Kurzschlusses eingeschaltet
wird.
Dabei ist es vorteilhaft, dass stets pro Zyklus dieselbe Materialmenge von dem Schweissdraht
abschmilzt und keine nennenswerten Sprüheffekte auftreten,
während die Eigenschaften der automatischen Einstellung des Schweissvorgangs bei sich ändernden
Parametern dennoch erhalten bleiben.
Eine weitere Ausarbeitung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen während einer konstanten Zeitdauer T, aus
einer ersten Speisequelle mit einer die Bogenspannung überschreitenden Leerlaufspannung und mit einem Strom—
quel1encharakter gespeist.und der KurzSchlussstrom im
wesentlichen von einer zweiten Speisequelle mit einer die Bogenspannung unterschreitenden Spannung und mit
einer geringen Innenimpedanz geliefert wird.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die konstante Bogenenergie einfach dadurch erhalten wird,
dass eine Schweissquelle mit abfallender Kennlinie verwendet wird, die wegen einer verhältnismässig
hohen Impedanz den Charakter einer Stromquelle aufweist, so dass in Vereinigung mit der Annahme, dass
die Bogenspannung bei diesem Vorgang nahezu konstant ist, eine konstante Bogenleistung E. .I. erhalten wird,
so dass es genügt, die Zeitdauer T, , in der der Bogen
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gestattet ist, konstant zu halten, damit die Bogenenergie pro Tropfen als Produkt der Bogenspannung E, ,
des' Bogenstroms I, und der Zeitdauer T, nahezu
b b
konstant gehalten wird.
Eine andere Speisequelle, deren Spannuiig
niedriger als die Bogenspannung sein kann, lässt sich zur Lieferung des KurzSchlussstromes verwenden. Bei
diesem Verfahren ist es günstig, dass es mit einfachen Mitteln durchgeführt werden kann. -
Bei den genannten Verfahren nach der Erfindung kann vorteilhaft das Vorhandensein von Bogenspannung
zwischen Schweissdraht und Werkstück detek— tiert werden, um die Zeitdauer T- zu bestimmen, und
kann das Vorhandensein einer niedrigen Spannung - der Kurzschlussspannung - zur Bestimmung des Zeitpunktes
des Kurzschlusses zwischen Tropfen und Schmelzbad benutzt werden.
In den Vorrichtungen zum Durchführen der erfindungsgemässen Verfahren können vorteilhaft
steuerbare Halbleiterschalter im Schweissstromkreis verwendet werden, die von einer Steuereinheit zum
Festlegen der genannten Zeitdauern T, und T gesteuert werden.
Vorzugsweise werden dann Thyristoren verwendet.
Eine erste bevorzugte Ausfülirungsform einer
Yoi-riclitung nach der Erfindung, bei der die erste
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Speisequelle eine Stromquelle und die zweite eine Spannungsquelle mit einer die Bogenspannung unterschreitenden Spannung ist," ist dadurch gekennzeichnet, dass eine positive Klemme der ersten Speisequelle
unmittelbar und eine positive Klemme der zweiten Speisequelle mittels zweier gegensinnig parallel
angeordneter Thyristoren als Schweissstrom-» schalter an den Schweissdraht angeschlossen und eine
negative Klemme jeder Speisequelle'mit dem Werkstück
verbunden ist, während die Steuereinheit pro Zyklus Bogen - Kurzschluss zunächst den einen Thyristor
leitend macht, wodurch der Bogen erlischt und die zweite Speisequelle Strom aufnimmt, und nach
der Zeitdauer T +T, den anderen Thyristor leitend
wd
macht, um den KurzSchlussstrom zu liefern.
Eine zweite Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, dass eine positive Klemme der ersten Speisequelle mittels eines ersten Thyristors an den
Schweissdraht, eine positive Klemme der zweiten Speisequelle mittels einer Parallelschaltung eines
zweiten Thyristors und einer entgegengesetzt polarisierten Diode an die positive Klemme der ersten
Speisequelle angeschlossen ist und die Steuereinheit pro Zyklus Bogen - Kurzschluss nach der Zeitdauer
T, den zweiten Thyristor leitend macht und nach einer
Zeitdauer T +T den ersten Thyristor leitend
«v Cl ·
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macht.
Beide Vorrichtungen benutzen mit Vorteil die niedrigere Spannung der zweiten Speisequelle dazu,
die Thyristoren ohne verwickelte Umschaltvorgänge automatisch zu dem richtigen Zeitpunkt zu löschen.
Dadurch kann die Steuereinheit sehr einfach werden und z.B. aus zwei Schmitts-Kippschaltungen und zwei
Mono-rflip-flops aufgebaut sein, wie in einer anderen
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung angegeben
ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Eingang der Steuereinheit an den Schweissdraht und an
das Werkstück angeschlossen ist und die Steuereinheit weiter enthält: eine erste Schmitt-Kippschaltung,
die an den Eingang angeschlossen ist und eine die . Bogenspannung unterschreitende Kippschwelle aufweist;
eine erste monostabile Multivibratorschaltung, die an die erste Schmitt- Kippschaltung und an einen
Steuereingang eines steuerbaren Halbleiterschalters angeschlossen ist und die Zeitdauer T, bestimmt;
eine zweite Schmitt-Kippschaltung, die an den Eingang angeschlossen ist und eine die Bogenspannung
beträchtlich unterschreitende, aber die Kurzschlussspannung überschreitende Kippschwelle aufweist, und
eine zweite monostabile Multivibratorschaltung, die an die zweite Schmitt-Kippschaltung und an einen
Steuereingang eines steuerbaren Halbleiterschalters
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angeschlossen ist und die Zeitdauer T, bestimmt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 ein anderes Blockschaltbild nach dev Erfindung,
Fig. 3 eine Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. h eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einer Steuereinheit,
Fig. 5 ein Diagramm von Schweissspannungen
und -strömen einer bekannten Vorrichtung, und
Fig..6 ein Diagramm von Schweissspannungen
und -strömen einer Vorrichtung nach der Erdindung,
In Fig. 1 ist schematisch eine .Vorrichtung dargestellt, mit der das Verfahren nach der Erfindung
durchgeführt wird. Eine Speisequelle 1 liefert über Klemmen 2 und 3 und eine Schalteinheit k
den Schweissstrom an einen Schweissdrahthalter 5» in dem ein Schweissdraht 6 zur Herstellung einer
Schweissverbindung mit einem Werkstück 7 angeordnet
Istf Der Schweissstrom durchläuft einen regelmässigen
Zyklus, der aus einem.Bogenstrom und einem Kurzschlussstrom besteht» Die Wärmeentwicklung durch
diese Ströme bewirkts dass sich in dem Werkstück eine geschmolzene Zone 8 - das Schmelzbad - und
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in dem Gebiet 9 eine Abschmelzung des Schweissdrahtes
6 bildet. Diese Schweissdraht wird durch den Schweiss·
drahthalter 5 hindurch von einem Haspel 10 her zugeführt, der von einer Mot.orregeleinheit 11 angetrieben wird. Eine Steuereinheit 12 liefert über eine
Verbindung 13 der Schalteinheit h Steuersignale zur
Steuerung des Schweissstromes, u.a. in Abhängigkeit von Messsignalen, die über Verbindungen i4 und 15
mit dem Schweisskreis empfangen werden. ·
Die Wirkungsweise ist folgende: Die Steuereinheit
12 schaltet die Einheit k derart, dass zwischen dem Schweissdraht 6 und dem Werkstück 7 eine
genügend hohe Spannung zum Aufrechterhalten eines Bogens im Gebiet 9 vorhanden ist, wobei der Schweissdraht 6 sich dem Werkstück 7 nähert. Die Bogenspannung
E, und der Bogens tr om I, können gemessen Ti erden
und die Zeitdauer des Bogens T, wird in der Einheit 12 derart bestimmt, dass das Produkt der drei Grossen
konstant, aber gegebenenfalls wohl einstellbar ist. Die entwickelte Energie ist also konstant.
Bei einer richtigen Einstellung wird damit das Schmelzbad 8 erhitzt8 aber wird zugleich ein
Schweissmaterialtropfen am Schweissdraht gebdldet,
der stets in einer Bogenperiode des zu dem Vorgang
gehörigen Zyklus Bogen - Kurzschluss -Bogen dieselbe Grosse erhält. Dann erlischtder Bogen dadurch,
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dass die Sehalteinheit k den Schweisskreis unterbricht.
Infolge der Zuführungsgeschwindigkeit des Schweissdrahtes 6 wird der Tropfen .in das Schmelzbad gebracht.
Sobald nach einer Wartezeit T Kontakt entstanden ist.
wird dieser Zeitpunkt des Kurzschlusses von der Einheit
12 gemessen und wird nach einer Verzögerungszeit T,, die zu dem genannten Zeitpunkt anfängt,
die Schalteinheit h von der Steuereinheit 12 derart geschaltet, dass aus der Quelle 1 in den Schweisskreis
ein KurzSchlussstrom zu fliessen beginnt, der
soviel Wärme in Gebiet 9 entwickelt, dass der Tropfen von dem Schweissdr'aht abschmilzt und aufs neue
ein Bogen zwischen Schweissdraht·und Schmelzbad gebildet
wird. Danach wiederholt sich der bereits beschriebene Vorgang. Auf diese Weise wii'd jeweils
Tropfen gleicher Abmessungen in das Schmelzbad gebracht, der anschliessend abgetrennt wird.
Es ist einleuchtend, dass dadurch mit diesem gesteuerten Kurzschluss-Bogen-Zyklus ein regelmässigere
Schweissverbindung höherer Güte unter veränderlichen
Bedingungen erhalten wird. Namentlich ist die Gefahr eines Zerplatzens grösstenteils beseitigt.
In Fig. 2 sind Teile des Blockschaltbildes nach Fig. 1 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die Speisequelle 1 ist in eine Quelle 1a mit
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einem Stromquellencharaktei' und mit einer die Bogenspannung
im Gebiet 9 überschreitenden Spannung und in eine Quelle 1b mit einer die Bogenspannung unterschreitenden
Spannung und mit einer geringen Innenimpedanz aufgespaltet.
Die Schalteinheit 4, die in Fig. 1 eine Progranunierfunktion erfüllt, damit die richtigen
Spannungen und Ströme ein- und ausgeschaltet werden, ist- nach Fig. 2 zu den Schaltern 4a und 4b vereinfacht.
Diese Schalter sind als mechanische Schalter dargestellt, aber sind vorzugsweise steuerbare Halbleiterschalter.
Da nach der .Erfindung die Bogenenergie in einem Zyklus konstant sein muss, ist es vorteilhaft,
die Quelle 1a. zu verwenden, weil das Produkt von E, und I, dann bereits konstant ist. Der
b b -■---
Schalter 4a braucht nun nur während einer konstanten
Zeitdauer T. geschlossen zu sein. Die Steuerung
mittels der Steuereinheit .12 nach Fig. 1 wird dadurch erheblich vereinfacht. Die Speisequelle Ib
liefert zu dem richtigen Zeitounkt durch das Schliessen des Schalters 4b den KurzSchlussstrom. Die Spannung
dieser Quelle kann viel niedriger als die Bogenspannung sein, weil nur die KurzSchlussspannung
zwischen dem Schweissdraht 6 und dem Werkstück 7 überwunden werden muss.
Fig. 3 zeigt eine praktische Ausführungs-
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form der Vorrichtung nach Fig. 2, bei der als Schalter
Thyristoren 4a und 4b verwendet werden· Die Speisequelle 1a kann eine einfache Speisequelle mit einer
Gleichrichterschaltung und Induktivitäten sein, um die abfallende Kennlinie der Stromquellenschaltung
zu erhalten. Eine störende Eigenschaft einer derartigen Speisequelle besteht darin, dass infolge der
Induktivitäten die Quelle träge ist und sich daher schwer ein- und ausschalten lässt, wobei es erforderlich
ist, dass dennoch ein mehr oder weniger konstanter Bogenstrom erhalten wird. Weiter ist es bekannt,
dass bei Induktiv!tätsbelastungen Thyristoren
gelöscht werden können, es sei denn, dass besondere Massnahmen getroffen werden. Trotz dieser Nachteile
zeichnet sich die Schaltung nach Fig. 3 gerade durch ihre Einfachheit aus. Die Quelle 1a 'ist unmittelbar
und dauernd an den Schweissdraht 6 und das Werkstück 7 angeschlossen. Der Bsbgenstromschalter 4a ist in
die Leitung zwischen dem Schweissdrahthalter 5 und der Speisequelle 1b aufgenommen?
Sobald ein Bogenspannung infolge des Bogens
im Gebiet 9 vorhanden ist, wird dies über die Leitung 14 in der Steuereinheit 12 gemessen und lässt z.B.
eine Zeitschaltung an, die die Zeitdauer T, bestimmt. Nach Ablauf dieser Zeitdauer wird der Thyristorschalter
ka. getriggert und verbindet dieser die Quelle 1b
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mit dem Schweissdrahthalter. Die Spannung der Quelle
1b unterschreitet die Bogenspannung, während die Bogenspeisequelle 1a eine hohe Innenimpedanz aufweist,
so dass der Bogen erlöschen muss. Der Strom der Quelle 1a fliesst nun über den Thyristor 4a zu der Speisequelle
1b, die damit also diesen Strom aufnimmt. Da diese Quelle aus einem Netztransformator mit Gleichrichter
aufgebaut sein kann, der keinen Strom aufneh·*
men kann, ist es erforderlich, einen ¥ideratand R
und gegebenenfalls einen Pufferkondensator C anzubringen, über die Leitung 14 gibt die Steuereinheit
12 den inzwischen aufgetretenen Kurzschluss zwischen dem Schweissdraht 6 und dem Schmelzbad 8 an und lässt
in der Steuereinheit eine Zeitschaltung an, die die Zeitdauer T festlegt. Nach Ablauf dieser Zeitdauer'
wird der Thyristorschalter 4b getriggert, der zu dem
Thyristor 4a gegensinnig parallel geschaltet ist. In der Verzögerungszeit T, hat infolge des Kurzschlusses
im Gebiet 9 der Strom der Speisequelle 1a angefangen, durch diesen Kurzschluss zu fliessen. Die
Kurzschlussspannung unterschreitet die Speisespannung
der Quölle 1b, so dass der Thyristor ka. in den gesperrten
Zustand geraten kann. Indem jedoch der Thyristor 4b in den leitenden Zustand gesteuert
wlDrd, wonach aus der Quelle 1b ein Kurz Schluss strom
durch das Gebiet 9 fliesst, wird ebenfalls die
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Löschung des Thyristors 4a verstärkt. Aüsserdem schmilzt
der Tropfen am Schweissdraht 6. von diesem Draht ab, wobei der Kurzschlusskontakt zwischen Schweissdraht und
Werkstück unterbrochen wird. Die Spannung zwischen Schweissdraht und Werkstück steigt nun an, bis ein
Bogen zündet, dessen Spannung die Spannung der Quelle 1b überschreitet, so dass der Thyristor 4b erlischt.
Der Zyklus fängt dann aufs neue an.· Zur Begrenzung des Kurzschlussstroms kann es erforderlich sein, den
Widerstand R1 mit dem Thyristor 4b in Reihe anzuordnen
.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung nach Fig. 3 dargestellt, wobei der Thyristor 4b durch eine Diode
D ersetzt ist und zwischen den Schweissdrahthalter und die positive Speiseleitung 17 der Quelle 1a,
die nach wie vor mit dem Thyristor 4a und der Diode D verbunden ist, ein Thyristor 4c aufgenommen ist.
Diese Vorrichtung ergibt dadurch die Möglichkeit, während der Verzögerungszeit T, in die Kurzschlusszone
keinen Strom aus der Quelle 1a fliessen zu lassen. Der Thyristor 4c ist dann gesperrt und der
Thyristor 4a bleibt leitend, um den Strom aus der Quelle 1a der Quelle 1b zuzuführen. Der aufgetretene
Kurzschluss wird an der Leitung 14 gemessen und triggert wegen der niedrigen Spannung eine Schmitt-Kippschaltung
S in der Steuereinheit 12. Dadurch
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lässt eine monostabile Schaltung Mp an, die nach einer
Zeitdauer T, in den stabilen Zustand zurückkehrt und d
damit einen Triggerimpuls an eine Triggereinheit Tp ;
abgibt, die über einen Trenntransformator dem Thyristor 4c Triggerimpulse liefert. Da die Spannung an
der Leitung 17 gleich der Spannung der Quelle 1b ist, wird der Thyristor 4c leitend und wird die Spannung
an der Leitung 17 auf den Wert der Kurzschlussspannung
herabgesetzt. Dadurch fliesst der Strom der Quelle 1a durch den Thyristor 4c, wird die Diode D stromführend und wird der Thyristor 4a nichtleitend. Aus
der Quelle 1b fliesst nun der KurzSchlussstrom, der
die Verbindung nach einer Kurzschlusszeit T, zwischen dem Schweissdraht 6 und dem Werkstück 7 unterbricht,
wodurch die Spannung an der Leitung 17 wieder auf die Bogenspannung ansteigt. Der Thyristor 4c bleibt dadurch .leitend. Das Vorhandensein der Bogenspannung
wird über die Leitung 14 gemessen und diese Spannung
überschreitet die Schwelle der Schmitt-Kippschaltung
S1 in der Steuereinheit 12. Diese triggert die monostabile
Schaltung M1, die nach einer Zeitdauer T,
ein Steue-rsignal an die Trigger einheit T1 abgibt,
worauf über einen Transformator der Einheit T1 der
Thyristor 4a in den leitenden Zustand gesteuert wird. Die Spannung an der Leitung 17 sinkt über
die Bogenspannung auf die Spannung der Quelle 1b
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lierab, so dass der Bogen im Gebiet 9 erlischt und
der Thyristor 4c nicht mehr leitend ist und erlischt.
Danach tritt die Wartezeit T und dann der Kurzschluss/
auf wonach die Verzögerungszeit T, eingestellt wird,
worauf sich also der Zyklus wiederholt.
Fig. 5 zeigt zur Erläuterung die Spannung und den Strom einer bekannten nicht gesteuerten Kurzschlussbogenschweissvorrichtung.
Im Diagramm a ist die Spannung zwischen Schweissdraht und Werkstück
als Funktion der Zeit dargestellt. Die Spannung nimmt abwechselnd den Wert E, der Bogenspannung
während einer Zeit T, und den Wert E, der Kurzschluss-
b k
spannung während einer Zeit T, an. Die gezeigten
ic
Spannungsformen sind stilisiert als Blöcke dargestellt.
Im Diagramm b_ der Fig. 5 sind der zu a gehörige
Bogenstrom I und der KurzSchlussstrom I,
dargestellt. Die Zykluszeit Tc ist = Tfc + T^.; Tb
sowie T1 können sich hier in Abhängigkeit von vie-
xC
lerlei auf den SchweissVorgang einwirkenden Einflüssen
ändern. ^
In Fig. 6 sind die den Diagrammen nach Fig. 5 entsprechenden Diagramme, aber nun bei Anwendung
des erfindungsgemassen Verfahrend, dargestellt.
Die Bogenzeit T. wird z.B. konstant gehalten; dann folgt eine gegebenenfalls veränderliche
Wartezeit T und danach der Zeitpunkt des Kurz-
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■- 17 - -
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Schlusses T , der detektiert wird, so dass eine konstante Verzögerungszeit T, auftritt>
und dam fliegst während einer gegebenenfalls veränderlichen Zeitdauer
T1 ein KurzSchlussstrom I1 . Die Zykluszeit T kann
iCS IC 'C
sich also dadurch ändern, dass T und T, sich z.B. durch Anpassungen an aussere Änderungen in den Parametern
des Schweissvorgange (Speisespannungsänderungen, Schweissdrahtgeschwindigkeitsänderungen) ändern.
Durch die gleichmässigen Tropfen und die
verzögerte Einschaltung des unterbrechenden Kurzschlussstromes, nachdem der Tropfen bereits teilweise
in das Schmelzbad eingeführt worden ist, wird trotz sich ändernder Schweissparameter, wie Einfluss des
Schweissers, Speisespannungsänderungen oder Drahtgeschwindigkeitsänderungen, eine bessere Schweissverbindung
erhalten. ,
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Claims (6)
- .- 18 -PIiN 735h20.1.75entansprüche;Verfahren zum Kurzschlussbogenschweissen mit mindestens einer Speisequelle für den Schweissstrom und mit einem van einem Haspel .her über einen Schweissdrahthalter einem zu schweissenden Werkstück zugeführten Schweissdraht, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Zeitdauer T, ein Bogen zwischen Schweissdraht und Werkstück aufrechterhalten wird, in dem eine nahezu konstante Energie entwickelt wird, wobei sich am Schweissdraht ein Schweisstropfen nahezu konstanter Abmessungen bildet, und wobei der Schweisstropfen dann in einer Zeitdauer T infolge der Schweissdraht-VVgeschwindigkeit zu dem Schmelzbad in dem Werkstück geführt und der KurzSchlussstrom zur Unterbrechung des Kontajctes zwischen Tropfen und Draht nach einer konstanten Verzögerungszeit T, nach dem Zeitpunkt des Kurzschlusses eingeschaltet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen während einer konstanten Zeitdauer T, aus einer ersten Speisequelle mit einer die Bogenspannung überschreitenden Leerlaufspannung und mit einem Stromquellencharakter gespeist wird, und dass der KurzSchlussstrom im wesentlichen von einer zweiten Speisequelle mit einer die Bogenspannung unterschreitenden Spannung und mit einer geringen Innenimpedanz geliefert wird.509833/0615PHN20.1.75
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorhandensein einer Bogenspannung zwischen Schweissdraht und Werkstück zur Bestimmung der Zeitdauer T, und das Vorhandensein einer die Bogenspannung beträchtlich unterschreitenden Spannung zur Bestimmung des Zeitpunktes des Kurzschlusses gemessen wird.
- 4. Vorrichtung zum 'Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, die mit mindestens einer Speisequelle für den Schweissstrom versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung steuerbare Halbleiterschalter zum Schalten des Schweissstromes und eine Steuereinheit enthält,.die an den Steuereingang der Schalter zur Lieferung von Steuersig- ' nalen und zur Bestimmung der Zeitdauern T- und T, angeschlossen ist.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch h zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine positive Klemme der ersten Speisequelle unmittelbar und eine positive Klemme der zweiten Speisequelle mittels zweier gegensinnig parallel angeordneter Thyristoren als Schweissstromschalter an den Schweissdraht angeschlossen und eine negative Klemme jeder Speisequelle mit dem Werkstück verbunden ist, während die Steuereinheit pro Zyklus Bogen - Kurzschluss zunächst den einen Thyristor509833/0615PHN 7354 20.1.75leitend macht, wodurch der Bogen erlischt und die zweite Speisequelle Strom aufnimmt, und nach der ZeitdauerT +T, den anderen Thyristor leitend macht, um den wd ιKurzschlussstrom zu liefern.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch k zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine positive Klemme der ersten Speisequelle mittels eines ersten Thyristors an den Schweissdraht und eine positive Klemme der zweiten Speisequelle mittels einer Parallelschaltung eines zweiten Thyristors und einer entgegengesetzt polarisierten Diode an die positive Klemme der ersten Speisequelle angeschlossen ist und die Steuereinheit pro Zyklus Bogen - Kurzschluss nach der Zeitdauer T, den zweiten Thyristor leitend macht und nach einerZeitdauer T + T; den ersten Thyristor leitend w dmacht.7· Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3> dadux'ch gekennzeichnet, dass ein Eingang der Steuereinheit an den Schweissdraht und an das Werkstück angeschlossen ist und die.Steuereinheit weiter enthält: eine erste Schmitt-Kippschaltung, die an den Eingang angeschlossen ist und eine die Bogenspannung unterschreitende Kippschwelle .aufweist; eine erste monostabile -Multivibratorschältung, die an die erste50983 3/0615PHN 7354 20.1.75Schmitt-Kippschaltung und an einen Steuereingang eines steuerbaren Halbleiterschalters angeschlossen ist und die Zeitdauer T bestimmt; eine zweite Schmitt-Kippschaltung, die an den Eingang angeschlossen ist und eine die Bogenspannung beträchtlich unterschreitende, aber die KurzSchlussspannung überschreitende Kippschwelle aufweist, und eine zweite monostabile Multivibratorschaltung, die an die zweite Schmitt-Kippschaltung und an einen Steuereingang eines steuerbaren Halbleiterschalters angeschlossen ist und dieZeitdauer T, bestimmt,
d509833/0615
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7401723,A NL176060B (nl) | 1974-02-08 | 1974-02-08 | Lasinrichting voor kortsluitbooglassen. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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