DE2501603A1 - Einrichtung zum evakuieren fluessiger metalle - Google Patents

Einrichtung zum evakuieren fluessiger metalle

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DE2501603A1 DE19752501603 DE2501603A DE2501603A1 DE 2501603 A1 DE2501603 A1 DE 2501603A1 DE 19752501603 DE19752501603 DE 19752501603 DE 2501603 A DE2501603 A DE 2501603A DE 2501603 A1 DE2501603 A1 DE 2501603A1
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Witalij P Polischuk
Leonid P Puschailo
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/18Controlling or regulating processes or operations for pouring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/113Treating the molten metal by vacuum treating

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Description

  • EINRICHTUNG ZUM EVAKUIEREN iLUSSIGER METALLE Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen zum Evakuieren flüssiger Metalle zur Reinigung des flüssigen Metalls von schädlichen gasförmigen und festen Beimengungen.
  • Zum Evakuieren flüssiger Metalle verwendet man gegenwärtig Einrichtungen, die Vakuumkammer enthalten, in welcher ein Behälter mit dem flüssigen Metall untergebracht wird. Derartige Einrichtungen weiten eine geringe Leistung auf, da in ihnen nur die Grenzschicht des Metalls, welche unmittelbar mit dem Vakuum in Beruhrung steht, evakuiert wird. Die Bildung von Gas blasen in einer beträchtlichen Tiefe des flüssigen Metalls im Behälter ist infolge eines hohen metallstatischen Drucks thermodynamisch unmöglich.
  • Außerdem erfolgt in den genannten Einrichtungen während des Evakuierungsprozesses eine bedeutende Temperatursenkung desflüssigen Metalle wodurch ein zusätzliches Anwärmen des Metalls bis auf eine höhere Temperatur in einem Schmelzaggregat vor dem Eakuieren erforderlich ist. Beim Evakuieren bedeutender Xetallmengen von etwa 100 bis 200t sind Vakuumpumpen von hoher Leistung erforderlich, die in Betrieb und Bedienung recht kompliziert sind. All das bedeutet eine wesentliche Verteuerung des Evakuierungsprozesses des flüssigen Metalls. Beim Betrieb von Vakuumkammern mit hohem Fassungsvermögen zum Evakuieren flüssiger Metalle mit hohem Schmelzpunkt entstehen Schwierigkeiten, welche mit der hermetischen Abdichtung und der Bedienung dieser Vakuumkammern verbunden sind.
  • Die Entgasungsgeschwindigkeit eines flüssigen Metalls bei stabilem Vakuum hängt bekanntlich von der Schichtdicke des zu evakuierenden Metalls ab. Darum wird in der letzten Zeit zur Intensivierung des Evakuierungsprozesses eine Einrichtung zum Evakuieren des flüssigen Metalls während seines Umlaufs verwendet. Eine derartige Einrichtung enthält eine Vakuumkammer mit Metallz':ifuhr- und abflußleitungen, welche in den Behälter mit dem flussigen Metall eingetaucht sind. Zum Verwirklichen des Evakuierungsprozesses des flüssigen Metalls wird in der Vakuumkammer ein Unterdruck erzeugt, wodurch das flüssige Metall die Metallzufuhr- und abflußleitungen auffüllt. Der Metallumlauf durch die Vakuumkammer erfolgt durch Einblasen eines inerten,Gases in die Metallzufuhrleitung. Eine derartige Einrichtung gewährleistet die Gewinnung von Metall von einer höheren Quasi tät infolge der Intensivierung seines Evakuierungsprozesses und ermöglicht die Verwirklichung der Metallentgasung in kürzerer Zeit.
  • Die Verwendung eines inerten Gases fur den Metallumlauf ist mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden. Das in die Metalleitung eingeblasene inerte Gas gelangt in die Vakuumkammer und erhöht in ihr den Restdruck. Daser fordert eine gesteigerte Leistung der Vakuumpumpen, vermindert die Produktivität des Entgasungvorgangs und setzt die Temperatur des flüssigen Metalls herab, da eine bestimmte Wärmemenge durch das inerte Gas ausgetragen wird; das verursacht zusätzliche Aufwendungen für eine abermalige Anwärmung des Metall bzw. für dessen Vorwärmung auf höhere Temperaturen vor beginn des Evakuierungsprozesses.
  • Bekannt ist eine Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle, in welcher für die Metallzufur aus dem Behälter in die Vakuumkammer eine elektromagnetische Pumpe verwendet wird, die an der Metallzufuhrleitung angeordnet ist. In dieser Einrichtung wird zur Metallbeförderung kein inertes Gas benutzt, weshalb der Entgasungsgrad des Metalls erhöht wird und die Leistungsfähigkeit der Einrichtung ansteigt.
  • Doch werden im Betrieb dieser Einrichtung bedeutende Wärmeverluste des flüssigen Metalls festgestellt, da die elektromagnetischen Linearpumpen deren Ausgleich nicht gewährleisten, und darum ist eine bedeutende zusätzliche Anwärmung des Metalls vor seinem Evakuieren erforderlich. Beim Evakuieren von Metallen mit niedriger Wichte stellt außerdem die Höhe der metallstatisohen Drucksäuie, welche die Differenz zwischen dem Restdruck in der Vakuumkammer und dem atmosphärischen Druck über der Metalloberfläche im, Behälter ausgleicht, eine bedeutende Größe der (für Aluminium stellt sie beispielsweise 4, 3m dar), wozu großdimensionierte Einrichtungen konstruiert werden müssen, deren hermetische Abdichtung und Anwärmung noch erhebliche Schwierigteiten bereiten. Ferner wird das evakuierte Metall in Luftanwesenheit vergossen, was zu dessen abermaliger Gassättigung führt und eine qualitätssenkung der gegossenen Blöcke verursacht.
  • Bekannt ist ferner eine Einrichtung zum Evakuieren flüsdenen Metalle, die zwei elektromagnetische Pumpen enthält, von denen eine an der Zufuhrleitung und die andere an der Abflußleitung für das Metall angeordnet ist. Solche Pumpen besorgen den Umlauf des Metalls durch die' Vakuumkammer und eine Kompensation der metallstatischen Drucksäule, welche die Differenz zwischen dem atmosphärischen Druck über der Metalloberfläche' im Behälter und dem Restdruck in der Vakuumkammer ausgleicht.
  • Diese Pumpen bieten die Möglichkeit, die . Aus - maße der Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle zu verkleinern Die Verwendung von zwei elektromagnetischen Pumpen kompliziert jedoch die Sonstruktion der Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle und setzt ihre Zuverlässigkeit im Betrieb herab. In diesen Falle is't eine Kompensation der Wärmeverluste des Metalls beim Evakuieren unmöglich, da die Wärmeleistung elektromagnetischer Linearpumpen gering ist.
  • Im Zusammenhang mit der immer ansteigenden Menge des zu erschmelzenden Metalls und der an seine < hohen > Qualität gestellten Anforderungen entstand die Notwendigkeit, eine Einrichtung zu schaffen, die über 'eine hohe Leistungsfähigkeit verfügt und einen hohen Grad der Metallentgasung gewährleistet.
  • Solche Einrichtungen, die allen genannten Anforderungen gleichzeitig genügen , fehlen gegenwärtig.
  • Doch verlangt die Tendenz der Entwicklung technologischer Prozesse zur-kontinuierlichen Herstellung von Gußblöcken und Gußstücken die Anwendung von Einrichtungen, welche eine komplexes Bearbeitung des Metalls verwirklichen und zwar- das Evakuieren bei gleichzeitigem Vergießen des flüssigen Metalls inv Gießformen ohne Kontakt des entgasten Metalls mit der Auenluft.
  • Zweck'der vorliegenden Erfindung ist das-Beseitigen der genannten Schwierigkeiten.
  • Grundlage der Erfindung ; die Aufgabe, eine Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle, mit solchen Mitteln der Beförderung des Metalls und mit solcher Anordnung dieser Mittel zu schaffen, welche eine Qualitätserhöhung des evakuierten Metalls begünstigen und dessen Oxydation beim Vergießen in Formen verhindern.
  • Diese Aufgabe wurde durch die Schaffung einer Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle gelöst, enthaltend eine Vakuumkammer mit einer unter:ihr angeordneten elektromagnetischen Pumpe für die Zuführung des flüssigen Metalls in die Vakuumkammer durch eine Metallzufuhrleitung und zwei Austragung des Zetalls aus der Kammer @ eine Metallabflußleitung, wobei erfindungagemaß die elektromagnetische Pumpe eine mit der Vakuumkammer und der Metallzufuhrleitung verbundene gemeinsomen Zweiringmetalleitung aufweist, an deren Zentralabschnitt von unten die genannte Metallabflußleitung angeschlossen ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle, ausgerüstet mit einer elektromagnetischen Pumpe und einer Zweiringmetalleitung gewährleistet einen höheren Grad der Metallentgasung.
  • Eine Intersivierung des Evakuierungsprozesses des Metallflusses erfolgt dank dessenintensiver Durch wirbelung in der Vakuumkammer und der Einwirkung (auf das Metall) elektromagnetischer Kräfte, welche in ihm Vibrationsschwingungen erz,eugen, die das Metall während seiner Behandlung anwärmen.
  • Es ist zweckmäßig die Einrichtung mit einer Metallgießleitung'für die Zufuhr des evakuierten Metalls in Gießformen auszurüsten und sie ansdie M'etallabflußleitung anzuschließen.
  • Dadurch wird das in die Gießformen zugeführte evakuierte erneuten Metall der Gefahr einer Gassättigung < nicht > ausgesetzt.
  • *) für zwei getrennte Umläufe des Metalls Die Metallgießleitung für die Zufuhr des evakuierten Metalls in die Gießform kann man mit einem Antrieb zur Höhenverstellung ihres Eingangsendes hinsichtlich des - Ausgangsendes der Metallabflußleitung ausrüsten, um die in die Gießform zugefhhrte Metallmenge regulieren zu können.
  • Es ist zweckmäßig, die Metallzufuhrleitung an den Seitenabschnitt der Zweiringmetalleitung der elektromagnetischen Pumpe anzuschließen.
  • Dadurch entsteht die Möglichkeit, unter Verwendung einer elektromagnetischen Pumpe, die flüssige Metallsäule auszugleichen, welche die Differenz zwischen dem Restdruck in der Vakuumkammer und dem atmosphärischen Druck über dem Metall im Behälter' ausgleicht. Außerdem wird die Konstruktion der Einrichtung vereinfacht, -ihre Betriebssicherheit wird höher bei entsprechender Senkung-des Energieaufwands für den Evakuierungsprozeß.
  • In die Metallzufuhrleitung kann man eine Büchse mit einer kalibrierten Öffnung einbauen Das ermöglicht, eine vorgegebene Menge des flüssigen Metalls der Vakuumkammer zuzuführen.
  • Es ist zweckmäßig, die Metallzufuhrleitung in der Vakuumkammer mit ihrem oberen Ende aufzuhängen, in dessen Nähe Öffnungen zum Austritt des Metalls ausgeführt sind, und zentral im Zentralabschnitt der Zweiringmetalleitung und der Metallabflußleitung anzuordnen.
  • Dadurch können ie'Wärmeverluste'des Metalls bei seinem Passieren der Metallzufuhrleitung reduziert und die gesamte Einrichtung kompakter ausgeführt werden.
  • Es ist wünschenswert, die Einrichtung mit; einem Antrieb auszurüsten, welcher mit dem oberen Ende derMetallzufuhrleitung kinematisch verbunden und zu ihrer Verstellung in der Senkrechtrichtung bestimmt ist.
  • Das ermöglicht eine Begulierang der Vakuumkammer zugeführten Metallmenge, der Intensität der Entgasung und der Zuführung in die Gießformen.
  • Im Falle, wenn die Metallgießleitung am Ausgangsende der Metallabflußleitung angeschlossen ist, in der zentral die Metallzufuhrleitung angeordnet ist, erscheint es zweckmäßig, in der Metallabflußleitung eine Öffnung zum Austritt des unteren Endes der Metallzufuhrleitung vorzusehen.
  • In der Eingangsöffnung der Metallzufuhrleitung Bann man einen Filter befestigen.
  • Dieser Filter ist zum Vorbeugen eines Gelangens größerer Gußhäute und fester nichtmetallischer Beimengungen in die Vakuumkammer bestimmt.
  • Um die Erfindung näher zu erläutern, sind nachstehend einige AusSihtungsbeispiele der Einrichtung unter Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 - eine erfindungsgemäße Einrichtung, in welcher die Metallzufuhrleitung an den Seitenabschnitt der Zweiringmetalleitung angeschlossen ist (Vorderansicht, Schnitt nach der Längsschse); Fig. 2 - die gleiche Einrichtung, Schnitt nach II-II der Fig. 1.
  • Fig. 3 eine - Einrichtung, in welcher die Metallzufuhrleitung in der Metallabflußleitung angeordnet ist und mit dem oberen Ende gehalten wird (Vorderansicht, Schnitt nach der Längsachse); Fig. 4 - Schnitt nach IV - IV der Fig. 3; Fig. 5 - Schema der Erzeugung elektromagnetischer Kräfte im flüssigen Metall, wobei I - den elektrischen Strom, B - das Magnetfeld, und - die elektromagnetischen Kräfte bezeichnen.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in zwei Bauarten ausgeführt sein, wobei die eine Bauart in Fig. 1 und 2, und die zweite in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
  • Die Einrichtung hat eine Vakuumkammer 1 (Fig. 1, 2, 3, 4 und 5), verbunden mit einer Zweiringmetalleitung 2 einer elektromagnetischen Pumpe 2' (Fig. 1 und 2), welche zwei Induktoren 3 und 4 (Fig. 1) hat, mit geschlossenen Magnetleitern 3' und 4' und zwei Spulen 5 und 6 der elektrischen Spei-Sung, welche'zum Erzeugen des elektrischen Stroms I (Fig. 5) im Metall zum Evakuieren' dienen, sowie einen Induktor 7 (Fig. 2 mit geöffnetem Magnetleiter-7' und Spulen 8 der elektrischen Speisu'ng, bestimmt zum Erzeugen eines Magnetfeldes B (Fig. 5) in den aktiven Zonen 9 und -10 (Fig. 1 und 2) der elektromagnetischen Pumpe 2'. Die'Vakuumkammer 1 ist mit einer Vakuumpumpe Cin der Zeichnung nicht dargestellt) durch einen Rohrstutzen 11 (Fig. 1) verbunden. Die Metallzufuhrleitung 12 ist an einen Seitenabschnitt der Zweiringmetalleitung 2 angeschlossen und dient zum Zuführen des flüssigen Metalls' 13 aus einem Behälter 14 in die Zweiringmetalleitung 2., Die Metallabfl-ußleitung 15 ist mit dem Zentralabschnitt der Zweiringmetalleitung 2-verbunden und dient zur Zufuhr des vakuumierten Metalls zurück in den. Behälter 14, beziehungsweise bei einer Stoßverbindung der Leitung 15 mit der Metallgießleitung 16 - dient sie zum Metalltransport in die Gießform 17.
  • Die Metallzufuhrleitung 12 ist mit einer Büchse 18 mit kalibrier ter Öffnung 19 versehen. Die Metallgießleitung 16 ist mit einem Antrieb 20 ausgerüstet', welcher für eine zugige Stoßverbindung der Meta'llgießleitung 16 mit der Metallabflußleitung 15 bestimmt ist.
  • Zum Verwirklichen des Evakuierungsvorgangs des flüssigen Metalls wird die erfindungsgemäße Einrichtung auf dem Behälter 14 derart sngeordnet, daß die Metallzufuhrleitung 12 und die Metallabflußleitung 15 im flüssigen Metall eingetaucht bleiben. Die Trennung der Metallabflußleitung 15 von der Metallgießleitung 16 wird mit Hilfe des Antriebs 20 bewerkstelligt.
  • Der Unterdruck in der Vakuumkammer 1 wird mit hilfe einer Vakuumpumpe Cin der Zeichnung nicht angegeben) erzeugt, welche durch den Rohrstutzen 11 angeschlossen ist. Unter der Wirkung der Druckdifferenz zwischen dem Restdruck in der Vakuumkammer 1 und dem atmosphärischen Druck über dem Metall 13 im Behälter 14 gelangt das flüssige Metall 13 aus dem Behälter 14 durch die Metallzufuhrleitung 12 und die Metallabflußleitung 15 in die Zweiringmetalleitung 2 und dann in die Vakuumkammer 1. Um die Induktoren 3 und 4 mit den geschlossenen Magnetleitern 3' und 4' bildet sich ein Ring aus flüssigem Metall Nun wird den Spulen 5 und der elektrischen Speisung Spannung angelegt. Dabei wird in genannten Ring aus dem flüssigen Metall ein elektrischer Strom I (Fig. 5) induziert.
  • Dann wird an die Spulen 8 (Fig. 2) der elektrischen Speisung eine Spannung angelegt. Dabei wird in den Spalten des Induktors 7 mit dem geöffneten Magnetleiter 7' das Magnetfeld 3 (Fig. 5) erzeugt. Infole der Wechselwirkung des elektrischen Stroms 1 und des Magnetfeldes B werden im flüssigen Metall, welches sich in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig. 1 und 2) befindet, elekQromagnetische Kräfte F (Fig. 5) erzeugt, welche das metall 13 durch die Metallabflußleitung 15 (Fig. 1) in den Behälter 14 verdrängen. Ein Teil des flüssigen Metalls 13 gelangt aus der aktiven Zone 10 in die Seitenabschnitte der Zweiringmetalleitung 2 und wird wieder in die Vakuumkammer 1 zurückgeführt.
  • Dabei gelangt das flüssige Metall 13 aus dem Behälter 14 unter der Vakuumwirkung über die kalibrierte Offnung 19 in der Büchse 18 durch die Metallzufuhrleitung 12 und,den Seitenabschnitt der Zweiringmetalleitung 2 in die Vakuumkammer 1, in der es evakuiept wird, und unter der Wirkung der elektromagnetischen Kräfte F (Fig. 5), welcne in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig.1) erzeugt werden, wird es durch den zentralen Abschnitt der Zweiringnetalleitung 2 und die Metallabflußleitung 15 in den ehalter 14 zugeführt, Auf diese Weise wird der Umlauf des ¢etalls 13 durch die Vakuumkammer 1 verwirklicht. Will man das gesamte Metallvolumen 13 im Behälter 14 entgasen, so wird es mehrmals durch die Vakuumkammer 1 durchgelassen, bis der erforderliche Reinheitsgrad des Metalls erreicht ist. Die Menge des in die Vakuumkammer 1 gelangenden Metalls wird durch die kalibrierte, öffnung 19 in der Büchse 18 geregelt, deren' Querschnittsfläche ausgehend von den Bedingungen der verlangten Intensität des Entgasungsprozesses, den Parametern der Induktoren der elektromagnetischen Pumpe 2', den Abmessunsen der ZVJeiringmetalleitung 2 und dem Abstand des Spiegelsdes flüssigen Metalls 13 im Behälter 14 vom Spiegel des Metalls in der V8-kuumkammer 1 berechnet wird.
  • Um den Evakuierungsprozeß und das Metallvergießen in die Gießform 17 zu verwirklichen, wird die Metallgießleitung 16 mit der Metallabflußleitung 15 mit Hilfe des Antriebs 20 auf Stoß verbunden. Dabei gelangt das flüssige Metall 13 aus dem Behälter 14 über die kalibrierte Öffnung 19, durch die Metallzufuhrleitun 12 und den Seitenabschnitt der Zweiringmetalleitung 2 in die Vakuumkammer 1, in-der es evakuiert und unter der Wirkung dar in den aktiven Zonen 9 und 10 erzeugten elektromagnetischen Kräfte F (Fig. 5) durch den zentralen Abschnitt der Zweiringmetalleitung 2, die Metallabflußleitung 15 und die Metallgießleitung 16 in die Gießform 17 æugefiihrt wird.
  • Die in die Gießrorm 17 zugeführte Metallmenge wird durch eine entsprechende Änderung des Ringspaltes Abstandes zwischen der Metallabflußleitung 15 und der Metallgießleitung 16 geregelt. Die Geschwindigkeit der Stoßverbindung der Metallabflußleitung 15 mit der Metallgießleitung 16 wird je nach den Betriebsanforderungen an den Vorgang zur Regelung der Geschwindigkeit der Metallzufuhr in die Gießform 17 berechnet. Die Größe des Ringspalts = Abstand zwischen der Metallabflußleitung 15 und der Metallgießleitung 16 berechnet man unter Berücksichtigung des Metalldrucks, welcher in den aktiven Zoaen 9 und 10 entwickelt wird, ferner des hydraulischen Widerstands der Metallabflußleitung 15 undder Metallgießleitung 16 sowie der Differenz zwischen dem Metallspiegel im Behälter 14 und in der Gießform 17 u. zw. derart, daß bei einem minimalen Spalt; die in die Gießform 17 gelangende Metallmenge maximal wird, und bei maximalem Spalt; das evakuierte Metall in die GieSSor; 17 < überhaupt nicht > gelangt.
  • Um die Zufuhr des evakuierten Metalls in die Gießform 17 zu unterbrechen, wird die Metallgießleitung 16 in die äußerste Oberstellung mit Hilfe des Antriebs 20 gebracht, was dem maximalen Spalt (Abstand) zwischen der Metallabflußleitung 15 und der Metallgießleitung 16 entspricht. Dabei gelangt das evakuierte Metall aus der Metallabflußleitung 15 zurück in den Behälter 14. Um die gesamte Einrichtung abzustellen, schaltet; man die Vakuumpumpe (in der Zeichnung nicht gezeigt) aus und verbindet die Vakuumkammer mit der Außenluft. Infolgedessen fließt; das flüssige Metall aus der Vakuumkammer 1, der Zweiringmetalleitung 2, der Metallabflußleitung 15 und der Metallzufuhrleitung 12 in den Behälter 14 ab. Dann wird den Spulen 5, 6 und 8 der elekt;rischen Speisung die Spannung abgenommen.
  • Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Einrichtung hat; ebenso wie im bereits beschriebenen Beispiel eine Vakuumkammer 1, vor bunden mit einer Zweiringmetalleitung 2 der elektromagnetischen Pumpe 2', onthaltend zwei Induktoren 3 und 4 geschlossenen Magnetleitern 3' und 4' und Spulen 5 und 6 der elektrischen Speisung, welche zum Erzeugen des elektrischen St;' Stroms im flüssigen Metall bestimmt sind, sowie den Induktor 7 mit dem geöffneten Magnetleiter 7' und Spulen 8 der elektrischen Speisung, welche zum Erzeugen des Magnetfaldes B (Fig. 5) in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig. 3 und 4) bestimmt sind. Die Vakuumkammer 1 ist mit der Vakuumpumpe (in der Zeichnung nicht; dargestellt) durch den Rohrstutzen 11 verbunden. Im Gegensatz zum beschriebenen Beispiel ist hier die Metallzufuhrleitung 12' tnit; den oberen Ende an einer Stange 21 aufgehängt;, die in der Vakuum sie kammer 1 angeordnet ist;, verläuft durch den Zentralabschnitt zentral der Zweiringmetalleitung 2, an der Metallabflußleitung 75 und tritt aus ihr durch eine Öffnung im unteren-Teil der Metalls abflußleitung 15 heraus. Im oberen Teil der Metallzufuhrleitung 12' sind Öffnungen 22 vorgesehen, durch welche das Metall in die Vakuumkammer 1 gelangt, Die Metallzufuhrleitung 12' ist aus einem elektrisch nichtleitenden Metall hergestellt und mit einem Antrieb 23 zur Höhenverstellung versehen. Die hermetische Abdichtung der Stange 21 mit der Vakuumkammer n erfolgt mit Hilfe einer Dehnbüchse 24. Am unteren Ende der Metallzufuhrlei tung 12' ist in deren Eingangsöffnung ein Filter 25 befestigt, welcher das Geraten großer Gußhäute und fester nichtmetallischer Beimengungen mit dem rlüssigen Metall in die Vakuumkammer 1 verhindert.
  • Die Metallabflußleitung 15 ist an den Zentralabschnitt der Zweiringmetalleitung 2 angeschlossen, sie hat von unten in ihrer Wandung eine Öffnung zum Austritt der Metallzufuhrleitung 12" an eine zweite Ausgangsörfnung zum Anschluß an die Metallzufuhrleitung 12 < der Metallgießleitung 16 > Die Metallabflußleitung 15 dient; zur Rückführung des evakuierten Metalls aus der Zweiringmetalleitung 2 in den Behälter 14 beziehungsweise in dis Gießform 17 durch die mit ihr im Stoß verbundene Metallgießleitung 16.
  • In einem Sonderfall (in der Zeichnung nicht dargestellt) kann das Ausgangsende der Metallzufuhrleit;ung in der Ausgangeöffnung der Zetallabflußleitung koaxial angeordnet sein, falls das evakuierte Metall in den Behälter zurückgeführt werden soll, und dessen Zufuhr in eine Gießform nicht vorgesehen ist.
  • Dennoch ist die in Fig. 3 und 4 dargestellte Form des unteren Endes der Metallabflußleitung 15 vorzuziehen. Die Metallgießleitung 16 ist mit dem Antrieb 20 ausgerüstet, welcher zu einer zugigen Stoßverbindung der Metallgießleitung 16 mit der Metallabflußleitung 15 bestimmt ist.
  • Zum Verwirklichen des Metallevakuierungsprozesses wird die erfindungsgemäße Einrichtung entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel auf dem Behälter 14 derart angeordnet, daß der untere Teil der Metallzufuhrleitung 12' und der Metallabflußleitung 15 im flüssigen Metall 13 eingetaucht bleiben. Die Trennung der Metallabflußleitung 15 von der Metallgießleitung 16 erfolgt mit Hilfe des Antriebs 20. Man erzeugt einen Unterdruck in der Vakuumkammer 1 mit; Hilfe der Vakuumpumpe (in der Zeichnung nicht dargestellt), welche durch den Rohrstutzen 11 angeschlossen ist. Unter der Wirkung der Differenz zwischen dem Restdruck in der Vakuumkammer 1 und dem atmosphärischen Druck über dem Metall 13 im Behälter 14 gelangt das flüssige Metall 13 durch die Metallzufuhrleitung 12', die Metallabflußleitung 15 und die Zweiringmetalleitung 2 in die Vakuumkammer 1.
  • Um die Indikatoren 3 und 4 mit den geschlossenen Magnetleitern 3' und 4t bildet sich ein Ring aus flüssigem Metall.
  • Den Spulen 5 und 6 der elektrischen Speisung wird eine Spannung angelegt. Im Ring aus den flüssigen Metall wird der elektrische Strom I (Fig. 5) induæiert. Danach wird den Spulen 8 (Fige 4) der elektrischen Speisung Spannung angelegt. Dabei wird in den Spalten des Induktors 7 mit dem geöffneten Megnetleiter 7' das Magnetfeld B (Fig. 5) erzeugt. Infolge der Wechselwirkung des elektrischen Stroms I mit; dem Magnetfeld B werden im flüssigen Metall, welches sich in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig. 3 und 4) befindet, elektromagnetische Kräfte F (Fig. 5) erzeugt;, welche das flüssige Metall durch die Metallabflußleitung 15 (Fig. 3 und 4) in den Behälter 14 verdrängen. Ein Teil des flüssiegen metalls gelangt aus der aktiven Zone 10 in die Seitenabschnitte der Zweiringmetalleitung 2 und wird in die Vakuumkammer 1 zurückgeführt. Dabei bewegt sich das flüssige Metall 13 aus dem Behälter 14 unter der Vakuumwirkung durch die Metallzufuhrleitung 12' und gelangt über die Öffnung 22 in die Vakuumka;rl!ner 1, wo es im Vakuum zerspritzt wird und sich dabei von seinen schädlichen Beimengungen befreit. Sodann wird das flüssige Metall unter der Einwirkung der elektromagnetischen Kräfte F (Fig. 5), welche in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig. 3 und 4) entstehen, durch den Zentralabschnitt der Zweiringmetalleitung 2 und die Metallabflußleitung 15 in den Behälter 14 zurückgeführt Auf diese Weise wird der Umlauf des Metalls durch die Vakuumkammer 1 verwirklicht. Soll man das gesamte Metallvolumen, welches sich im Behälter 14 befindet, entgasen, so wird das Metall 13 durch die Vakuumkammer 7 mehrmals durchgelassen, bis dessen erforderlicher Reinheitsgrad erreicht; ist, Die Regelung der Metallmenge, welche in die Vakuumkammer 1 gelangt, erfolgt durch eine Verschiebung der Metallzufuhrleitung,12' mit; Hilfe des Antriebs 23, (Hohenverstellung) Die in die Vakuumkammer 1 durch die etallzufuhr1eitung 12' gelangende Metallmenge vird maximal, wenn man diese Leitung 2' so anordnet, daÄ eie Öffnungen 22 über der aktiven Zone 9 liegen.
  • Bei eines gleichmäßigem Senken der Metallzufuhrleitung 12' mit den Öffnungen 22 < nach unten > von der oberen Grenze der aktiven Zone 9<,> wird sich die Menge des in die Vakuumkammer n gelanÕenden Metalls entsprechend verringern. Bei der Verschiebung der Metallzufuhrleitung 12' mit den Öffnungen 22 nach unten von der unteren Grenze der aktiven Zone 9 bis zur oberen Grenze der aktiven Zone 10 bleibt die in die Vakuumkammer n gelangende Metallmenge unverändert, während bei ihrer weiteren Verschiebung von der oberen.bis zur unteren Grenze der aktiven Zone 10 die Metallzufuhr gänzlich unterbrochen wird. Auf diese Weise läßt sich das Gelangen des Metalls in die Vakuumkammer 1 durch Höhenverstellung der Metallzufuhrleitung 12' entsprechend regeln und folglich auch die Intensität dos Evakuierungsprozesses des flüssigen Metalls in der Vakuumkammer 1 beliebig änder.
  • Um das Evakuieren des Metalls und dessen Vergießen in die Gießform 17 gleichzeitig durchzuführen, wird die Metallgießleitung 16 mit; der Metallabflußleitung 15 durch den Antrieb 20 im Stoß verbunden. Dabei gelangt das flüssige Metall 13 aus den Behälter 14 in die Metallzufuhrleitung 12' und wird durch die Öffnung 22 in die Vakuumkammer 1 geleitet, wo es von Beimengungen gereinigt wird, und unter der Einwirkung der elektromagnetischen Kräfte F (Fig. 5), welche in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig. 3 und 4) erzeugt werden, wird es durch den Zentralabschnitt der Zweiringmetalleitung 2 in die Metallabflußleitung 15 und dann in die Metallgießleitnng 16 und schließlich in die Gießform 1? zugeführt. Die Regelung der in die Gießform 17 zugeführten Metallmenge erfolgt auf zweierlei Art; - entweder durch die entsprechende Verschiebung der Metallzufuhrleitung 12', wie bereits oben beschrieben , oder durch eine Änderung des Ringspalts (Abstandes) zwischen dem Ausgangsende der Metallabflußleitung 15 und dem Eingangsende der Metallgießleitung 16o Zum beenden der Zufuhr des Metalls 13 in die Gießform 17 wird die Metallgießleitung 16 in die äußerste Oberstellung gebracht.
  • Dabei wird die Leitung 16 von der Metalläbflußleitung 15 getrennt Um die gesamte Einrichtung abzustellen, wird die Vakuumpumpe (in den Zeichnungen nicht dargestellt) abgeschaltet und die Vakuumkammer 1 mit der Außenluft verbunden. Dabei fließt das flusige Metall aus den Metalleitungen 2, 12' und 15 in den Behälter 14 ab. Danach wird den Spulen 5, 6 und 8 der elektrischen Spei sung die Spannung abgenommen.
  • Die nach dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Beispiel ausgeführte Einrichtung verwendet man zweckmäßig im Falle einer notwendigen regelbaren Zufuhr des flüssigen Metalls in die Vakuumkammer und einer hochwertigen Reinigung des Metalls von dessen schädlichen Beimengungen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Evakuieren flüst sigar Metalle verwirklicht man den Evakuierungsprozeß des Metalls unter günstigsten Bedingungen seiner Entgasung, sowohl in einer dünnen Schicht als auch in einem Strahl. Dabei wird die Strömung des Metalls in der Vakuumkammer 1 durch die in den aktiven Zonen 9 und 10 (Fig. 1, 2, 3 und 4) erzeugten elektromagnetischen Kräfte F (Fig. 5) und die turbulente Bewegung des Metalls in dcr Vertikalebene zu beiden Seiten der aktiven Zone 9 verwirbelt. Darüber hinaus ermöglicht die Zufuhr des Metalls aus den Seitenabschnitten der Zweiringmetalleitung 2 ein mehrmaliges Durcalasson des Metalls durch die Vakuumkamtner 1 un'd folglich dessen Reinigungsgrad zu erhöhen.
  • Die Überlagerung des flüssigen Metalls in der Vakuumkammer 1 mit elektromagnetischen feldern begünstigt die Beseitigung schädlicher Beimengungen, da im Metall Vibrationsschwingungen entstehen. Alle diese aufgazählten Faktoren tragen zur Gewinnung von Metallen mit äußerst geringem Gehalt an schädlichen Beimengingen bei.
  • Die Verwendung der elektromagnetischen Pumpe zum Austragen des Metalls aus der Vakuumkammer bei errechneter Zufuhr des Metalls in die Kammer, wobei die Zufuhr durch die Drosselwirkung der kalibrierten Öffnung (nach dem ersten Ausführungsbeispiel dar Einricatung) beziehungsweise der Öffnungen 22 (Fig. 3 und t) in der L:etallzufuhrleitung und deren Verstellung gegenüber den aktiregelbar ist ven Zonen (nach dem zweiten Austührungsbeispiel der Einrichtung bietet die Möglichkeit, den Ausgleich der flüssigen metallstatischen Säule zu verwirklichen, welche die Differenz zwischen dem atmosphärischen Druck und dem Restdruck in der Vakuumkammer ausgleicht. Dies ermöglicht die Konstruktion einer Einrichtung zum Evakuieren und Vergießen flüssiger Metalle von niedriger wichte (z. B. Aluminium und dessen Begierungen) mit geringen Aus-madie ßen, von einfacher Bauart und bequem im Betrieb ist; Die Verwendung von Induktoren mit geschlossenen Magnetleitern in der elektromagnetischen Pumpe um den Ring aus flüssigem Metall, welcher durch die Zweiringmetalleitung gebildet wird, ermöglicht es, im flüssigen Metall einen elektrischen Strom von hoher Dichte zu induzieren, bei dessen Durchfluß eine große Wärmemenge entwickelt wird, die vollständig ausreicht, die Wärmeverluste des Metalls bei dessen Bewegung durch die Einrichtung zu kompensieren.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann nötigenralls eine zusåtzliche Anwärmung des metalls gewährleisten, wodurch die Schmelzführung des Metalls bei relativ niedrigen Temperaturen und folglich bei geringer Gassättigung aus der Atmosphäre erfolgen kann, während das Vergießen des Metalls bei höheren dem peraturen verläuft, was technologisch zur Herstellung von Gußstücken bzw. Blöcken erforderlich ist. Die Ubertragung der elektrischen Energie in das flüssige Metall durch die Induktoren mit den geschlossenen Magnetleitern erfolgt mit einem hohen Wirkungsgrad, annähernd gleich dem Wirkungsgrad eines Transformators, wodurch der Aufwand für die Stromversorgung der Einrichtung herabgesetzt wird.
  • Die regelbare Zufuhr des evakuierten Metalls in die Gießformen, welche die erfindungsgemäße Einrichtung gewährleistet, ermöglicht eine automatische Aufrechterhaltung des nötigen Metallstandes in den Gießformen bei halbkontinuierlicher oder kontinuierlicher Herstellung von Blöcken, oder eine Metalldosierung bei der Herstellung von Formgußstücken durch Druckgießen in kokillen und in Sandformen.
  • Die Zufuhr des evakuierten Metalls in die Gießformen durch die Metalleitungen, die mit der Atmosphäre nicht kommunizieren, schützt das flüssige Metall gegen abermalige Gassättigung aus dar Atmosphäre und gewährleistet eine hohe Qualität der Gußst;ükke und Blöcke.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung wird als ortsveränderliche Konstruktion hergestellt und kann zum Evakuieren und Vergießen von Metall aus Schmlez- und Verteileröfen, Mischern, Pfannen und anderen ähnlichen Aggregaten verwendet werden.
  • Die Einrichtung automatisiert die arbeitsintensiven Operationen beim Reinigen und Vergießen des Metalls, trägt zur Erhöhung der Arbeitsleistung bei und setzt; die Produktionskosten herab.
  • Die einrichtung gewährleistet die Gewinnung von Metallen von hoher Qualität, ermöglicht eine Ausschußverminderung der Gußstücke durch gas bedingte Porosität und nichtmetallische Einschlüsse sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen des bedienenden Personals.
  • Die erfindungsgen:äße Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle wurde entsprechenden Betriebsprüfungen unterzogen und zeigte eine hohe Effektivität bei ihrer Verwendung. Die Prüfungen der Einrichtung wurden mit Aluminiumlegierungen durchgeführt. Die Außenabmessungen der Einrichtung waren 800x800x1600mm bei 600mm Tiefe des Metalls im Behälter, aus welchem das metall vergossen wurde. Der Unterdruck in der Vakuumkammer betrug 1 bis 1.10-2mm Quecksilbersäule. Die Leistung der Einrichtung war gleich 15 bis 20kW. Die Produktivität beim Vergießen wurde von 0,05 bis 3kg/sek. reguliert. Die Einrichtung gewährleistete eine Verminderung des Wasserstoffs im Metall von 0,8 cm3/100g bis auf 0,04 cm³/100g. Die Bruchfestigkeit der aus den Gußstücken ausgeschnittenen Prüfmuster stieg um 20 bis 30%, die spezifische Dehnung war 2- bis 3- fach höher im Vergleich zu den Gußstücken, welche ohne Raffinieren, des Metalls durch Pfannengießen erhalten wurden. Die Dosiergenauigkeit des Metalls bei der Herstellung von Gußstücken von 1 bis 10kg war gleich 1 bis 3 Gew. %.

Claims (1)

  1. P A 2 E N T A N S P R U C H E
    1. - Einrichtung zum Evakuieren flüssiger Metalle, enthaltend eine Vakuumkammer mit einer unter ihr angeordneten elektromagnetischen Pumpe für die Zufuhr des flüssigen Metalls in die Kammer durch eine Metallzufuhrleitung und 2ur Entfernung des Metalls aus ihr eine Metallabflußleitung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elektromagnetische Pumpe (2') eine mit der Vakuumkammer (1) und der Met;allzufuhrleitung (12) bzw. (12') verbundene Zweiringmetalleitung (2) aufweisten deren gemeinsamen Zentrslabschnitt von unten die Metallabflußleitung (15) angeschlossen ist.
    2. - Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c hat, daß sie eine Metallgießleitung (16) für die zufuhr des evakuierten Metalls in eine Gießform (17) aufweist welche an die Metallabflußleitung (15) angeschlossen ist.
    3. - Einrichtung nach Anspruch 2, da dur c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Metallgießleitung (16) für die Zufuhr des evakuierten Metalls in die Gießform (17) mit einem.
    Antrieb (20) zur Höhenverstellung ihres Eingangsendes hinsichtlich des Ausgangsendes der Metallabflußleitung (15) und zum Regeln der in die Gießform (17) zugeführten Metallmenge versehen ist.
    4. - Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g 6 -k c n n z e i c h n e t, daß die Metallzufuhrleitung (12) an den Seitenabschnitt der Zweiringmetalleitung (2) der elektromagnetischen Pumpe (2') angeschlossen ist.
    5. - Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in die Metallzufuhrleitung (12) eine Büchse (18) mit einer kalibrierten Öffnung (19) eingebaut ist *) für zwei getrennte Umläufe des Metalls 6. - Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e ich n e t, daß die Metallzufuhrleitung (12') mit ihrem oberen Ende in der Vakuumkammer (1) an der Stelle befestigt ist, in deren Nähe Offnungen (22) zum Austritt des Metalls ausgeführt sind, und zentral in der Zweiringmetalleitung (2) und der Metallabflußleitung (15) angeordnet ist.
    7. - Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß sie einen Antrieb (23) aufweist, welcher derart mit dem oberen Ende der Metallzufuhrleitung (12') kinematisch verbunden ist, daß ihre Verstellung in der senkrechten Richtung möglich ist.
    8. - Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in der Nähe des Ausgangsendes der Metallabflußleitung (15) eine Öffnung zum Austritt des unteren Endes der Metallzufuhrleitung (12') vorgesehen ist.
    9. - Einrichtung nach Anspruch 4 bzw. 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß in der Eingangsöffnung der Metallzufuhrleitung (12) bzw. (12') ein Filter (25) vorgesehen ist.
    L e e r s ei t.e
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