DE2501351C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kondensatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von KondensatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kondensatoren, bei dem zwei dielektrische
Folienbänder aus vorzugsweise wärmeschrumpfendem Kunststoffmaterial um zwei parallel zueinander und
voneinander beabstandet angeordnete Anschlußdrähte unter Zwischenfügung von durch die dielektrischen
Folienbänder voneinander getrennten Metallscttfcnten,
die den Anschlußdrähten zugekehrt sind, durch Drehen der Anschlußdrähte um eine zu ihnen parallele und in
der Mitte zwischen ihnen liegende Achse gewickelt werden und bei dem der fertig gewickelte Kondensatorkörper mittels eines der beiden dielektrischen Folienbänder umhüllt wird. Die Erfindung ist darüber hinaus
auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen
Ein eingangs genanntes Verfahren ist aus der FR-PS 210 bekannt. Dabei werden zwei dielektrische
Bänder von entgegengesetzten Seiten und zwei gesonderte Metallfolienbänder von einer Seite zwi
sehen zwei als Wickeldorne dienende Anschlußdrähte
geführt, wobei die Metallbänder an den Außenseiten der einander überlappenden Enden der dielektrischen
Bänder anliegen und den Anschlußdrähten zugekehrt sind. Wenn die als Wickeldorne dienenden Anschluß
drähte um eine mittlere zwischen denselben liegende
Achse in Umlauf versetzt werden, entsteht ein Kondensator, bei dem die Metallbänder an den
Anschlußdrähten anliegen und zwischen denselben und
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um den größten Teil ihres Umfangs entsprechend der
Überlappungslänge durch die beiden einander überlappenden Enden der dielektrischen Bänder voneinander
getrennt sind. Im weiteren Verlauf der Wicklung sind dann die beiden Metallbänder jeweils durch ein
dazwischenliegendes dielektrisches Band voneinander getrennt Die dielektrischen Bänder bestehen aus einer
wärmeschrumpfenden Kunststoffolie. Die runden Anschlußdrähte weisen an ihren frei vorstehenden Enden
den runden Querschnitt verformende Abflachungen auf. Nachdem der Kondensator fertig gewickelt ist, werden
die Anschlußdrähte so weit zurückgezogen, daß die Deformationen innerhalb der Wicklungen des Kondensators liegen, worauf dann die Schrumpfung der
dielektrischen Bänder vorgenommen wird, so daß die Anschlußdrähte unverschiebbar gegeneinander gedrückt werden und unverdrehbar im Kondensator
gehalten sind. Bei diesem bekannten Verfahren müssen also insgesamt vier Bänder, nämlich zwei dielektrische
Bänder und zwei Metallbänder der Wickelvorrichtung zugeführt und die Anschlußdrähte in dem fertig
gewickelten Kondensator axial verschoben werden, bevor die Schrumpfung erfolgen kann. Dies birgt die
Gefahr in sich, daß beim Zurückziehen der als Wickeldorne dienenden Anschlußdrähte Beschädigungen der Metallbänder auftreten, so daß der innige
Kontakt zwischen den Anschlußdrähten und den Metallbändern verlorengeht Außerdem sind mit der
Verformung der Anschlußdrahtenden und dem Zurückziehen derselben vor dem Schrumpfvorgang zusätzliche
Arbeitsgänge erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren obiger
Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem bzw. der die als
Wickeldorne dienenden Anschlußdrähte einen verbesserten Kontakt mit den Metallschichten haben, keinerlei
Verformungen des Querschnitts aufweisen und nach beendeter Wicklung des Kondensators nicht verschoben werden müssen.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, daß zunächst jeweils ein
Metallfolienband um jeden der beiden Anschlußdrähte diesen teilweise umschlingend gelegt, an seinem Ende
festgeklemmt und auf eine vorbestimmte Länge abgeschnitten wird, daß dann ein beiderseits metallbeschichtetes dielektrisches Folienband zwischen die
Anschlußdrähte in beiderseitige Anlage mit den Metallfolienbändern und ein unmetallisiertes dielektrisches Folienband in Anlag·; mit der einen Metallschicht
des beiderseits metallbeschichteten Folienbandes gebracht wird, worauf dann die Bänder zwischen den
Anschlußdrähten eingeklemmt und letztere in Drehung versetzt werden, und daß dann um den fertig
gewickelten Kondensator mindestens eine sich überlappende Windung des unmetallisierten dielektrischen
Folienbandes gelegt und dasselbe mit sich selbst verbunden und durchtrennt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahien ist somit
keine Axialverschiebung der Anschlußdrähte erforderlich, so daß damit auch keine Beschädigungen der
Metallbänder auftreten können, durch die der innige Kontakt zwischen den Anschlußdrähten und den
Metallbändern verlorengehen kann. Die für die Verformung der Anschlußdrahtenden und das Zurückziehen derselben erforderlichen Arbeitsgänge können
entfallen, so daß damit din Herstellung der Kondensatoren beträchtlich vereinfacht wird und die Gesamtkosten
des Verfahrens gesenkt werden.
Um eine zusätzliche Sicherung zu schaffen, daß die zwischen den Anschlußdrähten eingeklemmten Bänder
beim Beginn des Wickeins in ihrer Stellung gehalten werden, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung
vor, daß vor Beginn des Wickeins ein entfernbarer Dorn zwischen die Abstand zueinander aufweisenden Anschluüdrähte geführt und mit dem unmetallisierten
dielektrischen Folienband in Richtung zu einem der
ίο Anschlußdrähte hin bewegt wird, durch den das
unmetallisierte dielektrische Folienband während der anfänglichen Drehung der Anschlußdrähte in Stellung
gehalten wird, und daß der Dorn nach beendeter Wicklung des Kondensators entfernt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise, jedoch nicht zwingend erforderlich,
dielektrische Folienbänder, die aus wärmeschrumpfendem Material bestehen, eingesetzt. In diesem Falle wird
der fertiggewickelte Kondensator einem Schrumpfvor
gang unterworfen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die aus einer Aufnahmevorrichtung
für zwei zueinander parallele und voneinander beabstandet angeordnete und um eine zu ihnen parallele und
in der Mitte zwischen ihnen liegende Achse drehbare als Wickeldorne dienende Anschlußdrähte sowie Zuführ-
und Haltevorrichtungen für die den Anschlußdrähten zugeführten Enden zweier dielektrischer Folienbänder
besteht, ist dadurch gekennzeichnet, daß jedem der
Anschlußdrähte eine Zuführvorrichtung und eine Stütz-
und Festklemmvorrichtung zugeordnet ist, mit denen jedem der Anschlußdrähte von jeweils einer Vorratsrolle ein die Anschlußdrähte teilweise umschlingendes
Metallfolienband zuführbar, festklemmbar und mittels
einer Schneidvorrichtung auf eine vorbestimmte Länge
abtrennbar ist, daß eine Einführungsvorrichtung vorgesehen ist, die zum Einführen des von einer Vorratsrolle
kommenden beiderseits metallbeschichteten dielektrischen Folienbandes zwischen die Anschlußdrähte und
die sie umschlingenden Metallfolienbänder dient, daß eine Zuführ- und Klemmvorrichtung vorgesehen ist, die
das Ende des anderen unmetallisierten dielektrischen Folienbandes von einer Vorratsrolle in entgegengesetzter Richtung wie das metallbeschichtete dielektrische
Folienband zu den Anschlußdrähten führt, daß eine Andruckvorrichtung vorgesehen ist, die nach Zuführung
des Endes des unmetallisierten Folienbandes zu den Anschlußdrähten dieses unter Zwischenfügung des
einen Metallfolienbandes und des Endes des metallbe-
<io schichteten dielektrischen Folienbandes gegen den
einen Anschlußdraivt drückt und festklemmt, daß zueinander hin bewegliche Andrückvorrichtungen vor
gesehen sind, die zum Festklemmen der zwischen den AnschiuOdrähten liegenden Bänder dienen, daß eine
Schneidvorrichtung vorgesehen ist, die das rnetaübe
schichtete, gewickelte Folienband nach einer vorbestimmten Länge durchtrennt, daß schließlich eine
Vorrichtung vorgesehen ist, die das unmetallisierte dielektrische Folienband, das den fertig gewickelten
Kondensator mit mindestens einer sich etwas überlappenden Windung Umgibt, mit sich selbst verbindet Und
abtrennt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Klemmvorrichtung einen zum einen Anschlußdraht hin
beweglichen, sich pa sllel dazu erstreckenden, entfernbaren Dorn auf. Grundsätzlich sind bereits automatische
Wickelmaschinen für Kunststoff-Folienkondensatoren bekannt. Beispeilsweise ist in der DT-OS 16 14 132 eine
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Wickelmaschine beschrieben, bei der einer um eine mittlere Achse rotierend angetriebenen Dornanordnung
(geteilte Halbdorne) insgesamt vier Bänder zugeführt werden, nämlich zwei dielektrische Bänder
und zwei dazwischen angeordnete Metallbänder. Die geteilten Halbdorne, um die die vier Bänder gewickelt
werden, müssen aus den fertig gewickelten Kondensatoren entfernt und durch Anschlußleitungen ersetzt
werden. Diese Maschine ist mit erheblichen Nachteilen behaftet, denn je mehr Bänder zugeführt werden
müssen, um so größer wird die Gefahr von Betriebsstörungen durch eventuelles Reißen der Bänder, und zum
anderen wird der Aufbau der Maschine wesentlich komplizierter als wenn nur ein beiderseits mit Metall
beschichtetes dielektrisches Band und nur ein unbeschichtetes dielektrisches Band, abgesehen von den
kurzen, die Wickeldorne umschlingenden Metallband-
— λ— λ:~ i..:~~u l„: d~»_:~u~~·^ „ ι
fen können, den Wickeldornen zugeführt wird, wie es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fall ist.
Außerdem birgt das erforderliche Herausziehen der Wickeldorne aus dem fertig gewickelten Kondensator
die Gefahr der Beschädigung des guten metallischen Kontaktes in sich, und weiterhin müssen nach dem
Entfernen der Wickeldorne die Anschlußleitungen an die Kondensatoren angeschweißt werden, was ebenfalls
nachteilig ist, da dies einen Extraarbeitsgang bedingt, die Maschine weiterhin kompliziert.
Schließlich sei noch zum Stand der Technik die DT-OS 21 01 788 erwähnt, die einen gewickelten
Kondensator sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung desselben betrifft. Dabei kommt ein
dielektrisches Band zur Anwendung, das auf beiden Seiten mit einer Metallbeschichtung versehen ist. Dieses
Trägerband wird auf der Hälfte seiner Länge, die für die gewünschte Kapazität des Kondensators erforderlich
ist, zwischen zwei Anschlußdrähten hindurchgeführt, um einen ersten zurückziehbaren Stift um etwa 180°
zurückgefaltet wieder zwischen den Anschlußdrähten hindurchgeführt und um einen zweiten zurückziehbaren
Stift um etwa 180" zurückgefaltet und nochmals zwischen den beiden Anschlußdrähten hindurchgeführt,
so daß damit drei Lagen des metallbeschichteten Bandes zwischen den Anschlußdrähten liegen. Die sich
entgegengesetzt erstreckenden Enden des Bandes sind nachgiebig gespannt gehalten. Nachdem das Band auf
diese Weise in Stellung gebracht ist, kann der Kondensator gewickelt werden, wobei die beiden die
Schlaufen bildenden Stifte zurückgezogen werden. Bei dieser Anordnung kämmen die gleichen metallbeschichteten
Seiten des Bandes miteinander in Anlage, so daß jeweils zwischen einer Lage des dielektrischen Trägerbandes
zwei aneinander liegende Metallschichten entstehen. Der Aufbau dieses Kondensators und
demnach auch die Vorrichtung und das Verfahren zur Herstellung desselben weichen somit wesentlich vom
Gegenstand der Erfindung ab.
Zur besseren Verdeutlichtung der Erfindung dient die
nachfolgende detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung,
von der zeigen
F i g. 1 eine perspektivische schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Kondensatoren
aus einem metallbeschichteten Folienband;
Fig.2 eine schematische Darstellung, wie die metallbeschichtete Folie, die dielektrische Folie und die
Metallfolien zwischen den Anschlußdrähten und dem entfembaren Dom angeordnet und um diese gewickelt
werden:
F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines Randabschnitts der verschiedenen Bestandteile, die um die
Anschlußdrähte sowie den Dorn gewickelt werden, um ^ die Wicklung des zu bildenden Kondensators einzuleiten;
Fig.4 eine Endansicht eines gewickelten Kondensators,
wobei gezeigt ist, daß die unmetallisierte dielektrische Folie länger als die metallbeschichtete
Folie abgeschnitten ist, um wenigstens eine äußere Windung aus dielektrischem Material zu bilden;
F i g. 5 die Verschweißung der dielektrischen äußeren Schicht zur Vervollständigung des Kondensatoraufbaus.
Fig. I zeigt eine perspektivische Teilansicht eines Teiles der Vorrichtung 10. Die Vorrichtung 10 dient zur
Herstellung von Kondensatoren aus einem metallbeschichteten dielektrischen Folienband und weist eine
ci'Sic und eine Zweite DräMiäüifiähiTiC- ünu WiCkc'VG"-richtung
11 bzw. 12 auf, um zwei Anschlußdrähte 13 und 14 in parallelem Abstand zueinander in der Vorrichtung
in Stellung zu halten. Die Drahtaufnahmevorrichtungen 11 und 12 sind mit Einrichtungen versehen, um die
Anschlußdrähte 13 und 14 um eine zwischen ihnen angeordnete mittlere Achse zu drehen.
Eine Fördervorrichtung 16 für ein metallbeschichtetes dielektrisches Folienband weist eine Rolle 17 mit
Folienma.irial 18 auf, dessen beide Seiten metallbeschichtet
sind, wobei die metallischen Oberflächen durch die dielektrische Folie auf Abstand voneinander
.ίο gehalten sind. Von der Rolle 17 wird eine Länge des
metallbeschichteten Folienbandes 18 abgezogen und zwischen zwei Anschlußdrähten 13 und 14 in Stellung
gebracht. Das metallbeschichtete Folienband 18 kann über mehrere Führungsrollen, hier im ganzen mit 19
-^ bezeichnet, geführt werden. Während hier ein einziges
metallbeschichtetes Folienband gezeigt ist, das beiderseits metallbeschichtete Oberflächen hat. um die
Kondensatorplatten des Kondensators zu bilden, können auch zwei nur auf einer Seite metallbeschichtete
Folienbänder Verwendung finden.
Eine mit 20 bezeichnete Fördervorrichtung für ein Metallfolienband weist eine Rolle mit einer Metallfolie
21, z.B. aus Zinn od. dgl., auf, von der ausgehend die Metallfolie über zwei Führungsrollen 22 und 23 geführt
■*5 ist, wobei das Ende auf einer Stützvorrichtung 24
aufliegt. Von einer zweiten Metallfolienrolle läuft die Folie 26 über zwei Führungsrollen 27 und 28. Das Ende
der Metallfolie 26 ist auf einer Stützvorrichtung 29 abgestützt. Um eine Isolierung zwischen den gegenüberliegenden
metallbeschichteten Flächen der Folii 18 zu bilden, wenn diese um sich selbst gewickelt wird,
findet eine unmetallisierte dielektrische Folie 32 Verwendung, die über eine Fördervorrichtung 30
zugeführt wird. Diese unmetallisierte dielektrische Folie 32 ist auf einer Rolle 31 gelagert und läuft um zwei
Führungsrollen 33 und 34. Das Ende der dielektrischer Folie 32 ist auf einer Stützvorrichtung 36 abgestützt.
Wenn die Enden der verschiedenen Folien, d. h. dei
metallbeschichteten Folie 18, der Metallfolien 21 und 2t
und der dielektrischen Folie 32 in Stellung gebracht sind wird die Vorrichtung durch geeignete Mittel betätigt
um die Anschlußdrähte 13 und 14 zueinander hin zii bewegen und dabei eine Teilwindung der Metallfolie um
dieselben zu bilden. Ein entfernbarer Dom 40 nimmi eine Stellung ein, um die dielektrische Folie 32 teilweiss
um denselben zu wickeln und den Endabschnitt dei Folie unmittelbar neben der metallbeschichteten Foü«
18 in Stellung zu bringen.
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Zwei den Metallfolicnbändern 21 und 26 zugeordnete
Schneidvorrichtungen 41 und 42 dienen dazu, vorbestimmte Längen der Bänder abzuschneiden, die
zwischen die Anschlußdrähle und die entsprechenden metailbeschichteten Oberflächen des metallbeschichteten
Folienbandes 18 eingeführt werden. Fs wird darauf hingewiesen, daß beliebige Schneidvorrichtungen den
Rollenanuidnungen 17 und 31 zugeordnet sein können,
um das metallbeschichtete Folienband 18 bzw. das dielektrische Folienband 32 abzuschneiden.
Das Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren gemiiß der Erfindung geht am Besten aus der
schematischen Darstellung der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung hervor. Hier wird der beidseitig metallbeschichtete
Folienstreifen 18 mit seinem Endabsehnitt is zwischen den in parallelem Abstand angeordneten
Anschlußdriiliten 13 und 14 in Stellung gebracht. Ein
Stück des Metallfolienbandes 21 wird zwischen die benachbarten Machen des metailbeschichteten Folienbandes
und der Anschlußdrähle eingeführt, um die dielektrische Verbindung zu verbessern. Die Endabschnitte
der Metallfolienbänder werden über Stützrollen 24 und 29 geführt und durch Haltevorrichtungen 43
bzw. 44 in Stellung gehalten. Schieber 46 und 47 drücken die Anschlußdrähte 13 und 14 fest gegeneinander und
klemmen das beidseitig metallbeschichtete Folienband und die Metallfolie zwischen sich ein. Ein dritter
Schieber 48 führt den entfernbaren Dorn 40 angrenzend an die Anschlußdrähte 13 und 14 ein und bringt dabei
das dielektrische Folienband 32 in feste Anlage an die Unterseite des metailbeschichteten Folienbandes 18 und
des Metallfolienbandes 26. wie dargestellt. Nachdem alle Teile ordnungsgemäß in Stellung gebracht worden
sind, werden die Anschlußdrähte 13 und 14 und der entfernbare Dorn 40 gedreht. Im Ausführungsbeispiel
ist die Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinne. Es dürfte jedoch einleuchten, daß die Drehrichtung, falls erwünscht,
im Uhrzeigersinne erfolgen kann.
Hs wird nunmehr auf F i g. 3 Bezug genommen, in der die Einzelheiten der Umwicklungen der Enden des
metailbeschichteten Folienbandes, der Metallfolienbänder und des dielektrischen Folienbandes dargestellt sind.
Hier sind die kurzen Streifen der Metallfolienbänder mit 21a und 26a bezeichnet, die ausreichend lang sind, um
die betreffenden Anschluldrähte 13 und 14 teilweise zu umschlingen. Ein kleiner Spalt 46;) kann zwischen den
metailbeschichteten Folienband und dem nicht be schichteten dielektrischen Folienband infolge dei
Metallfolienbandes 21a entstehen. Es dürfte jedoch klai
sein, daß der Spalt 46a tatsächlich sehr gering ist, da die Metallfolien außerordentlich dünn sind.
Nachdem die gewünschte Anzahl von Windungen de:
gewickelten Kondensators erzielt ist, kann der Dorn 4(
entfernt, das metallbeschichtete Folienband abgeschnit ten und um den gewickelten Kondensator geleg
werden, so daß das Ende 45 desselben frei liegt, wie die: in Fig. 4 gezeigt ist. Das nicht beschichtete dielcktri
sehe Folienband 32 wird länger als das metallbeschich
tetc Folienband 18 abgeschnitten, um das Ende 45 mi dem nicht beschichteten dielektrischen Folienband zi
überdecken, so daß das Ende 51 desselben über da: Ende 45 hinaus vorsteht. Hierdurch wird dann eins
Flächenberührur.g zwischen zwei Schichten des nich beschichteten dielektrischen t-olienbandes erzielt, urr
den Kondensator einzuhüllen.
Wie am besten aus F i g. 5 ersichtlich, ist ein« Heizvorrichtung 49 vorgesehen, die mit einem Heizele
ment 50 am nicht beschichteten dielektrischen Folien band 32 an einer Stelle hinter dem Ende 45 dei
metailbeschichteten Folienbandes 18 angreift, um di< beiden äußeren Schichten des nicht beschichteter
dielektrischen Folienbandes zusammenzuschweißen Hierdurch wird im wesentlichen der ganze gewickelt»
Kondensator eingeschlossen und sichergestellt, daß sich das gewickelte Material nicht abwickeln kann.
Das nicht beschichtete dielektrische Folienband X
kann aus einem nichtwärmeschrumpfenden Materia bestehen, bevorzugt wird jedoch ein wärmeschrumpfen
des Material. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daf.
beim Schrumpfen die kurzen Streifen der Metallfolien bänder 21a und 26a einen besseren Kontakt mit der
Anschlußdrähten 13 und 14 herstellen. Die kurzer Streifen der Metallfolien 21a und 26a dienen weitei
dazu, die elektrische Verbindung zwischen den An schlußdrähten 13 und 14 und dem metallbeschichteter
Folienband 18 zu verbessern und mögliche Kurzschluß Probleme zu reduzieren, die auftreten könnten, wenn dit
Anschlußdrähte 13 und 14 in die Wicklung gezogen unc das nicht beschichtete dielektrische Folienband 3i
zerrissen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Kondensatoren, bei dem zwei dielektrische Folienbänder aus
vorzugsweise wärmeschrumpfendem Kunststoffmaterial um zwei parallel zueinander und voneinander
beabstandet angeordnete Anschlußdrähte unter Zwischenfügung von durch die dielektrischen
Folienbänder voneinander getrennten Metallschichten, die den Anschlußdrähten zugekehrt sind, durch
Drehen der Anschlußdrähte um eine zu ihnen parallele und in der Mitte zwischen ihnen liegende
Achse gewickelt werden und bei dem der fertig gewickelte Kondensatorkörper mittels eines der
beiden dielektrischen Folienbänder umhüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
jeweils ein Metallfolienband um jeden der beiden Anschlußdrähte diesen teilweise umschlingend gelegt, an seinem Ende festgeklemmt und auf eine
vorbestimmte Länge abgeschnitten wird, daß dann ein beiderseits metallbeschichtetes dielektrisches
Folienband zwischen die Anschlußdrähte in beiderseitige Anlage mit den Metallfolienbändern und ein
unmetallisiertes dielektrisches Folienband in Anlage mit der einen Metallschicht des beiderseits metallbeschichteten Folienbandes gebracht wird, worauf
dann die Bänder zwischen den Anschlußdrähten eingeklemmt und letztere in Drehung versetzt
werden, und daß dann um den fertig gewickelten Kondensator mindestens eine sich überlappende
Windung des unmetallisierten dielektrischen Folienbandes gelegt und dasselbe mit sich selbst verbunden
und durchtrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn d- s Wickeins ein
entfernbarer Dorn zwischen die Abstand zueinander aufweisenden Anschlußdrähte geführt und mit dem
unmetallisierten dielektrischen Folienband in Richtung zu einem der Anschlußdrähte hin bewegt wird,
durch den das unmetallisierte, dielektrische Folienband während der anfänglichen Drehung der
Anschlußdrähte in Stellung gehalten wird, und daß der Dorn nach beendeter Wicklung des Kondensators entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 unter Verwendung von dielektrischen Folienbändern, die
aus wärmeschrumpfendem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig gewickelte
Kondensator einem Schrumpf'vorgang unterworfen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einer
Aufnahmevorrichtung für zwei zueinander parallel und voneinander beabstandet angeordnete und um
eine zu ihnen parallele und in der Mitte zwischen ihnen liegende Achse drehbare als Wickeldome
dienende Anschlußdrähte sowie Zuführ- und Haltevorrichtungen für die den Anschlußdrähten zugeführten Enden zweier dielektrischer Folienbänder,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Anschlußdrähte (13 bzw. 14) eine Zuführvorrichtung (22, 23
bzw. 27,28) und eine Stütz- und Festklemmvorrichtung (24, 43 bzw. 29, 44) zugeordnet ist, mit denen
jedem der Anschlußdrähte (13 bzw. 14) von jeweils einer Vorratsrolle ein die Anschlußdrähte teilweise
umschlingendes Metallfolienband (21 bzw. 26) zuführbar, festklemmbar und mittels einer Schneidvorrichtung (41 bzw. 42) auf eine vorbestimmte
Länge abtrennbar ist, daß eine Einführungsvorrichtung (16) vorgesehen ist, die zum Einführen des von
einer Vorratsrolle (17) kommenden beiderseits metallbeschichteten dielektrischen Folienbandes
(18) zwischen die Anschlußdrähte (13,14) und die sie umschlingenden Metallfolienbänder (21, 26) dient,
daß eine Zuführ- und Klemmvorrichtung (30 bzw. 40, 48) vorgesehen ist, die das Ende des anderen
unmetallisierten dielektrischen Folienband^ (32) von einer Vorratsrolle (31) in entgegengesetzter
Richtung wie das metallbeschichtete dielektrische Folienband (18) zu den Anschlußdrähten (13, 14)
führt, daß eine Andruckvorrichtung (40,48) vorgesehen ist, die nach Zuführung des Endes des
unmetallisierten Folienbandes (32) zu den Anschlußdrähten (13, 14) dieses unter Zwischenfügung des
einen Metallfolienbandes (21) und des Endes des metallbeschichteten dielektrischen Folierbandes
(18) gegen den einen Anschlußdraht (13) drückt und festklemmt, daß zueinander hin bewegliche Andrückvorrichtungen (46, 47) vorgesehen sind, die
zum Festklemmen der zwischen den Anschlußdrähten (13,14) liegenden Bänder (21,26,18) dienen, daß
eine Schneidvorrichtung vorgesehen ist, die das metallbeschichtete, gewickelte Folienband (18) nach
einer vorbestimmten Länge durchtrennt, und daß schließlich eine Vorrichtung (49,50) vorgesehen ist,
die das unmetallisierte, dielektrische Folienband (32), das den fertig gewickelten Kondensator mit
mindestens einer sich etwas überlappenden Windung umgibt, mit sich selbst verbindet und abtrennt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (40, 48) einen
zum einen Anschlußdraht (13) hin beweglichen, sich parallel dazu erstreckenden, entfernbaren Dorn (40)
aufweist.
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