DE2503355A1

DE2503355A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2503355A1
Application number: DE19752503355
Authority: DE
Inventors: Franz Eheim
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-01-28
Filing date: 1975-01-28
Publication date: 1976-07-29
Also published as: FR2299525B1; US4083346A; BR7600502A; GB1529929A; JPS5831470B2; FR2299525A1; JPS5198428A

Description

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13.12.1974 Su/Kb

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH₃ 7 Stuttgart

Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - .

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einer den Pumpenarbeitsraum mit einem Raum niederen Drucks (Saugraum) verbindenden Saugleitung, die während des Saughubs der Pumpe bei Normalbetrieb in Richtung Pumpenarbeitsraum durchströmbar ist, jedoch insbesondere zum Abstellen der Brennkraftmaschine durch ein Magnetventil sperrbar ist.

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Bei bekannten Kraftstoffexnspritzpumpen dieser Art ist nach Abschalten der elektrischen Anlage ein Wiederanlassen der Brennkraftmaschine nicht möglich, da das Magnetventil die Saugleitung sperrt.

Dies kann besonders unangenehm bei Schiffsmotoren sein oder in Fahrzeugmotoren, in denen längere Strecken in unbewohnten Gebieten zurückgelegt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzpumpe zu entwickeln, die trotz Magnetventilsteuerung den Nachteil des Nichtwiederstartenkonnens nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Magnetventil im unerregten Zustand offen ist, so daß Kraftstoff aus dem Saugraum in den Pumpenarbeitsraum strömen kann. Die Magnetkraft wird hierbei durch die Druckdifferenz der Flüssigkeit von Saugraum zu Pumpenarbeitsraum bei der Betätigung des Magnetventilankers entgegen der Kraft einer Ventilfeder unterstützt.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher besehrieben. Es zeigen:

Fig. i einen Teillängsschnitt durch eine erfindungsgemäße Verteilereinspritzpumpe,

Fig. 2 eine spezielle Konstruktion des Magnetventils aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

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Bei der·in Pig. 1 dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen ist in einem Gehäuse 1 eine Antriebswelle 2 gelagert, an welche eine Stirnnockenscheibe 3 gekuppelt ist, die eine Anzahl von Nocken k aufweist, welche mit ortsfesten Rollen 5 zusammenwirken. Durch die Drehung der Antriebswelle 2 wird die Stirnnockenscheibe 3 und ein mit dieser durch ein Kupplungsteil 6 verbundener und auf die Nockenscheibe durch mindestens eine nicht dargestellte Feder gepreßter Pumpenkolben 7 in eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt. Die Zahl der Nocken 4 und damit die Hubzahl pro Umdrehung entspricht der zu versorgenden Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine. ·

Der Pumpenkolben 7 arbeitet in einer in das Gehäuse 1 eingesetzten, oben durch einen Ventilträger 8 verschlossenen Zylinderbüchse 9 mit Zylinderbohrung 10 und schließt dort einen .Arbeitsraum 11'ein. Vom Arbeitsraum 11 führt eine, im Ventilträger 8 angeordnete axiale Bohrung 12 in einen Sackraum 13, der über eine Leitung 14 eine Verbindung zur Bohrung 10 in der Zylinderbüchse 9 hat. Die Axialbohrung 12 ist durch ein in Richtung Arbeitsraum 11 von einer Feder 15 belastetes Ventilglied 16 verschließbar. Die Verbindungsleitung 14 mündet radial in die Zylinderbohrung"-10 und wird von hier aus über eine am Umfang des Pumpenkolbens angeordnete Ringnut 17 und einer mit dieser verbundenen Längsnut 18 entsprechend der Drehbewegung des Pumpenkolbens nacheinander bei jedem Druckhub mit einzelnen in die Bohrung 10"mündenden und zu den Zylindern der nicht dargestellten Brennkraftmaschine führenden Druckleitungen 20 verbunden. Die Druckleitungen 20 sind entsprechend der Zahl der zu versorgenden Motorzylinder gleichmäßig um die Bohrung 10 verteilt angeordnet.

Bei jedem Druckhub des Pumpenkolbens 7 wird Kraftstoff über ,die Axialbohrung 12 unter öffnung des Ventilgliedes 16, den Raum 13, die Verbindungsleitung lh und die

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Verteilernut l8 zu einer der Druckleitungen .20 gefördert. Beim Saughub gelangt der Kraftstoff aus einem unter überdruck stehenden Pumpensaugraum 22 über eine Saugleitung 23, die in die Bohrung 10 mündet und einer von in gleicher Anzahl und Anordnung wie die Druckleitungen 20 an der Mantelfläche des Pumpenkolbens vorhandenen Längsnuten 24 in den Arbeitsraum 11.Beim Druckhub des Pumpenkolbens wird durch dessen Verdrehung die Verbindung zwischen der Saugleitung 23 und den Längsnuten 2k unterbrochen, so daß die volle vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffmenge einer der Druckleitungen 20 zugeführt werden kann. Außerdem ist die Saugleitung 23 durch ein Magnetventil 25 steuerbar, wie später näher ausgeführt wird.

Zur Regelung der geförderten Kraftstoffmenge ist der Arbeitsraum 11 über eine axial im Pumpenkolben 7 verlaufende Sackbohrung 26 sowie eine die Sackbohrung 26 schneidende Querbohrung 27 mit dem Pumpensaugraum 22 verbindbar. Mit der Querbohrung 27 arbeitet ein Fördermengenregelglied 28 zusammen in Form eines auf dem Pumpenkolben verschiebbaren .Ringschiebers, der durch seine Stellung den Zeitpunkt bestimmt, an dem bei der Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 7 die Querbohrung 27 geöffnet und eine Verbindung zwischen dem Arbeitsraum 11 und dem Pumpensaugraum 22 hergestellt wird. Von diesem Zeitpunkt an wird die Pumpenförderung in die Druckleitung 20 unterbrochen. Durch die Verstellung des Ringschiebers 28 kann somit die zur Einspritzung gelangende Kraftstoffmenge verändert werden.

Zur Kraftstoffeinspritzmengenänderung wird der Ringschieber 28 durch einen Reglerhebel 30, der mit einem Kugelkopf in eine Ausnehmung 32 des Ringschiebers 28 eingreift, verstellt. Der Reglerhebel ist dabei um eine Achse 34 schwenkbar, die durch einen Exzenter 35 einstellbar ist. Am anderen Ende des Reglerhebels 30 greift nicht dargestellt eine Regelfeder entgegen der Kraft eines.Drehzahlsignalgebers an. Die

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Vorspannung der Regelfeder wird durch einen Verstellhebel geändert, der willkürlich verstellt werden kann. Der Drehzahlsignalgeber wirkt dabei bei zunehmender Drehzahl in Richtung Verkleinerung der einzuspritzenden Menge, während die Feder in Richtung Zunahme wirkt. Die jeweilige Gleichgewichtslage, die einer bestimmten Einspritzmenge entspricht., kann durch den Verstellhebel entsprechend geändert werden. Das Magnetventil 25 ist mit seinem Gehäuse 37 in das Einspritzpumpengehäuse 1 geschraubt. Der Anker 38 ist ' durch eine Stange 36 mit dem beweglichen Ventilteil 40 verbunden, welches durch eine Öffnungsfeder 4l belastet bei abgeschaltetem Magnetventil den Saugkanal 23 freigibt. Die einander zugewandten Seiten von Anker 38 und Kern 39 sind konisch ausgebildet, um bei Erregung der Magnetspule 42 einen pro Hub günstigen Magnetfluß aufzuweisen. Die Brennkraftmaschine wird durch Einschalten der Magnetspule 42 und damit Verschließen des Saugkanals 23 abgestellt. Nach Abstellen der die Brennkraftmaschine versorgenden elektrischen Anlage öffnet dann wieder das Magnetventil 25, so daß bei Wiederstart oder bei möglichem Ausfallen der elektrischen Anlage der Pumpenarbeitsraum 11 aus dem Saugraum- 22 mit Kraftstoff versorgt werden kann.

Bei der in Fig. 2 dargestellten besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Magnetventils 25 ist die aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehende Stange 36 mit dem aus magnetischem Werkstoff bestehenden Anker 38 durch einen Preßsitz verbunden, wobei die Stange 36 in eine Bohrung 43 des Ankers 38 eingeführt ist. Außerdem ist das bewegliche Ventilteil 40 mit einem Bund 44 ausgestattet, an dem sich die Öffnungsfeder 4l abstützt und der außerdem als Hubbegrenzung dient, indem er das ihm zugewandte Ende des Magnetkerns 39 als Anschlag benutzt. Der Magnetkern 39 ist auf der dem Ventilsitz zugewandten Seite aus dem Magnetventilgehäuse 37 herausgeführt, um

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als Stütze für einen Dichtring 46 zu dienen, der zwischen Kern 39 und Pumpengehäuse 1 angeordnet ist. Das Magnetventil 25 ist aus dem Gehäuse 1 herausschraubbar, wobei die Schraubö'ffnung 47 durch einen Schraubstopfen verschließbar ist, für den Fall, daß der Durchgang des Saugkanals 23 nicht durch ein Magnetventil gesteuert werden soll. Auf das bewegliche Ventilglied 40 ist dem am Pumpengehäuse 1 angeordneten Ventilsitz 48 zugewandt mit einem elastischen Dichtungsmaterial versehen, das vorzugsweise gummiartig ist und auf den Kopf 40 aufvulkanisiert wird.

Das Magnetventilgehäuse 37 ist auf der dem Ventilsitz abgewandten Seite durch eine Blechhaube 51 verschlossen, die in einer Zentralbohrung die Anschlußschraube 52 für den elektrischen Anschluß aufnimmt, welche durch Kunststoffringe 53 gegenüber der Blechhaube 51 und dem Ventilgehäuse 37 isoliert ist. Von der elektrischen Anschlußschraube 52 führt dann eine Leitung 54 zur Magnetspule 42. Um zu verhindern, daß die Spule 42 eine Relativverdrehung zur Anschlußschraube 52 bzw. der Blechhaube 51 erfährt, was ein Abreißen des Leiters 54 zur Folge haben könnte, ist an der Blechhaube eine Nase 55 angeordnet, die in das Spulengehäuse greift. Das Gehäuse des Magnetventils 37 ist um das ihm zugewandte Ende der Blechhaube 51 gebördelt.

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Claims

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Ansprüche

/1. j Kraftstoff einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einer den Pumpenarbeitsraum mit einem Raum niederen Druckes (Saugraum) verbindenden Saugleitung, die während des Saughubs der Pumpe bei Normalbetrieb in Richtung Pumpenarbeitsraum durchströmbar ist₅ jedoch insbesondere zum Abstellen der Brennkraftmaschine durch ein Magnetventil sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (25) in unerregtem Zustand offen ist, so daß Kraftstoff aus dem Saugraum (22) in den Pumpenarbeitsraum (11) strömen kann. ■

2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilteil (*iO) in Öffnungsrichtung durch eine Öffnungsfeder (4l) belastet ist und daß bei geschlossenem Ventil die Schließkraft durch die zwischen Saugraum (22) und Pumpenarbeitsraum (11) herrschende Druckdifferenz des Kraftstoffes unterstützt wird.

Jt. Kraftstoff einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (38) des Magnetventils (25) auf seiner dem Magnetkern (39) zugewandten Stirnseite konisch ausgebildet ist und mit einer entsprechend konisch ausgebildeten Stirnseite des Magnetkerns zusammenwirkt.

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4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilteil (40) über eine Stange (36) mit dem Anker (38) verbunden ist, wobei vorzugsweise der Anker (38) mit einer Zentralbohrung (43) versehen ist, in der der dem Anker

(38) zugewandte Endabschnitt der Stange (36) angeordnet ist.

5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (36) sowie das bewegliche Ventilteil (40) aus nichtmagnetischem Material besteht.

6. kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilteil (40) einen größeren Durchmesser als die Stange (36) aufweist und mit der dem Kern (39) zugewandten Differenzstirnfläche mit der ihm zugewandten Stirnfläche des Kerns

(39) als Anschlag zusammenwirkt,

7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Ventilteil (40)ein Bund angeordnet ist, an dem sich die Öffnungsfeder (4l) abstützt, die sich vorzugsweise auf der gegenüberliegenden Seite direkt am Pumpengehäuse (1) abstützt.

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8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (25) in das Einspritzpumpengehäuse (1) gesetzt, insbesondere geschraubt ist, wobei der Ventilsitz-"(48) am Pumpengehäuse (1) angeordnet ist, und daß aus dem Magnetventilgehäuse in Richtung Pumpengehäuse der Kern(39) herausragt und mit dem herausragenden Abschnitt gemeinsam mit dem Magnetventilgehäuse (37) als Stützelement einer zwischen Magnetventil (25) und Pumpengehäuse (1) angeordneten Radialdichtung (46) dient.

9· Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (25) auf der dem Ventilsitz abgewandten Seite durch eine auch dem elektrischen Anschluß dienende Blechhaube (51) verschlossen ist, die insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildet vorzugsweise in das Ventilgehäuse (37) eingebördelt ist und mit mindestens einer in den Magnetspulen träger (42)"greifenden, eine Relativverdrehung von Haube (51) zu Spule (42) verhindernden Nase (55) versehen ist.

10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß der elektrische Anschluß zentral auf der dem Ventilsitz (48) abgewandten Seite des Magnetventils (25) durch eine Anschlußschraube (52) in die Blechhaube (51) eingeführt wird und daß die Anschlußschraube (52) gegenüber der Blechhaube (51) durch einen Isolierring (53) getrennt ist.

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S S 3 S

11. Kraft s toff einspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilteil (40)auf der dem Ventilsitz (48) zugewandten Seite mit einem unmittelbar aufgebrachten hutförmigen und vorzugsweise aus elastischem Kunststoff bestehenden Dichtung (49) versehen ist.

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