DE2502476A1 - Verfahren und vorrichtung zur beschichtung einer unterlage mit einem thermoplast - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur beschichtung einer unterlage mit einem thermoplast

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DE2502476A1 DE19752502476 DE2502476A DE2502476A1 DE 2502476 A1 DE2502476 A1 DE 2502476A1 DE 19752502476 DE19752502476 DE 19752502476 DE 2502476 A DE2502476 A DE 2502476A DE 2502476 A1 DE2502476 A1 DE 2502476A1
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Description

Patentanwälte Dipl.-lng. H. MITSCHERUCH
Dipl.- In2- κ. G υ ν s c η μ λ ν ν 22. Januar 1975
Dr.rer.nat. W. KÖRBER ' r ^- Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS · MÜNCHEN 22, Steinsdorfslr. 10 .
Cordotex SA 3
2, rue de la Paix
CH-1005 Lausanne/Schweiz
Patentanmeldung
Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung einer Unterlage mit einem Thermoplast
lO.i2.74/HE/me
5 0-9 833/0851
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung einer Unterlage, insbesondere einer Materialbahn aus Papier oder mit Metallfolie kaschiertem Papier, mit einem Thermoplast, wobei das Thermoplastmaterial zu einem dünnen Film stranggepresst wird, der, während er noch warm ist, mit der Unterlage in Kontakt gebracht und unter gleichzeitiger Kühlung bis zu einer Temperatur, die unter der Erweichungstemperatur des Plastmaterials liegt, mit der Unterlage zusammengepresst wird.
Bei Herstellung von beispielsweise für Verpackungszwecke gedachtem Schichtstoff kommt es oft vor, dass man eine Schicht Thermoplastmateriai, zum Beispiel Polyäthylen, auf einer Unterlage anbringt, indem das Thermoplastmaterial zu einem dünnen Film stranggepresst wird, der, während er sich»noch in geschmolzenem oder halbgeschmolzenem Zustande befindet, mit der Unterlage vereint wird, die beispielsweise aus einer Bahn aus Karton oder einer Metallfolie bestehen kann.
Um hiebei zwischen der stranggepressten Thermoplastschicht und der Unterlage eine gute Haftkraft zu erzielen, presst man Unterlage und Thermoplastschicht zwischen gekühlten Druckwalzen zusammen, wobei die Thermoplastschicht in guten Kontakt mit der Unterlage gebracht und gleichzeitig durch Kühlung stabilisiert wird. Bei Ausführung des erwähnten Beschichtungsprozesses geschieht es oft, dass das Plastmaterial an der Kühlwalze anhaftet und dass der Schichtstoff in diesem Zusammenhange einer Kraft ausgesetzt wird, die hauptsächlich winkelrecht zur Schichtstoff-Fläche gerichtet ist. Diese Kraft kann leicht eine Entschichtung (Delamination) des Materials verursachen, die nicht auf die Grenzzone der angebrachten Flastschicht zur Unterlage lokalisiert zu sein braucht, sondern die Entschichtung kann auf die Unterlage selbst lokalisiert sein, beispielsweise falls diese aus Papier ndes1 cuiderein Zeüsa Lull be at eh L.
Man hat versucht, die vorerwähnten Misstände dadurch zu vermeiden,
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dass man die Kühlwalze mit Wasser benetzt sowie einen Belage aus Polytetraflouräthylen, das unter dem Handelsnamen "TEFLON" verkauft wird, an der Aussenflache der Walze anbringt. Das beste Resultat erzielt man mit der "TEFLON"-beschichteten Walze, aber auch bei einer solchen Kühlwalze kann eine Delamination vorkommen; ausserdem ist es erwiesen, dass das "TEFLON"-Material deu mechanischen und thermischen Beanspruchungen, zu denen es an der Aussenflache der Kühlwalze kommt, nicht hinreichend lange widerstehen kam.
Eine bessere Methode, die auch den Vorteil hat, dass die Flache der Plastschicht des Schichtstoffes sehr gleichmässig wird, ist das erfindungsgernässe Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zusammenpressung des Schichtstoffes durch, zwei oder mehrere, zusammenwirkende Walzen erfolgt, zwischen denen die Unterlage mit der Plastauflage eingeführt wird, wobei die Walzen .oder zumindest eine davon, die so angeordnet sind, bzw. ist, dass sie mit der Plastschicht in Kontakt gebracht werden können, bzw. kann, an ihrer Walzenoberflache mit einer Flüssigkeit befeuchtet sind, bzw. ist, die eine kritische, unter 73 -^ Dyn/cm liegende Oberflächenspannung und einen unter 100 C liegenden Siedqpunkt hat, wobei dafür gesorgt wird, dass zu der gesamten Kontaktfläche der Walze oder Walzen mit der Plastschicht eine zusammenhängende und ununterbrochene Flüssigkeitsschicht angebracht wird.
Die Erfindung wird beispielsweise nachstehend unter Hinweis auf die beigefügte, schematische Zeichnung und die fotografischen Abbildungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Skizze einer Beschichtungsvorrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm darüber, wie die Haftkraft zwischen Kühlwalze und Thermoplastschicht je nach der kritischen Oberflächenspannung der Kühlwalze variiert,
Fig. 3 eine fotografische Vergrösserung eines Querschnittes
durch einen Schichtstoffs der sich entschichtet hat« '
Fig. U eine fotografische Vergrösserung eines Querschnittes durch einen erfindungsgenu-iss hergestellten Schachts Xo ff,
riß. S eine i ologt'Jl lüche Vergrößerung der Ober! lächeiiücliicht der äußeren Plat-tschicht eines Schichtstoffes, dessen Beychiclvlungrjvopgang in üblicher Weise mit Hilfe einer Stahlkühlwalze ei-iolgt ist, 509833/0851 ^ . '"
Fig. 6 eine fotografische Verf.rossprung der Oberflächenschicht einer äusscron Plastschicht eines erfindungsgemäss hergestellten Schichtstoffes.
Zur1 Verdeutlichung soll zuerst der Begriff kritische Oberflächenspannung näher besprochen werden.
Man kann sagen, dass die kritische Oberflächenspannung eines Materials ein Mass für die Neigung zum Nassen ist, wobei die Nässungsneigung bei einer niedrigen kritischen Oberflächenspannung grosser ist, als bei einer hohen. Das physikalische Mass für die kritische Oberflächenspannung ist Dyn/cm, und die Grosse der kritischen "Oberflächenspannung ist auf mehrere Weise experimentell feststellbar, was man in physikalischen Grundle.hrbüchern leicht nachlesen kann.
Man hat gefunden, dass die kritische OberflächensTjannung für reine Metalle (in Vakuum gemessen) sehr hoch ist, ca. l.OOO-'i.OOO Dyn/cm. Bei den Verhältnissen, die in Zusammenhang mit der Beschichtung einer Unterlage, beispielsweise aus Papier,mit einem stranggepressten Plastfilm herrschen, hat man jedoch festgestellt" dass die kritische Oberflächenspannung bei einer polierten Metallwalze bedeutend niedriger ist, nämlich ca. 100 Dyn/cm. Durch Benetzung einer blankpolierten Kühlwalze mit Wasser kann die kritische Oberflächenspannung der Walze auf die kritische Oberflächenspannung von Wasser reduziert werden, die ca. 73 Dyn/cm entspricht, da die stranggepresste Plastschicht nicht mit· der Metallwalze in Berührung kommt, sondern nur mit dem Wasserfilm, der die Walze bedeckt.
Falls man an der Druckwalze eine Polytetrafluoräthylen-Schicht, d.h. den Stoff, der unter dem Handelsnamen ^TEFLON verkauft wird, anbringt, so wird die kritische Oberflächenspannung der Walze auf ca. 17 Dyn/cm, d.h. die kritische Oberflächenspannung des TEFLON-Materials, herabgesetzt.
■ Das zum Schichtstoff gehörende Plastmaterial hat im allgemeinen
eine kritische Oberflächenspannung von ca. 30 Dyn/cnuCPolyätnylen hat j abhängig von Feuchtigkeit5 Temperatur und anderen beider Strangpressung herrschenden Bedingungen, eine zwischen 29 und 32 Dyn/cm liegende kritische Oberflächenspannung).
Durch Einmischung eines oborflächenspannungreduzierenden
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Mittels, beispielsweise Aethylalkohol, Essigsäure oder Azeton, in Wasser kann man die Oberflächenspannung laut nachstehend .wiedergegebener Tabelle herabsetzen, was zu bedeuten hat, dass man die kritische Oberflächenspannung durch Einmischung der erwähnten Stoffe in gewünschter Weise anpassen kann, was - wie aus nachstehender Beschreibung ersichtlich - sehr wichtig ist.
Zur in Fig. 1 schematisch dargestellten Vorrichtung gehört eine Vorratsrolle 1 mit einer Bahn 2 aus Papier oder mit Aluminiumfolie beschichtetem Papier, an der eine Plastschicht angebracht werden soll. Die Plastschicht 3a die beispielsweise aus Polyäthylen bestehen kann, wird - noch in geschmolzenem Zustand - mit Hilfeeiner Strangpresse H, in der das Plastmaterial zum Schmelzen erhitzt und durch eine längliche, spaltartige Düse 5 zur Bildung eines dünnen Filmes 3 ausgepresst wird, an die Bahn 2 angebracht. Die mit dem Plastfilm 3 beschichtete Bahn 2 wird zwischen: zwei zusammenwirkenden Presswalzen 6, 7 eingeführt, von denen Walze 6 dadurch gekühlt ist, dass ein Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, im Innern der Walze zur Zirkulation gebracht wird. Durch eine Sprühvorrichtung 8 wird der Oberfläche der Walze 6 eine Flüssigkeit in feinverteilter Form aufgesprüht, wobei man dafür sorgt, dass die ganze Fläche der Walze 10 von einer vorzugsweise gleichdicken Flüssigkeitsschicht bedeckt ist. Die Zusammensetzung der erwähnten Flüssigkeit wird nachstehend näher besprochen, und die Flüssigkeit braucht nicht unbedingt im Sprühverfahren aufgetragen zu werden, sondern man kann auch dadurch gute Erfolge erzielen, dass man die Flüssigkeit in anderer Welse zuführt, beispielsweise durch Eintauchen der Walze oder Auftragung durch eine befeuchtete Führungsrolle. Der fertige Schichtstoff wird in Pig. 1 mit 1] bezeichnet .
Wenn die durch Kühlung stabilisierte Plastschicht 3 die Kühlwalze 6 passiert bat, muss der Kontakt zwischen der Oberfläche der Kühlwalze und der Plastschicht 3 unterbrochen werden, und da es stets zu einem gewissen Anhaften zwischen Plastschicht und Kühlwalze kommt. PTThsh^Trh ίτη rechten Winkel zur Oberfläche des Schichtstoffes 11 eine Zugspannung. Da der Schichtstoff, falls er beispielsweise aus fibrösem Material oder mit Aluminiumfolie belegtem, fibrösem Material besteht, seine schlechtesten Zugfestigkeitseigenschaften
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in winkelrechter Richtung zur Oberfläche des Materials (der sogenannten Z-Richtung) aufweist, kommt es leicht zu Rissen im Material, d.h. sogenannten Abspaltungsphänomenen (Delamination), wenn der Schichtstoff von der Kühlwalze abgezogen werden soll. Im allgemeinen erfolgt keine Abspaltung in der Grenzschicht zwischen Plastschicht und Papierschicht, sondern zu dieser. Abspaltung kommt es meistens in der Papierschicht, dicht an der Plastschicht, was aus Fig. 3 hervorgeht j die eine 200-malige Vergrösserung eines Querschnittes eines delaminierten Schichtstoffes darstellt. In Fig. 3 ist die Plastschicht mit 12 bezeichnet, das fibröse Material mit 14 und die delaminierte Zone mit 13. Zur Vermeidung einer Delamination muss, man somit entweder Pap'iermaterial mit so grosser Z-Stärke (Zugfestigkeit in Z-Richtung) benutzen, dass trotz der Beanspruchungen, die beim Loskommen des Schichtstoffes 11 von der Kühlwalze 6 entstehen, keine Delamination erfolgt, oder aber dafür sorgen, dass die Haftkraft zwischen Kühlwalze 6 und. Schichtstoff 11 so klein wie möglich ist. Da es im allgemeinen schwer ist, die Qualität -und Z-Festigkeit des Papiermaterials zu bestimmen, muss die Haftkraft zwischen dem Plastmaterial und der Kühlwalze 6 vermindert werden, was durch die Art gernäss der Erfindung geschehen kann.
In Fig. 2 ist ein Diagramm wiedergegeben, in dem die Horizontalachse in linearem Maestab die Haftkraft zwischen Kühlwalze und. Plastschicht und die Vertikalachse die in Dyn/cm ausgedrückte, kritische Oberflächenspannung darstellen. Ferner zeigt das Diagramm eine mit Pe bezeichnete Kurve, die die Haftkraft zwischen einer Polyäthylenschicht und einer Kühlwalze bei Külüwalzcnbelägen mit verschiedenen kritischen Oberflächenspannungen veranschaulicht.
Die Horizontalachse hat keine Gradeinteilung in absoluten Zahlen da die Haftkraft von mehreren Faktoren abhängig ist, beispielsweise dem Durchmesser der Walze und der Breite der Bahn, sondern die Einteilung ist in den relativen Zahlen 0-10 erfolgt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Haftkraft am grössten (10), wenn die Kühlwalze aus einer trockenen, polierten Stahlwalze mit einer kritischen Oberflächenspannung besteht, die hier 100 Dyn/cm sein soll. Benetzt man die Walze mit Wasser, so wird die kritische Oberflächenspannung ca. 73 Dyn/cm und die Haftkraft vermindert sich auf 7. Durch Benutzung einer "TEFLON"-besehichteten ■ Kühlwalze kann die kritische Oberflächenspannung noch weiter vermindert v;erden, und zwar bis-auf ca. 17 Dyn/cm, und wie aus dem Diagramm hervorgeht, \>?ird die Haftkraft ca. 5, was zu bedeuten hat, dass nur eine geringe Herabsetzung der Haftkraft erfolgt ist, obgleich sich die kritische Oberflächenspannung von 73 auf 17 vermindert hat. Durch Betrachtung des experimentell hervorgebi^achten Diagrainines kommt man zu dem Ergebnis, dass sich die kleinstmögliehe Haftkraft, ca. 3, 5, ergibt, wenn die Oberfläche der Kühlwalze eine kritische Oberflächenspannung von ca. 30 Dyn/cm hat, d.h. die gleiche kritische Oberflächenspannung, wie sie Polyäthylenmaterial hat.
Wie bereits erwähnt, kann die Kühlwalze mit einer Flüssigkeit benetzt werden, deren kritische Oberflächenspannung dadurchreguliert werden kann, dass beispielsweise Äthylalkohol, Essigsäure oder Azeton (auch andere Mittel können benutzt werden) in geeigneter Proportion mit V/asser gemischt werden. Da der Schichtstoff zur Verpackung von Lebensmitteln benutzt werden soll, ist Äthylalkohol als zweckmässigstes Mischmittel zu betrachten, und aus nachstehender Tabelle ist ersichtlich, dass eine Beimischung von ca. 35 % Äthylalkohol· zu Wasser eine Oberflächenspannung von ca. 30 Dyn/cm ergibt. -
Wasser Äthylalkohol (Kochpunkt 7ü.5°) Kritische Oberflächenspannung'
100 % 0 % 72 Dyn/cm
90 % 10 % 46 "
75 % 25 % 34 "
50 % 50 % 27 "
0 % 100 % 21 "
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Wasser Essigsäure (Kochpunkt 118.1 L. ) Krit.Oberflächenspannung
90 % 10 % 5 5 Dyn/cm
70 % 30 % 44 "
: 50 % 50 % •38 "
0 % 100 % 26 "
Wasser Azeton (Kochpunkt 5 6.5 C) Ki-it. Oberflächenspannung
90 % 10 % 49 Dyn/cm
75 % ?5 % 3 8 "
50 % 50 % 27 "
Wenn der kühlwalze 6 in gleichmässiger und ununterbrochener Schicht eine Mischung zugeführt wird', die aus 05 % Wasser und 35 % Äthylalkohol besteht, wird die Haftkraft zwischen Kühlwalze 6 und -der-Plastschicht des Schichtstoffes 11 so gering wie möglich (3.5 laut Diagramm in Fig. 2), und eine Delamination kann verhindert werden. Ein stark vergrösserter (100-malig) Querschnitr eines Schichtstoffes, der gernäss den vorstehenden Anweisungen behandelt worden ist, wird in Fig. 4 gezeigt, wo die Plastschicht mit 12 und die fibröse Schicht mit 13 bezeichnet worden ist, und aus der Figur gehl hervor, dass keine Doluminüt.ion erf n\y\ t i s I .·
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Behandlungsart ist der, dass die Plastschicht, im Vergleich zur entsprechenden Oberflächenstruktur einer Plastschicht eines in traditioneller Weise hergestellten Schichtstoffes, eine sehr gleichmässige Oberflächenstruktur erhält.
In Fig. 5 wird somit ein stark vergrössertes Bild der Oberflächenschicht einer mit trockener, blankpolierter Kühlwalze behandelten Plastschicht wiedergegeben. Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Oberfläche voller Gruben, die wenn sie genügend tief werden, Löcher in der Plastschicht bilden (sogenannte pinholes). Um die Bildung vor. "pinholes" zu vermeiden, ν.ταε sehr wichtig ist, wenn der Schichtstoff beispielsweise zur Verpackung von sterilisiertem Füllgut benutzt werden soll, muss die Dicke der Plastschicht so
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gross sein, dass die Tiefe der in der Oberflächenschicht gebildeten Gruben nicht die Dicke der Plastschieht überragt. Eine Dimensionierung der Plastschicht, ohne auf die gebildeten Gruben RUcksicht nehmen zu müssen, dürfte somit zu nicht unbeachtlichen wirtschaftlichen Gewinnen führen.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, die genau das gleiche Material zeigt, das erfindungsgemäss behandelt wurde, ist die Oberflächenstruktur der Plastschieht, die mit einer Kühlwalze behandelt wonder, ist, an der man eine aus Wasser und Äthylalkohol bestehende Flüssigkeit sschicht angebracht hat, bedeutend gleichmässiger, und die Gruben, die man laut Fig. 5 sehen kann, kommen beinahe garnicht vor. Der Grund dafür, dass sich die Oberflächenstruktur so wesentlich verbessert hat, ist nicht ganz geklärt, a]les deutet aber darauf hin, dass der Aethy!alkohol, der einen Siedepunkt von 78,5 C hat, von der heissen Plastschichf zum Kochen gebracht." wird., deren Oberflächentemperatur im allgemeinen über 100 C liegt, wenn sie mit der Kühlwalze in Kontakt gebracht wird. Dadurch, dass der Äthylalkohol zum Kochen gebracht wird, bildet sich um die Kühlwalze helium eine dünne Dampfhaut, die zur gleichmässigen Oberflächenstruktur beiträgt.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, ergeben sich mit Hilfe der erfindungsgemässen Behandlungsart mehrere wichtige Vorteile im Vergleich zur früher bekannten Technik, da man erstens eine Herabsetzung der Zugspannung in Z-Richtung des Schichtstoffes und demzufolge ein vermindertes Risiko einer Delamination erzielt, und zweitens erreicht, dass die Plastschicht des Schichtstoffes eine sehr gleichmässige Oberflächenstruktur erhält, was oft zu bedeuten hat, dass die Dicke der Plastschieht reduziert werden kann, da man bei der früheren Dimensionierung der Plastschieht das Risiko der sogenannten Pinnhole-Bildung berücksichtigen musste.
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Die Benetzungsflussigkeit verursacht selbstverständlich im Vergleich zur früher bekannten Technik Mehrkosten, erwiesenermassen ist es jedoch möglich, den grössten Teil des Aethylalkohols zur Wiederbenutzung zu sammeln. Daher sind die Kosten für die Benetzungsflussigkeit im Vergleich mit den erzielten Vorteilen unwichtig.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    ,'Λ
    I 1) /Verfahren zur Beschichtung einer Unterlage, insbesondere einer Materialbahn aus Papier oder mit Metallfolie kaschiertem Papier, mit einem Thermoplast, wobei das Thermoplastmaterial zu einem dünnen Film stranggepresst wird, der, während er noch warm ist, mit der Unterlage in Kontakt gebracht und unter gleichzeitiger Kühlung auf eine Temperatur, die unter der Erweichungstemperatur des Plastmaterials liegt, mit der Unterlage zusammengepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenpressung mit Hilfe von zwei oder mehreren zusammenwirkenden Walzen erfolgt, zwischen denen die plastbelegte Unterlage eingeführt wird, wobei die Walzen oder zumindest eine davon, die so angeordnet sind, bzw. ist, '. ; dass sie mit der Plastschicht in Kontakt gebracht werden können, bzw. kann, an ihrer Walzenoberfläche mit einer Flüssigkeit befeuchtet sind, bzw. ist, die eine unter 73 Dyn/cm liegende kritische Oberflächenspannung und einen unter 100 C liegenden Kochpunkt hat, wobei dafür gesorgt wird, dass an der ganzen Kontaktfläche der Walze oder Walzen mit der Plastschicht eine ununterbrochene Flüssigkeitsschicht angebracht wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Flüssigkeit aus Wasser mit
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    einem Zusatz von Alkohol, vorzugsweise Aethy!alkohol, besteht.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Flüssigkeit aus Wasser mit einem Zusatz von Azeton oder Essigsäure besteht.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit auf die erwähnte Walze oder die erwähnten Walzen im Sprühverfahren aufgetragen wird.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit der erwähnten Walze oder den erwähnten Walzen durch Eintauchen von Teilen der Walze in ein unter der Walze angebrachtes Gefäss, in dem sich die erwähnte Flüssigkeit befindet, zugeführt wird.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragung der Flüssigkeit auf die erwähnte Walze oder die erwähnten Walzen durch Aufstrich der Flüssigkeit mit Hilfe eines Aufstrichorgans erfolgt, das mit der Walze, bzw. den Walzen, in Kontakt gebracht werden kann.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kritische Oberflächenspannung der erwähnten Flüssigkeit durch Beimischung eines Mittels, das die Oberflächenspannung herabsetzt, beispielsweise Alkohol, einem Werte angepasst wirrt . ripr τητί;. der kritischen
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    Oberflächenspannung des Thernioplastmaterials übereinstimmt oder nur wenig davon abweicht.
  8. 8) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoplastmaterial aus Polyäthylen besteht. -
  9. 9) Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei zusammenwirkende Walzen in einer solchen Anordnung vorhanden sind, dass zwischen ihnen eine Materialbahn, deren eine Seite einen Thermoplastbelag aufweist, aufgenommen und während der Passage zwischen den Walzen zusammengepresst wird, wobei die Walze oder diejenigen Walzen, die der Thermoplastschicht der Bahn zugewandt angeordnet ist bzw. sind, gekühlt wird bzw. werden und den erwähnten Walzen Vorrichtungen zum Aufbringen der Flüssigkeit zugeordnet sind, welche Vorrichtungen so eingerichtet sind, dass zumindest denjenigen Teilen der Walzen Flüssigkeit zugeführt wird, die mit dem Thermoplastbeläg in Kontakt gebracht werden, und dass "Mittel vorgesehen sind, um die Flüssigkeit kontinuierlich in der Weise zuzuführen, dass eine vollständige Benetzung der Walzenfläche oder Walzenflächen erreicht wird.
    entanwalt.
    5Q9833/0851
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