DE24903C - Hydraulische Prisma-Pulver-Presse ohne Rotationsantrieb - Google Patents

Hydraulische Prisma-Pulver-Presse ohne Rotationsantrieb

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DE24903C
DE24903C DENDAT24903D DE24903DA DE24903C DE 24903 C DE24903 C DE 24903C DE NDAT24903 D DENDAT24903 D DE NDAT24903D DE 24903D A DE24903D A DE 24903DA DE 24903 C DE24903 C DE 24903C
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DE
Germany
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lever
valve
cataract
press
movements
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Active
Application number
DENDAT24903D
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English (en)
Original Assignee
M. HASSE & COMP, in Berlin N., Lindowerstrafse 22
Publication of DE24903C publication Critical patent/DE24903C/de
Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dieser Presse werden särnmtliche Bewegungen, welche die Ober-- und Uhterstempel, sowie der Füllschieber zur Erzeugung der Pressungen machen'müssen, einzig und allein durch hydraulischen ; Druck erzeugt. Es -ist jeder Rotationsbetrieb: vermieden und geschieht die Kraftzuführung nur durch ein zu einem beliebigen Accumulator - führendes Prefsrohr. Die Presse kann deshalb von dem Grte, an welchem die Kraft.. erzeugt wird, beliebig weit entfernt aufgestellt sein: ;'. - - : -;:.'■
Blatt I stellt eine Vorderansicht der ganzen Presse und eineii "Verticalschnitt durch die Prefscylinder dar.; - ;■■■-"·■··'■■ ; " . : ■
Die obere■" Traverse α trägt: die -Prismastempel b und"..'ist. an beiden Enden" mit den Prefsstempeln■ c; verbunden. Die Stempel c werden durch-hydraulischen Druck in den Prefscylindern d auf> und niederbewegt.-- :':,
Die untere 'Traverse e dient dazuy,' die . einzelnen kleinen Prefskolben/, welche die unteren Prismastempel g tragen, gemeinschaftlich -hinauf oder hinunter /zu bewegen. Die Aüfwärtsbewegüng der unteren Traverse geschieht' theils durch die zu beiden Seiten der Presse befindlichen Zugstangen h; dieselben -sind an .der oberen Traverse ä, befestigt und nehmen zum Schlufs der Aufwärtsbewegung von a die untere Traverse mit. Die Abwärtsbewegung der unteren Traverse erfolgt beim Niedergang der oberen durch das eigene Gewicht oder ein Hülfsgewicht.-"/· -J ::'.- '
Blatt I zeigt ferner ;die beiden Seitenansichten der Presse, sowie das eigenthüniliche Steuerungsventil. Die Seitenansicht B zeigt die Hebelanordnung, welche durch die Zugstange die Bewegungen.'des Eüllschiebers bewirkt) und wird dieser Mechanismus; als-nebensächlich in der Beschreibung übergangen. :Die1 .Seitenansicht /A dagegen zeigt den Mechanismus der eigentlichen Steuerung. . Die'fdirecte Steuerung der Wasser-Zu- und Abflüsse;i geschieht; durch das Steuerungsventil; V. '. Dieses Ventil'ist zusammengesetzt- aus vier einzelnen .Ventilen, welche durch die kolbenartigen Verlängerungen vollständig entlastet sind und sich :gegen-den Wasserdruck in jeder -Stellung ' neutral verhalten. Die an den unteren; Verlängerungen befindlichen Spiralfedern sind bestrebt,; die/zugehörigen Ventile geschlossen zu erhalten. Das Druckwässer vom Accumulator steht permanent über den beiden -in der Mitte befindlichen oberen Ventilen; es gestattet das linke Ventil. dem Wasser: den Weg unter, die ; beiden oberen Prefskolben; c, .während das. rechts liegende Ventil den Weg öffnet über die: Kolben i: und unter die zehn Kolben/, welche Zuflüsse durch geeignete Röhrenverbindungen unter einander in Verbindung stehen. Die; beiden unteren, aufsen liegenden Ventile öffnen die Abflüsse, und es ist eme Eigentümlichkeit, der ganzen, Ventilcombination, dafs nie ein: Ausflufs .des Druckwassers vom Accumulator aus direct geschehen kann,' da die Ausflufsventile, sich stets erst dann öffnen können, wenn die Druckabsperrventile geschlossen sind. Es sind die Ventile paarweise, je ein Druck-; und ein Abflufsventil, durch einen Hebel, welcher seinen Stützpunkt auf den Ventilen, selbst findet, verbunden. In der Zeichnung V. haben die Hebel ihre Mittelstellung, ebenso wie der die beiden Hebel verbindende Doppelhebel i, welcher auf
der Achse k sitzt. Die Bewegung dieser Achse k erfolgt von der Maschine selbsttätig, wie später beschrieben wird.
In der gezeichneten horizontalen Lage des Hebels i sind beide Druckventile geschlossen und beide Ausflufsventile geöffnet, dreht man jedoch den Hebel i auf der rechten Seite abwärts, so schliefst sich zunächst das rechte Abflufsventil, während sich der links befindliche noch mehr öffnet. Erst nachdem das Abflufsventil rechts aufsitzt, also geschlossen ist, dient es dem Hebel zur Stütze, und es öffnet sich das rechte Druckventil, um Druckwasser über die oberen und unter die unteren Kolben zugleich einzulassen.
Wird Hebel i wieder zurück in die Horizontale gebracht, so schliefst sich zunächst wieder das rechte Druckventil und dient dem Hebel als Stütze, um danach das Abflufsventil zu öffnen. Wird der Hebel i auf der linken Seite abwärts bewegt, so findet derselbe Vorgang linksseitig statt, und es kann das Wasser unter die beiden oberen Kolben geleitet werden.
Wir kommen nun zu der eigentlichen Steuerung, d. h. der Rechts- und Linksdrehung des Hebels z, welche durch die Bewegung der an der oberen Traverse befestigten Zugstangen h herbeigeführt wird.
Die Ansicht A zeigt den aufsen liegenden Steuerungsmechanismus. Das Ventil V mit dem Hebel i befindet sich an der Innenwand des Ständers; Hebel i sitzt auf der Achse k. Auf derselben Achse ist aufsen sichtbar der Hebel /, welchen ein Gewicht m stets nach einer Richtung hinabzieht. Hebel / ist durch Zugstange mit dem kleinen gleichschenkligen Hebel η verbunden in der Weise, dafs die beiden freien Hebelenden von / und in immer entgegengesetzte Bewegungen ausführen. Das freie Ende von I ist durch das Gewicht m bestrebt, nach oben auszuschlagen und wird daran gehindert durch den Winkelhaken ο am Hebel /. g ist ein Katarakt, welcher der Stange r (die durch ein am Hebel s befindliches Gewicht belastet ist und deshalb schnell herabsinken würde) ein die Zeitdauer bestimmendes Hindernifs entgegensetzt. Der Winkelhaken t dient dazu, den Hebel s in seiner höchsten Stellung festzuhalten. Die Wirkungsweise dieses ganzen Steuerungsmechanismus ist auf Blatt II schematisch, und zwar in sechs verschiedenen Stadien dargestellt.
i. Stadium. Beide Traversen α und e haben ihre höchste Stellung erreicht, die untere Traverse e hat dabei die geprefsten Pulverprismen zur Form hinausgestofsen. Gleichzeitg sind dabei folgende Hebelbewegungen vor sich gegangen:
Hebel η ist durch den Anschlag η1 in seine horizontale Lage gebracht und hat dadurch zugleich im Ventil V beide Druckwasserzuflüsse geschlossen und beide Abflüsse geöffnet; Hebel / wird von dem Winkelhaken ο festgehalten und sichert dadurch die Stellung des Ventils. Zu diesem Zwecke war gleichzeitig der den Winkelhaken ο tragende Hebel/ durch den Anschlag/ ' emporgehoben. Schliefslich ist zugleich Hebel s durch den Anschlag ί' so weit emporgehoben, dafs er durch den Winkelhaken t in dieser Stellung gesichert werden konnte; der Katarakt q ist dadurch arbeitsbereit.
2. Stadium. Da durch das i. Stadium beide Wasserabflüsse geöffnet sind, so tritt sofort ein Herabsinken beider Traversen ein. Die Hebel- und Ventilstellung bleibt dabei unverändert, nur der Füllschieber ist durch die Abwärtsbewegung der Gestänge h in Thätigkeit gesetzt und schiebt die fertigen Pulverprismen vor sich her.
3. Stadium. Die Traversen sind beide noch im Herabsinken begriffen, der Füllschieber ist so weit vorgeschoben, dafs die Pulverformen von neuem gefüllt sind und beginnt jetzt zurückzugehen, und zwar dadurch, dafs der Zughaken u von dem Anschlag u' gefafst wird.
4. Stadium. Die unterste Traverse hat ihre tiefste Stellung erreicht, während die obere Traverse noch tiefer sinkt, dadurch setzt der Anschlag s1 auf Hebel/, zieht den Hebel / nach unten und schliefst im Ventil zunächst den rechts liegenden Abflufs, öffnet danach den Druckwasserzuflufs über den oberen und unter den unteren Kolben; die Presse kommt jetzt unter Druck. Der Weg der oberen Traverse ist nach unten zu in bestimmter Tiefe begrenzt, aufserdem ist die Summe des Druckes der beiden oberen Kolben um ein Geringes gröfser als der Gesammtdruck sämmtlicher Unterkolben. Durch diese Anordnung werden beide Traversen gezwungen, unter vollem Druck ihre tiefste Stellung, die in Stadium 5 gezeichnet ist, so lange beizubehalten, bis ein Umsteuern des Ventils V stattfindet. Dieses Umsteuern findet nun dadurch statt, dafs bei Beginn des Druckes der Winkelhaken t durch den Anschlag tx niedergedrückt wird und den Katarakthebel s freigiebt. Der Kataraktkolben mit seinem Gestänge sinkt nun langsam herab. Die Zeitdauer dieses Herabsinkens wird genau regulirt durch ein fein einstellbares Ventilchen und bestimmt zugleich die Druckdauer in der Presse in beliebigen Grenzen.
5. Stadium. Die Presse steht noch unter Druck, der Katarakt ist jedoch unten angelangt, drückt dabei auf den Winkelhaken 0, der nun Hebel / freigiebt; das Gewicht m zieht letzteren in die entgegengesetzte Lage und das Ventil steuert um.
o.Stadium. Das Ventil hat vollständig umgesteuert, dadurch tritt das Druckwasser unter die oberen Kolben, dieselben beginnen vorläufig allein nach oben zu gehen, bis die Schleife im Gestänge h die untere Traverse mit-

Claims (1)

  1. hebt und die fertigen Pulverprismen zur Form heraushebt. Damit ist alsdann wieder die Stellung des i. Stadiums erreicht und eine Pressung vollendet.
    Die Bewegungen des Füllschiebers werden auf die möglichst einfache Art nur durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Gestänge h hervorgebracht und wird dieses als nebensächlich hier nicht weiter erläutert.
    Patenτ-Ansprüche:
    i. Eine hydraulische Presse für prismatisches Pulver oder ähnliche Producte, bei welcher sämmtliche Bewegungen sowie die eigentlichen Pressungen nur durch Zuleitung von Druckwasser selbstthätig geschehen, und bei welcher jede Kräftezuführung durch Rotation mittelst Riemen, Räder oder sonstige Transmissionstheile vermieden ist, wie gezeichnet und beschrieben.
    Die Anordnung des Kataraktes q, welcher durch allmäliges Niedersinken den Haken ο auslöst und dadurch das Ventil V zur Umsteuerung freigiebt, so dafs also durch diese Einrichtung die Druckdauer in der Presse von der Zeit des Niedergehens des Kataraktes abhängig ist, wie gezeichnet und beschrieben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24903D Hydraulische Prisma-Pulver-Presse ohne Rotationsantrieb Active DE24903C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3352177A (en) * 1964-03-17 1967-11-14 Cleff Peter Herbert Epicyclic gears

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3352177A (en) * 1964-03-17 1967-11-14 Cleff Peter Herbert Epicyclic gears

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